06.06.06 Schlechte Nachrichten aus der Heimat

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Helena hatte den frühen Abend und die Autogrammstunde genossen. Das Zusammensein mit den Sterblichen verschaffte ihr immer so ein Gefühl von Lebendigkeit.

Nun war es nach Mitternacht und sie hatte sich in ihre Suite in National Hotel zurückgezogen, um sich über die Neuigkeiten in der Welt zu informieren. Wie immer benutzte sie alle Medien gleichzeitig und sah mit halben Auge auf die Nachrichtensendung im TV, während sie im Internet auf die Suche nach einem neuen Reiseziel war. Immerhin hatte sie nun einen neuen Abschluß gemacht, ihr neuer Roman war verkauft und für den nächsten brauchte sie neue Inspiration.

Jonathan war mit einigen der Verleger essen gegangen, während sie eine Migräne vorgetäucht hatte.

Mit einem Mal, wurde ihre Aufmerksamkeit von einer Meldung in den internationalen Nachrichten gefesselt, als der Sprecher von ungeklärten Explosionen und Terrorakten in Finstertal berichtete, die die Stadt mit Schrecken und Tod überzogen.

Ihre Gedanken überschlugen sich, zwar hatte sie Finstertal vor 2 Jahren auf unbestimmte Zeit verlassen, doch es war nur wenige Nächte her, seid sie Oliver Buchet hier getroffen und einige sehr interessante Gespräche mit ihm geführt hatte. Es war sogar fast etwas Heimweh, was er in ihr geweckt hatte ...

Sie schüttelte den Gedanken ab udn starrte dann ungläubig auf das Datum. der 6. 6. des Jahres 2006, wenn das nicht fast wie ein Omen aussah, zumal sie erkannte, daß ein Teil der Gebäude, die gezeigt wurde, durchaus mit Kainiten in Verbindung standen.

Schon fast in Trance griff sie nach dem Telefon und wählte Jonathans Nummer. Ungeduldig trommelte sie mit den Fingernägeln auf dem lackierten Teakholztisch, bis der Mann sich meldete.

"Hey, Jona, ich bin es Helena ... hast du schon Nachrichten gehört?" Sie ließ dem Mann gerade mal so lange Zeit, daß er antworten konnte. "Das sieht böse aus ... besorg mir bitte umgehend den nächsten Flug nach Finstertal, möglichst noch heute oder morgen abend ganz früh. Ich fliege voraus und du erledigst hier dann alles andere und kommst nach." Dann legte sie auf, sie wußte, daß ihre Wünsche bei Jonathan in guten Händen waren.

Als nächstes suchte sie die Telefonnummer der Kunstakademie heraus. Zwar würde der Prinz beschäftigt sein, aber einer seiner Ghule solle vielleicht an den Apperat gehen.
 
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Out of Character
Helena dürfte sich auf die widerlich unangenehme Stimme des uralt Ghuls Ignatius vorbereitet haben. Lang Zeit passierte nichts auf der Akademie das der wirklich steinalte Mann nicht wusste!!


Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Akademie der feinen Künste Finstertal, Unterstützungs- und Vermittlungsagentur, Romero am Apperat, wie kann ich ihnen helfen?"

Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang freundlich und zuvorkommend.
 
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Für einen Augenblick antwortete Helena nicht, denn das war eine ganz andere Stimme, als die die sie sonst immer unweigerlich vernommen hatte, wenn sie bei Buchets Vorzimmer angerufen hatte.
Der Mann am anderen Ende schien jünger und auch sehr viel freundlicher zu sein. Sicherheitshalber warf sie einen Blick auf das Display, ob sie sich auch wirklich nicht verwählt hatte. Nein, es war die richtige Nummer.

"Mein Name ist Helena O'Niell, bin ich mit dem Sekretariat von Herrn Oliver Buchet verbunden?" fragte sie trotzdem noch einmal sicherheitshalber nach.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Sie sprechen in der Tat mit dem Vorzimmer Oliver Buchets. Guten Abend Miss O'Niell, was kann ich für sie tun?"

Im Hintergrund hörte Helena das ziehen einer Schublade und das Blättern von Papier.
 
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Romero konnte das Lächeln Helenas durch das Telefon fast spüren.
"Vermutlich sagt ihnen mein Name nicht viel, da ich seit 2 Jahren von finstertal weg war", begann sie. "Ich bin allerdings froh, das die Akademie nicht so schlimm beschädigt ist, wie es sich in den Nachrichten anhörte."
Sie machte ein kurze Pause.
"Ich habe vor wenigen Nächten Herrn Buchet hier in Florenz getroffen und mache mir jetzt einige Sorgen um die Stadt in der ich doch sehr viele Jahre verbracht habe.
Aus deiesem Grund wollte ich noch diese Nacht oder spätestens näcshte Nacht per Flugzeug nach Finstertal zu reisen, in der Hoffnung Herrn Buchet und die anderen Herren und Damen bei der Bewältigung der Krise unterstützen zu können."
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Seine Exzellens erwähnte ihren Namen Miss O'Niell! Uund hier ist auch ihre Akte...!"

Wieder hörte sie die Geräusche einer sich bewegenden Lade, dann das knarren eines gezogenen Stuhls.

"Wenn sie mir die genaue Uhrzeit ihrer Ankunft nennen, schicke ich ihnen einen Wagen.
Aber sagen sie doch, wie ist es Ihnen denn in Florenz ergangen? Hat ihnen die Stadt gefallen?"

Der Italiener verfiel in eine Art Plauderton, offensichtlich freute er sich auf Neuigkeiten aus der Heimat.
 
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Helena lächelte noch immer. "Ich werde mir ein Taxi nehmen, da ich noch nicht genau weiß, wann mein Flugzeug ankommen wird, mein Mitarbeiter ist gerade dabei einen Flug zu buchen", sagte sie dann. "Ich wäre ihnen allerdings sehr verbunden, wenn sie ein Hotel für mich buchen könnten, bis dieser mit dem Gepäck nachkommen wird."
Dann hörte Romero ein leises Lachen.
"Oh ja, Florenz ist eine sehr schöne Stadt mit unvergleichlichem Flair und einer Eleganz, wie man sie in den meisten deutschen Städten leider vermisst. Ich bedauere auch, daß ich diese schon so schnell verlassen muß, aber im Augenblick sind nunmal andere Sachen wichtiger als mein persönliches Vergnügen. Ich bin allerdings sicher, daß ich Florenz und auch einige andere italienische Städte wieder besuchen werde, wenn die Krise vorbei ist."

Sie vermied sorgfältige die Verwendung aller Begriffe, die auf ihr wahres Dasein schließen lassen würden.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Aah! Si, bella Italia!"

Der Ghul seufzte.

"Natürlich werde ich mich um alles kümmern, Miss O'Neill. Sehen sie einfach in meinem Büro vorbei wenn sie angekommen sind. Seine Exzellens wird entzückt sein sie zu sehen."
 
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"Ja, ich danke ihnen, Senior Romero. Vielleicht haben wir die Möglichkeit ein wenig über Bella Italia zu sinnieren, wenn ich erst einmal wieder in Finstertal bin", meinte Helena dann, als die das Seufzen hörte.

Sie konnte es dem Mann gut nachfühlen, daß er seine Heimat vermisste, sie vermisste ihre nach der langen Zeit noch immer.

"Ich hoffe, es gibt nicht zuviele Opfer zu beklagen und man findet die Schuldigen schnell, damit man die der gerechten Strafe zuführen kann.

Grüßen sie eure Exzellenz von mir."
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Sie werden verzeihen wenn ich solche Themen nicht am Telefon besprechen möchte Miss O'Niell! Ich wünsche ihnen eine gute Reise und freue mich auf ihre Ankunft. Ihre Grüße werde ich selbstredend weiterleiten. Auf Wiedersehen!"
 
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"Selbstverständlich, ich wollte auch keine Namen oder Ähnliches von ihnen, Senior Romero", antwortete Helena. "Und ich danke ihnen für ihre guten Wünsche, ich werde mich bei ihnen einfinden sobald ich in Fintertal bin.
Auf Wiederehen!"

Sie legte auf und begann das Notwendigste einzupacken, bis sie den Anruf von Jonathan bekam, daß er einen Flug für sie gefunden hatte.

Out of Character
Jetzt kann die SL entscheiden, ob ich in der Nacht noch einen Flug bekomme.
 
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Out of Character
Der Tag geht noch bis Sonntag. Also Zeit genug noch einzusteigen. Von mir aus ok!
 
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Out of Character
Dann kommt jetzt der Anruf, von Jonathan, daß er eine kurzfristige Maschine gefunden hat.


Helena mußte nicht lange warten. Jonathan war wohl sofort zum Flughafen gefahren und rief kurz darauf von dort an, daß er für 2 Uhr einen Flug gefunden habe, mit dem sie dann 65 Minuten später in Finstertal sein könnte.

Nun hieß es für Helena sich beeilen, damit sie rechtzeitig am Flughafen ankam. Schnell packte sie ein paar Kleidungsstücke ein, rief sich ein Taxi und ließ sich zum Flughafen bringen.
 
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