[06.06.06] Gipfeltreffen

Tarma

Fianna Galliard
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Black Mind kam fünf Minuten vor der verabredeten Zeit abgehetzt im Waschraum des Literaturcafes an. Die letzte Stunde war fast mehr als hektisch gewesen aber es hatte sich gelohnt. Vorallem dahingehend das es ihm die nötige Ruhe für ein Gespräch mit Buchet wiedergebracht hatte.
Mal sehen wie der Alte diese Beweise entkräften wollte. Er überprüfte und richtete vor dem Spiegel kurz sein Äußeres, dann bestellte er sich auf dem Weg in den hinteren Salon einen Earl Grey und nahm seitlich zum Eingang Platz.
 
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Telefonierend stieg der Prinz aus seinem Wagen und ging ruhig auf das Literatur Cafe zu.
Erst an der Tür beendete er das Gespräch und sah sich nach seiner Ghulin um.

"Warte draußen Magdalena, ich denke nicht das wir etwas vor Black Mind zu befürchten haben. Egal was auch immer ihn mal wieder aufregen mag, es ist haltlos und damit schnell beendet."

Buchet zwinkerte seiner Ghulin zu und steckte das Handy in die Jackentasche.

"Bis gleich, halt hier draußen die Stellung!"

Der Prinz drehte sich wieder zur Tür und trat ein. Im Inneren sah er sich kurz um und merkte schnell das der Garou noch nicht eingetroffen war. Also suchte er sich einen Tisch in einer ruhigen Ecke und setzte sich.
 
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Als Black Mind seinen Tee bekam, erklärte er dem Kellner Buchets Aussehen und das er ihn bei seinem Eintreffen zu ihm führen sollte.
So trat dieser als er wieder in den Caferaum trat an den Tisch des Prinzen und deutete eine Verbeugung an.
"Herr Buchet? Herr Jones hat den Salon reserviert. Wenn sie mir bitte folgen wollen?"
Als die beiden den Raum betraten, stand Black Mind auf und wendete sich Ihnen zu. Er begrüßte Buchet mit einem kalten doch sehr höflichen Nicken.
 
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"Guten Abend mein Freund!"

Buchet lächelte höflich und ging dabei langsam auf den Garou zu. Mit kühlem und ebenso wachsamen Blick sah er sich sorgsam in dem Raum um. Es wäre sehr ungwöhnlich wenn Black Mind dieses mal alleine zur Unterredung erschienen wäre.

"Nettes Ambiente. Ihr habt gut gewählt."
 
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Black Mind nickte erneut, sein Gesichtsausdruck blieb aber neutral seine Stimme nach wie vor höflich.
"Danke. Ich freue mich das ihr die Zeit gefunden habt."
Er machte eine einladende Geste auf den Platz ihm gegenüber in der kleinen Nische. So würden beide seitlich zur Tür sitzen, mit einer Wand im Rücken.
 
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Dankbar nickend setzte sich Buchet auf den ihm angebotenen Platz.

"Ich denke in Anbetracht der Lage verzichten wir auf die üblichen Drohgebärden und reden gleich Tacheles!?"

Tatsächlich diesmal ohne seine Privatarmee? Seltsam, wird der alte Rüde langsam nachläßig?

"Mir kam zu Ohren, das auch in euren Reihen Verluste zu beklagen sind? Ich hoffe doch sehr es hält sich in Grenzen."

In Buchets Augen trat echte Trauer und Besorgnis. Jahrhunderte alte Schauspielkunst.
 
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Die Wände des kleinen Raumes waren außerhalb der Nische fast vollständig mit Bücherregalen bedeckt. Ausnahmen waren ein Fenster in der rechten Wand und ein großer Spiegel in der linken.
Buchet hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen, dass er Black Minds Leute nicht sehen konnte, sprach gerade für die höchste Sicherheitsstufe die dieser ausgerufen hatte.

„Nun gut, dann kommen wir gleich zur Sache. Heute Abend eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang hat ein Ghul als Selbstmordattentäter versucht die Ruine zu sprengen. Als er von drei meiner Leuten am Rand des Geländes gestellt wurde, rief er „Cat, wird zufrieden mit mir sein.“
Dann hat er sich gesprengt und es war genug Dynamit an seinem Körper, das einer meiner Krieger seinen linken Arm und eine Theurgin ihr rechtes Auge verloren hat.

Nun beschuldige ich natürlich niemanden wie eure Sheriff allein auf die Worte eines Sklaven hin, also habe ich mich bei unseren Wächtern umgehört und einer von ihnen konnte vorgestern abend am Waldrand dieses interessante Gespräch mithören.
Black Mind stellte ein Tonbandgerät auf den Tisch und schaltete es an. Eine der Stimmen war eindeutig an Tonlage und Klangfarbe als Cats zu erkennen, die andere, falls der Prinz sie schon gehört hatte, erkannte er als Enios.

Enio:
"Wie schauts denn mit den anderen Kainskindern hier aus? Gibt es noch weitere, die die Garous gerne aus der Stadt jagen würden. Was ist eigentlich mit eurer Geisel los? Finstertal hat doch bestimmt noch einen Wächter außer dem Sheriff?"
Cat:
Wer noch keine Garous mag, ist glaube ich ... der Maler und Johardo. Aber ansonsten bin ich mit meiner Meinung über die Viecher nicht sonderlich hausieren gegangen. Ich musste mich eben stark zurücknehmen, wegen Buchet. Ich hatte keine Lust mich mit ihm diesbezüglich in die Wolle zu kriegen. Er hat da seine Meinung über die Viecher ... vielleicht sollte ich mich doch mal mit ihm unterhalten ...

Ansonsten ist dein Plan natürlich gut. Wir brauchen diese reudigen Köter nicht und ich will sie auch aus der Stadt haben ... Meine Idee wäre noch, dass was sie hier sooo heiß beschützen ... aus dem Weg zu schaffen. Dann können sie hier auch verschwinden. Ich weiß, dass dieser Ort in der alten Ruine liegt ... "
"Ach ja ... ne offizielle Geisel gibt es nicht. Niemand will diesen Job."
Enio:
"Hmmm... du sagst Maler und Johardo haben ebenfalls kein großes Interesse an dieser friedlichen Lösung mit den Werwölfen? Ich kenne Johardo noch überhaupt nicht und kann den Tremere natürlich schlecht einschätzen. Aber könntest du dir nicht vorstellen, daß er uns vielleicht bei dieser Fomorersache noch helfen könnte? Ich meine wenn nicht ein Erstgeborener der Tremere... wer sonst? Ansonsten weiß ich leider auch nicht was wir tun könnten. Zu wenig Informationen... zu wenig Ahnung was und wer hier wichtig ist in Finstertal und noch viel weniger Ahnung wie stark die Präsenz der Garous hier in der Stadt ist."
"Niemand will diesen Job? Wie hat das Buchet denn bisher gehandhabt? Eine Stellenbeschreibung unter die Leute gebracht und gewartet bis sich jemand darauf beworben hat? Ihr solltet an diesem Zustand dringend etwas ändern. Ich schätze das es dir deine Existenz wesentlich vereinfachen würde, wenn du einen kompetenten Partner hättest und dich nicht um jeden Dreck alleine kümmern müsstest."

Cat
"Mit dir könnte man Pferde stehlen, was?
Oder mindestens einen Werwolf töten ... wenn er alleine ist."

Enio seufzte leise.
"Ja... ich bin mir sicher, daß es wesentlich mehr Spaß bereiten würde einen Garou zu Brei zu schlagen als ein paar dämliche Pferde zu stehlen. Ist es denn seit eurem Abkommen noch nie vorgekommen, daß ein Werwolf die Grenzen überschritten hat und sich irgendwo herumgetrieben hat wo er nichts zu suchen hatte? Wie würdet ihr denn mit so einem Köter machen?"
Cat seufzte kurz. "Das Problem ist, dass sich die Garous in unserem Teil der Stadt rumtreiben, wie sie wollen. Zumindest wurde das mit Buchet so vereinbart. Aber ich hab noch keine Flohschleuder hier gesehen. Die halten sich dann wohl eher in dieser ... Geisterwelt auf, wenn sie hier herumstreifen. Also auch wirklich schwer aufzutreiben ist."


Black Mind schaltete den Rekorder aus.
„Hinzu kommt, dass die Dame heute abend gesehen wurde wie sie zusammen mit ihrem Geliebten fluchtartig die Stadt per Flugzeug verlasen hat. Im Hinblick auf die momentanen Ereignisse, mehr als verdächtig das müsst ihr zugeben. Versteht mich nicht falsch ich will nicht behaupten, das Cat hinter allen Explosionen steckt, ich denke nur, dass sie, als sie heute abend erwachte und von den anderen Explosionen hörte, dies für eine hervorragende Gelegenheit hielt um ihre eigenen Pläne im Schutz der allgemeinen Verwirrung durchzusetzen.“

Er sah Buchet aufmerksam an und wartete auf dessen Reaktion, davon würde es abhängen ob es zum Krieg oder zu „Reparationszahlungen“ kam.
 
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Out of Character
ich wußte das dieses Gespräch irgendwann einmal auf uns zurück fallen wird. 8o ;)
 
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Buchets lächeln wurde breit.

"Mit Verlaub meine guter Freund! Das sind Eure Beweise?"

Verwunderung lag in den Augen des Monarchen. Was sollte das ganze hier.

"Es ist augenscheinlich das Ihr nicht das geringste von Ghulen und ihrer Wirkungsweise versteht, sonst hättet ihr gewusst, dass niemals ein Sklave des Blutes mit glohreichen Worten auf den Lippen sterben würde. Er ist ein Sklave durch und durch. Er gehorcht seinem Befehl bis zum Ende und nichts mehr. Und doch maßt Ihr euch an einen solchen aus der Ferne zu erkennen? Ich denke ihr handelt vorschnell mein Guter.
Das von euch mitgeschnittene Gespräch ist jedoch besorgniserregend, dass muss ich zugeben. Ich versichere Euch das Cat für diese Tat zur Rechenschafft gezogen wird."

Der Ärger über diese Dummheit stand dem Prinzen deutlich ins Gesicht geschrieben.

"Allerdings geht ihr mit Eurer Vermutung zu weit Black Mind. Cat hatte bereits einige Nächte vor diesem katastrophalen Tag um Urlaub ersucht. Eine Flucht wäre lächerlich. Die Camarilla ist ein länderumspannendes Netzwerk dem man nicht so ohne weiteres entkommen kann!"
 
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Out of Character
Ähmm ... jaaa ... Ob eine Entschuldigung beim Prinzen mit einem "Ups" getan ist?
 
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Black Mind hob die Hand.
"Von aus der Ferne kann wohl kaum die Rede sein, sonst wären meine Leute wohl kaum verletzt worden. Und wir können durchaus vom Ansehen feststellen, ob jemand ein Ghul ist oder nicht. Der Attentäter war ein Ghul, das haben mir sowohl Nicci als auch Windspirit bestätigt. Und das der Urlaub geplant war spricht zwar gegen eine unüberlegte Flucht im Affekt, aber kaum gegen eine Flucht um sich ein Alibi zu verschaffen.
Und außerdem ist es doch eigentlich egal wessen Ghul es war. Es war ein Ghul und das heißt jemand will uns zum Krieg provozieren. Wollt ihr einen Krieg?"
Auch Black Mind schien jetzt zum ersten Mal in der Unterhaltung fast zu lächeln, nicht bedrohlich sondern einfach interessiert.
 
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Buchet lachte schallend.

"Black Mind ich habe schon mit ettlichen eurer Väter und Großväter zusammen gesessen und es läuft doch immer und immer wieder auf diese eine Frage hinaus. Lasst mich Euch also sagen was ich auch schon Euren Vorgängern sagte. Wenn ich die Absicht eines Krieges hätte, würden wir nicht hier sitzen und das besprechen, dann wüsstet ihr das sich unser Verhältniss geändert hat!!"

Plötzlich wurde das Gesicht des Prinzen wieder ernst.

"Aber ihr habt recht es ist zwischen unseren Parteien einiges im Argen. Immerhin seht Ihr euch gezwungen meinen Angestellten nachzuspionieren. Ich will gar nicht wissen wie lange dies schon geht!
Ihr brecht immer und immer aufs neue die abgesprochenen, klar abgesteckten Grenzen und bewegt euch in der Stadt als wäre sie die eure. Ich kann mich nicht erinnern das in den letzten hundert Jahren auch nur ein Kainit außerhalb der Stadt seinen niederen Interessen nachgegangen wäre und doch muss ich mich immer wieder aufs neue für Dinge rechtfertigen die nur entstanden sind, weil EURE Garou die abgesprochenen Vereinbarungen nicht einhalten.
Also egal ob ihr nun einen Krieg beabsichtigt oder nicht, mein lieber Black Mind. Wir werden diesen netten Ort erst wieder verlassen wenn gewisse Unstimmigkeiten beseitigt sind und wir endlich eine klare Linie ziehen, an der wir beide zufrieden nebeneinander existieren können!"

Buchet sah seinen Gegenüber interessiert, aber ernst an. Er hatte nun wirklich keine Lust sich länger auf irgendwelche trivialen Spielchen einzulassen.
 
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Nun war es an Black Mind zu lachen.
"Natürlich, wenn eine Frau vergewaltigt wird, heißt es auch immer zuerst vom Verteidiger, sie hätte es provoziert. Bei allem guten Willen verehrter Buchet, übertreibt es nicht.
Wenn ich die letzten Wochen ansehe, dann sind da vorallem eure Leute, die sich in unserem Gebiet herumtreiben nicht umgekehrt.
Und ich kann euch versprechen, ich spioniere hier niemandem hinterher, alles was ich tue, ist meine Grenzen beschützen. Wenn euer Sheriff an die Grenze unseres Gebietes geht um solche Dinge zu besprechen, so könnt ihr das kaum mir vorwerfen.
Also stellt euch und die euren hier nicht als die Unschuldslämmer hin, denn auch wenn ich nicht von mir sagen kann, mit irgendwelchen Vorgängern von euch verhandelt zu haben, ich bin nicht dumm.
Nichts was ihr sagt wird etwas daran ändern, dass es einer aus euren Reihen war, der gewaltsam die Grenzen verletzt hat.
Ich möchte das euren Leuten absolut klar wird, das soetwas nicht toleriert werden kann, denn zumindest was euren letzten Satz angeht, bin ich vollkommen eurer Meinung. Wir brauchen eine klare Linie und dauerhaft möglichen Frieden"
Typisch Buchet, er hatte ihm den Nagel des kleinen Fingers gereicht, aber auch das war schon zuviel gewesen. Doch Black Mind hatte nicht vor sich über den Tisch ziehen zu lassen. Er wollte seinen Frieden, doch nicht um jeden Preis.
 
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"Nun, als erstes seid ihr seit Generationen Gäste in meiner Stadt! Ich weiß das eure Art dies nur allzugerne und bei jeder Gelegenheit unter den Tisch zu kehren versucht, aber trotz allem ist es so. Es gibt Teile in Finstertal auf die ich einst aus Gründen des Friedens und der Harmonie verzichtet habe, trotzdem handelt es sich noch immer um meinen Besitz.
Als weiteres möchte ich Euch denn bitten mir alle Namen derjenigen Kainiten zu nennen die sich auf eurem Gebiet aufgehalten haben, damit ich meinerseits entsprechende Mittel der Erziehung einzusetzen vermag. Ich verspreche Euch hiermit das dieses Verhalten nicht ungesühnt bleiben und mit aller erforderlichen Härte bestraft werden wird.
Um meinem Sheriff Cat kann es sich dabei allerdings nicht gehandelt haben, da Ihr ja nun sehr deutlich vermerkt habt, dass sie sich an der Grenze zu Eurem Gebiet aufhielt und nicht etwa darüber.
Das also alleine diese freche Behauptung bereits eine Farce mir gegenüber darstellt, will ich im Sinne der gemeinschaftlichen Zukunftsinteressen geflissentlich übersehen!"

Buchet pausierte kurz. Dieser Versuch ihn mit einem Wortspiel aufs Glatteis zu führen war beinahe schon unverschämt.

"Bevor ihr jedoch dazu Stellung nehmt, erklärt mir jedoch bitte, zu meinem besseren Verständniss, folgende Punkte.
Ist euch eigentlich aufgefallen das es in ganz Finstertal Explosionen gegeben hat? Um nur einige davon zu nennen, ist zum Beispiel die Nervenheilanstalt meines lieben Freundes Chemoiz ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt und auch mein eigenes Heim die Kunstakademie hat schweren Schaden genommen. Meine Art, die im Gegensatz zu der Euren theoretisch unsterblich ist, hat dadurch tötliche Verluste zu beklagen. Sagt mir Black Mind:
Sind die mittelschweren Verletzungen eurer zwei Artgenossen beständig und unheilbar, oder werden sie wieder vollends genesen ...wie es Eure Gattung seit jeher zu tun versteht?"

Buchet machte eine Pause. Diese ganze Triade der haltlosen Vorwürfe war eine Frechheit.

"Sicherlich sind die unbedachten Äußerungen meines Sheriffs alles andere als klug gewesen und sie werden wie ich bereits sagte bestraft werden. Sie ist nunmal ein Heißsporn und neigt des öfteren zu unüberlegten Handlungen. Für mich macht sie das in ihrem Aufgabengebiet außerordentlich Qualifiziert.
Wie ist es bei euch? Reden Wölflinge stets nur gut von meiner Art? Gibt es nicht auch bei Euch Stimmen die unverholen den Tod aller Kainiten einfordern?"

Buchet zwinkerte dem Garou zu.

"Wir sind Raubtiere, Black Mind! Und alleine das macht es bereits zur logischen Folge das wir auf beiden Seiten dazu neigen uns entsprechend zu benehmen.
Dies vorausgesetzt, verstehe ich Euch also richtig, dass Ihr meine Zeit nur deshalb stehlt, weil mein Sheriff gesagt hat sie würde die Garou am liebsten Tod sehen? Was soll das? Wenn dies eine strafbare Handlung wäre, dürfte der Krieg unvermeindlich sein, denn das ist jedem in dieser Stadt, uns beide mal ausgenommen, bereits mehrfach durch den Kopf gegangen!"
 
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Black Mind seufzte.
"Als ich von der gewaltsamen Grenzverletzung sprach, meinte ich keinesweg euren Sheriff, sondern den Ghul der heute geradewegs zur Ruine spaziert ist und sich damit eindeutig innerhalb unseres Gebietes aufgehalten hat. Und so wie ich das sehe, fallen Ghule unter die Verantwortung der jeweiligen Erschaffer und diese wiederum unter die Eure.
Und ja es ist mir aufgefallen, das es den heutigen Tag über Explosionen gab und wenn diese zu endgültigen Verlusten unter eurer Art geführt hat, so möchte ich euch dafür mein Beileid aussprechen."
Man konnte ihm hierbei anmerken, das er die Worte ernst meinte und wohl zum ersten Mal davon hörte, das es Verluste unter den Kainiten gegeben hatte.
"Aber könnt ihr denn wirklich glauben, ich würde mich hier aufregen wenn diese Verletzungen einfach heilbar wären, wie es bei Eurer Art der Fall ist? Nein diese beiden Krieger haben ihre Körperteile dauerhaft verloren, dafür hat der Bombenbastler wirkungsvoll gesorgt."

Black Mind sammelte sich erneut. Warum musste der Alte alles was er sagte falsch verstehen, sein Anliegen war doch nun wirklich mehr als angemessen.
"Ich möchte nur, das ihr euren Untergebenen klarmacht, das zwar jeder gerne sagen und denken darf was er will, das wir aber tatsächliche Angriffe von beiden Seiten aus nicht tolerieren können. Es geht hier nicht darum ob dieser Ghul nun eurem Sheriff gehörte oder nicht. Es geht darum das er überhaupt ein Ghul war und die Verantwortung für einen Ghul trägt, wie ihr selbst gesagt habt, vollständig sein Meister und diesen Meister möchte ich bestraft wissen. Gerade weil wir Raubtiere sind muss auf beiden Seiten klar sein das zwischen Gespräch und Ausführung die Grenze liegt, die nicht überschritten werden darf."
 
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Na also, lenkt er endlich ein....

"In diesem Punkt sind wir uns vollkommen einig! Der Erzeuger dieses Ghuls, ebenso wie alle an diesen Terroranschlägen beteiligten Wesen werden, so ich ihrer denn habhaft werde, mit aller mir zur Verfügung stehenden Härte bestraft! Wenn ihr mögt kann sogar ein Abgesandter Eures Volkes an der Urteilsverkündung teilnehmen. Und damit ihr seht wie ernst ich diese Angelegenheit nehme, werde ich euch meinen Sheriff, sobald sie zurück in der Stadt ist, zum Verhör überlassen. Ihr werdet sehen, dass Cat vollkommen unschuldig ist. Ich vertraue ihr absolut!"

Eine kurze Pause sollte dem Garou auf den kommenden Themenwechsel vorbereiten.

"Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir dieses Missverständnis so schnell aus dem Weg räumen konnten, Black Mind. Wenn Ihr es wünscht halte ich Euch über den Erfolg meiner Untersuchungen regelmäßig auf dem Laufenden.
Nun aber zu einem anderen Problem, dass wir vorhin bereits kurz angerissen hatten. In Finstertal hat es eine weiträumige Neuverteilung der Domänen gegeben. Natürlich spielten bei diesem nicht unkomplizierten Akt auch die Interessen der Garou eine nicht unerhebliche Rolle.
Nun ja, hauptsächlich ging es wohl eher um eine neue Grenze die unseren beiden Völkern eine friedliche Zukunft erleichtern soll. Und damit komme ich unverholen zur Hauptursache aller bisherigen Probleme, dem Tiergarten....."

Innerlich wapnete sich Buchet gegen den nun kommenden Sturm....
 
AW: [06.06.06] Gipfeltreffen

Black mind nickte, damit konnte er sich durchaus abfinden. Bei Buchets nächstem Thema allerdings rasten seine Gedanken, zeichneten sich aber in keiner Weise auf seinem Gesicht ab, das nur die zu erwartende Verärgerung zeigte.
Oh ja, über den Tiergarten hatte deine geschwätzige Sheriff auch einiges zu sagen. Netter kleiner Plan, den ihr da habt. Was passiert wohl wenn ich ihn dir auf den Kopf zusage ... Cat ist politisch weg vom Fenster, das wäre sicher und wir könnten das Gelände wohl erstmal behalten, aber der Maler und der Lord würden weiterhin neue Intrigen spinnen ... Nein, es ist besser wenn ich nicht offensichtlich in dieses Intrigenspiel eintauche, dass sollen andere machen. Außerdem wärst du dann endgültig von der Spionage überzeugt, was einen unglücklichen Präzedenzfall bilden könnte

"So, darum geht es also wieder einmal. Meyye war deshalb vor einigen Tagen hier, im Auftrag des Malers."
Er lehnte sich zurück und beruhigte sich offensichtlich.
"Ich sehe durchaus, das davon der Großteil des Unmuts auf eurer Seite ausgeht. Also will ich diese Vorschläge nicht kathegorisch ablehnen. Was genau sind nun eure Änderungswünsche und was genau bietet ihr mir dafür?"
 
AW: [06.06.06] Gipfeltreffen

Out of Character
ok das hatte ich vergessen, ich hatte nur den 2. Masterplan im Kopf . Ich editiere oben
 
AW: [06.06.06] Gipfeltreffen

"Nun ich würde es nicht als Unmut auf meiner Seite bezeichnen, Black Mind. Sehen wir es eher als ein durch mehrere Missverständnisse erwachsenes Problem. Offiziell ist euch der Tierpark durch mich nie zugesprochen worden."

Argwöhnisch behielt Buchet den Garou im Auge. Bei den Wölfen musste man stets mit überraschenden Überreaktionen rechnen und er wollte die Verhandlungen nicht dadurch gefährden, dass er eine überschrittene Grenze übersah.
Vorsichtshalber hob er beschwichtigend die Hand.

"Aber ich bin bereit euch entsprechend entegegen zu kommen. Wie würde euch zum Beispiel das Gebiet um die ehemalige Nervenheilanstalt herum gefallen? Es wäre von der Fläche her Größer als das vorherige Gebiet, es würde euch rechtmäßig zustehen, was bei dem Tierpark ja wie gesagt nicht der Fall ist und es hätte den zusätzlichen Vorteil, dass die bisherige, sehr unübersichtlich verlaufende Grenze, endlich eine klar definierte Linie darstellen würde?"
 
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