[06.06.06] Katinka?

Kamakiriad

The Nightfly
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16. Mai 2006
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"Sie können hier nicht durch!", der Polizist sah nervös zu dem Mannsweib mit der roten Langhaarperücke hinauf, welches ihn um mindestens zwei Köpfe überragte.
Stella schob ihn einfach beiseite: "Mein Kind ist da drin gewesen...gehchen sie nach cHause und trinken sie einen Vodka aber stehen sie hier nicht ehrbaren Leuten im Weg cherum!"
Der Polizist ging promt seiner Wege und Stella schritt mit mächtigen Schritten zur Türe der Vermittlungs und Unterstützungsagentur Finstertal, wobei die Absätze der Stilettos jedesmal wie ein Pistolenschuss aufs Pflaster knallten.

Stella trat ein ohne anzuklopfen und ging direkt auf den armen Romero los, den er am Revers packte und auf Augenhöhe herauf hob:
"Wo ist mein Kind?" Stella war offensichtlich kurz vor der Raserei so wie seine Augen funkelten.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

"Ich ähh...", Romero sah panisch nach unten wo seine Füße bald einen halben Meter über dem Boden baumelten. Gestern hätte er die Frage noch ohne weiteres beantworten können, die Antwort hätte auf ihrem Zimmer gelautet aber dieses Zimmer gab es nun nicht mehr, zusammen mit dem halben Westflügel. Heute gab es keine Antwort mehr, zumindest keine, die der Italiener in seiner momentanen prekären Lage geben wollte.
"Wir... wir wissen es nicht...", röchelte Romero und griff nach Stellas stahlhart angespannten Handgelenken, die seinen Anzug samt ihm wie im Schraubstock hielten. Das war nicht einmal gelogen. Er hatte keine Ahnung wo Vampire nach dem endgültigen Ableben hinkamen. Vielleicht hatte sie sich auch einfach vor lauter Schreck verdunkelt, man konnte es nicht sagen und Romero für seinen Teil wollte es gerade auch einfach nicht tun.
"Ich... ich kann versuchen den Maler zu erreichen...", schob der Ghul des Prinzen atemlos hinterher. Er wollte nicht sterben, nicht so, von einem in den Zaubertrank gefallenen Transvestiten mit bloßen Händen in der Luft zerissen...
 
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"Oh nein Bürschlein!", Stella schüttelte Romero wie einen jungen Hund: "Du wirrst mir das jetzt erklären! Wo ist Sie? Sie ist nicht bei mir also war sie chier und da wo ich weiß, dass sie war ist jetzt nichts mehr als Feuer, also...", er schüttelte Romero erneut mir rücksichtsloser Gewalt: "Wo ist Sie??? Ich schwöre, ich reiße dir die Arme aus wie einer Fliege wenn Du es nicht sagst!!!"
Wie um seine Worte zu untermauern hielt Stella Romero jetzt mit einem Arm in der Luft, während die andere Pranke sich schmerzhaft fest um seinen Unterarm schloß. Stella meinte es ernst.
 
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Stella ignorierte das Klingeln. Seine Aufmerksamkeit galt ganz alleine dem Ghul- natürlich hätte er ihm einfach befehlen können mit dem was er wusste heraus zu rücken aber wo blieb da der Spass?
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

Romero röchelte etwas.
"Es ... es ging so schnell ... zu schnell", keuchte er. "Noch konnte keiner ... *Hust* den Flügel betreten." Er zappelte. "Keiner kann etwas tun ... bevor ... bevor gelöscht ist."

Eigentlich war Romero klar, daß Katinka nicht überlebt haben konnte - zumindestens nicht, wenn sie in dem Bereich des Feuers gewesen war.
 
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"Was soll das cheißen?", brüllte Stella Romero an als könne dieser ihn, ungeachtet der Tatsache, dass er garade mal einen Spann weit vor ihm zappelte immer noch nicht gut genug hören. Die Spannung die auf Romeros Arm angelegt war näherte sich einem kritischen Maß, der Ahn spuckte dem hilflosen Ghul Gift und Galle und eine unverständliche Schimpfkanonade auf Russisch entgegen: "Das warr gestern Nacht! Dazwischen liegt ein ganzer Tag!!! Ihr chabt das arme Kind doch gesechen, wie chilflos sie ist... chabt ihr sie da rein gesteckt?!? cHabt ihr sie in dem Zimmer eingesperrt???" Zugegeben- es war äußerst naiv zu glauben, dass Katinka zufällig und ausgerechnet in dieser Nacht plötzlich Eigeninitiative an den Tag gelegt und aus dem Schußfeld gewandert war. Stella begann den Arm zusätzlich zu verdrehen was beinahe, aber nur beinahe die Grenze des Ertragbaren überschritt: "Ist mein Kind tot???"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

"Keiner hat sie reingeschickt ... oder eingesperrt", entgegnete Romero unter Husten. "Aber es hatte ... auch keiner eine Möglichkeit ... hineinzugehen." Er zappelte wieder. "Vermutlich ... vermutlich war es der Sabbat ... Lassen sie mich runter ... dann können sie gerne mitkommen ... vielleicht ist es inzwischen möglich .... hineinzugehen."
 
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Romeros Arm knackte. Irgendetwas in seiner Schulter hatte der Belastung offensichtlich nachgegeben und sich verabschiedet: "cHör sofort auf mich anzulügen!!! cHör auf! Sofort!!!" Stella ließ den aus dem Gelenk ausgekugelten Arm los und schlug Romero brutal ins Gesicht: "Ihr chabt euch nicht gekümmert! Es war euch völlig egal wo mein Kind ist, nicht wahr? Keiner chat auch nur an sie gedacht, nun sag es schon! Gib es zu kleiner Mensch! Gib es zu oder ich reiße dir deinen Arm ganz cheraus, ich verspreche Dir, ich reiß ihn dir cheraus und schlag dich damit tot!!!"
 
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Romero wischte das Blut aus dem Gesicht und hielt seinen Arm.
"Es konnte keiner hinein, auch Menschen sind nicht gegen Feuer gefeit, zumal zu dem Zeitpunkt nur wenige im Haus waren", erklärte er dann Stella. "Die Feuerwehr selber war bis vor einigen Minuten nicht in der Lage hineinzukommen und die haben entsprechende Schutzkleidung."
 
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Stella erwiederte nichts, sondern griff wieder nach dem Arm und Romero wurde schnell klar, dass Stella nicht zu scherzen beliebte. Der Hühne hatte einen irren Blick drauf, der unmißverständlich klar machte, dass dies die letzten Ausflüchte waren, die er sich von Romero anhören würde. Der Kehle des Transvestiten entrann ein unmenschliches Knurren welches zusammen mit der Belastung der Romeros Arm ausgesetzt war immer stärker wurde. Entweder er würde dem Monster jetzt sagen was es hören wollte oder es war endgültig vorbei.
 
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Romero schrie auf. "Wenn sie sich nicht selber retten konnte, war sie vermutlich tod, bevor überhaupt einer von uns anderen wußte, daß etwas geschehen war", sagte er dann.
"Oder glauben sie, ein Attentäter warnt uns vor, bevor er eine Bombe wirft?"
 
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"Ich weiß...", Stella klang mit einem Mal unglaublich traurig und der Riese ließ die immer noch fest um Romeros Revers geschlossene Pranke sinken, was den Ghul des Prinzen in eine unangenehme, halb hockende Posion vor Stellas Schoß brachte. Immerhin liess er vorher seinen Arm los.

Einige Sekunden verstrichen. Dann hörte Romero ein leises Schluchtzen und eine dunkle Träne aus Blut fiel vor ihm auf die weißen Kacheln:"Verdammt!!! Ich chabe es gewusst!!!", eine Faust wie ein Dampfhammer saußte herab und schlug splitternd ein großes Stück aus der Tischplatte von Romeros schwerem Nußbaumschreibtisch und sein Besitzer spürte zu seiner großen Verwunderung als letztes wie er mit Urgewalt durch die Luft geschleudert wurde bevor die Lichter ausgingen und der gegen die Wand prallte.

Als er sich wieder aufrappelte war seine Eingangstüre hin aber das Monster war weg.
 
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Romero blieb erstmal eine ganze Weile reglos sitzen und versuchte einen Teil, der in seinem Körper befindlichen Vitae zur Heilung seiner Wunden zuverwenden.

Als er sich dann aufrappelte, ging sein erster Griff in seine Tasche um auf dem Display nachzusehen, wer ihn vorhin hatte anrufen wollen.
 
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Lena sprang zurück. Grade hatte sie die Tür öffnen wollen, als sie in Atemberaubender Geschwindigkeit aufschwang.
WAS..?
Ein geschminkter Riese kam auf sie zu. Eine einzelne blutrote Spur zeigte sich auf seiner Wange.
ein Kainit? Und er sie.. (es?) hat geheult?
Die Tür knallte gegen die Wand. Man hörte es krachen und Putz rieselte herunter.
Der Russe scheinbar immer noch in Rage rannte Lena fast um. Sie sprang zum zweiten Mal innerhalb weniger Sekunden zur Seite.

Fast eine Minute verging bis Lena wieder zurück in der Realität war und zu Romero ging. Sie beschloß dieses Erlebnis gut zu verwahren und nie wieder darüber zu reden. Allein die Erwähnung davon könnte sie verrückt werden lassen.

Dann trat sie ein und tat als wäre nichts gewesen.
Romero, verzeih die Störung aber ich muss mit Buchet reden. Wie soll unsere, will meinen seine Reaktion auf die Anschläge aussehen. Soll ich meine Leute mobilisieren?
Lena redete offensichtlich nicht mit Romero sondern vielmehr mit sich selbst. Trotzdem war Romero wohl irgendwie gezwungen auf Lena zu reagieren. Dass er verletzt worden war war ihr scheinbar nichtmal aufgefallen.
 
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Romero sah auf, das Blut hatte seine Wirkung noch nicht getan. Sein Blick war leicht glasig.
"Wer immer es war, er wußte genau, wo er uns verletzen konnte und hat sich einen guten Zeitpunkt ausgesucht", sagte er und sah von dem Display auf. "Wir müssen alle erreichen, die überlebt haben. Leider war ich etwas aufgehalten worden ..." Er sah etwas betreten zu Boden, er fühlte sich fürchtbar nicht nur wegen der Verletzungen, sondern auch oder sogar mehr wegen der Hilflosigkeit die er in der Situation spürte.
"Ich werde sehen, daß ich den Prinzen erreiche." Er hatte zwar eben Viktor zurückrufen wollen, daß nun wählte er Buchet an.
 
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Bereits nach sehr kurzer Zeit nahm Buchet das Gespräch entgegen. Im Hintergrund waren Fahrgeräusche zu vernehmen, offensichtlich war der Toreador unterwegs.

"Romero, endlich! Wo haben sie sich bloß die ganze Zeit herumgetrieben? Was können sie berichten?"
 
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Romero räusperte sich. "Ja, ich war verhindert", sagte er dann und unterdrückte den Schmerz. "Stella war da und sehr ... sagen wir mal ungehalten, weil Katinka tod zu sein scheint."
Er sah zu Lena.
"Prinz, gerade ist auch Lena hier angekommen. Sie möchte gerne wissen, ob sie ihre Leute aktivieren soll oder was sie gedenken in der momentanen Lage zu tun? Wann werden sie wieder im Hause sein?"
 
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"Gut gut, das bestätigt meinen Verdacht, dass es sich um einen Anschlag gegen die Malkavianer handelt. Würde mich wirklich interessieren was Chemioz alles verbockt hat um so einen Ärger auf sich zu ziehen..."

Buchet machte eine Pause. Das die Motorengeräusche im Hintergrund zeitgleich erstarben, ließ darauf schließen das der Prinz sein Ziel grade erreicht hatte. Dumpf klappte eine Tür.

"Sag Lena das ich mich freue das sie sich so schnell bei mir gemeldet hat. Sie soll mit ihren Leuten herausfinden was sie kann und dabei auch nicht zu zimperlich vorgehen. Sie soll aber darauf achten das sie Ziege nicht in die Quere kommt. Auch er ist mit seinen Männern in der Stadt unterwegs."

Wieder pausierte der Monarch und Romero musste bereits fürchten der Prinz hätte das Gespräch unversehens beendet. Dann sprach er jedoch weiter und es wurde klar das er nur kurz nachgedacht hatte.

"Muss ich mir wegen Stella Gedanken machen Toni?"
 
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