[07.01.2007] Gefeuert...und die Folgen

Horror

Cenobit
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Viktor war stinkwütend.
Zwar hatte er sich nichts anmerken lassen, aber 'sein' Regent und neue Geissel hatte ihn grade in einer unglaublich überlegenen Art und Weise gefeuert.

Und der Prinz hatte es noch nicht einmal persönlich erledigt.

Am liebsten würde er irgendjemanden weh tun, aber das wäre zu einfach und der falsche Weg.

An sich hatte er sich vorgenommen, die ungemeldete Vampirin heute hochzunehmen, aber wenn Buchet seine Arbeit nicht genug und Erique sich für so unglaublich geeignet hielt, sollten sie ihre Schmutzarbeit doch selber erledigen.

Und er würde dafür sorgen, das es ihnen nicht zu leicht fiel.

Er hatte eine Idee....


*


Zu späterer Stunde tauchte eine unsichtbare Präsenz in der alten Fabrik auf, in der sich Jenny Färber eine Zuflucht gesucht hatte.
Die astrale Projektion Viktor Thorsons sah sich um.
War die Vampirin hier?
 
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Viktor entdeckte die Anarche problemlos nahe ihres vermeintlichen Schlafplatzes, wie sie konzentriert und voller Hingabe ihr geliebtes Motorrad polierte. Eigentlich interessierte die junge Kainitin sich so überhaupt nicht für irgendwelche Besitztümer oder sonstige schnöde materiellen Dinge, bei der Yamaha jedoch lagen die Dinge vollkommen anders.

Jenny liebte ihre Maschine von ganzem Herzen denn sie war das letzte was sie mit ihrem verlorenen wirklichen Leben verband. Ihr verstorbener Ehemann Jo hatte ihr das Zweirad zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag geschenkt, das war auf den Tag genau drei Jahre vor der Nacht in der er dann später durch ihre Schuld starb.

Ein schmerzhaftes Stechen tief in ihrem Herzen erinnerte die Caitiff daran, dass es Zeit war, die dunklen Gedanken abzuschütteln und sich dem hier und jetzt zu stellen.

Mit einer nahezu schon als unnatürlich zu bezeichnenden geschmeidigen Bewegung verbog sie ihren schlanken Körper ohne aufzustehen nach hinten und schraubte den Lautstärkeregler des Gettho Blasters so auf Anschlag.
Schlagartig erfüllten die schweren Bässe eines Songs von Type o Negativ die zerfallenen Mauern der Fabrik und ein nur etwas ängstlicherer Charakter mochte fürchten, das die brökelnden Mauern unter dem Ansturm der gehetzten Schallwellen zusammenbrechen mochten.
Ingo war derzeit auf der Suche nach geeigneten Sammlungsobjekten und diese Gelegenheit des unkritisierten Kunstgenußes wollte Jenny sich auf gar keinen Fall entgehen lassen.
In der Annahme alleine zu sein sang sie den Text des Liedes aus voller Kehle mit.

"I went looking for trouble and boy - i found her
She's in love with herself - she likes the dark
on her milk white neck - the Devil's mark
Now it's all Hallows Eve - the moon is full
will she trick or treat - i bet she will
she will - happy halloween - baby
She's got a date at midnight - with Nosferatu
oh baby, Lilly Munster - ain't got nothing on you
Well when i called her evil - she just laughed
well cast that spell on me - boo bitch craft
Yeah you wanna go out 'cause it's raining and blowing
you can't go out 'cause your roots are showing
dye em black - dye em black..."
(Type o Nagative, Black No. 1)
 
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Es gab zwei Probleme:

Erstens wollte Viktor die Vampirin nicht in ihrer Zuflucht ansprechen, da er es als ein wenig unhöflich empfand.
Also würde er warten und hoffen, das sie das polierte Motorad auch benutzen würde, um damit in die Stadt zu fahren, um sie an einem geeigneteren Ort mit einem Flüstern anzusprechen.

Und zweitens war es grade so laut, das sie vermutlich selbst mit geschärften Sinnen ihn nicht wahrnehmen würde.

Also wartete er sich umsehend weiter und hoffte, das es nicht zu lange dauert, denn ansonsten würde er ein wenig schummeln müssen.
Denn es lag nicht nur an ihm.
Zu lange wollte er Dieter nicht damit belästigen.
 
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Und doch brauchte Jenny noch etwas mehr als eine halbe Stunde bis sie zufrieden mit ihrem Werk endlich die obligatorische Probefahrt machte.
Zu einer vernünftigen Reinigung gehörten eben auch Zündkerzen, Luftfilter und die ein oder andere Dichtung. Sie wäre ein Narr gewesen, wenn sie nun nicht eben schnell die hundertprozentige Einsatzbereitschaft des Motorrades testete.

Außerdem war es der Caitiff eh danach sich ein wenig zu bewegen, deshalb schwang sie sich in einer fließend geschmeidigen Bewegung auf das blitzende Motorrad, startete den Motor und gab direkt Vollgas. Ohne Ingo war die Fabrikruine nun wirklich alles andere als spannend. Also los...

Wenn Viktor nicht aufpaßte verlor er exakt in diesem Moment den Anschluß, denn Jenny hatte nicht vor die Musik abzudrehen, das Werkzeug aufzuräumen, oder etwa einen Helm aufzusetzen. Die Probefahrt sollte eh nur einmal um den Block gehen, vielleicht maximal hinunter schwarzen Kamp, aber sicher nicht weiter. Kein Grund für lästigen Aufwand.

Mit einem lauten Röhren schoß die Yamaha auf die anliegende Straße und sichtlich gut gelaunt genoß die Caitiff eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Äußerlich gleichmütig spürte Jenny den eiskalten Wind im Gesicht doch sie wußte um die Gefahren, deshalb investierte sie schnell ein wenig Blut um ihren toten Körper gegen den schneidenenden Fahrtwind widerstandsfähiger zu machen. Und genoß danach nur noch das Gefühl unantastbarer Freiheit.
 
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Verdammt!

Grade noch hatte sich Viktor umgesehen, um vielleicht eine Spur von dem durchgeknallten Vampir zu sehen, da hörte er auch schon das davonbrausende Motorrad.

Normalerweise hätte der eher behäbige Vampir keine große Chance gehabt, aber sein astrales Selbst konnte nicht mit den normalen Maßstäben gemessen werden.
Und auch, wenn der Zugang ins Geisterreich eingeschränkt war, war es doch eigentlich genau das, was einen Schamanen auszeichnete...seinen Körper zu verlassen und zu den Geistern zu gehen.

So war es für ihn kein Probem, dem Motorrad zu folgen.
Auf gleicher Höhe glitt er neben ihr her, bis sie mal langsamer werden musste und der Lärm des Motors auf ein geringeres Maß abschwoll, dann näherte er sichj ganz dicht ihrem Kopf.

"Hey...Hey Du!"

Wie ein Flüstern aus dem Nichts konnte man eine dunkle, irgendwie markante Stimme hören.
 
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Jenny war sich absolut nicht sicher, ob sie nun wirklich grade eine flüsternde Stimme gehört hatte, oder sich dies alles nur einbildete. Eines aber war klar, da war irgendetwas und bei knapp hundertvierzig in der Innenstadt sollte man sich als Motorradfahrer niemals auf noch weitere riskante Spielchen einlassen. Also griff die Caitiff beherzt in die Bremsen und stoppte so hart es die Straßenverhältnisse eben zuließen.
Mit zitterndem Hintertrad und quitschenden Reifen brachte Jenny ihre Yamaha zum stehen und sah sich anschließend nicht ohne Stolz um. Auch wenn sie eine Menge Gummi gelassen hatte, so war sie sich doch vollends bewußt das dieses Manöver einer fahrerischen Glanzleistung gleichkam.

Vergnügt kichernd griff sie in ihre offene Lederjacke und zauberte ein Päckchen Zigaretten hervor. Vollkommen gleichgültig ob der Tatsache, dass sie noch immer mitten auf der Straße stand, entzündete sie einen der Glimmstengel und bließ genußvoll den Rauch in die von verbrannten Gummieschwaden geschwängerte Luft.
Warum war sie noch angehalten?
Ach ja die Stimme, das Flüstern!

Jetzt wo sie stand, die Gefahr eines unverhofften Unfalls endgültig gebannt war, kam der Anarche dieser Gedanke vollkommen absurd vor.

Eine Stimme bei Vollgas, ja nee iss klar! Lass ein für alle mal die Finger von den Junkies du Kuh!
 
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So absurd es auch war, da war es wieder.

"Hey...ich muss mit dir reden!
Kannst du mich hören?
Bist du allein?


Die Stimme schien aus dem Nichts zu kommen.

Natürlich konnte Viktor sie sehen, aber das musste die fremde Vampirin ja nicht wissen.
 
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"Wah...? Wie...? Wer ist da? Zeig dich Wichser, ich steh nicht auf solche Kackspielchen! Los zeig dich!"

Mit lauter Stimme rief die Caitiff die Worte dem Unsichtbaren entgegen. Aber noch während sie sprach wurde ihr bewußt das dies die Stimme war die sie schon während der Fahrt gehört hatte.
Ihr kam eine Idee. Niemand würde sie dabei sehen, niemand es hören, alöso was sollte es schon schaden?
So sprach sie leiser, hörte aufmerksam in den Wind und verzichtete ebenfalls darauf sich weiter umzusehen. Im Gegenteil sie schloss die Augen und wartete auf eine Antwort.

Lächerlich!
 
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Ganz dicht schien die Stimme bei ihr zu sein.

"Das geht leider nicht, ich kann mich nicht zeigen, aber du solltest meine Stimme erkennen...Claire, Chris oder wie du auch heißt!
Hier ist Viktor...und ich muss mit dir reden!


Auch, wenn es wie eine Geisterstimme klang, konnte man doch den tiefen Klang wiedererkennen.
 
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"Hmm ja natürlich erinnere ich mich. Du bist die Geißel, der Typ der bei der Seance dabei war, stimmts? Nenn mich ruhig weiter Chris wenn du magst..."

Nach außen hin vollkommen ruhig tat Jenny einen Zug von ihrer Zigarette und nur das Zittern des Stäbchens verriet wie angespannt die Anarche in Wirklichkeit war.
Verdunkelung schied allein schon wegen der rasanten Fahrt aus, andere Kräfte kannte Jenny nicht und so gestand sie sich insgeheim ein, dass sie bis ins Mark entsetzt war.

"Was...was willst du von mir? Bin ich jetzt am Arsch?"
 
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Es war immerhin schon mal beruhigend, das die Vampirin jetzt nicht wild um sich schlug.
So konnte man reden.

"Kommt drauf an...du hast die Tradition der Domäne gebrochen und als Geissel müsste ich das natürlich ahnden.
Jedoch...."


Er machte eine kurze Pause, die sowohl der Dramatik, als auch zum wieder beruhigen diente.

"... bin ich seit heute gegen einen rücksichtsloseren Vampir ersetzt worden, der wesentlich effektiver und tödlicher als ich vorgeht!
Da ich allerdings kein Freund davon bin, das jemand wegen einem in meinen Augen minderen Vergehen gleich seine Existenz verliert, gebe ich dir ein paar Alternativen.

Entweder du verlässt die Stadt so schnell, stellst dich dem Prinzen vor oder verhältst dich so ruhig und unauffällig, das er dich nicht bemerkt und findet.
Von mir erfahren sie nichts und was du jetzt machst, ist mir egal!
Aber ich wollte dich wenigstens warnen, mein Nachfolger kennt keine Gnade und ist älter und mächtiger als ich!
Deswegen ist er jetzt in dem Posten und ich nicht mehr!"


Es war nicht viel mehr als ein Flüstern, aber jedes Wort wurde erschreckend überzeugend gesagt.
Wie eine Warnung vor einer akuten Todesgefahr.
 
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Jenny verharrte unverändert. Das sie noch immer mitten auf der Fahrbahn stand, schien sie mittlerweile endgültig vergessen zu haben. Glücklichwerweise war es mitten in der Nacht innerhalb eines wenig befahrenen Industriegebietes.

"Danke für die Warnung Viktor, wirklich! Es mag einem Typen wie dir vielleicht nicht viel bedeuten das von einer niederen Straßenkatze wie mir gesagt zu bekommen, aber du hast einen bei mir gut! Egal was, einen Gefallen von mir für dich!"

Sie zog an erneut an ihrer Zigarette und so konnte der geisterhafte Tremere erkennen das sie sich langsam beruhigte.

"Leider kommen aber alle drei vorgeschlagenen Punkte für mich nicht in Frage. Weder weiß ich was Traditionen sind, noch will ich es überhaupt wissen. Sollte ich dafür sterben sollen, dann muss es wohl so sein. Allerdings wird das nicht ganz so einfach wie du vielleicht denkst Vic, ich kann ganz gut auf mich aufpassen!"

Sie zuckte mit den Schultern.
Fast hätte sie noch angefügt das sie zudem auch gar nicht so alleine war in Finstertal und das die Gruppe der Unzufriedenen langsam aber stetig zunahm, aber es gelang ihr im letzten Moment sich zu beherrschen.

"Aber sag mal, kannst du mir nen Gefallen tun? Komm bitte das nächste mal persönlich zu mir, ich kann diesen Geisterscheiss voll nicht ab! Vesprochen Honey, ich tu dir schon nichts...."

Ihr kam ein Gedanke und zum ersten mal in diesem Gespäch sah sie auf. Ihr Blick hatte was lauerndes.

"...oder schämst du dich eventuell mit mir gesehen zu werden?"
 
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Die astrale Gestalt des Tremere zuckte mit den Schultern.

"Kein Problem!
Mit Gefallen gehe ich jetzt etwas vorsichtiger um.
Prinz Buchet hatte zum Beispiel keine Skrupel, seinen gegebenen Gefallen am selben Abend einfach aufzulösen, als ich mich weigerte, einen Gefangenen zu vernichten!
Die Traditionen solltest du aber dennoch kennen, könnte deine Existenz verlängern!"


An dieser Stelle entschloß sich Viktor, seinen Wissensstand geheim zu halten.
Wenn er der Vampirin mitteilte, wie er sie gefunden hatte, würde sie vermutlich ihre Zufluicht aufgeben...und es war übel, sein 'Heim' verlassen zu müssen.
Außerdem...wer wußte, wozu es gut war.

"Dazu müsste ich besser wissen wo du bist.
Das du mich hören kannst, ist ein Zaubertrick!"


Was sogar der Wahrheit entsprach....

"Und wenn du mir sagst, wann und wo ich dich finden kann, habe ich sicherlich genausowenig Probleme wie gestern, mich mit dir sehen zu lassen...aber dann sollte das halbwegs auf Ehrlichkeit basieren!

Was du jetzt tust, ist deine Sache.
Fairerweise möchte ich dir sagen, das ich durchaus Maßnahmen ergreifen werde, sollte ich dich in meinen Angelegenheiten erwischen.
Unfairerweise werde ich dir aber nicht sagen, was meine Angelegenheiten sind!"


Man konnte trotz der Ernsthaftigkeit der Situation durchaus hören, das der Tremere wohl doch auch irgendwie den Schalk im Nacken hatte.
Vielleicht konnte er 'Chris' damit von zu großen Dummheiten abhalten.

"Was mich betrifft, hast du die Stadt verlassen, sollte die Geissel, der übrigens Dominguez heißt, nachfragen."
 
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Als sich die Situation langsam beruhigte fiel Jenny auf wie absurd ihr Handeln grade war. Sie stand da und unterhielt sich mit dem ... Wind?
Aber sie war dankbar für die unerwartete Hilfe, daher führte sie das Gespräch mit Viktor fort.

"Ich bin aber nicht der Prinz Baby und ich stehe immer zu meinem Wort! Mag sein das ich deinen Augen nur Abfall bin, aber ich lege großen Wert auf ein paar Regeln. Meine Regeln, eine davon ist absolute Zuverlässigkeit. Gibt es etwa sowas in den Gesetzen deines Vereins?"

Wieso wunderten sich eigentlich immer alle das sie die Camarilla so verabscheute? Immer und immer wieder beklagten sich die Mitglieder dieses Ladens das sie nur angeschissen und betrogen wurden.
Ja selber schuld meine Damen und Herren, ihr habt den Club doch gewählt!?

Die Stelle mit dem Zaubertrick überging die Caitiff, etwas in der Art hatte sogar sie sich schon gedacht. Eingebildeter Fatzke.
Für was hielt er sich?
Wenn sie sich ganz doll anstrengte schaffte sie auch einen sprechenden Wind.
Nur eben hintenraus und eher einsilbig.

"Ok, da wir endlich einen Punkt erreicht haben an dem wir friedlich miteinander umgehen können, soll es an meiner Ehrlichkeit nicht scheitern. Daher kann ich dir folgendes sagen: Das einzige was ich jemals mit deinen Angelegenheiten machen werde ist sie dir gelangweilt hintenreinzuschieben, versprochen. Was kümmert mich dein Kram solange er mir nicht im Wege ist? Mach dir daüber mal keine Sorgen Schatz!"

Die Anarche zuckte kurz mit den Schultern und grinste frech. Was sie betraf sah sie den Tremeren bisher am liebsten aus der Ferne und alleine schon aus deshalb sah sie keinen Grund sich jemals mit ihm anzulegen. Aber er hatte eine Art Humor der ihr zusagte.
Immerhin!

Dann kam der Schlusssatz und Jenny deutete eine dankbare Verbeugung an.

"Wirst sehen das ich vielleicht doch mehr wert bin als dein Prinz! Ein gleichwertiger Gefallen der sich nicht gegen mich oder meine Familie richtet, so soll es sein! Du hast mein Wort, das Wort einer streunenden Katze!"

Strays Wort....
 
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Die Stimme klang etwas verwundert.

"Mein Verein?
Du meinst meinen Clan?
Naja, den Tremere wird so einiges nachgesagt...obs stimmt, musst du schon selber herausfinden."


Scheinbar gab es für die Ex-Geissel außer der Camarilla nicht viel.
Oder er wusste es einfach nicht besser.

Als es um die 'Angelegenheiten hintenreinschieben' ging, musste Viktor auf einmal loslachen, nicht böse oder arrogant, sondern weil er etwas wirklich lustig fand...es war ein wenig unheimlich, wie ein leise gedrehtes Radio im Nirgendwo.

Mitten ins Schwarze, Baby! Auch wenn ich bezweifel, das eine Frau mir was reinschiebt!

Schnell beruhigte er sich auch wieder.

"Na, dafür müsstest du dich schon anstellen!
Und ich glaube nicht, das wir uns über den Weg laufen, aber sag nicht, das ich dich nicht gewarnt hätte, wenn doch!


Es wurde kurz still...nur der normale Wind rauschte über der Strasse entlang.

"Gut!
Bau keinen Mist und lass dich nicht erwischen!
Wir sehen uns hoffentlich unter besseren Umständen wieder!
Bis dann!"


Er verkniff sich irgendwelche Tricks, Scherze oder ähnliches, da er der Meinung war, das es die 'Gangrel' ernst meinte.
 
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Jenny nickte und hob zum Abschied zwei Finger an die Stirn.
Dann startete sie ihre Maschine und fuhr davon.

Wie es schien war der Typ eigentlich echt ok! Ordentlich unheimlich, aber doch in Ordnung. Schon komisch das ausgerechnet so einer zur Geißel gemacht wurde? Musste wohl an seinem stark eingegrenzten Blickwinkel liegen?

Jenny fragte sich den Rest des Abends ernsthaft ob sich das nicht langfrisitg irgendwie ändern ließ?
 
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Viktor machte sich auch noch einmal zurück auf den Weg zur Zuflucht der Vampirin, achtete darauf, das er dem durchgeknallten Vampir nicht über den Weg 'schwebte' und blickte sich noch einmal genau um.

Dann machte er sich wieder auf den Weg zurück.


Wieder in seinem haus kam langsam wieder Leben in den Körper des Tremere.
Er lag mit freiem Oberkörper auf seinem Sofa und hatte die ganze Zeit den Körper von Dieter gegen seinen Leib gedrückt, der mit dem Kopf auf seinem Bauch lag und nun aufblickte, als der Tremere die Hand von dessen Ohr löste, was das Ritual für die geisterhafte Stimme beendete.
Der bullige Vampir zog ihn an sich heran und küsste ihn.

"Danke dir!
Hat leider etwas länger gedauert!"

Er zwinkerte ihm zu und dachte mit rebellischer Freude an 'Chris', Erique und Buchet.

Vielleicht sollte er mal helena auf diese 'Gangrel' ansprechen, aber das hatte noch zeit.
 
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