[07.05.2008] Einzug in die neue Wohnung

Daisy

Lillian Flynn - Brujah
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Es wäre jetzt doch mal so langsam an der Zeit zu der Wohnung zu fahren.

Wollen wir doch mal sehen was Tobias da für mich ausgesucht hat.

Nach einigem Suchen fand Lilly die Straße und auch die entsprechende Hausnummer. Sie stieg aus dem Auto und holte ihren Koffer aus dem Kofferraum, dann bugsierte sie den Koffer zum Hauseingang.
Das Mietshaus war von außen in ganz gutem Zustand, zumindest auf dem ersten Blick, es wirkte nicht heruntergekommen aber auch nicht nobel, also genau passend.

Die Brujah schaute auf die Klingelschilder. Da waren mehrere Klingelschilder ohne Namen, offenbar gab es hier noch freie Wohnungen? Sie wusste jetzt natürlich nicht welche von diesen Wohnungen denn jetzt ihre war. Aber das würde ihr Tobias schon noch sagen.
Ihren Namen da stehen haben wollte Lilly jedenfalls nicht, also würde sie das Klingelschild eben ohne Namen lassen.
Die Brujah holte ihr Handy hervor und rief Tobias an.
 
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Mittwoch, 7. Mai 2008
Irgendwo in Finstertal

Eine unausgeschlafene Gestalt steuerte auf das Bad der neuen Wohnung zu. In dem Spiegel erwiderte, ein gähnender Mann um die Dreißig, den ihn vertrauten Blick. Das unrasierte Gesicht verbarg, trotz einem deutlichen Mangel an Schlaf, nicht seinen ziemlich anziehenden Charakter. Kaum einer Frau, würde auch der Rest des attraktiven Körperbaus entgehen. Nach dem morgendlichen Erfrischungsritual wandelte er, immer noch müde von den Strapazen der letzten Tage, in die Küche. Unendlich dankbar für das Privileg der Zivilisation warf der schlaftrunkene Mann die Kaffeemaschine an, öffnete sein Laptop und steckte sich eine Lucky Strike an.

Er überflog die Nachrichten des Tages, schlürfte nebenbei den Kaffee (schwarz!) und machte sich Pläne für den Tag. Auf seiner To-Do-Liste ganz oben stand heute eine Erkundung der neuen Stadt, in die seine Meisterin und er umgezogen waren. Kurz darauf hin zog er sich an, klappte sein Laptop zu und steckte es in eine Umhängetasche. Bevor er das Apartment verließ, packte er noch eine Spiegelreflexkamera ein. Schließlich begab er sich zu Fuß in die Innenstadt von Finstertal.

Tobias Weber wollte den Ort besser kennenlernen, den er in Zukunft sein Heim nennen würde…

+ + +

Gegen Abend beschloss er seine Sightseeing-Tour vorerst zu beenden und ging ohne Eile zu der Zweitwohnung, die er für seine Meisterin gemietet hatte. Als er dort angekommen war lud er ein Haufen gestochenscharfer Bilder von seinem Fotoapparat auf das Laptop. Wahrscheinlich würden die Fotoaufnahmen auch seine Herrin Lillian Flynn sehr interessieren.

Die restlichen Stunden verbrachte Lillys Ghul mit der Installation der Alarmanlage und dem Aufbau des veralteten PC seiner Meisterin.

Sie braucht unbedingt ein aktuelleres Modell!

Er musste unwillkürlich lächeln, während er den Rechner konfigurierte und mit neuen Updates versorgte.

+ + +

Immer noch Mittwoch, 7. Mai 2008
Lillian Flynns Apartment

Später, noch vor Mitternach, kam endlich der Anruf den er schon erwartet hatte. Er war auf dem Sofa eingenickt, als sein Mobiltelefon klingelte. Er rappelte sich auf und schielte halbherzig aus reiner Gewohnheit auf die Armbanduhr, erst dann nahm er endlich den Anruf entgegen.

Verdammt, war das früh am Morgen!

»Guten Morgen, Herrin!«, begrüßte er Lilly und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken: »Tobias am Apparat.«
 
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Out of Character
Das findet nicht in den frühen Morgenstunden statt, denn Lilly kommt wie geplant noch vor der Krisensitzung zu der Wohnung (und was nach der Sitzung ist kann ich noch gar nicht absehen), also noch vor Mitternacht. Aber dann hat er eben schlaftrunken eine falsche Uhrzeit abgelesen. ;)


Lilly verdrehte die Augen.
Konnte dieser Mann nicht mal aufhören sie Herrin zu nennen?! Wie oft hatte sie ihm das schon gesagt?!

„Na wenn nicht du am Apparat wärst müsste ich mir wohl Sorgen machen. Übrigens, es ist nicht Morgens, es ist noch nicht einmal Mitternacht.
Ich stehe unten vor dem Haus und weiß nicht welche Wohnung denn nun meine ist. Vielleicht kommst du einfach mal runter und holst mich hier ab?“

Und vielleicht wollte der „starke“ Mann ja ihr Gepäck tragen.
 
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Tobias blickte erneut auf seine Funkuhr.

Tatsache, es war noch nicht mal Mitternacht.

»Danke für den Hinweis, Meisterin.«, gab er resigniert zurück und fuhr fort: »Einen Augenblick bitte, ich bin sofort bei Euch!«

Er beendete das Gespräch und lief schnurstracks das Treppenhaus hinunter um seiner Meisterin die Tür zu öffnen. Er wies sie kurz auf ihr Klingelschild hin und machte sich daran ihr beim Hochtragen des Gepäcks zu helfen. Das er in seiner Kindheit an einer schweren Krankheit litt, die seine Muskelkraft beeinträchtigt hatte, konnte man nicht mehr sehen. Die potente Macht der Vitæ seiner Gönnerin hatte ihm neue Stärke verliehen und dieses Wunder bewerkstelligt. Auf dem Weg zum Apartment informierte Tobias seine Meisterin über ihr neue Zuflucht.

»Die Wohnung liegt unter dem Dach im dritten Stock. Ein Teil von den Umzugskartons habe ich bereits ausgepackt, darunter Euren elektronischen Rechenknecht. Ich habe mir die Freiheit genommen den alten Brotkasten für Euch schon richtig einzurichten, damit Ihr einen Draht zu Welt habt, Meisterin. Die Kartons mit den ganz persönlichen Sachen, habe ich in Euer neues Schlafzimmer mit dem westlich ausgerichtetem Fenster gebracht. Die Jalousie ist absolut lichtundurchlässig und wird Euch einen gesegneten Schlaf schenken.«

Oben angekommen öffnete er galant die Tür für Lilly.

»Willkommen in meinem Schloss! Treten Sie unverzagt herein und lassen Sie etwas von dem Glück hier, dass Sie mit sich bringen.«, zitierte Tobias aus einem Klassiker der Belletristik.
 
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Lilly ging mit nach oben.

Meisterin. War das jetzt Absicht, wollte er sie damit jetzt ärgern? Und was sollte das jetzt wieder, dass er „Euch“ statt „du“ zu ihr sagte, und dann so ein Gesülze.

Die Brujah betrat die Wohnung und schaute sich um. Zweckmäßige Einrichtung, durchschnittliche Qualität, ja, das war in Ordnung.
Na zum Glück war Tobias nicht an ihre sehr persönlichen Sachen gegangen, sonst hätte es jetzt Schelte gegeben.

„Mmh, O.K., danke. Ist ja ganz passabel, die Wohnung. Und wo ist deine Wohnung, hier in der Nähe?“

Dann schaute sie ihn jedoch ein wenig streng an.

„Und wie oft hab ich´s dir schon gesagt, wir sind hier weder im alten Rom, wo es Sklaven gibt, die jemanden mit ´Herrin´ ansprechen, noch in einem SM-Studio, wo eine Domina Meisterin genannt wird."

Waren eigentlich alle Ghule so, hatten die alle irgendwie so was Unterwürfiges an sich? Das war ja furchtbar.

"Wenn du mich so nennst, wenn andere Blutsauger mit dabei sind, dann setzt es was", drohte sie ihm.

"Vor allem, wenn Brujah mit dabei sind. Vor anderen Brujah mach ich mich doch lächerlich, wenn mein Ghul mich so nennt. Nenn mich dann einfach bloß Lilly."
 
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Tobias erinnerte sich noch an seine erste Lehrstunde über die Maskerade und er wusste genau, dass Lilly diese Art der gepflogenen, schwülstigen Form der Konversation hasste. Vielleicht war das seine kleine Rache dafür, dass sie ihn so gekonnt auf Abstand hielt. Seit sie ihn zum Ghul gemacht, war sie so furchtbar distanziert und kühl.

»Entschuldigung, meine Gönnerin des ewigen Lebens!«, sagte er auf seine ihm typische und irgendwie sympathische Art und Weise. Er setzte ein sehr einnehmendes Lächeln auf, welches signalisierte, dass er sich einen kleinen Spaß erlaubt hatte.

»Und ja, meine Wohnung ist zu Fuß in fünf Minuten zu erreichen in der Geißelgasse 13, das ist von hier aus südwestlich die Straße runter. Das graue, nichtssagende Reihenwohnhaus. Zum Glück trübt der Schein nur und innendrin sieht es wirklich wohnlich aus.«

Einen Augenblick genoss er das tolle Aussehen seiner schönen Meisterin und der Zauber des Blutbandes tat sein übriges. Er musste sich wirklich zwingen sie nicht so auffällig anzustarren.

»Apropos Domina, so ein erotisches Lederoutfit würde Dir sicherlich prima stehen, Lilly. Es wäre es mir durchaus Wert die Knute zu bekommen, nur um Dich darin einmal zu sehen. Die Männer wären hin und weg, sag ich Dir!«

Er grinste sie frech an. Bloß nicht übertreiben, sonst bricht sie dir noch alle Knochen! Oder schlimmer noch, nimmt dich an die Leine, wie damals in dem Elysium die durchreisende Toreadordame, die mit ihren Ghulsklaven an der Kette Gassi ging. Hoffentlich gibt es in Finstertal nicht genau solch exotische Kreaturen…

Plötzlich lief Tobias ein kalter Schauer den Rücken entlang, an diesen Gedanken.
 
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Machte er sich lustig über sie? Vielleicht sollte sie ein wenig netter zu ihrem Ghul sein. Eigentlich war es nicht so toll, wenn sie ihre schlechte Laune an ihm ausließ. Sie war eben schon seit ein paar Jahren nicht mehr sonderlich zufrieden mit sich selbst und ihrem Unleben.

„Du wohnst in der Geißelgasse?“

Lilly prustete los und konnte sich vor Lachen kaum halten.

„Und dann auch noch Hausnummer 13, ob das wohl Unglück bringt? Aber du bist doch nicht abergläubisch, oder?“

Dann wurde sie wieder ernst.

„Aber falls ich umkomme, dann kannst du nur eins tun: Rennen! Damit die Geißel dich nicht killt.“

Natürlich merkte Lilly wie Tobias sie anschaute.

Das nächste Mal ghule ich besser einen Schwulen. Hatte ich eigentlich auch diesmal schon vor.

Aber andererseits – wenn er Tobias Lilly anziehend fand, könnte das seine Motivation verstärken zu einem guten Kämpfer zu werden.
Er sah blendend aus, das musste man ja sagen, aber leider war er kämpferisch eine Niete. Wenigstens wusste er wie man eine Pistole hielt und konnte auch leidlich damit schießen. Aber ach, Schießen! Nahkampf mit oder ohne Waffen machte doch viel mehr Spaß.

„So, du würdest mich also mal gern im sexy Lederoutfit sehen?
Dann üb dich mal eifrig im Kämpfen, dann wäre ich doch sehr viel geneigter ein paar Wünsche von dir zu erfüllen."

Als Domina könnte Lilly glatt Erfolg haben und sich so einen kleinen Nebenverdienst verschaffen. Aber sie fände es unsagbar langweilig, wenn die Männer vor ihr krochen.

"Jetzt müsste es doch gehen, dass du deine Muskeln trainierst? Außerdem kannst du den Faustkampf üben. Mit mir.
Wenn du gut kämpfen kannst, dann wärst du für mich als Mann weitaus reizvoller. Ein Mann, der nicht kämpfen kann ist doch kein richtiger Mann.“

Stellte sie ihm da was in Aussicht? Ihr Lächeln schien Gutes zu verheißen. Zudem strich sie ihm dann mit ihrem Zeigefinger über seine Schulter und den Arm, und schaute ihn dabei provokant an. Das war die erste Zärtlichkeit, die sie ihm bisher hatte zukommen lassen.

„Wenn du mehr haben willst musst du es dir verdienen – im Kampf.“

Jetzt hatte er hoffentlich mal etwas mehr Motivation den Faustkampf zu üben.
 
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Lillian wußte sehr wohl an welchen Marionettenstrang sie ziehen musste um Tobias zum Handeln zu bewegen. Ihr Lächeln schien Gutes zu verheißen und als sie ihn mit ihrem Zeigefinger über seine Schulter und den Arm strich, kribbelte es Tobias sehr angenehm überall am ganzen Leib. Hat sie dir gerade tatsächlich etwas Zärtlichkeit geschenkt? Du hast ja schon fast vergessen, wie gut sich das anfühlt und dass sie überhaupt dazu noch im Stande war, solche Gefühle für Dich zu entwickeln! Er war völlig verblüfft. Diesen kurzen Augenblick, der viel zu schnell wieder verging, genoss Tobias voller Wonne.

»Ich glaube nicht, dass ich Dir jemals einen Wunsch ausschlagen könnte und das weißt Du ganz genau, Lilly! Abgemacht, ich werde trainiere wie ein olympischer Zehnkämpfer, um meinen Körper zu stählen für eine würdige Begegnung mit Dir. Anderseits sollte ich vielleicht besser eine Waffe gegen Dich führen, um wenigstens die Illusion zu bewahren, dass ich das Massaker auch überleben werde!«

Er schaute sie abschätzend an und fuhr fort: »Kannst Du mir beibringen mit einem Messer umzugehen?«, und fügte mit einem breiten Grinsen hinzu: »Oder einer Barbarenstreitaxt?«

Bevor Lilly auf die kleine Spitze antworten konnte, wechselte er blitzschnell das Thema: »Und nein, ich bin übrigens nicht besonders abergläubisch. Als ich noch nicht um die Existenz von Vampiren in unserer Mitte wusste, belächelte ich eigentlich jegliche Form des Aberglaubens und seltsamerweise hat sich daran nicht viel geändert.«

Plötzlich wurde Tobias ernst: »Lilly, steckst Du gerade in Schwierigkeiten? Falls ich umkomme klingt für mich gerade so, als hättest Du Dir ein paar ernsthafte Probleme geschaffen. Du hast doch nicht etwa Ärger mit der Geißel?«

Tobias verschränkte seine Arme und sah besorgt aus.
 
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Lilly zog nun schließlich ihren Mantel aus. Darunter trug sie einen enganliegendes schwarzes langärmeliges T-Shirt und eine enge schwarze Hose.

„Ärger mit der Geißel? Aber nein.“

Eine Geißel hat höchstens Ärger mit mir.

„Die hiesige Geißel ist ganz in Ordnung, zumindest bis jetzt. Malik Trapper, ein Schwarzer aus den Staaten. Bis jetzt verstehen wir uns ganz gut. Wir duzen uns sogar, da wir gestern Kampfgefährten waren."

Dann sagte sie ganz nonchalant, so als sei es nichts Besonderes:

"In dieser Stadt laufen Werwölfe und noch andere Feinde herum. Gestern war ich bei einer Schlacht gegen die Werwölfe mit dabei. Kann gut sein, dass heute wieder eine gefährliche Aktion ansteht. Für dich ist das also nichts. Diese Domäne ist berühmt-berüchtigt für so was. Um Mitternacht ist Krisensitzung im Café.“

Aber im Moment war etwas anderes wichtiger.

„Klar kann dir beibringen mit einem Messer umzugehen. Aber erst üben wir den Kampf ohne Waffe. Oder besser gesagt, dann ist nur dein Körper deine Waffe. Mit den Fäusten kannst du zuschlagen und mit den Füßen treten, oder mit fast dem ganzen Körper kannst du einen Rammstoß machen. Das ist mir noch die liebste Art des Zweikampfs.
Es ist wichtig, dass du dich auch ohne Pistole, Dolch oder so was verteidigen kannst. Du kannst nicht immer und überall eine Waffe dabei haben.“

Und warum sollten sie nicht schon jetzt damit anfangen? Lilly hatte jetzt Lust auf ein kleines Kämpfchen, auch wenn es natürlich ein ungleicher Kampf war.

„Wir fangen sofort an. Hier und jetzt. Ich werde zunächst nichts weiter tun als hier zu stehen. Du sollst jetzt erstmal eventuelle Hemmungen überwinden voll zuzuschlagen. Mach dir also keine Gedanken ob mir ein Schlag weh tun könnte. Du kannst überall hinschlagen, außer auf den Kopf. Na los, ich will spüren wie fest du zuschlagen kannst. Mach schon!“

Sie blickte ihn herausfordernd an und grinste, sie schien sich darauf zu freuen, dass er nun hoffentlich zuschlagen würde.

Out of Character
Du würdest dann auf Geschicklichkeit + Handgemenge würfeln, bei Handgemenge 0 erhöht sich die Schwierigkeit um 1, also auf 7.
Gewürfelt wird aber dann besser hier: http://www.blutschwerter.de/f64-koordination-ahnenblut/t57452-koordination-allgemein-seite7.html
 
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Die Neuigkeiten, die ihm Lilly anvertraute hörten sich nicht wirklich gut an. Für dich ist das (also) nichts, echotete er in seinem Kopf und fühlte sich irgendwie gekränkt. Und Du kämpfst also nur gegen ein paar kleine, niedliche Werwölfe? Na hoffentlich wächst Dir die Geschichte am Ende nicht selbst über den Kopf, meine Schöne! Tobias war tief in Gedanken versunken, da er sich nun noch mehr um die Sicherheit seiner Herrin sorgte.

Seine Gedanken endeten abrupt, als er bemerkte, dass Lilly offensichtlich darauf bestand, ihm die erste Lektion seines Trainings gleich vor Ort und Stelle zu erteilen.

»Na schön, wenn Du als Lykanthropen zum Frühstück frisst, dann kann ich auch gleich alles geben!«, ließ er Lilly wissen. Tobias erwiderte ihren herausfordernden Blick und lächelte ganz charmant zurück.

»Überraschung, meine Liebe!«, verkündete er.

Dann ging er flink in die Hocke und zog mit aller Kraft an dem kleinen Teppich auf dem Lilly stand…

Out of Character
Erst möchte ich sehen, wie Du darauf reagierst. Bedenke den Überraschungsmoment bitte!
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Überraschung? Warum warnte er sie denn da überhaupt vor?
Aber was kam jetzt wohl?

Dass Tobias an dem Teppich zog damit Lilly das Gleichgewicht verlor, damit rechnete sie nicht, daher reagierte sie nicht halb so geschickt wie es normalerweise der Fall wäre. Für einen Moment schien es als würde Lilly sich langlegen, aber im letzten Moment fing sie sich und verlor doch nicht ihr Gleichgewicht, sie landete mit beiden Füßen auf dem Boden.

„Da hättest du mich fast zu Fall gebracht, du Schlingel!“

Na das wäre ja allzu peinlich gewesen, wenn dieser Anfänger das geschafft hätte!
So aber brauchte die Brujah sich jetzt nicht zu ärgern, konnte aber dennoch stolz auf ihren Ghul sein.
Lilly war ihm eindeutig nicht böse, denn sie grinste ihn an, und aus ihrer Stimme war auch eine gewisse Anerkennung herauszuhören.

„Na, hast du noch weitere Tricks auf Lager?“
 
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Tobias hatte eigentlich gehofft, seine Sparringspartnerin flach zu legen. Wie konnte sie nur mit diesen Stöckelschuhen so behände ausweichen?

Auf ihre Frage reagierte er kaum hörbar: »Schon möglich…«

Er ging in den Gegenangriff über, aber seine Bewegung war schon zu vorhersehbar und zu ungelenk, denn sein kleiner, schmutziger Trick mit dem Teppich hatte ihn ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht. Es war zu spät, er hatte bereits den Kampf verloren, bevor er überhaupt richtig anfing.

Nun würde er auf wackeligen Beinen der Brujah mitten in die Arme laufen und wahrscheinlich seine erste Lektion in Sachen Schmerz erfahren…
 
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Lilly trug eigentlich nicht wirklich „Stöckelschuhe“, sondern Stiefel, die Absätze waren vielleicht 5 cm hoch und nicht allzu schmal, damit konnte sie recht gut laufen.

Jetzt werde ich dir mal zeigen, was ein Rammstoß ist.

Übermütig rammte die Brujah ihren Ghul, diesem Ansturm konnte er nicht ausweichen, und so verlor er das Gleichgewicht, und es folgte ein ziemlich heftiger Aufprall, wie es schien. Lilly erschrak.

Verdammt, das war jetzt wohl doch nicht so gut.

Sie waren einfach zu ungleiche Kampfpartner. Hatte sie Tobias jetzt etwa recht schwer verletzt? Lilly kniete sich neben ihn, und falls sein Gesicht zum Boden gewandt war drehte sie Tobias um, und sie schaute ihn besorgt an.

„Habe ich dir arg weh getan? Der Stoß war wohl etwas zu heftig, sorry. Aber das haben wir gleich. Mit meinem Blut kannst du das schnell wieder heilen. Trink von mir und dann konzentrier dich darauf die Wunden zu heilen, du wirst sehen, es funktioniert.“

Tobias hatte Lilly noch nie so fürsorglich erlebt, und das mochte ihm gefallen.
Und nun ließ sie ihn sogar zum ersten Mal direkt von sich trinken. Diese Ekstase des Trinkens hatte er bisher noch nie erlebt.
Dafür hatte sich der mit üblen Schmerzen verbundene Aufprall doch glatt gelohnt? Das hoffte Lilly zumindest, dass Tobias das so empfand.
Sie biss sich in die Pulsader und legte die Wunde an seine Lippen, jetzt diesen Blut zu widerstehen war natürlich für den Ghul so gut wie unmöglich.

„Trink schön, mein Kleiner“, sagte sie, mit ungewohnt sanfter Stimme, und mit ihrer freien Hand strich sie ihm zärtlich übers Haar.
 
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Gerade wurde Tobias mit der Zärtlichkeit eines Panzerwagen überrollt. So muss sich also Tom fühlen, wenn Jerry ein Klavier auf die Zeichentrickkatze fallen lässt! Der Zusammenstoß mit der Brujah, ließ ihn kurz ein paar funkelnde Sterne sehen und als er die Benommenheit abschütteln konnte, regestrierte er, dass seine Meisterin über ihn war. Sie verhalf ihn in eine bequemere Position und war ehrlich besorgt um ihn.

»Nein, tut kaum weh…«, log er, doch ein Schmerz an seiner Seite mahnte ihn, besser doch bei der Wahrheit zu bleiben: »Na ja, eigentlich doch! Ich glaube Du hast mir ein, zwei Rippen gebrochen.«

Erst jetzt bemerkte er, dass Lilly ihm ihr Handgelenk entgegenstreckte und ihn aufforderte zu trinken. Einen kurzen Augenblick schaute Tobias seiner Herrin tief in die Augen, ob sie es wohl wirklich ernst meinte. Dann stieg ihm auch schon das herrliche Aroma der Vitæ in die Nase und er biss mit seinen scharfen Eckzähnen sanft in ihr Fleisch, auch wenn diese, selbstverständlich nichts zum Vergleich mit den guten Beißern eines Vampirs, waren. Zu dem war die folgende Ekstase nun ein sehr einseitiges Vergnügen, doch davon bekam Tobias in seinem wundervollen Rausch natürlich wenig mit.

Das fühlt sich verdammt gut an. Berauscht von dieser neuen, sensationellen Erfahrung mochte er kaum aufhören zu trinken und bekam nur leise mit, dass Lilly ihm gebot aufzuhören. Bitte hör nicht auf! Ich möchte mehr…
 
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Wie gut, dass er kein Jammerlappen ist.

Lilly war mit ihrem Ghul zufrieden und ließ ihn reichlich von sich trinken, genug damit er seine Verletzungen größtenteils heilen konnte.
Er wollte nicht aufhören zu trinken, aber sie konnte Tobias doch nicht weiter trinken lassen bis sie in Hungerraserei fiel.

„Es reicht jetzt.“

Lilly zog ihr Handgelenk fort und leckte sich über die Wunde um sie zu schließen.

„So, und jetzt heil deine Verletzungen. Konzentrier dich ganz darauf, dann verschwinden auch die schlimmsten Schmerzen. Komm, du schaffst das.“

Und dann hatte sie aber gleich das Jagen bitter nötig, das musste sie unbedingt noch vor Mitternacht erledigen.
 
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Es fiel Tobias schwer den Drang zu unterdrücken nicht weiter zu trinken. Er verstand sofort, dass ihm gerade ein ganz außergewöhnliches Privileg zuteilwurde und er nach mehr gierte. Das war ja ein unbeschreibliches Gefühl!

»Danke, Lilly!«, keuchte er, immer noch von der Erfahrung überwältigt: »Das war wirklich ein wundervolles Erlebnis.«

Er spürte bereits die heilenden Kraft der Vitæ in seinem Blutkreislauf und reichte seiner Meisterin die Hand, um sich aufhelfen zu lassen. Er nahm sich aufrichtig vor, in den zukünftigen Wochen richtig hart zu trainieren. Du wirst dir ihre Anerkennung verdienen, versprach er sich insgeheim. Ihm fiel ein, dass er auch noch ein kleines Geschenk für sie hatte, anderseits hatte das auch noch Zeit für irgendwann.

Reumütig sagte er schließlich: »Jetzt fühle ich mich wie ein Bankräuber, weil ich Dir soviel von Deinem kostbaren Lebenssaft gestohlen habe. Ich würde mich gerne bei Dir revanchieren und Dir vielleicht bei der Jagd helfen. Sicherlich ist Dir doch aufgefallen, dass ich eine nützliche Gabe für Einflüsterungen entwickelt habe, oder?«
 
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Lilly half Tobias auf.

„Nein, nein, du hast mir den Lebenssaft nicht gestohlen, ich habe ihn dir geschenkt, da brauchst du also kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich hätte es besser wissen müssen und den Rammstoß sein lassen sollen. Aber jetzt hab ich es jedenfalls dringend nötig zu jagen, denn ich habe auch gestern einiges an Blut verbraucht bei der Schlacht."

Tobias wollte ihr beim Jagen helfen?

"Ich hätte nichts dagegen, wenn du mir jetzt bei der Jagd hilfst, was hast du denn da im Sinn? Und fühlst du dich denn schon fit genug dafür?“
 
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»Ach, das wird schon gehen!«, versicherte er ihr: »Tatsächlich wäre doch ein Besuch in einem Zappelschuppen zum Tanzen ganz nett und um wieder unter Leute zu kommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dort auch ein williges Opfer für Dich finden.«

Tobias streckte sich etwas und ließ seine Knochen knacken, was ihm einen kurzen Moment Schmerzen bereitete. Autsch! Sie hat mich ja ordentlich lädiert. Tanzen wäre vielleicht doch keinen so gute Idee.

»Oder ich gucke Dir beim Tanzen zu und werde ein Opfer für Dich bequatschen in der Zwischenzeit. Wenn Du magst, fahren wir gleich zu meiner Wohnung rüber und ich ziehe mir etwas passendes an. Was denkst Du?«

Lillians Ghul zeigte sich sehr unternehmungslustig und trotz seiner Blessuren ziemlich tough. Er wartet nur auf ein Zeichen ihrerseits.

»Ach ja, bevor wir gehen zeige ich Dir noch schnell, wie Deine neue Alarmanlage funktioniert.«
 
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„Eine Disco ist immer ganz gut zum Jagen. Vor allem bei so einem Sauwetter, wenn draußen nicht viele Leute zu Fuß unterwegs sind. Ich werde mehrere willige Opfer brauchen, denn allzu viel kann ich von einem einzelnen nicht trinken. Soll ja niemand umkippen. Fünf Leute werden es wohl mindestens sein müssen.“

Sie nickte.

„O.K., zeig mir noch kurz die Alarmanlage, und dann fahren wir noch kurz zu dir. Dann sehe ich auch mal wo du wohnst.“

Lilly nahm sich ihren Mantel und zog ihn schon mal über. Ihr Haar war noch nass.
Diesmal nahm sie vielleicht doch lieber einen Regenschirm mit.

"Und einen Schirm bräuchte ich noch."

Sie suchte herum und fand schließlich einen.

"Also wie ist es mit der Alarmanlage?"
 
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Tobias erklärte ihr fix die Funktionen ihrer Alarmanlage. Das Modell war sogar in der Lage einen stillen Alarm auf ihr Mobiltelefon per SMS zu senden. Bei solchen technischen Spielereien war er immer mit Herz und Seele dabei.

Nachdem er sicher war, dass Lilly sich mit ihrer neuen Sicherheitsanlage angefreundet hatte und um alle Funktionen Bescheid wusste, packte er seinen Kram zusammen und machte sich daran die Wohnung mit Lillian zu verlassen.

Die Jagdsaison ist eröffnet!
 
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