[07.05.2008] Auf der Jagd

AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Praktisch das Ramon sich so leicht hatte überzeugen lassen nach Lilly zu sehen, damit war jetzt der Weg frei zum Ausgang und damit weg von allen LEuten und allen Augen die ihn ansehen konnten. Die neue Ruhe half noch, aber man musste es ja nicht unbedingt drauf ankommen lassen wie lange sie halten sollte. Praktischerweise aktzeptierte Anna die leichte Planänderung von Max ohne Worte. Nur bei ihrer Frage war sie überraschend auf dem falschen Weg. Die Frage was das Wort bedeutete war eher zweitranging, eher die Frage wo es verwendet wurde wäre die bessere Frage gewesen. Vielleicht in der Vergangenheit von Max, einer Vergangenheit in der es undenkbar gewesen wäre nicht aus Zwang oder Pflicht mit einer Tremere unterwegs zu sein sondern weil ihre Anwesendheit angenehm war. Ebenso war es keine Vergangenheit in der er einen Eindruck von Geld hatte, das Gefühl etwas erreichen zu können und die eigene Gier zu befriedigen waren damals Fremd. MAnche Leute die er früher kannte würden ihn eventuell sogar dafür anspucken was er ist. Er ging keine klare Linie, das machte er schon lange nicht mehr. War es n ötig war er ein loyaler und gut hörender Hund im Rudel, war es nicht nötig machte er was ihm durch den Kopf ging. Aber machte er das wirklich?

Scheiße, raus damit aus meinem Schädel

Er verdrängte die GEdanken und kam zurück zur Frage.

"Hab ich früher mal aufgeschnappt, 'n Head is wer der sich über andere mit irgendwas zudröhnt."

Danach waren die beiden auchs chon draußen am Eingang, das Anna inzwischen ein paar Schritte weiter hinten ging bemerkte der Brujah dabei noch nicht. Anna ignorierte einen Spruch der in ihre Richtung kam, aber das Innere des Brujah das gerade auf Ärger aus war nahm ihn auf. Der Koloss drehte sich zur Seite und sah nach Anna, sie war ein gutes Stück weiter hinten, er hatte davor den Spruch gehört aber nicht wirklich darauf geachtet. Das änderte sich nun. Er sah sich um, erst zu Anna und dann zu den Leuten vor dem Eingang. Selbst an solch einem Tag unter der Woche gab es noch genügend angetrunkene vor dem Hammer, einfach wunderbar für einen Brujah. Da war tatsächlich jemand der ziemlich angepisst zu Anna sah. Noch stand der Typ mit einer Kippe in der Hand einfach in der Gegend rum, das er aber irgendwie ähnlich auf Ärger aus war wie Anna war zu erkennen. Dann sollte er aber auch einen passenden Gegner finden.

Hast Glück das du rauchst, Essen wird erstmal nicht mehr gehn bei dir

Der Brujah ging direkt auf den Mann zu, ob irgendwer von den Leuten drumherum zu ihm gehörte war egal.

"Ey, Sitzschiffer, hast 'n Problem? Musste nur sagen, dann gehn wir nach nebenan und klären's."

Auf dem Boden standen und lagen Bierflaschen herum, würde der Typ für sich ne Möglichkeit sehen würde er nach einer greifen, daran nuckeln und mit ihr in der Hand Max in einen der Wege neben dem Hammer folgen. Zumindest wenn er die Einer, die Wut und das mangelnde Hirn hatte sich mit MAx anzulegen. Mit etwas Glück hatte der Typ irgendwas in der Nähe das er als gute Waffe betrachtete um Max niederzumachen. Waffen, welch wunderbare Illusion der Überlegenheit sie manchmal verleihen konnten, Max hoffte darauf das der Typ es ebenso betrachtete.
 
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Ich werd hier noch völlig bekloppt.

Ramon hatte die Nase voll vom Suchen, das brachte einfach nichts.
Genau in dem Moment als er die Suche aufgeben wollte sah er Lilly auf der Tanzfläche, sie tanzte eng mit einem ziemlich attraktiven Typen.

Nicht gerade der beste Augenblick um sich da jetzt einzuklinken.
Sollte er warten? Aber weniger betrunken wurde er vom Warten nicht. Tja, und wie konnte er jetzt sein Blut sinnvoll verpulvern?

Ah, ich weiß schon.

Der Brujah grinste. Er würde einfach zurück zum Eingang gehen, dort ein süßes Mädel abfangen, das gerade reingehen wollte und also noch keinen Alkohol getrunken hatte, und dann würde er die Frau schon noch zu einem kleinen Schäferstündchen rumkriegen. Da konnte er dann Blut verbrauchen und von ihr wieder neues auftanken.
Ja, genauso würde er es machen, und Lilly ließ er besser jetzt in Ruhe.
 
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Andreas hatte einen beschissenen Tag gehabt. Es war noch nicht einmal etwas weltbewegendes geschehen, aber seine kleine Welt war heute durcheinander geschüttelt worden. Sabine hatte ihn heute verlassen. Die blöde Kuh hatte Justin und Chantalle mit geommen. Ins Frauenhaus war sie gezogen, die blöde Schnepfe. Dabei hatte er ihr nie etwas getan. Na, wenigstens nicht ernsthaft. Sie hatte sich nur öfter mal welche gefangen, wenn sie frech war und ihn gereizt hatte. Was schaute die auch anderen Kerlen hinter her statt das Essen vernünftig auf den Tisch zu bringen?! Und zu hause aufzuräumen. Und dann die Blagen. Immer drucksten die sich irgend wo rum. Aus Justin hatte sie 'nen kleinen schwulen Wicht gemacht. Da war es doch kein Wunder, wenn einem mal die Hand ausrutschte. N' kleiner Klaps hatte noch keinem Kind geschadet. Manchmal brauchen die das, damit sie wissen, wo es lang geht und nicht so frech daher kommen. Wäre ja noch schöner, wenn er sich von diesen Blagn auf dem Kopf herum tanzen lassen sollte. Die wollten und wollten immer nur und hatten keine Ahnung, wie es war, wenn man für das Geld auch schaffen gehen musste.

Andreas ging gar keiner Arbeit nach und lebte mit seiner Familie von der Stütze. Abrackern war für ihn nicht drin. Das waren eh nur alles Blutsauger, die einem kein richtiges Geld für die Arbeit zahlten. Da blieb er lieber gleich zu hause. Dann hatte er wenigstens Zeit. Alkohol hatte er heute noch nicht so viel getankt, deshalb war seine Laune auch noch mal ne ganze Ecke mieser. Er hatte noch nicht so richtig Zeit oder Gelegenheit dazu gehabt.

Die F**** vor ihm erinnerte ihn an die Anwaltstussi, die bei seiner Frau gewesen war. Was fiel Sabine eigentlich ein? Sie hatten es immer allein geschafft ihre Sachen zu regeln, sie brauchten keine anderen! Ganz still hatte Sabine da gesessen und sich total zusammen gekauert, als ob er ein Monster wäre! Er! Wenn er allein daran dachte, kochte die Wut schon wieder in ihm hoch. Und diese beschissene Tussi von Anwältin hatte ihm irgend was von 'ner einstweiligen Verfügung erzählt. Er durfte weder zu Sabine noch zu seinen Kindern. Was war das für eine beschissene Welt, in der ein Vater nicht zu seiner Familie durfte?! Sie hatten ihn aus SEINER Wohnung raus geschmissen. Die blauen waren auch da gewesen und hatten ihm die Schlüssel abgenommen. Er hatte Stefan schon gefragt, ob er nachher bei ihm pennen kann. Wie peinlich. Aber wenigstens hielt der zu ihm.

Die Tussi sah auch noch zu ihm herüber. Er sah genau, wie ihr Blick über ihn hinweg glitt.. Was bildete die sich ein, sich ein Urteil über ihn sprechen zu können? Er sah förmlich, was sie über ihn dachte. Hatte sie nicht auch irgend etwas wie 'asozialer Penner' gemurmelt? Es reichte. Er hatte keinen Bock mehr, sich diesen Scheiß von den Weibern bieten zu lassen!

„Ey du Schlampe! Behalt' deine Glubschaugen bei dir und verpiss dich, sonst helf' ich dir den Weg zu finden. So was wie du gehört hier nicht her!“, machte er sie an und spuckte auf den Boden um seiner Verachtung Ausdruck zu verleihen. Die blöde Pute war ja so was von eingebildet. Die tat echt so, als würde sie ihn nicht hören und ignorieren können. Das war doch echt nicht zu fassen. Noch einen Zug am Glimmstengel und dann würde er ihr mal zeigen, was eine Harke ist. Die kann bestimmt schön quieken. Und dann nützen ihr auch ihre ganzen Gesetzte nichts mehr, wenn er sie erst mal irgend wo in ner Seitengasse hatte. Hier war das nix. Wenigstens nicht, wenn er richtig zur Sache gehen wollte. Hier schauten zu viele zu. Die würden sonst noch empfindlich reagieren und ausserdem wollte er noch hier rein kommen. Das ging nicht, wenn man hier zu viel Ärger machte. Vielleicht sollte er ihr zu ihrem Auto folgen. Die war doch bestimmt mit irgend so 'nem Spießerschlitten unterwegs.

"Ey, Sitzschiffer, hast 'n Problem? Musste nur sagen, dann gehn wir nach nebenan und klären's."

Fuck. Was mischte sich der Schrank denn jetzt ein? Die Tussi sagte immer noch nichts. Stand einfach nur steif und stockdoof da. Gehörte die etwa zu dem, oder wie? Genau wie Sabine. Die hat auch nie ihr Maul auf bekommen! Elendes Miststück. Und dann hetzte sie ihm die Bullen auf den Hals. Hmmh. Für den Kerl brauchte er irgend was. Der war ein anderes Kaliber als die Kleine. Aber Andreas war kein Weichei, das sich nur vor Frauen aufspielen konnte.. So ein Arschloch, was mischte der sich überhaupt ein. Lässig schnippte er seine Kippe gegen die Brust des Kerls, um die Hand frei zu haben. Stefan würde ihm bestimmt helfen. Sein Blick glitt zu den Bierflaschen. Hier jetzt danach zu greifen war zu auffällig, obwohl so ne abgebrochene Flasche bei so nem Schrank schon recht gut wäre. Aber bei den Mülltonnen da war doch so ein richtig schönes kräftiges Stück Vierkantholz gewesen. Gott, der große würde plärren wie ein Baby, wenn er ihm den über den Schädel zog!


„Ach was denn, Kleiner. Vögelst du etwa die trockene F**** dahinten oder weshalb mischt du dich ein? Du kannst doch bessere haben als die da. Aber wenn du willst, tanzen wir mal ein Ründchen und dann reite ich dir deine Alte zu. Dann lernt sie mal wenigstens ein bisschen was. Komm nur mit, wenn du dich traust.“ Immer dran denken, nicht direkt vor dem Hammer. Die Türsteher ließen einem hier zwar einiges durch gehen, aber Randale direkt vor der Tür mochten die mal gar nicht.

Sitzschiffer?! Uff. Max, ist das wirklich deine Idee von einer Beleidigung?! Als Frau hatte Anna es nie gemocht, wenn ein Mann passionierter Stehpinkler war. Wenn er ein Urinal hatte, war es ja ok, aber auf ner Toilette, wo sie als Frau hinter her auch noch drauf sollte? Das war doch einfach nur ekelig und es spritzte immer etwas nebenbei. Als Frau roch sie es sofort, wenn sie in einem Stehpinklerbad war. Es roch immer ein wenig nach Urin, weil einzelne Tropfen doch immer daneben gingen. Eigentlich müsste man denen immer noch gleich einen Putzlappen mit in die Hand drücken, wenn sie doch darauf bestanden.

Max jetzt beruhigend die Hand auf den Arm zu legen und ihn zum weiter gehen zu bewegen war wohl keine gute Idee, oder? Das hier hatte jetzt irgend etwas mit Gesicht wahren und jemand verprügeln können, weil er einfach zu viel aufgestaute Energien hatte... Er war nun mal ein Brujah und er durfte schon nicht auf die Gräfin einprügeln. Aber ob es das gerechtfertigter machte, dass er sich jetzt einen Ersatz suchte, der nichts dafür konnte? Hoffentlich hatte der Idito so viel Hirn, sich nicht weiter mit Max anzulegen... nein... hatte er nicht. Anna betrachtete die Szene scheinbar unberührt. Weder versuchte sie Max zu beruhigen noch anzustacheln.
 
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Das Tier in Max war zufrieden und in fröhlicher Erwartung, der Burjah war kurz davor ihm zu geben was es wollte. Aber musste der Penner ihn mit einer Kippe bewerfen? Das Tier knurrte, auch wenn es wusste das eine einzelne Kippe im Regen keine Gefahr war machte es sich bemerkbar.

Ja kleiner, lass dir nichts gefallen.

Während der Regen auf die Mütze von Max prasselte konnte er den Gedanken des anderen ausreichend folgen, jeder würde daran denken sich etwas zu suchen mit dem er einen Körperlichen Nachteil ausgleichen konnte. Der Brujah freute sich schon, dieses Ventil würde ihm helfen.

"Kannst ruhig eine mitnehm, stört mich nicht. Musst sie dir nur nachher noch ausm Arsch ziehen."

Der Blick von Max ging am Hammer vorbei, seine Schritte führten ihn schon weg vom Eingang, dorthin wo auch der andere schon hinwollte.

"Hoffe mal du tanzt besser als du laberst, sonst penn ich noch ein dabei."
 
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"Pah!" stieß Andreas aus und rotzte Max vor die Füße. "Als ob ich so was für'n Riesenbaby wie dich bräuchte!"

Irgend wo versuchte sein Hirn sich zu melden und sich anzuschalten, aber es drang nicht zu ihm durch. Max wandte ihm den Rücken zu, während er zu den Mülltonnen ging. So viel Ignoranz seiner Testosteron geschwängerten Männlichkeit konnte Andreas echt nicht auf sich sitzen lassen. Er musste nur gleich an dem Kerl vorbei. So riesig, wie der war, war der bestimmt arsch lahm. Schon stiefelte er Max hinterher. So bald Max im Dunkeln war, ein, zwei Schritte Anlauf, den großen rempeln und sich dann den Vierkant schnappen. So weit sein Plan.

"Bring die Schnepfe mit, Stefan, damit sie zu kucken kann, was wir mit ihrem schwulen Liebchen machen!", brüstete er sich. Letzterer hatte im übrigen sogar noch eine dieser Glasflaschen in der Hand. Er war etwas genervt von Andreas und hatte nicht wirklich Bock auf Ärger. Auf der anderen Seite hatte er heute schon mehr Zeit zum Vorglühen gehabt. Mit einem breiten Grinsen und offener Geste forderte er Anna auf, dem seltsamen Pärchen zu folgen.

Anna sah ihn nur ungerührt an. Er dachte, sie wäre eingeschüchtert, irgend wie. Max wolte sicher keine weiteren Zeugen dort hinten oder? Und so ging sie brav hinter her. Komischer Weise war bisher alles noch recht leise abgelaufen, so dass die wenigen Umstehenden im Regen wohl auch wegen des Regens selbst eher weniger Interesse an der ganzen Szene hatten. Da war kein lautes Gebrüll gewesen, nur eine blöde Anmache. Nein, die blieben lieber unter dem Vorsprung des Daches, wo es noch einigermaßen trocken war.
 
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Es war wunderbar für eine Weile abschalten und alles andere vergessen zu können.
Einfach nur diesen warmen Körper zu spüren, der noch Leben in sich hatte.

Nachdem das Lied zu Ende war zog Lilly Tobias wieder fort von der Tanzfläche.

„Wir suchen uns besser eine etwas ruhigere Ecke.“

Dort angekommen umarmte Lilly ihren Ghul und biss in seinen Hals, zum allerersten Mal.
Ganz langsam nur sog Lilly das Blut ein, denn sie wollte die Ekstase so lange wie möglich auskosten. Sie trank nur einen halben Liter, aber wie gesagt sehr langsam.
Nachdem sie über die Wunde geleckt hatte blieb Lilly noch eine Weile in der Umarmung, schloss die Augen und lächelte.
Dann schließlich löste sie sich von Tobias, schaute ihn an und frage: „Na, hat es dir gefallen?“
 
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Tobias vertraute Lilly komplett. Die kühle, aber seidige Berührung ihrer Haut, sowie die zärtliche Umarmung, lösten in dem Ghul angenehme Emotionen aus. Den kurzen, schmerzhaften Augenblick als sie ihre spitzen Eckzähne in seinen Hals bohren fühlte, bemerkte Tobias kaum, doch den intensiven, lähmenden Zauber des Kusses konnte nicht mal von dem gefühllosesten Wesen der Welt ignoriert werden.

Sie saugt dir gerade Dein Leben aus, aber es ist so ein wunderbares Gefühl…

Er verlor sich völlig in dem zauberhaften Bann und bekam kaum mit, als seine Meisterin fertig war und ihn fragte, ob es ihm gefallen hätte. Nur sehr langsam konnte er die Desorientierung abschweifen. Eigentlich brauchte er auch gar nichts sagen, die Antwort war ihm wohl deutlich ins Gesicht geschrieben…
 
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Max ging auf den dunklen Seitenbereich zu, im Geiste erwartete er bereits einen Überraschugnsangriff.

An, aus, an, aus, AN

Ging er im Geiste seine eigene Taschenlampe durch und sie funktionierte auf Anhieb. Ein weiterer kleiner Vorteil für den Brujah der sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte. Größere Freuder bereitete es ihm nur zu hören das er gleich zwei Spielkameraden bekam.

K Sitzschiffer, das schwul kriegste noch zurück

Wut stieg in dem Brujah auf und er war bereit es an den beiden rauszulassen. Im Hinterkopf hatte er keine Augen, es war ihm aber auch egal was dort vor sich ging. Schritte waren zu hören, mehr als seine eigenen und die von Andreas also folgten Anna und der noch unbekannte.

Je mehr umso lustiger

Aber es wurde Zeit das der Angriff kam, Max konnte dank seiner Sinne schon sehr deutlich alles waffentaugliche erkennen was hier an einem Müllcontainer rumlag. Im Oberkörper blieb er locker, er wollte leicht reagieren und nicht massiv gegenhalten.

Muss mir noch'n paar Sprüche ausdenken, sonst wirkt das mies

Aber wichtiger war es das Jucken in den Fäusten loszuwerden.

Na endlich, taumel leicht nach vorne und biete ihm was

Und da kam auch endlich ein Angriff, kein direkter Schlag sondern nur der Versuch Max aus dem Gleichgewicht zu bringen. Im Grunde recht ordentlich, Andreas hatte wohl mal ein Footballspiel gesehen und versucht nachzumachen was er von der Offensive-Line gesehen hatte. Der Koloss setzte seinen Schwerpunkt zur Seite, weg von den Containern und stolperte, nicht die besten Vorstellung aber gut genug für diesen Menschen.

Lass ihm nen Moment bis du was hörst

Max wartete nun auf ein Geräusch das er kannte und er wurde nicht enttäuscht. Er kannte den Klang, Metall auf Stein, als er sich umsah stand er nun Auge in Auge mit Andreas und konnte sehen was dieser als Waffe gewählt hatte.

Nicht schlecht die Wahl

Andreas hatte sich das erstbeste genommen das er in diesem Licht sehen konnte, ein langes glänzendes Metallrohr. Eventuell war es früher mal ein Teil der Absperrung vor dem Eingang gewesen oder es war früher mal ein Teil der Aufhängung für die Scheinwerfer, so genau konnte man es nicht sagen. Es war im Grunde egal, wichtiger war die Wirkung dieses Gegenstandes, dieses Gefühl von Macht das Andreas nun durchströmte, das Gefühl von Überlegenheit gegenüber jemanden der ihn an einem ziemlich miesen Tag provoziert hatte. Der Brujah konnte das Lachen sehen, das LAchen von Andreas und das Lachen von Stefan. Aber während Stefan wahrscheinlich schon damit zufrieden gewesen wäre nun das Riesenbaby bettelnd zu sehen wollte Andreas mehr. Er wollte es diesem Typen wirklich heimzahlen der sich hier wohl für was besseres hielt. Ja, so jemand war der Koloss sicherlich. Ein großer Typ der sich Steroide spritzte und glaubte er könnte sich alles nehmen. Andreas wollte ihm diese Arroganz aus dem Leib prügeln.

"Na Kleiner, schon die Hosen voll? Ich mach dich platt und zeig dann deiner Tussi was'n richtiger Kerl ist!"

Er freute sich schon auf den Anblick von Angst im Gesicht des großen, vielleicht auch um dessen flehen und jammern um Vergebung oder sonstetwas, aber er war nicht darauf gefasst das dieser Idiot wohl nicht verstehen wollte das ihm jemand den Schädel von den Schultern hauen wollte. Da stand doch nun tatsächlich dieser große Idiot vor Andreas und fing an zu lachen. Nein, er lachte nicht nur, er hob auch die Hände und winkte Andreas zu sich heran, wer konnte schon so blöd sein eine solche offene Einladung auszusprechen um sich den Schädel einschlagen zu lassen? Es war genug, genug und zu viel für Andreas, er hielt es nicht mehr aus. Angefeuert von leichten Zurufen von Stefan schwang Andreas die Stange und holte mit der rechten Hand an der Stange weit aus um wie mit einem Baseballschläger zuzuschlagen...

Anfänger...

Ging es dem Brujah durch den Kopf. Dieser Mensch würde es wirklcih aus zig Gründen nicht anders verdient haben. Er liess sich provozieren und griff unüberlegt an, verlor dabei einen sicheren Stand und versuchte es mit purer Gewalt. Pure Gewalt gegen einen Brujah war vielleicht für manche ein gutes Mittel, aber nicht für einen Menschen. Am coolsten wäre es jetzt vielleicht gewesen die Stange direkt mit der Hand abzufangen und zu halten, tatsächlich war es aber ein anderer Reflex der in Max durchkam. Beide seine Hände gingen schnell nach vorne, mit dem Kopf zwischen den Armen wirkte es schon fast wie ein A das sich hier bildete. Auch wenn es seltsam aussah hatte es doch ein paar enorme Vorteile. Der Kopf von Max war gut geschützt, besser als es nötig gewesen wäre. Sein Gegner war durch sein langes ausholen dermaßen langsam das die Eisenstange Max nichteinmal mehr berührte, vielmehr trafen nur noch Unterarme auf Unterarme wodurch die Waffe absolut nutzlos war. Der nächste Vorteil lag darin das Max mit seinen Armen einen gewaltigen Keil zwischen den Kopf von Andreas und dessen Arm brachte, der Koloss musste nur noch mit der linken Umfassen und kontrollierte bereits die Waffe und einen Arm. Das praktischste aber war das Max beim nach vorne gehen mit seinem rechten Arm bereits einen ordentlichen Treffer austeilen konnte, noch bevor er mit links anfing seinen Gegner zu kontrollieren.

Zu einfach

Zum Abschluss dieser gelungenen Verteidigung genügte es Max nicht einfach hieraus eine Kontrollposition zu machen, er griff hinter den Kopf von Andreas und zog stark daran. Nicht mit aller Gewalt die er zur Verfügung hatte, das wäre wahrscheinlich doch etwas zu ungesund geworden, aber stark genug dass das Knie von Max mit ausreichend Kraft den Kopf von Andreas für einen Moment zum stoppen brachte um dafür zu sorgen das bei Andreas alle Lichter schon längst erloschen waren bevor er den Boden berührte.

Gerade hatte Stefan seinem Kumpel noch zugerufen "los", da lag dieser auch schon am Boden. Ungläubig stand er für einen Moment da, unfähig sich schnell zu enscheiden was er tun sollte. Der nüchterne Rest seines Verstands war für eine schnelle Flucht, aber so vorgeglüht wie er war wäre er nie da drauf gekommen. Als der große sich aber zu ihm umdrehte und ihn anstarrte war für ihn jede Entscheidung gefallen. Ohne noch eine Kontrolle über seine Beine zu haben stürmte er an der Schnepfe vorbei auf den großen zu. Nicht wild schwingend wie Andreas, sein Glück suchte er auf eine direktere Art anzugreifen. Die Flasche war noch wie vorhin in seinen Händen, ohne große Ausholbewegung versuchte er einen rechten Haken zu schlagen und die Flasche dabei an der Schläfe des großen zu zertrümmern. Gegen so manchen hätte er damit Erfolg gehabt, aber nicht heute und nicht gegen jemanden der so viel Ahnung vom Kampf mit einer Waffe hatte wie dieser Dreckskerl. Der große nahm seine Linke zum Kopf um zu blocken, Stefan verlor sie aus den Händen als sie auf den Arm des anderen traf. Es machte nichts mehr aus, er wurde überrant und von der enormen Masse einfach zu Boden gedrückt. Sein Rücken wurde in den harten, nassen Boden gedrückt und dann war da noch dieser Schmerz, dieser unglaubliche Schmerz. Nicht genug das er am Boden lag, der andere drückte ihm sein Knie direkt auf die Brust, der Schmerz und das Ringen nach Luft fühlten sich an als wäre er dem Tode nahe. Aber soweit wollte sein Gegner heute nicht gehen. Er sah noch dieses Lachen vor sich und hörte verzerrt noch eine Stimme.

"Tja Sitzschiffer, hab ne Dose "ich reiss euch den Arsch auf" aufgemacht und ihr habt voll zugegriffen. Schätze heut is einfach nich euer Tag."

Es war das letzte das er hörte bevor die große Faust seinem Gesicht immer näher kam und ihm für einige Minuten einen nicht erholsamen schlafähnlichen Zustand brachte.Das Grinsen im Gesicht des Brujah war breit, sehr breit, nicht von der freundlichen und netten Sorte sondern von einer die anzeigt das gerade ein Ego auf kosten anderer
befriedigt wurde. Er sah zu Anna.

"SChnapp dir wen, hau die Kacke aus ihm raus und freu dich, ist der erste Schritt zu nem dreckigen Grinsen."

Aber da war noch was.

"Und danach kannste noch richtigen Spaß mit denen haben."

Seine Augen suchten die Bierflasche, aber davon waren leider nur noch Reste übrig. Zum Glück des Brujah lagen hier aber noch ein paar andere rum die in einem deutlich besseren Zustand waren. Er nahm sich eine und ging damit zu Andreas.

"Und nochwas, droh nie mit was wenn du nicht vorhast es auch zu tun."

Er ging dabei in die Hocke und griff mit einer Hand nach der Hose von Andreas.

"Kannst dir den Spaß noch ansehen, aber danach lässte mich allein und gehst zum Auto, sowas macht durstig."
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Anna sah einfach zu. Sie hatte sich ganz ruhig hin gestellt. Ihre Beine standen ungefähr hüftbreit auseinander gestellt, das linke Bein ein wenig zurück versetzt. Ihre Hände lagen ruhig vor ihrem Körper, wobei die linke Hand das rechte Handgelenk umfasste. Sie bildete sich ein, damit einen verhältnismäßig sicheren Stand zu haben. Wer wusste schon, was diese zwei Typen vor hatten und ob ihr Angriffsziel nicht noch zwischendurch umschwenkte.

Wie Lämmer, die zur Schlachtbank geführt werden. Nur halten sie sich noch für die Schlachter. Wie können Menschen so dumm sein?, fragte Anna sich.

Max wurde durch das Rammen von dem einen aus dem Gleichgewicht gebracht. Na, zu mindest taumelte er etwas aber ob das echt war?

Dann ging alles ziemlich fix. Die Metallstange berührte den Brujah nicht einmal, sondern Arm traf auf Arm. Das war sicherlich auch für den Arm eines Brujahs gesünder. Wie schon in unzähligen Actionfilmen bewiesen, war auch hier offensichtlich der kürzere Weg der effektivere. Weites ausholen gab dem Gegner einfach zu viel Angriffsfläche und Max hatte in Null Komma Nichts die Verteidigung seines Gegners unterlaufen. Es knirschte hässlich, als der Kopf und damit auch die Nase von Andreas Bekanntschaft mit Max's Knie machte.

Der verführerische Duft seines Blutes stieg ihr bereits in die Nase, während Max sich noch um den zweiten kümmerte. Oh Gott. Eröffnete Max hier so eben ein Buffet für sie? Er konnte kaum ahnen, wie verführerisch es für Anna war, was er hier tat. Das Adrenalin war dem Arschloch nur so ins Blut geschoßen. Und der erste war auch noch nicht sooo betrunken gewesen. Von dem würde sie sich wohl keinen Rausch holen, auch wenn das Nikotin einen eher unangenehmen Nebengeschmack hatte. Aber man durfte auch nicht immer zu wählerisch sein... Anna hatte zwar den Ausdruck 'Head' nicht gekannt, aber sie hatte sofort kapiert, was damit gemeint war. In ihrer Anfangszeit hatte sie sich auch an Betrunkene heran gemacht, weil sie schlicht weg einfache Opfer waren. Nachdem sie die Wirkung gespürt hatte, hatte sie das aber auch sehr schnell wieder sein lassen. Einen solchen Kontrollverlust konnte sie sich nicht leisten.

Wie viel abgeschaltete Intelligenz war eigentlich von Nöten, um jetzt noch auf Max zu zu rennen und ihn weiter anzugreifen? Wie dumm konnte mann sein?! Hände hoch heben, um Verzeihung winseln und sich um seinen Freund kümmern können, das wäre jetzt die gesündere Strategie gewesen. Aber so viel Hirn besaß dieser Idiot nicht. Unwillkürlich ging Anna ein paar Schritte vor, angelockt von dem warmen Geruch des köstlichen Blutes. Es mochte so ausschauen als wollte sie lediglich einen besseren Blick haben.

Sie wich dann sogar einen (Tanz-) Schritt, leichte Drehung auf der linken Spitze, rechtes Bein damit automatisch aus dem Weg, zur Seite, als Max den zweiten Knaben einfach um rannte. Platsch lag er da und durfte dann auch noch Max Faust kennen lernen. Anna war in der Tat beeindruckt von diesem rauschenden Berg Muskeln. Es war sogar ähnlich faszinierend wie bei diesen Wölfen und mal ehrlich: Soooo viel Größe und Muskeln fehlten Max nicht um mit denen mit halten zu können. Eines machte Anna diese Szene jedenfalls eindringlich klar. In einem körperlichen Kampf gegen Max wäre sie reichlich sicher am Arsch. Wenigstens so lange es ihr nicht gelang, die Trick Siebzehn Karte zu ziehen. Sie hatte es zwar schon auch vor dieser Demonstration gewusst, aber es zu sehen war doch noch mal etwas ganz anderes.

Uff. Das tat ja in den Ohren weh. Das konnte doch unmöglich... Sie musste ihn unbedingt noch mal auf seine 'Beleidigungen' ansprechen. Nicht unbedingt jetzt sofort. Sie wollte ihn nicht aus dem Konzept bringen. Aber.. Sitzschiffer?! Aber sie hörte ihm erst mal weiter zu, bevor sie dann auf seine Erklärungen antwortete. „Ich drohe nie mit etwas, was ich nicht auch zu tun bereit bin. Das ist auf Dauer wesentlich angenehmer und bringt einen weniger in peinliche Situationen. Aber wenn ich so was hier veranstalten wollte, müsste ich im Gegensatz zu dir einiges verpulvern. In so fern: Geeignet, wenn ich muss aber ohne dich nichts für zwischendurch.“ Anna war gleichzeitig mit Max in die Hocke gegangen, allerdings war sie am Kopfende von Andreas, als ihr der Brujah einen verbalen Hammerschlag an den Kopf verpasste.

Ihre jahrelange Übung verhinderte gekonnt das laute Aufknurren und Fauchen, mit dem das Tier nach vorne springen wollte. Erst servierte er ihr eine Mahlzeit auf dem Silbertablett, wie sie verführerischer fast nicht sein konnte. Wann hatte sie das letzte Mal Angst und Adrenalin in einer solchen Konzentration kosten können?! Und dann wollte er sie weg schicken wie ein kleines Kind?! Frei nach dem Motto: Beim Schlachten darfst du zu sehen, aber das Ausnehmen ist zu viel für dich?! Sie musste ruhig bleiben. Sie musste. Das hier war sein Territorium. Brujahgebiet. Er hatte hier Jagdrecht, sie nicht. So lange sie nicht eingeladen wurde, mussten die Menschen hier vor ihr sicher sein. Das durfte doch nicht wahr sein. Es war so lange her... Sie hatte nicht Max's Fähigkeiten im Kampf und sie konnte auch nicht so dosieren wie er, wenn es mal dazu kam. Nachträgliche hatte sie auch nicht gewollt und so waren die Arschlöcher, die in ihr ein leichtes Opfer gesehen hatten, gestorben. Sie empfand kein Mitleid für die Toten. Sie hatte das Blut dringend gebraucht und sie hatte die Welt damit gleichzeitig von ein paar Arschlöchern befreit. Es war ihr recht gut gelungen, ihre Morde in dieser Art vor sich selbst zu rechtfertigen. Sie kam damit klar. Irgend wie. Sie hatte das Blut so dringend gebraucht. Sonst wäre sie selbst vor die Hunde gegangen und das wusste sie nur zu gut. Irgend wo tief in ihrem Inneren war die Wahrheit versteckt: Lieber sie als ich. Das war der einzige Grund für ihr Töten gewesen. Sie hatte überleben wollen! Und dafür hatte sie Blut gebraucht... viel Blut...

Und jetzt wollte Max sie von hier vertreiben. Verflucht, es war sein Revier. Er hatte jedes Recht der Welt, sich an diesen Mistkerlen zu laben, wobei ja eh eigentlich nur der erste in Frage kam. Der Zweite war zu zugedröhnt. Und einer für sie beide war einfach zu wenig. Sie verstand sogar, dass er sie nicht dabei haben wollte, wenn er sich von ihnen nährte. Es war hatte doch etwas sehr intimes. Wahrscheinlich war sie deshalb um so wütender, weil sie hier, jetzt vor ihm, sogar von dem mit der gebrochenen Nase getrunken hätte, wenn er sie nur lassen würde. Die Gelegenheit war einfach zu gut. Und es hätte ihr etwas von den anderen Kerlen erspart. Ja, verdammt, sie tat, was sie tat, weil sie es musste und nicht, weil sie es in irgend einer Form genoß! Und in dieser Sekunde hasste sie es sogar abgrundtief, wie sie sich üblicher Weise ihr Blut besorgte. Und der Umzug in diese Stadt hatte eine deutliche Verschlechterung mit sich geführt. Aber Weinen und Wehklagen half da nicht. Es war, wie es war und sie würde es schaffen. Wie immer.

„Ach.“, antworte sie Max völlig kühl. „Plötzlich wird der Unterricht zu brutal als das ich zusehen könnte? Ich bin ja auch so ein Ausbund an mangelnder Selbstbeherrschung. Mir ist schon klar, das der eine hier zu wenig für uns beide hat und ich weiss auch, das es deine Beute ist und nicht meine. Dein Jagdgebiet sogar, um genau zu sein. Ich werde ihn dir nicht streitig machen.“

Nein. Würde sie nicht. Aber bitte schick' mich jetzt nicht weg. Aber warum war ihr das überhaupt wichtig? Es sollte ihr nicht das geringste bedeuten.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Ramon ging zurück zum Eingang. Und da entdeckte er auch schon eine hübsche Brünette, die etwas verloren herumstand und verdrießlich wirkte.
Na das schrie doch förmlich nach einem Retter auf dem weißen Ross. Ein Ross hatte er zwar nicht zu bieten, dafür aber seinen Charme.

Also sprach der Brujah die Frau an und setzte sein charmantestes Lächeln auf.

„N´Abend, ich bin Ramon. Kann es sein, dass du gerade versetzt wirst?“

„Sieht ganz danach aus. Der Blödmann hätte eigentlich schon vor einer Viertelstunde hier sein müssen.“

„Vergiss den Typen. Jetzt bin ich ja hier.“

Im Grunde eine saublöde Anmache, und außerdem war der Typ ziemlich betrunken, also war die Frau etwas skeptisch. Aber andererseits hatte der Typ irgendwie eine besondere Ausstrahlung.

„Gar nicht eingebildet, was?“

Sie musste lächeln.

„Na jetzt lächelst du immerhin, und dann bist du noch viel hübscher als wenn du so muffig bist. Lass uns doch woanders hingehen, ist nicht so wahnsinnig toll in dem Laden.“

„Na ich weiß nicht.“

Das ging Ramon nicht schnell genug, da musste er wohl etwas nachhelfen, also versuchte er bei der Frau durch eine gewisse Disziplin Faszination auszulösen.

„Glaub mir, einen besseren Liebhaber als mich findest du nicht.“

Wenn die Disziplin jetzt nicht wirkte würde er sicher eine Ohrfeige kassieren oder so was.
Doch stattdessen musste die Frau grinsen.

„Du bist ja ziemlich überzeugt von dir.“

Und ob da wohl was dran war was er sagte? Vielleicht sollte sie es mal ausprobieren.

„Du wirst schon sehen“, erwiderte Ramon, lächelte charmant und blickte sie herausfordernd an.

„Fällst du immer so mit der Tür ins Haus? Ich wohne hier ganz in der Nähe. Komm einfach mit.“

Sie fragte sich warum sie sich auf sowas einließ, es war doch ziemlich riskant einfach einen Fremden mit nach Hause zu nehmen. Aber irgendwie vertraute sie diesem Südländer, sie fühlte sich wohl in seiner Nähe und wollte nicht, dass er wieder ging.

„Und wie heißt du, meine Schöne?“

„Claudia.“

Ramon legte den Arm um Claudia, und mit der anderen Hand hielt er ihren Regenschirm, den er über sie beide hielt.

War das da hinten nicht Max? Mit der Tremere? Er schien gerade zwei Typen zu verkloppen. Na auch egal, Ramon hatte jetzt anderes zu tun.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Für Max war es keine Frage des Reviers, er war nur beim Trinken gerne ungestört. Aber das sie auch ihn schon in Situationen erlebt hatte in denen man gerne ungestört war störte es ihn nicht weiter.

"Von mir aus, bin sonst kein Gesellschaftsesser."

Aber sie aktzeptierte es, gut so. Der Duft des Blutes ging bis tief in die Nase von Max, es war Zeit dafür. Nur ein Biss, die Zähne des Brujah gingen tief in den Hals von Andreas und das warme Blut fing an seine Kehle zu berühren. Es war genau das was er gerade brauchte. Max trank und nahm einen ordentlichen Schluck, der Typ würde schon ein paar Tage brauchen um sich zu erholen. Zum Schluss leckte er über die Wunden um sie zu verschliessen.

"So kleiner, jetzt geht der Spaß für dich los."

Er hatte ja noch immer die Bierflasche. Max griff nach der Hose von Andreas und öffnete sie, zog sie darauf hin mit allem was er an Unterwäsche trug ein gutes Stück runter.

"Schätze mal sitzen is für den nich mehr in den nächsten Tagen."

Es war kein schöner Anblick, konnten Menschen wirklich solch einen haarigen Hintern haben? Max war nicht sanft mit der Flasche, aber das hatte er auch nicht vor gehabt, die Details wollte er sich nun nicht weiter im Kopf behalten.

"Das wars dann hier."

Auch Max sah den anderen nicht wirklcih als trinkbare Beute, dafür hatte er einfach zu viel Alkohol im Blut. Zum Glück war der Durst von Max jetzt ein wenig geschmälert, so das ihm ein kleiner Snack schon noch reichen würde. Seine Schritte führten ihn nun in Richtung seines Wagens.

"Zum Bahnhof, richtig?"
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Ramon und Claudia hatten sich ca. 50 Meter vom Hammer entfernt, da kam plötzlich ein recht kräftig gebauter Typ auf Ramon und Claudia zu.

„Claudia??!“

„Ach Markus. Tja, da guckst du blöd, was? Geschieht dir recht!“ warf sie ihm schnippisch entgegen.

„Wenn ich mal etwas zu spät komme lässt du dich gleich von einem anderen abschleppen?!“

„Du kommst immer zu spät! Und soll ich dir aufzählen, was ich sonst noch alles Scheiße an dir finde?! Kann ich gerne tun! Es ist aus! Ich wollte sowieso Schluss machen!“

„Verdammte Schlampe, du kommst jetzt mit!“

Markus packte Claudia hart am Arm, so dass diese vor Schmerz aufschrie und zog sie mit sich.

„Du lässt Claudia sofort los!“ rief Ramon.

Markus drehte er sich um, ließ Claudia los und lächelte überlegen, mit einem Blick, der sagte: Was willst du eigentlich, du Wurm?
Der Typ hielt sich wohl für ziemlich überlegen, da er gute 10 cm größer war als Ramon und scheinbar kräftiger.

„Du packst meine Freundin nicht noch mal an!“ blaffte Markus.

„Ich bin nicht mehr deine Freundin!“

„Schnauze! Und dich mach ich fertig, Spaghettifresser!“

Dieser Typ ging Ramon gewaltig auf die Nerven, der hatte eine saftige Abreibung verdient.

„Dann schlag doch zu, wenn du dich traust“, grinste der Brujah, klappte den Schirm zu und legte ihn auf den Boden.

Wieder lächelte Markus überlegen, ballte seine Faust und holte aus. Ramon jedoch wich mühelos aus, und ihm wiederum konnte Markus jedoch nicht ausweichen, er musste einen harten Kinnhaken einstecken, der ihn taumeln ließ. Ramon hatte hart zugeschlagen, aber nicht zu hart. Doch hart genug, um den Typen in seine Schranken zu verweisen. Ramon zwang den Typen zu Boden und packte ihn am Kragen.

„Wenn du Claudia noch mal belästigst, dann gibt´s erstmal so richtig ordentlich Dresche! Du hältst dich fern von ihr, kapiert?!“

Der Typ nickte nur. Dieser blöde Südländer hatte ja mehr drauf als gedacht, und dieser zornige Blick, da war Markus mittlerweile ziemlich mulmig zumute.

„Falls er dir noch mal Probleme hat, ruf mich an“, sagte er zu Claudia, stand auf und sah noch wie Markus sich wieder aufrappelte und sich kleinlaut wieder von dannen machte, hoffend, dass ihn niemand gesehen hatte, der ihn kannte.

Claudia lächelte dankbar.

„Danke, ich hoffe doch, den bin ich jetzt los.“

Ramon nahm den Schirm von Boden und klappte ihn wieder auf, so dass sie nun ihren Weg fortsetzen konnten.

„Ach, der macht dir bestimmt keinen Ärger mehr.“

Der hat doch jetzt die Hosen voll.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

„Hmm, offenbar hat es dir gefallen. Komm, trink auch noch ein wenig von mir.“

Verwöhnte sie ihn nicht jetzt etwas zu sehr?

„Damit du auch zu den flotteren Songs tanzen kannst. Komm näher.“

Sich hier in die Pulsader beißen und Tobias daraus saugen lassen? Das war doch viel zu auffällig. Dann musste es eben auf andere Art gemacht werden.

„Noch näher.“

Lilly biss sich auf die Zunge.

„Und jetzt küss mich.“

Und während sie sprach konnte er schon den verführerischen Blutgeruch riechen, der aus ihrem Mund kam.

„Und währenddessen trinkst du etwas Blut.“

Lillys Lippen waren nun leicht geöffnet, und sie wartete darauf, dass Tobias sie küsste.

Ja, wahrscheinlich verwöhnte sie ihn jetzt zu sehr, aber egal.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Ich auch nicht, Blödmann. Aber wenn du mich zu so was mit nimmst, dann schick mich nicht kurz vor Schluß weg. Anna schluckte trocken, als Max von dem Typen trank. Hatte sie Max nicht kurz zuvor etwas bei gebracht? Ihre Finger gruben sich förmlich in ihre Knie, während sie dort mit ihm hockte und ihn trinken ließ ohne selbst etwas zu nehmen. Himmel sei Dank war sie wenigsten noch nicht zu hungrig. Aber allein zu ergänzen was ihr fehlte würde wohl schon zwei Opfer benötigen, wenn sie sie nicht ernsthaft schädigen wollte. Wenn sie diesen Idioten hier statt dessen einfach leer trinken würde, hätte sie es sehr viel einfacher. Aber sie tat es nicht. Und sie sah auch sehr genau hin, was Max im Anschluß mit dem Knaben veranstaltete, obwohl dadurch frisches Blut aus den Wunden trat. Aber sie stand auf, um Abstand zwischen sich und dem Körper zu bringen. Wann hatte sie eigentlich aufgehört zu atmen? Sie hatte es ganz automatisch getan und war jetzt froh darum. Nicht auszudenken, wenn sie ohne Erlaubnis in einem fremden Gebiet wilderte – und dabei gesehen wurde.

Die Verachtung für den Typen vor ihr nahm überhand und wahrscheinlich wurde er auch zu einer schlichten Projektionsfläche. Typen wie ihm war sie schon begegnet, wenn sie allein unterwegs gewesen war und sich noch sicherer gefühlt hatten als jetzt bei Max. Es war ein Irrtum gewesen. Ein tödlicher Irrtum. Wie gern hätte sie ihm auch noch einfach in seine zerschnittene Kehrseite getreten. Aber das wäre ihren Schuhen abträglich. Kastrieren mit der Scherbe? Zu auffällig. Hmmmh. Wie Max wohl darauf reagieren würde? Hingen kainitische Männer eigentlich auch immer noch an ihren Klöten und litten bei so was mit den Sterblichen mit? Eigentlich sollte sie das mal irgend wann heraus finden. Aber nicht unbedingt jetzt.

Aber etwas anderes konnte sie noch tun. Es war gemein und fies und alles andere als nett. Aber sie war auch nicht unbedingt in netter Stimmung. Der Knabe konnte noch von Glück reden, dass sie ihm nicht noch extra Dreck in seine Wunden rieb, damit sie sich gut entzündeten.

„Eins fehlt noch.“ ,sagte sie trocken und nahm Max die Scherbe aus der Hand. Nein, sie würde dem Typen jetzt nicht das Gesicht zerschneiden. Wütend genug war sie dafür. Aber nein. Sie ging lediglich zu den großen Müllcontainern und hievte einen der Säcke heraus. Über Andreas schnitt sie den Sack auf und der Inhalt ergoß sich über ihn. Müll zu Müll. Wie es sich gehört. „Junge, du ahnst gar nicht, was für einen Glückstag du heute hattest...“ Die Scherbe steckte sie ein. Keine DNA hinterlassen.

„Zum Bahnhof“, bestätigte Anna und beeilte sich jetzt, Max einzuholen. Fast war sie versucht, sich bei ihm einzuhaken. Aber nur fast. Wieder traf Max einer dieser Seitenblicke. „Du... Max... sag mal... Ist ... also... Ich weiss nicht, wie ich es sagen soll. Ist Sitzschiffer die heftigste Beleidigung, die du kennst?“
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Lillians süße Worte waren Musik in den Ohren ihres Ghuls. Womit hast du das nur verdient und gleich zweimal in der selben Nacht? So kennst du sie ja gar nicht!

Er rückte näher an seine geliebte Herrin heran, wie sie es befohlen hatte. Nicht dass er zu irgendetwas anderem in der Lage gewesen wäre, in diesem Moment. Das intensive Aroma der Vitæ heizte seine Vorfreude bereits an und nur ein winziger, klitzekleiner Teil in seinem Verstand realisierte vielleicht, wie gnadenlos er der Brujah eigentlich ausgeliefert war.

Der folgende Zungenkuss war für Tobias eine äußerst erregende Erfahrung. Die Vorgänge in seiner Hose hielten sich zu diesem Zeitpunkt strikt an das natürliche Protokoll der Evolution, welches aber sicherlich nur ein schwaches Abbild von der Explosion der Sinne in seinem Kopf war. Zum Glück war Tobias ein Mann mit einer eisernen Selbstbeherrschung und so wurde der Moment nicht durch ein peinliches Ende zerstört. Tatsächlich war es durchaus möglich sein, dass Lillian sehr überrascht sein mag, wie feinfühlig Tobias beim Küssen vorging.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Wider Erwarten genoss Lilly den Kuss ziemlich, wenn auch der Nikotingeschmack etwas störte. In seinem Blut hatte sie diesen Geschmack ja auch schon geschmeckt.
Sie gab sich dem Kuss hin und fand es schade als es vorbei war. Aber zugegeben hätte sie das nicht.

„Du kannst ja ziemlich gut küssen“, sagte sie immerhin.

„Aber du solltest dir wirklich mal das Rauchen abgewöhnen. Dann würde dein Blut sehr viel besser schmecken und dein Kuss auch. Ich will doch keinen Aschenbecher küssen.“

Lilly mochte weder den Geruch von Zigaretten, noch den von Zigarillos, Zigarren oder den einer Pfeife.

„Ich versteh echt nicht wie Raucher überhaupt den Geschmack in ihrem eigenen Mund ertragen. Ein einziges Mal hab ich mal eine Zigarette geraucht, das hat mir auch schon gereicht. Das schmeckt doch ekelhaft. Von einem guten Glas Wein hat man doch wenigstens was, aber für Zigaretten soviel Geld ausgeben um dann einen Ekelgeschmack im Mund zu haben?“

Zu dumm, wenn man von so einem Zeug süchtig war.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Claudia lachte.

„Na der hat blöd aus der Wäsche geschaut! Und wie ein begossener Pudel ist er abgezogen!“

Ramon lächelte.

So machte das Unleben Spaß. Man bekam fast jede Frau die man haben wollte, und man konnte bei Bedarf jeden Nebenbuhler niederboxen, der einem in die Quere kommen wollte, man konnte die Nächte durchmachen ohne müde zu werden, man konnte endlos Alkohol in sich aufnehmen ohne dass es die Leber schädigte.
Ja, die Existenz als Vampir hatte schon was für sich.
Nur schade, das Sex nicht mehr so gut war wie früher. Aber fürs Ego war´s trotzdem noch gut, und das Blut schmeckte soviel besser wenn die Frau sexuell erregt war.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Wie so oft war die Brujah etwas sparsam mit ihrem Lob, was immerhin besser war als Schweigen.

Gerade als Tobias daran dachte sich ein Zichte, nach diesem unglaublichen Zungenkuss anzumachen, musste er sich die durchaus berechtigten Vorwürfe wegen seines Lasters anhören. Oh nein, das alte Lied mal wieder! Er unterdrückte das Verlangen nach dem Glimmstängel daher und machte allgemein den Eindruck, wie ein bei frischer Tat ertappter Fuchs im Hühnerstall auszusehen. Verlegen kratzte er sich den Kopf und fixierte einen unbestimmten Punkt hinter Lilly mit seinem Blick.

»Du hast halt Deinen speziellen Geschmack und ich den meinen.«, sagte er beschwichtigend: »Außerdem rauche ich doch nur selten in Deiner Gegenwart und ich putze mir nur für Dich die Zähne jedesmal!«

Vermutlich würde sich Tobias das Rauchen nicht einfach so abgewöhnen können, nicht das er dass überhaupt in Betracht zog. Er qualmte seine Lucky Strike wirklich wegen dem entspannenden Glücksgefühl und vermochte sogar so etwas wie Geschmack dabei zu empfinden. Das auch das Fernsehen, mit dem Tobias aufgewachsen ist, gerade besonders lässige Helden mit Zigarrette im Mundwinkel glorifizierte, machte die Sache nicht leichter. Bei solchen Idolen war die Vorbildfunktion zwar im besten Fall zweifelhaft, dennoch wurde Tobias von diesem Unsinn stark geprägt und war ein Musterbeispiel eines dieser coolen Typen aus seiner Jugend.

»Wenn Du magst, können wir noch etwas tanzen, Lilly.«, lenkte er von dem leidigen Thema ab und verkündete: »Auf jeden Fall bin ich in Stimmung!«

Er wartete eigentlich nicht auf Lillys Einverständnis und diesmal ergriff er die Initiative und zog sie richting Tanzfläche. Diesmal lief auch ein Lied mit mehr Tempo und als der Ghul im Lasergewitter rhythmisch seinen Körper bewegte, war von einem schmerzenden Seitenstechen nichts mehr wahrzunehmen.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Max drehte sich beim weggehen um um zu sehen was Anna da tat.

Lernst schnell

Danach drehte er sich wieder weg und ignorierte den Rest der WElt auf dem Weg zu seinem Wagen bis die Tremere wieder auf gleicher Höhe war. Für einen Moment brachte sie ihn dann tatsächlich auch zum lachen.

"Nein, lange nicht. Find aber das Wort irgendwie cool und einige Vollidioten gehen dadurch extra an die Decke weil sie meinen man hält sie für Weiber."

Im Auto drinnen war es dann wieder etwas trockener als draußen, nur die Sitze wurden ein wenig nass. Im Gesicht von Max war ein sehr erfreutes Grinsen zu sehen, gefüllt mit Wut und Schadensfreude.

"Hast ja noch selbst guten Spaß gehabt da hinten, schreit richtig danach ein Grinsen raushängen zu lassen. Befriedige dein Ego, das beste was du machen kannst für nen guten Tag."

Danach trat Max das Gaspedal durch.
 
AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Die Brujah zuckte mit den Schultern.

„Dann wirst du eben auf Küsse weitgehend verzichten müssen, und trinken werde ich dann auch nicht allzu oft von dir.“

Tja, Pech für ihn, wenn er es nicht schaffte sich das Qualmen abzugewöhnen oder es gar nicht erst versuchte. Na immerhin blieb ihr dann ein schlecht gelaunter Ghul erspart. Wer versuchte von einer Sucht loszukommen war da ja zunächst nicht gerade bester Laune.

Auf Tanzen hatte Lilly jetzt auch Lust, und so ließ sie sich von Tobias auf die Tanzfläche ziehen. Sie genoss das Tanzen, obwohl es ja eigentlich mehr Herumzappeln als Tanzen war. Zu Lillys Jugend hatte es diese Art von Tanzen nicht gegeben.
Damals war der Tango ganz modern und „in“ gewesen, zunächst hatte ihm so etwas Verruchtes angehaftet, da es ein so körpernaher, erotischer Tanz war. Ach, jetzt Tango zu tanzen wäre eigentlich noch viel schöner. Aber konnte Tobias das überhaupt?
Und Tangomusik war doch auch wesentlich schöner als diese komische moderne „Musik“. In mancher Hinsicht merkte Lilly dann eben doch, dass sie recht alt war und ihr Geschmack altmodisch.
 
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