[07.05.08] Fragen und Entscheidungen.

TR Gomer

Kainit
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7. Oktober 2003
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2.581
Der Brujah erwachte, wie die vergangenen Nächte im dunkeln an einem Lichtgeschützten Platz in der Wohnung seines Ghuls. Unter dem Bett.

Was für ne Scheiße

In seiner rechten Hand war eine Taschenlampe, leicht an sein Handgelenk gebunden wie jeden Abend, mit der er sich problemlos zurechtgefunden hätte im dunkeln. Aber die Wohnung war direkt an der Straße und eine Straßenlampe erhellte den Raum ausreichend durch den löchrigen Rolladen in diesem Drecksloch. Okay, Drecksloch war übertrieben, aber manchmal traf ihn die schlechte Laune wenn er unter dem Bett hervorkroch. Einzelne Lichter tanzten auf ihm als er zum Lichtschalter ging bis der Raum im Licht der Deckenlampe sichtbar wurde. Seine Stimmung hellte leicht auf. Auf dem Bett sah er neue Klamotten, sein Ghul hatte die Einkaufstour also rechtzeitig beendet. Und er sah die Schlüssel für seine neue Wohnung inklusive einem Zettel mit der Anschrift und allem was Max wissen musste.

Hast z umindest etwas noch hingekriegt.

Er ging zu den neuen Klamotten während er die alten Sachen einfach auf den Boden warf. Die Jeans war das erste das er anzog, einfach aber sie passte. Zugegeben, das Motörhead T-Shirt hätte eine Nummer größer sein können, aber irgendwas war halt immer. Die Stiefel dagegen war bestens, schwer mit Stahlkappe, für alles bereit. Als er die Lederjacke anzoge bemerkte er das Gewicht, eindeutig robust. Als er sie anzoge und die Taschen befüllt kamen ihm Gedanken an die letzten Tage. Und der Gedanke an wichtige Personen.Als er den Umschlag mit dem Geld fand gingen seine Gedanken vor allem an eine Person. An die Gräfin.

Fuck

Und wieder die großen Fragen. Ging es ihr gut? Wo gehörte sie wirklich dazu? Und vor allem, hatte sie ihn zum Verrat an seinem Primogen aufgefordert oder hatte sie versucht den Verrat des Primogen zu verhindern?

Da passt einfach was nicht.

Etwas war anders und dabei dachte er nicht nur an die immer geringer werdenden Schmerzen der Wunde des Garou. Eher fühlte er sich geistig stärker, als ob die Dinge um ihn herum einfacher wirken würden. Konnte er der Gräfin helfen? Seine Gedanken rasten und hinterfragten was er fühlte und warum, aber Antworten fand er noch keine. Er ging ins Wohnzimmer und schob alls zur Seite was an Möblen im Weg stand.Schattenboxen, nur ein paar leichte Übungen ohne und danach mit dem Messer für die Bewegungen, vielleicht würde das helfen die Gedanken zu sortieren.


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Minute um Minute verging in der Max Zeit damit verbrachte mit Fäusten und Messern nach imaginären Feinden zu schlagen und zu stechen, Zeit in der er sich ein wenig mehr bewusst wurde was in ihm vor sich ging. Es wurde ein wenig klarer vor seinem Auge, klar genug um zu wissen wie ernst es sein konnte. Er hatte vor nun für seine Gräfin zu arbeiten, für gutes Geld. Sein Ghul hatte ein Versteck für Geld im Kühlschrank, dort lagerte er es erstmal, zumindest bis auf ein paar hundert Euro die er mitnahm. Seine Gräfin, er würde sie noch treffen wollen in dieser Nacht, es gab wichtiges.

Aber zuerst rüstete er sich aus. Das Messer von Enio fand seinen Platz in einer tiefen Innentasche, eines seiner eigenen großen Messer kam in den Stiefel. Sein Blick ging darauf weiter.

Was brauchste noch gutes

Dann trafen seine Augen die Stühle in der Küche. Die Holzstühle.

Wird dich schon nich groß stören

Dachte er sich als er in die Küche ging. Dort sah er sich die Stühle genauer an und fand tatsächlich ein Stück Holz daran das gut aussah. Der Koloss riss es heraus und machte sich mit weiteren Messern aus der Küche an die Arbeit.

So gefällt mir das

Ging es ihm durch den Kopf als er zum Ende seiner Arbeit den fertigen Pflock gegen das Licht der Lampe h ielt und drehte. Er hatte die ideale Länge um ihn im Ärmel seiner Jacke zu verstecken. Als letzte Vorbereitung nahm er sich ein Etui für Führerschein, Ausweis und Wagenpapiere und steckte noch einen 100 Euro schein hinein. Nicht zu auffällig, aber sichtbar genug das es eine Hilfe sein sollte in dieser Welt der Dunkelheit, in der nahezu jeder auf seinen eigenen Vorteil aus war und nur so gut er konnte überleben wollte. Als er auf dem Weg zur Tür war hörte er sein Handy, eine SMS kam eindeutig an. Der Blick darauf verriet ihm das Anna sich wohl nun mit ihm treffen wollte. Ein kleines Gespräch mit ihr würde wohl helfen, später wäre eines mit Enio nötig. Der Brujah hatte ein paar Ideen wie er diese Situation regeln konnte aber alle waren gefährlich. Er konnte nicht blind mit dem Kopf durch die Wand, nicht in diesem Fall. Er konnte seinen Gefühlen nun nicht einfach freien Lauf lassen, egal wie sehr er es wollte. Die Liste mit Aufgabe für die Nacht war nicht ohne. Erst Anna treffen, später wollte er noch Enio und seine Gräfin sehen, zum Schluss dann seine neue Wohnung ansehen. Aber eins nach dem anderen dachte er sich während er am tippen war.


Out of Character
Ich mach gleich hier weiter
 
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