[07.05.2008] Noch kurz die Hüterin anrufen

Während Ferdinand noch im Hotel auf Malik wartete nutzte er die Wartezeit um bei der Hüterin anzurufen.
Er wählte also ihre Nummer und wartete ab ob Helena zu erreichen war.

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Nach einigen Augenblicken meldete sich Helena dann auch.

"Guten Abend, Herr von Rothschild, wie geht es denn ihren Augen?" fragte sie.

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Wieder einmal wusste jemand, dass er anrief?! Wie war das nur möglich?? Dass die moderne Technik sowas ermöglichte war unbegreiflich.

„Guten Abend, Frau O´Niell. Meine Augen sind wieder in Ordnung, danke der Nachfrage…meine Blindheit verschwand zum Glück letzte Nacht gegen Mitternacht und ist seitdem nicht erneut aufgetreten.
Körperlich war ich gestern fast die ganze Nacht im Café, aber zwischendurch bin ich wohl zumindest mit Geist und Seele auch noch woanders gewesen. Das war kurz nachdem ich wieder sehen konnte. Da hörte ich auf einmal in meinem Kopf Zachariis Stimme, die sehr laut ´Genug!´ rief. Die Leute auf dem Schlachtfeld haben dieses Rufen anscheinend auch gehört?
Sie haben nicht zufällig heute Nacht schon mit dem Sheriff gesprochen, und hat er da vielleicht Zachariis Welt erwähnt? Dort war ich mit ihm, der Gräfin von Liebenstein, Frau Reeben und meiner Clansschwester Frau de Vries gefangen. Wir konnten uns befreien, und danach bin ich wieder im Café zu mir gekommen, kurz vor Morgengrauen, und bin dann schnell zurück zum Hotel, wo ich zur Zeit wieder übertage, da es dort sicherer ist. Noch habe ich mit niemandem der andern Beteiligten gesprochen, aber ich bin mir ziemlich sicher all dies wirklich erlebt zu haben. Zudem...auch Frau Raabe erschien in Zachariis Welt, und ich hatte sie darauf angesprochen, und sie war nicht im Mindesten erstaunt und bestätigte implizit die Existenz dieser Welt."

Ferdinand bezweifelte irgendwie, dass die Hüterin heute schon mit der Gräfin oder den anderen beiden Frauen gesprochen hatte, also fragte er nur noch dem Sheriff. Da Ferdinand ihn jetzt besser nicht belästigen wollte (und der Sheriff fühlte sich allzu leicht durch Anrufe belästigt, hatte Ferdinand das Gefühl), fragte er doch lieber die Hüterin ob sie schon etwas von ihm darüber wusste.

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Es war einen Augenblick keine Reaktion auf der anderen Seite, denn Helena dachte nach. Dann aber meldete sie sich.

"Hm, ich hatte da was ähnliches, aber da waren auch andere Leute dabei." Die Stimme klang etwas fragend. "Ich habe einige Leute gefragt, aber bis jetzt sind sie der einzige, der was ähnliches berichtet. Die Frage ist nun, ist es echt oder nur ein Trick des Koldunen, da muß ich mal die Leute fragen, die bei mir im Traum waren und das sollten sie auch mal machen."

Sie unterbrach sich kurz.

"Den Sheriff wollte ich gleich mal anrufen, es muß ja auch noch besprochen werden, was gestern so war, denn das eigentliche Ziel haben wir nicht erreicht, da Zach uns vermutlich deswegen ausgeschaltet hat. Zum Glück hat es keinen erwischt, ich weiß allerdings nicht, wie es bei den verbündeten Werwölfen aussieht."

Da hatte es vermutlich mehr Opfer gegeben, doch sicher wußte sie es noch nicht.

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„Hm, vielleicht gab es also eine zweite Gruppe? Das würde erklären warum es hieß die Vier seien zweifach gebunden an jene Welt. Sie mussten also zweifach befreit werden, von zwei Gruppen.“

Wenn die Hüterin tatsächlich dort gewesen war würde sie sicher wissen was mit „die Vier“ gemeint war - falls sie dort Ähnliches erlebt hatte.

„Wer war denn in Ihrer Gruppe mit dabei, und hat sie genau wie meine Gruppe auch vier Personen ´befreit´, die sich im Augenblick der Befreiung in Luft aufgelöst haben? Der König, der Bettler, das Opfer und der Krieger. Diese Personen entpuppten sich jedoch alle als Frauen…
Wenn das bei Ihnen auch so war kann dies wohl kaum Zufall sein?“

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"Ja, 4 Frauen, aber ich bin mir da nie so ganz sicher geworden, während der ganzen Sache, wer denn jetzt wer war", erwiderte sie. "Da waren die Regentin, Mentesse und Meyye, außerdem am Anfang Stahl und die neue Geissel, wobei letztere allerdings nichts gemacht haben, sondern einfach zurück blieben. Deswegen will ich zuerst mit den Anderen sprechen, ob es das selbe war, was die erlebt haben und ich würde sie bitten, das auch zu tun, bevor wir genau wissen, was los war, sollten wir es für uns behalten." Sie machte eine Pause. "Also bis mindestens der Besprechung in der Akademie.
Rufen sie die anderen aus ihrer Gruppe an und fragen die ganz einfach mal. Werde ich auch versuchen."

Warum sollte man Pferde scheu machen, die Leute waren doch unsicher genug, die brauchten nicht noch mehr seltsame Sachen.

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"Sie haben nicht zufällig die Telefonnummer der Gräfin und von Frau Reeben? Frau Raabe wollte mir deren Nummern nicht geben, denn auch ich hatte schon daran gedacht die Damen wegen dieser Sache anzurufen.
Aber ich werde auf jeden Fall versuchen meine Clansschwester und den Sheriff zu erreichen."

Irgendwie kam er da wohl nicht umhin doch noch den Sheriff anzurufen, obwohl Ferdinand das nur sehr ungern tat.

"Wissen Sie schon von dem Vorfall im Hotel?"

Irgendwie wäre das jetzt doch ganz gut zu wissen, ob die Hüterin davon was wußte, und früher oder später würde sie es wohl sowieso erfahren.
Wobei er noch gar nicht wußte, dass es dort auch einen anderen Vorfall gegeben hatte, der noch weitaus unerfreulicher war.

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"Ja, ich habe die Telefonnummern, Anna erreicht man am besten über das Gildehaus. Die der Gräfin kann ich auch raussuchen, aber warum haben sie nicht bekommen?" fragte Helena und ging dann auf das nächste über.

"Welchen Vorfall meinen sie denn, von dem ich wissen sollte, ihr Clan scheint ein Talent haben, Schwierigkeiten zu machen. Einer benutzt das Hotel für Kampfhandlungen, die anderen benutzen ihre Disziplinen, konnte ich ihnen gestern nicht mehr sagen.

Ist denn noch mehr vorgefallen?"

Out of Character

Ich dachte das Gespräch ist vor dem mit Malik. Oder will er mich drauf vorbereiten, daß er das irgendwie nicht ganz korrekt war.

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Out of Character

Ja, das Gespräch jetzt ist vorher. Deswegen hab ich in dem Gespräch mit Malik ja noch offen gelassen ob Ferdinand schon von dem Elysiumsbruch weiß bevor Malik es ihm sagt.

„Das wäre sehr freundlich, wenn Sie mir die Nummern geben würden.
Frau Raabe sagte, ich könne von ihr nur die Telefonnummern der Primogene bekommen, aber andere Nummern nicht. Bei Herrn Romero war das anders, er hatte mir auf Anfrage ohne Weiteres auch andere Telefonnummern gegeben.“

Darin klang ein wenig durch, dass er sich danach zurücksehnte, dass Romero für das Büro zuständig war. Aber er war eben leider nicht mehr da. Nur dem Romero von Zacharii waren sie noch kurz begegnet.

„Kampfhandlungen? Um wen genau geht es denn, und wer hat welche Disziplinen genutzt im Elysium? Davon weiß ich noch nichts. Wie ist denn das Ganze überhaupt ans Licht gekommen?“

Seine Amtszeit als Primogen fing ja wirklich gut an. Wer von den Neuen hatte da wohl sowas verbockt?

„Ich meinte den Vorfall mit dem Caitiff. Damit hatte ich ja eigentlich nur am Rande zu tun. Er war zunächst sehr umgänglich. Durchleuchten konnte ich ihn leider nicht, da es zur Zeit zu riskant ist diese Disziplin anzuwenden. Ich dachte, vielleicht hat Herr Trapper Ihnen schon etwas gesagt.“

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"Sagen wir mal so, es gibt ein paar Überwachungsmechanismen. Sie glauben ja nicht, wie gut die Technik heutzutage arbeitet, da kann fast ein Computer einen menschlichen Geist ersetzen." Es war klar, daß Helena keine Technikprobleme hatte, diese sogar zu schätzen wußte.
"Jedenfalls werde ich das mit Malik schon alleine klären, was ich von solchen Aktionen halte. Für wen sollte denn das zusätzliche Zimmer sein? Für einen Neuankömmling, den sie nicht mal kennen? Ich will ihnen ja nicht zu nahe treten, aber zu wenig Vorsicht hat schon manchen das Leben gekostet. Diese ganzen Katastrophentouristen sind sowieso schon mehr als lästig und jeder ist eine potentielle Gefahr, egal was er uns erzählt."

Sollte sich der Malkavianer seinen Reim drauf machen.

"Naja, Verdunkelung in einem Elysium ist auch etwas, was nur für einen Clan erlaubt ist, genauso wie die Drohung mit Waffen oder der Angriff auf andere Personen." Ein kurzes humorloses, aber nicht gehässiges Lachen. "Ich weiß schon warum ich froh bin, daß sie Primogen sind und ich nicht dafür zuständig bin. 2 der beteiligten sind ganz sicher auch von ihrem Clan und die dritte Person könnte auch zu der Kategorie gehören. Es gibt da eine kleine Aufzeichnung, die hatte ich gestern auch schon Malik gezeigt, damit er sich drum kümmern kann. Wenn sie eine Email-Adresse haben, kann ich es ihnen auch schicken."

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Out of Character

Gibt sie ihm denn noch die Nummern?

Helena wusste, dass Ferdinand ein zusätzliches Zimmer genommen hatte? Aber das hatte Henry ja mittlerweile wieder abbestellt. Das Ganze war doch wirklich allzu peinlich…
Ferdinand sagte zu dieser Sache nichts mehr.

Und warum sagte sie ihm denn nicht wer da jetzt eigentlich beteiligt gewesen war bei den Kampfhandlungen?
Alle drei Neugeborenen waren da irgendwie involviert, oder wie war das zu verstehen?
Es gab da eine Aufzeichnung? Waren denn da tatsächlich Überwachungskameras, wie die Brujah schon vermutet hatte?

„Da sind also Kameras? Überall? Auch auf den Zimmern? Auch im Bad und im Schlafzimmer?“

Ferdinand wurde es ganz anders zumute bei dem Gedanken. Denn schließlich hatte er sich doch einmal eine Prostituierte auf seine Suite kommen lassen, und im Schlafzimmer hatte er dann mit ihr...war das etwa auch aufgezeichnet worden, und dann hatte es sich jemand angeschaut??

„Ein Elysiumsbruch sollte natürlich geahndet werden. Ich als Primogen kann meine Clansgeschwister nicht dafür bestrafen, ich kann ihnen nur die Leviten lesen. Ich werde mir anhören, was die Betreffenden zu diesem Vorfall zu sagen haben. Da wäre es natürlich gut, wenn ich mir die Aufzeichnung anschauen könnte."

Emailadresse? Meinte sie damit eine Adresse, die man im Computer haben konnte?

"Ich kenne mich mit Computern wirklich nicht aus und auch nicht mit den Adressen, die man da haben kann. Einen Moment."

Ferdinand schien in ein anderes Zimmer zu gehen.

"Henry? Kommst du mal?"

Ferdinand ließ sich von Henry dessen Emailadresse geben und gab diese dann an Helena durch, wobei er das @-Zeichen als "ein kleines A mit Kringel" bezeichnete.

"Wann werden Sie mir das schicken? Herr Trapper wird mich gleich aufsuchen, es wäre vielleicht nicht schlecht wenn ich mir die Aufzeichnung sobald wie möglich anschauen könnte.
Wenn Sie als Hüterin eine Strafe für die Vergehen festlegen wollen, habe ich nichts dagegen. Sie können sich diejenigen auch gern noch vornehmen, so dass sie Ihnen direkt Rede und Antwort stehen müssen. Ansonsten kann Ihnen Herr Trapper oder ich mitteilen was unsere Gespräche mit den Clansgeschwistern ergeben haben."

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Out of Character

Ja, bekommt er.

Er als Primogen konnte seine Clansgschwister nicht bestrafen, was war das denn, wenn er seinen Clan nicht in den Griff bekam, dann würde er nicht lange Primogen sein oder sogar selber auf die Finger geklopft bekommen. Wußte er das etwa nicht?

"Okay, machen sie das, wenn sie sich außer Stand sehen, die drei Personen zu bestrafen, muß sich jemand anderer was ausdenken", sagte Helena. "Die Telefonnummern schicke ich ihnen mit dem Film."

Dann war einige Augenblicke Ruhe und Ferdinand konnte ein paar Klickgeräusche und ein leises Summen hören.

"So die Mail ist raus, sollten sie eigentlich jetzt schon haben.

Nun, es sind nicht überall Kameras und es schaut sich nicht jeder alles an, aber es werden halt manche Sachen rausgefiltert. Im Bad ist keine, aber ich frage mich, wie sie sich vorstellen, daß ich ihre Sicherheit gewährleisten soll? Das ist halt der Preis der Sicherheit und es stellt keiner die Aufnahmen ins Netz."

Ob der Malkavianer überhaupt wußte, wo er überall gefilmt wurde? Straßenkreuzungen, Behörden, Banken, Bus- und Zugbahnhöfe, die Liste war sehr lange, aber das sollte er sich lieber von anderen erklären lassen. Ob er mit irgendwelchen Prostituierten irgendwelche Spielchen trieb, interessierte nun wirklich keinen.

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„Es liegt nicht an mir, dass ich meine Clansgeschwister nicht bestrafen kann", sagte Ferdinand eindringlich, und er ärgerte sich ziemlich darüber, dass ihm da irgendeine Unfähigkeit unterstellt wurde.

"Ich würde es durchaus begrüßen Clansmitglieder bei Bedarf selbst zu bestrafen zu dürfen, und ich hatte die Seneschall bereits gefragt ob dies machbar ist. Sie sagte mir jedoch es gehöre nicht zu den Aufgaben eines Primogens dies zu tun und hat es mir ausdrücklich untersagt jegliche Strafen vorzunehmen. Sie war sogar pikiert, dass ich etwas solches überhaupt gefragt habe. Was soll ich da machen, da sind mir also die Hände gebunden. Es würde mich aber freuen, wenn Sie sich dann noch mit mir besprechen würden welche Strafen für jene Vergehen sinnvoll wären.“

An ihm lag es also wirklich nicht, dass er diese Vergehen nicht selbst bestrafen konnte, da sollte man ihm also keine Vorwürfe machen.

„Vielen Dank für das Versenden. Nun, Henry wird dann nachschauen ob es angekommen ist.“

Im Schlafzimmer waren dann also offenbar auch Kameras, wie unangenehm.

„Aber Tonaufzeichnungen werden nicht gemacht, hoffe ich?
Ich kann nachvollziehen, dass im Hotel Bildaufnahmen sinnvoll sein können, wobei es aber ein nicht ganz so angenehmes Gefühl ist zu wissen, dass man quasi unter Beobachtung steht. Ich will dieses Vorgehen aber gewiss nicht verurteilen.“

Hoffentlich war dieser unselige Krieg bald vorbei, damit Ferdinand wieder zurück in seine Villa konnte.

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"Nein, Ton gibt es keinen, aber Bewegungsmelder für untertags, denn was nutzt es, wenn sich irgend jemand ins Zimmer schleicht und Unfug macht." Was Helena mit Unfug meinte, ließ sie unerwähnt, ihr wäre es auch anders lieber, aber bei den Leuten, die sich hier einmieteten, konnte das eine oder andere faule Ei drunter sein und das sollte frühzeitig erkannt werden.

"Keine Angst, es wird keiner Unfug mit den Aufnahmen machen und die meisten werden nicht mal angeschaut, warum auch. Wenn sie eine bessere Idee der Überwachung haben, damit man die Sicherheit gewährleisten kann, dann nur her damit." Ferdinand würde merken, daß sie das vollkommen ernst meinte.

"Hm, okay, dann sagen sie ihr ... ach, warten wir einfach und dann kann ja auch Malik was unternehmen. Wie sollen sie die im Zaum halten, wenn sie nix machen dürfen."

Vermutlich könnte sie auch die Harpyie drauf ansetzen.

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Bewegungsmelder?

„Daran habe ich keinen Zweifel, dass mit den Aufnahmen kein Unfug getrieben wird, und ich denke die Vorteile überwiegen die Nachteile. Mit moderner Technik kenne ich mich wirklich nicht aus, und ganz gewiss nicht mit Überwachungstechnik, von daher kann ich da keine Verbesserungsvorschläge machen.“

Die neuen Malkavianer machten also Ärger...

„Vor allem von Herrn König und von Frau Albrecht hatte ich schon gleich zu Anfang keinen sonderlich guten Eindruck. Herr König erschien mir sogleich nicht sehr vertrauenswürdig zu sein, und Frau Albrecht, nun ja…“

Es schien als sei die Liste zu lang als dass er das jetzt alles aufzählen wollte.

Er fuhr dann aber doch fort.

„Schon allein bei der Erwähnung des Wortes Werwolf geriet sie in einen Angstzustand.
Ehrlich gesagt halte ich sie für eine tickende Zeitbombe, das hatte ich auch schon der Seneschall gesagt, sie hatte sich dazu aber nicht geäußert. Ich hatte mit Frau Albrechts Großerzeuger gesprochen, und er sagte sie neige zu unberechenbaren Aggressionen wenn sie sich in einem Umfeld wie Finstertal befinde wo eine so aggressive Grundatmosphäre herrscht. Er ist der Ansicht, sie solle am besten die Domäne so schnell wie möglich wieder verlassen. Ich fragte die Seneschall ob ich es veranlassen kann, dass ein Clansmitglied der Domäne verwiesen wird, doch auch dies darf ich nicht tun, da muss ich mich an den Sheriff oder an die Geißel wenden. Ich halte es für sehr schwierig diese Frau unter Kontrolle zu halten, hier in dieser Domäne. Sie hat ein unberechenbares Aggressionspotenzial.“

Und Ferdinand wusste ja noch gar nicht, dass in der Tat sie es war, die bereits im Elysium Aggressionen ausgelebt hatte.

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"Naja, dann muß das eben Herr Trapper machen oder Enio, ich kann auch ein Verbot zum Betreten eines Elysiums aussprechen, nur das macht es nicht wirklich besser", meinte Helena. "Wenn dem so ist, dann darf der Erzeuger sie nicht einfach so herumlaufen lassen.
Wobei ich mir nicht sicher bin, daß das wirklich so ist, denn das Verhalten in dem Zimmer spricht eine andere Sprache, aber schauen sie es sich an."

In dem Zimmer war sie eher wie eine billige polnische Bordsteinschwalbe aufgetreten, doch das wollte sie an der Stelle nicht sagen, das würde er schon schnell genug erfahren.

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„Nun, nach der Freisprechung ist der Erzeuger ja nicht mehr verantwortlich…ich werde aber auf jeden Fall mit Herrn Trapper und dem Sheriff über die Neuankömmlinge meines Clans reden.
Die Seneschall sagte auch Sie, die Hüterin, werden heute bei der Primogenssitzung mit dabei sein. Waren Sie denn auch schon bei der letzten Sitzung? Dort war leider kein Malkavianer mit dabei.“

Eine Sitzung ohne Malkavianer, das schien Ferdinand noch immer zu wurmen.

„War denn auf dieser Sitzung irgendetwas Besonderes?“

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"im Grunde genommen nur die Absprache, was wir unternehmen würden und am Ende, die Entscheidung, daß wir uns heute wieder treffen sollten", sagte Helena, dann schien ihr noch was einzufallen. "Ja, irgendwelcher ziemlich überflüssiger Verwaltungskram."

Daß Julia und die anderen Malks sehr schnell wieder Küken sein könnten, wenn sie es richtig anstellte, brauchte sie Ferdinand ja nicht auf die Nase binden. Außerdem war sie selber mehr oder weniger als Vertretung für Nox dort.

"Ob sie da wirklich was verpaßt haben, kann ich ihnen nicht mal sagen."

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Ferdinand wurde das dumpfe Gefühl nicht los, dass Helena ihm da etwas Wichtiges verschwieg.
Immerhin war da doch gerade der Prinz verschwunden, und da wäre es schon seltsam wenn darüber nicht geredet worden wäre bei jener Sitzung.
Aber offenbar wollte sie nicht mehr sagen, da sollte er vielleicht besser jemand anders fragen.

"Hm, nun, ich denke, dann wäre vorläufig alles Wichtige besprochen? Oder gibt es sonst noch etwas?"

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Wer nun sein machtgierigen Finger nach dem Prinzenposten ausstreckte und was dazu besprochen wurde, war für Helena in etwa so wichtig, als ob in China ein Sack Reis umfiel, denn für sie war Oliver Buchet noch lange nicht weg vom Fenster.

Zwar könnte sie sich vorstellen, daß es Ferdinand wichtig wäre, doch darüber könnte er sich später noch informieren, jetzt gab es anderes, was wichtiger war, was aus ihrer Sicht wichtig war, hatte sie gesagt.