[08.05.2008] Odysseus kehrt in die Armee der Sirene zurück

ElvisLiving

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Kainit
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Eine Stunde später kehrte Richard zurück. Er wollte etwas in Ruhe aufschreiben und sein Zimmer ansehen... Eine Suit. Da konnte man nicht meckern. Er hätte noch duschen können, aber sein Kopf war auch so kühl genug. Für den Rest des Abends benehme ich mich... bedachter nahm er sich vor
Richard ging zu Sophie. Lächelte sie an. "Da bin ich wieder. Machst du mir einen Cafe de Trois?"
Danach guckte er sich im Café um... War hier jemand?
 
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Out of Character
War das Du zu Sophie Absicht? ich denke, du merkst auch, daß du dich müde und irgendwie benebelt im Kopf fühlst seid du in der Stadt bist.


"Ja, mache ich natürlich", sagte Sophie. "Im Moment ist die Stadt nicht gerade gesellig, aber irgendwann wird schon jemand kommen."

Was sollte die Frau auch sonst sagen, es war eine schlechte Zeit für einen Neuling.
 
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"Danke, komisches Wetter zur Zeit, oder?" Er sparach übers Wetter... Was hätte klischeevoller sein können? Ah ja: Treffen sich zwei Ventrue: Und wie laufen die Geschäfte? Er musste schmunzeln.
Hmm, ob sie sich wohl von ihm fotografieren lassen würde. Hübsch war sie. Schwarz/weiß sicherlich noch interessanter. Und sie war... repränsentativ für eine ganze Szene. Ein sehr gutes Model.
 
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Sophie lachte leise, auch ihr fiel das auf, es war schon komisch, wieviele sich nicht wirklich trauten, mit einen zu Reden. Lag es vielleicht an ihrer Aufmachung? Die war doch wirklich heute und hier nie übertrieben.

"Ja, es könnte mal endlich trockener und wärmer werden, damit man auch in aller Ruhe draußen rumlaufen kann, aber im Moment soll das ziemlich gefährlich sein", antwortete sie.

Wegen dem Fotographieren, da müßte er sie eben danach fragen, sie würde von sich aus nicht fragen, außerdem woher sollte sie wissen, daß er Fotograph war.
 
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"Ja" Die Warnungen waren gut gemeint, aber er fühlte sich langsam davon genervt, bemuttert. Er hatte wohlm wirklich einen Eindruck hinterlassen, der dem eines Neugeborenen nicht gerecht wurde. Er lächelte, war aber trotzdem ein wenig verletzt. Er wusste das sie es nicht so meinte, aber traute man ihm wirklich so wenig zu? Die Gedanken irrten immer weiter, bis sie sich zu einem immer unwahrscheinlicheren Gespinst entwickelten, in dem alle nur sein Schlechtestes wollten. Reine Paranoia... Niemand hatte etwas persönlich gegen ihn. Wenn dann war es Politik und nichts weiter. Er schob den Gedanken weg.
"Sagen sie, sagt ihnen der Name August Sander etwas?"
 
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Nun, bemuttern sah anders aus, aber irgndwie wirkte halt Richard nicht gerade so, als konnte er sich selber wehren. Das konnte zwar täuschen, doch Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste und er hatte schließlich nicht rumgetönt, daß er der Superkämpfer war.

"August Sander?" wiederholte sie und schüttelte dann den Kopf. "Da ich denke, daß sie keinen Menschen meine, muß ich nein sagen, einen August Sander habe ich nie getroffen, hier in der Stadt ist der auf jeden Fall nicht, sonst wüßte ich zumindest den Namen."

Gut, sie war erst seid ein paar Tagen dabei, aber sie hatte eine Liste mit allen Namen von Kainskindern, die es im Moment in der Stadt offiziel gab.
 
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"Doch er war ein Mensch... Zumindest so weit ich weiß. Er war Fotograf. Schwarz/weiß Porträts. Er ist 1964 verstorben. Er hat großartig fotografiert. Wissen sie, es ging weniger um den einzelnen in seinen Portäts, als viel mehr um die Gruppe von Menschen, für die sie standen...
Mit ihnen könnte man auch solche Fotos machen. Sie gäben ein gutes Model ab." Er lächelte. Flirtete er gerade? Er hoffte doch sehr nicht. Er wollte sie doch nur fotografieren, oder? Schon wieder etwas über das er nachdenken sollte.
 
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"Nein, den kenne ich nicht, aber ich habe mich damit auch noch nicht befasst, ich kam auch nie auf die Idee Model zu werden, das ist eine neue Idee, meinen sie das denn ernst?" fragte Sophie und stellte ihm dann den Café hin.

Ja, es war wirklich so, daß er wohl mit ihr flirtete.

"Erzählen sie mir doch mehr, wie würden sie mich denn fotographieren wollen, wenn?"
 
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"Es würde tatsächlich ein schwarzweiß Bild werden. Ihr Gesicht. Vielleicht noch Parteien ihres Oberkörpers. Und sie müssten so etwas wie das tragen, was sie gerade anhaben, vielleicht sogar extremer? Es ginge darum, ihre Szene zu verkörpern. Stellen sie sich einen Bildband vor aus Porträts. Diese Bilder ergeben zusammen so etwas wie die hmm.. Quintessenz der Gesellschaft. Jede Gruppe, Szene, Gemeinschaft jeder Stereotyp wäre durch einen Repräsentanten vertreten." Davon träumte er schon lange. Eigentlich seit dem er mit dem fotografieren angefangen hatte. Die Schnittstelle zwischen Soziologie und Kunst... Schade das das mit den Clans nicht funktionieren würde... Lasombra haben ja kein Spiegelbild... Also sollte man sieauch nicht fotografieren können... Und dann muss man auch noch einen Sabbatianer finden, der sich von mir fotografieren lassen würde. Nein das war es ihm nicht wert.
"Dazu ein Hintergrund, der zu ihnen passt. Vielleicht in einer passenden Lokalität, oder auf der Straße... Während man den Mond im Hintergrund sieht"
"Verstehen sie mich nicht falsch, aber ich möchte sie nicht in eine Schublade stecken, auch wenn das den Anschein machen könnte."
 
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Sophie sah an sich runter, extremer war kein Problem, da hatte sie genug. Das hier war zivilisiert für dieses Lokal hier.

"Das klingt gut und eine Lokalität wüßte ich auch, wir können bestimmt im Dark End fotographieren, dort war ich früher und da hat mich Helena entdeckt, ich denke, das wäre gut für das, was sie vorhaben oder ein verfallenes Gebäude."
Sie dachte dabei an verschiedenes in der Stadt, daß alles im Moment verbotene Zone war, war dabei weniger schön.

"Ach, das mit der Schublade ist schon in Ordnung, ich habe nichts dagegen, in die gesteckt zu werden, das paßt doch zu dem Ganzen hier."
Sie machte ein kleine Bewegung, die aber die ganze Kainskindergesellschaft umfassen könnte, dann räusperte sie sich.
"Ich wollte jetzt nicht ihnen zu nahe treten."
 
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"Ein Club? Das klingt gut. Es könnte vielleicht Probleme mit der Beleuchtung geben" sagte er lächelnd und wurde dabei melancholisch Was würde ich dafür geben noch ein paar Photos an einem sonnigen Tag zu machen? Es ist einfach das beste Licht zum Fotographieren. Dieser Blitz ist einfach kein Ersatz. Und Licht aus Lampen... Pah!

Ob es passt oder nicht, in Schubladen gesteckt zu werden... Es ist unangebracht. Es kann helfen Dinge zu vereinfachen. Aber am Ende bleibt man ein Individuum. Ich möchte nicht auf eine Gruppe runtergebrochen werden, auch wenn sie noch so gut zu mir passt. Obwohl ich das ständig mache. Aber ich spreche das zumindest nicht aus. Naja böse gemeint war es ja nicht. Vielleicht ein bisschen zynisch?

"Nein sie sind mir nicht zu nahe getreten." Ich weiß ja auch wie das Ganze hier funktioniert
Er lächelte. Sie war wirklich interessiert, oder will sie es nur weil ich ein Kainskind bin? Junge Ghule finden uns interessant. Ich sollte vielleicht noch Helena fragen, oder ihr zumindest bescheid geben. Ich meine: Wie sieht das denn aus? Ein junger Kainit geht mit einem fremden Ghul in einen Club und mach ein paar Photos..
"Wenn sich die Lage entspannt und ich in dieser Stadt wirklich angekommen bin, würde ich mich freuen sie fotographieren zu dürfen."
 
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"Naja, das ist der im Umkreis angesagteste Gothic-Club", meinte Sophie. "Wenn die das Licht anmachen wird es immer eklig hell, ich glaube das richtige Flair bekommt man nur, wenn das Licht gedimmt ist und sich dort alle möglichen Kinder der Nacht rumtreiben. Natürlich keine echten ..."
Eigentlich hatte sie was anderes erwartet, als Helena ihr zum erstem Mal erzählt hatte, was aus ihr werden würde und in welche Welt sie sie bringen wollte. Die meisten der echten Vampire sah einfach zu normal aus. Wenn es nach ihr ginge, sie fand eigentlich die Nosferatu am interessantest.

"Es muß auch nicht gleich sein, es hat schon Zeit, sicher, sagen sie einfach 1 oder 2 Tage vorher bescheid."
 
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"Gerne, mache ich" Ein paar Schmeicheleien... Nein, das war doch nicht etwa manpulativ von mir gewesen, oder? Nein, das war im Rahmen gewesen
"Nein, im Club wird schon gehen. Ziehen sie sich dann einfach etwas an, was sie auch sonst tragen würden, wenn sie in den Club gehen würden." Der Club musste in der Hand eines Vampirs liegen, in wessen wohl?
Er nippte an seinem Kaffee. Er war schon etwas kühler als erwartet, aber er hatte ja auch viel gesagt. "Der ist gut."
Früher war er sellbst ab und zu in den Club gegegangen, als er seine Schwarze Phase hatte... Dann entdeckte er Tool, A Perfect Circle, Muse. Goth sein war dann einfach nicht mehr passend. Aber viele seiner Freunde blieben Goths. Bis zu den Tag, wo er "sein Studium abgebrochen" hatte. Wie es denen wohl geht? Vielleicht hat ja jemand von denen wirklich Erfolg?
 
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Sophie hatte eher den Eindruck, sie würde den Mann umgarnen und vielleicht so etwas erwarte, was nicht gut war. Sie würde auch vorher Helena fragen, ob es in Ordnung war, einfach so mit einen anderen Untoten mitzugehen. Hier befand sie sich in einer gewissen Sicherheit, aber draußen? Da konnte sie sich nur drauf verlassen, daß ihr Gegenüber sich nicht trauen würde, den Guhl eines anderen anzugehen. Eigentlich gefiel ihr das Wort Guhl nicht wirklich und Helena benutzte es auch nicht so oft, aber für jemanden, der lange genug Fantasy- und Horror-Rollenspiele gespielt hatte, war dieser Begriff schon sehr negativ.

"Danke, ich habe mir auch Mühe mit dem Café gegeben", sagte sie. "Ich habe vorher dort gejobt, also habe ich genug Sachen, die passend sind."
 
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"Das freut mich zu hören. Sowohl, das sie sich Mühe gegeben haben, als auch, dass sie etwas passendes anzuziehen haben." Er lächelte. Nana es sollte doch nicht wie ein Flirt aussehen... Und wenn sollte beiden klar sein, das er schon lange die Lust verloren hatte. Schade eigentlich. Er erinnert sich, dass er es früher immer sehr genossen hat. Nun kann er dem Ganzen kaum etwas abgewinnen. Es ist nicht so, als hätte er es nicht probiert, aber am Ende ist der Biss so viel wichtiger, so viel berauschender.
Ich würde sagen, sie hören dann von mir, sobald ich eine Gelegenheit sehe." Gelegenheit war ein gutes Wort. Es beschrieb sowohl die richtige Zeit, als auch die richtigen Umstände... Wie zum Beispiel Helena fragen. Schließlich ist dieser Ghul ihr "Eigentum". Warum mussten Vampie immer alles so... wertlos machen. Allen Dingen so seltsame Namen geben?
Manchmal merkte er, das er seine Menschenjahre noch nicht verbraucht hatte. Er war noch mehr ein Mensch als Vampir... aber in 50 Jahren, wenn die Menschenjahre gezählt wären, dann würde er ein ganzer Vampir sein.. Und damit würde dann auch seine Kreativität flöten gehen... Ein Schicksal, dass alle Toreador früher oder später ereilt. Ein wahres Drama.
"Mal sehen, viellecht ziehe ich mich sogar dem entsprechend an:" Er schaute an sich herab. Blackjeans, schwarzes Hemd... Eigentlich sogar passend...
 
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"Ja, schön, ich könnte mir vorstellen, daß es lustig wird und was passendes zum Anziehen werden sie bestimmt finden", antwortete Sophie.

Über diesen ganzen Vampirkram machte sie sich keine großen Problem, das betraf sie einfach nicht und viel geändert hatte sich auch nicht, seid sie bei Helena war, die würde bestimmt verlangen, daß sie so stocksteif wurde, wie der Mann, der mit der Gräfin gekommen war oder der, den sie für Rothschild angerufen hatte. Die Aussicht nicht alt und grau werden zu müssen, klang sogar recht verlockend und das Blut schmeckte auch sehr viel besser als sie befürchtet hatte, als ihr Helena sagte, das müßte sie nun einmal im Monat zu sich nehmen.

Immerhin war da noch Jonathan und der hatte gesagt, er wäre schon 60 Jahre dabei und auch alles andere als verknöchert, sie hatte noch nie einen lockereren Manager getroffen als den.
 
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Lustig? Kann es lustig werden, wenn man mit ihm ausgeht? Ja bestimmt. Will er das etwas lustig wird? Wohl eher nicht. Unterhaltsam ja, aber lustig? Egal, das sind ja nur Worte.
Richard holte eine seiner Kameras raus. Es war eine ziemlich teure Digitalkamera "Darf ich?" er lächelte. "Das wäre nicht für den Photoband, sondern nur eine Erinnerung. Für mich. Ab und an hole ich meine Schnappschüsse raus und erinnere mich an die Situationen. Viele schöne Erinnerungen sind dabei." Zum Glück sind die meisten seiner Photos unpersönliche Gegenstände. Er hat einfach zu viele gemacht und photografiert ständig, alles.
 
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So lange er sie nicht zum Gegenstand degradierte, war das schon in Ordnung, sie nickte und lächelte freundlich, aber mit einem leicht verruchten Blick. Zumindest als Posseur würde sie eine sehr gute Toreador abgegeben ... irgendwann, anders konnte man es sich nicht vorstellen.

"Na gerne, aber achten sie darauf, keine anderen Leute zu fotographieren, ich weiß nicht, ob die das mögen", sagte sie und hätte wohl jeden sterblichen Mann damit eingefangen.
 
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Auch er lächelte. Seine Augen verschwanden hinter dem Aparat. "Deshalb frage ich ja und knippse nicht drauflos." Er drückte auf den Auslöser. Erst kam ein Warnblitz. Dann der richtige. "Möchten sie das Photo sehen? Ich könnte ihnen auch einen Abzug zukommen lassen. Ich entwickle meine Photos aber selber und habe hier noch kein Labor. Das könnte also etwas dauern."
Warum sollte er sie zum Gegenstand degradieren? Das machen die anderen. Sie ist ja immer noch ein Individuum. Interessant und einzigartig, wie jeder andere Mensch auch. Er fand das Wort "Eigentum" unpassend. Sklave, Diener.. Was sollte das? Vielleicht würde er es irgendwann verstehen, wenn er seine Menschlichkeit eingebüßt hat.
 
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Sie unterhielten sich noch eine Weile. Dann nahm er seinen Kaffe, setzte sich an einen etwas abseits stehenden Tisch und wartete bis jemand auftauchte. Ab und an schrieb er etwas in sein Notizbuch.
 

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