[06.05.2008] Obergeschoss

Azraella

Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
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12. Juli 2005
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Caitlin sah Anna und Helena noch einmal an und nickte also. „Wir werden sehen, was uns erwartet. Ich weiß nicht, wie wir ihr helfen können, aber vielleicht weiß Noir einen Weg. Falls nicht, und wir ihr ansonsten im Weg stünden, lassen wir sie am besten in Ruhe und vertrauen Alexander Stahl, dass er die Garou und vor allem Ziege von ihr fernhält. Denn durch dieses Ritual sollte es Zacharias allmählich dämmern, wen er vor sich hat.“

Caitlin wäre es am liebsten, wenn sich diese beiden gleich den Werwölfen gegenseitig vernichten würde, aber diese Möglichkeit war wohl eher unwahrscheinlich. Da war es noch wahrscheinlicher, dass diese Lasombra sich umbesann und mit ihrem ehemaligen Geliebten zusammentat. Klar, sie hatte keinerlei Beweise für ihre Theorie außer… Naja, da war etwas in Noirs Blut gewesen. Etwas, was nicht ins Blut einer Toreador gehörte. Und seit wann war Noir 6te Generation? Das konnte doch nicht sein. Doch sie vertraute ihren Fähigkeiten einfach zu sehr, um daran zu zweifeln.


„Nun gut, gehen wir also weiter hoch. Diese Plagen sehen nicht aus, als ob sie noch lange zurückgehalten werden können.“ Jetzt klang Caitlin besorgt und ein wenig hektisch. Sie drehte sich um und ging rasch vorran.
 
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Helena folgte der Tremere so schnell wie möglich, über alles andere nachdenken würde sie später. Im Moment mußte sie aufpassen, daß sie ohne Probleme die Stiegen hochkam, denn der Turm war nicht im besten Zustand.
 
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Im unteren Bereich, wo die Treppe noch recht gut war, trank Anna dann noch auf die Schnelle den Rest von ihrem Vorrat. Wie zuvor plumpste etwas kleines in die Flasche und füllte sie bald darauf mit Blut. Jetzt war bestimmt nicht der richtige Moment um damit zu geizen. Anna mochte diese gehetzte Art des Trinkens nicht sonderlich. Sie sperrte ihre Kehle auf, wie es die heutigen Jugendlichen beim Saufen von Bier oder Sangria oft taten und es rauschte ohne Schlucken ihre Kehle hinunter. Von Genuß war da wohl kaum die Rede. Früher hatte sie immer Angst gehabt, Gülden könnte bemerken, welche Möglichkeit sie hatte und hatte es deshalb immer besonders schnell und heimlich getan, aber die Regentin wusste bereits Bescheid und so gab es keinen Grund, es zu verbergen. Für andere, die sie dabei beobachteten, könnte es höchstens zum Mystizismus der Tremere beitragen, vor allem, da sie darauf achtete, die kleinen blutroten Münzen verdeckt in ihre Flasche zu werfen.

Hoffentlich überlebten sie diesen Mist. Und hoffentlich konnten sie Noir irgend wie helfen. Eine andere Idee, wie sie die Plagen am Vorwärtskommen hindern könnten, hatte Anna...

Sekunde.

Während sie der Regentin hinterher eilte, sprach sie ihren Gedanken dann auch schon laut aus.

"Wenn Noir versucht, den Riß zu schließen, wer versucht dann, ihn zu öffnen und wo finden wir ihn? Wenn wir ihr nicht helfen können, könnten wir ihn vielleicht daran hindern?"
 
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Caitlin drehte sich zu Anna um. Was sie sagte war richtig und auch das naheliegenste. In Wahrheit hatte sie schließlich keinen Schimmer, ob man Noir helfen könnte oder was sie genau dort oben erwarten würde. Aber auf jedenfall hätte man einen guten Ausblick und vielleicht würden sie Ziege irgendwo entdecken können.

"Das ist ein guter Vorschlag. Ich bin nicht sicher, ob Zacharias die Möglichkeit hat, dieses Ritual, welches den Riss verursacht von seiner Parrallelebene aus durchzuführen. Ich schätze - das ist aber wirklich nur eine Vermutung - dass er einen Helfer hier benötigt. Das wäre dann wahrscheinlich Ziegelowski. Vielleicht können wir ihn von oben entdecken und wenn Noir wirklich keinen Anhaltspunkt geben kann, wie wir ihr helfen können, wäre er unsere nächste Adresse. Ich persönlich würd einen Ort für mein Ritual wählen, indem ich vor Kainskindern geschützt wäre und gleichzeitig den Ort des Risses im Auge hätte, sprich, ich vermute ihn im Mittelpunkt der Feuer. Gesehen habe ich ihn aber bisher nicht. Nur gespürrt." Sie blickte an ihrer Seite hinab, wie sie die Hand auf ihre Lederjacke drückte. Diese Stelle war deutlich dunkler als der Rest.

"Aber weiter jetzt, sonst kommen wir noch zu spät." sagte sie dann und ging weiter vorsichtig diese Steintreppe hinauf. Hoffentlich waren sie leicht genug, dass diese nicht brechen würde. Innerlich hielt sie ihr Blut bereit, um rechtzeitig ihr Geschick zu erhöhen.
 
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Trotz des riskant wirkenden Aufstieges gelangten die drei Frauen relativ Problemlos die dritte Etage. Einige Stufen ächzten protestierend als sie betreten wurden. Kalkstaub und kleinere Bröckchen Mörtel bröckelten herab und zeigten wie baufällig der Turm war. Aber alles hielt für den Augenblick noch der unerwarteten Belastung stand.

Oben angekommen viel der Blick der Frauen auf die Seneshall. Hochkonzentriert bewegte sich ihr Körper auf die groteskeste Weise. Arme und Beine schienen nicht durch Gelenke in ihrem Bewegunsradius behindert, Bodenkontakt stellten die nackten Füße der Toreador ebenfalls nur selten her. Auch sonst war Noir recht ungewöhnlich bekleidet. Ihr Kleid war an einigen Stellen stark zerissen. Es war mit Blutflecken übersäht und schien vollkommen durchnässt zu sein. Vor ihr befand sich eine metallene Schüssel die etwa zu einem Drittel mit einer dicklich roten Flüssigkeit gefüllt war. Ohne von ihrem komplizierten Tanz abzulassen, sprach sie Caitlin an.

"Blut ich brauche Blut! Schnell!!! Nicht mehr lange und ich unterliege..."
 
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Caitlin zog erstaunt eine Augenbraue hoch. Das hatte sie nicht erwartet. Aber sie zögerte nicht, sondern eilte zur Seneshall. Sie vertraute einfach darauf, dass Helena und Anna sich umsahen und im Notfall helfen würde, sollte sich das Ganze als Falle entpuppen. Aber wieso sollte es eine Falle sein, dass konnte sich selbst die misstrauische Regentin der Tremere nicht vorstellen. Zu echt wirkte es.
Noch im Laufen zog sie ihren Ritualdolch aus der Tasche und schob den Ärmel ihrer Jacke hoch, sodass ihr Unterarm frei war und ein schneller Schnitt und das Blut der Tremere lag frei. In dicken Tropfen quoll es hervor, duftend und machtvoll. Machtvoll? Unglaublich aber es duftete wie kaum ein anderes Blut, dass einer der Anwesenden jemals gerochen hatte und Caitlin konnte nur hoffen, dass sich ihre Gefährtinnen im Griff hatten. Gleichzeitig wappnete sie sich, sollte Noir der Versuchung erliegen und mehr trinken, als sie ihr zustand.

"Trinken Sie Lady Noir, Sie müssen es schaffen diese Plagen aufzuhalten. Sie müssen einfach." sprach Caitlin und klang hoffnungsvoll und verzweifelt sogleich.

Out of Character
Caitlin ist zur Zeit Gen. 6, könnte Noir dann 6 BP(Runde von ihr bekommen?
 
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Helena machte sich bereit Caitlin zurück zureissen, wenn es ernst wurde. Einen Beutel hatte sie noch und ihr eigener Vorrat war voll, also könnte sie auch einiges abgeben und hoffen, daß die anderen dann auch auf sie achten würden, denn außer dem, was sie ergänzt hatte, hatte sie nichts aufgewendet.

Vielleicht würde auch Anna was abgeben.
 
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Anna war wieder satt und so bereitete es ihr nur wenig Probleme den Geruch des Blutes auszuhalten, obwohl es erregend in ihrer Nase kitzelte. Da die Regentin bereits ihr Blut gab, verletzt wie sie war, zögerte Anna noch, war aber offensichtlich auch bereit, die Seneschall mit ihrem Blut zu unterstützen. Nur normales, menschliches Blut hatte sie nicht zu vergeben und sie war sich nicht sicher, was genau die Toreador brauchte.

"Wie viel und wohin?", fragte sie deshalb nur knapp und versuchte gleichzeitig einzuschätzen, wie viel Blut wohl in jener Schüssel Platz finden würde. Denn sie war sich so gar nicht sicher, ob die Seneschall statt zu trinken das Blut nicht viel eher dort brauchte. Lag hier eigentlich auch irgend wo die Flasche, in der das Werwolfblut gewesen war? Hätte sie nur doch ihren Blutanteil aus dem Café mit genommen. Aber wie hätte sie das ganze Blut noch in ihrem kleinen Rucksack unterbringen sollen? Nein, es war schon richtig so gewesen. So hatten andere etwas mehr mitnehmen können.
 
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"In die Schale, schnell! Füllt sie! Der Zauber entnimmt dort seine Kraft ... ich ... ich selbst habe nichts mehr was ich geben könnte!"

Blutiger Schweiß stand ihr in einem kleinen Film auf der Stirn, ihre Augen flackerten vor Anstrengung, brannten aber im Feuer der Entschlossenheit.
Die Seneshall kämpfte hier nicht nur eine Schlacht um Macht und Sieg. Hier ging es um mehr als eine persönliche Fehde.
Noir verbrauchte und verausgabte sich völlig, ließ aber in ihrer Gegenwehr nicht nach.

"Ich kann es schaffen, ich weiß es...argh"

Sie stöhnte auf und musste sich untebrechen.
Anscheinend stand sie bei all der Mühe auch schlimme körperliche Schmerzen durch.

"..brauche ... Hilfe! ..."
 
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Kein Problem, dann war es einfacher. Helena biss ein Loch in die Blutkonserve und kippte dann zuerst das Blut hinein, bevor sie ihre Ader öffnete und dann eigenes Blut hineinlaufen ließ. Ihre Erfahrung würde ihr schon zeigen, wann sie Schluß machen mußte, alles andere konnte man sich hinterher überlegen, auch was aus der Gestalt werden würde.

Vielleicht bekam man die Lasombra ja wieder aus Noir raus.
 
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Auch Caitlins Blut lief nun in die Schüssel und vermischte sich dort mit dem von Helena und dem Blutsbeutel. Parallel wirkte sie Erden auf die Seneshall, um sie von den Schmerzen zu befreien. Wärend das Blut in die Schüssel lief, konzentrierte sich die Regentin und summte dann einige magische, latainische Phrasen. Sie klangen sehr beruhigend und Noir würde (wie Max vor ihr) rasch spüren wie eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit sich in ihr breit machte. Sie hatte keine Schmerzen mehr und alles, vor allem das Denken fiel ihr deutlich leichter.

Als Caitlin sie ansah und die Veränderung registrierte, lächelte sie und nickte kurz. „Können wir sonst noch helfen? Wer öffnet den Riss? Können wir denjenigen aufhalten?“ fragte sie knapp.

Out of Character
Wurf unter Notizen, 5BP von Caitlin jetzt in der Schüssel
 
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Auch Anna biss sich sofort in das Handgelenk und ließ von dort das Blut in die Schale tropfen. So brauchte sie später wenigstens kein Blut mehr darauf verwenden, die Wunde wieder zu heilen. Anna hielt genaues Augenmerk auf die Schale. Wie schnell füllte sie sich? Wie viel Blut würden sie drei aufwenden müssen, um diesen Zauber von Noir zu stützen? Würde ihr Blut reichen oder wären sie danach kurz vor der Hungeraserei oder darüber hinaus?

Wen konnten sie im Zweifelsfall auf die Schnelle nach oben rufen? Sicher, die Regentin wollte nicht, das irgend jemand erfuhr, was die Regentin hier tat, aber die Schwester der Regentin war mit auf der Suche nach dem Labor. Wenn überhaupt, konnten sie jemand von den kämpfenden dort unten abziehen und es sollte niemand sein, dessen sprichwörtliche Kampfkraft dort fehlte.

Die Harpyie und vielleicht die Gräfin schienen in dieser Hinsicht die sinnvollsten zu sein. Der Rest wurde mit Sicherheit da unten gebraucht. Aber mit etwas Glück würde auch das Blut dieser drei Kainiten hier oben reichen.
 
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Out of Character
Insgesamt benötig Noir noch sechszehn Blutpunkte, die gänzlich verbraucht werden. Wer von euch wieviel gibt, müsst ihr unter euch ausmachen.


Dank Caitlins Hilfe und dem frischen Blut in der Schale ging ein spürbarer Ruck durch die Seneshall. Ihre Augen bekamen neues Feuer, ihre eben noch eingefallene Statur streckte sich. Mit hoch erhobenem Haupt und gestrecktem Rücken verstärkte sie nun ihre Vorhaben die riesigen Ungeheuer dahin zurück zu schicken, woher sie gekommen waren. Das Blut das in die Schüssel lief verbrauchte sich indess fast so schnell wie es hinein lief. Aber es zeigte Wirkung, die riesigen Körper der Plagen rutschten langsam, aber doch stetig immer weiter nach hinten.

"Danke!", flüsterte sie leise. Mehr sagte sie nicht und ging auch nicht auf die ihr gestellten Fragen ein. Der Kampf gegen den unsichtbaren Feind beanspruchte ihre komplette Aufmerksamkeit. Mittlerweile waren von den Gottesanbeterinnen nur noch die massigen Schädel zu erkennen.

Dann geschah es.
Ohne das etwas spektakulär Auffälliges zu sehen gewesen wäre, verschwanden die beiden Ungetüme, als hätte es sie nie gegeben. Es gab keinen Knall, keinen Lichtblitz, kein Getöse, ...nichts. Sie waren einfach verschwunden. Sogar der dicht bewölkte Himmel lichtete sich ein wenig.

Noir sah lächelnd zu den drei Frauen hinüber, zwinkerte und brach mit einem leisen Seufzer zusammen. Besinnungs- und Regungslos blieb sie am Boden liegen.
 
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Out of Character
von Helena kann sie mit dem Blutbeutel 7 bekommen und von Caitlin bekommt sie 5 - also 4 sollte Anna wohl geben können.


Kritisch sah Helena immer wieder zu den Plagen und dann wieder zur der Lasombra-Torrie, dann leckte sie die Wunde wieder zu. Ein wenig Blut brauchte sie selber auch noch.

Dann war es vorbei und die Frau brach zusammen - zuerst reagierte die Caitiff garnicht und starrte die Szene nur an. Wer es nicht besser wußte, würde vielleicht denken, es wäre die Toreador-Schwäche.
 
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Out of Character
jep, 4 von Anna also


Gott sei Dank zeigte dieses Ritual wenigstens Wirkung. Die Seneschall schien Kraft aus dem Blut zu ziehen, obwohl es nicht wirklich in ihren Körper gelangte. Bang verfolgte Anna den Kampf der Seneschall mit den Monstern und wie das Blut in der Schale verschwand. Wie viel würden sie geben müssen? Langsam nur sanken die monströsen Viecher in die Dimension zurück, aus der sie kommen wollten. Wenn es in diesem Tempo weiter ging, würde es die drei sehr, sehr viel Blut kosten. Ob sie sich danach noch unter Kontrolle halten konnte? Die Regentin brauchte ihr Blut für sich selbst! Sie war verletzt und würde alles brauchen, um noch von hier verschwinden zu können.

Anna schob ihre Gewissenbisse weit nach hinten und achtete besonders darauf, sich nicht das geringste anmerken zu lassen und ihre stoische Maske bei zu behalten. Was sollten sie nur mit der Seneschall machen? Ohne sie wäre dieses Abenteuer sicher fatal ausgegangen und wie wollte die Regentin diesen Sieg über diese Kreaturen für sich selbst beanspruchen? Annas Meinung nach gab es mindestens eine Mitwisserin, die zu viel war. Zusätzlich gab es noch andere Gedankelnleser in der Stadt als die Angehörigen ihres Clans und sie würden icher alle sehr erpicht darauf sein, die Wahrheit heraus zu finden und was hatte Noir zu verlieren? Sie könnte es sogar bewusst zulassen, das die anderen in sie eindrangen.

Aber das war jetzt nicht wichtig. Sie war in den letzten Tagen schon so oft die 'Krankenschwester' gewesen, dass sie gar nicht groß darüber nachdachte und neben der Seneschall in die Knie ging. Aber was sollte sie tun? Puls und Atem fühlen konnte sie wohl vergessen genau so wie die stabile Seitenlage.

Aber etwas anderes konnte sie tun. War die Seneschall von der Starre ergriffen und war es wirklich mehr wie eine Bewustlosigkeit? Sie hatten noch immer keine Zeit und hier oben waren sie für Annas Geschmack viel zu sehr auf dem Präsentierteller.

Da die Senseschall nur bewusstlos schien und nicht in Starre, sprach Anna sie an. "Mylady Noir, die Zeit zum ausruhen ist noch nicht gekommen. Wir müssen sie hier runter bringen." Wenn das nichts half, würde sie es mit Anfassen an der Schulter und sogar mit bis zu zwei leichten Ohrfeigen versuchen, um die Seneschall ins Bewusstsein wieder zu holen.
 
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Caitlin schloss mit einem schnellen Gedanken ihren Schnitt und stoppte den Blutfluss, als sie merkte, dass Noir gewonnen hatte. Sie teilte Noir´s Erleichterung und auch wenn sie wusste, dass der Kampf noch nicht gewonnen war. Doch keiner von ihnen hätte wohl gewusst, wie man diese Plagen hätte besiegen können, ein kampf hatte er aussichtslos ausgesehen. Doch nun konnten die Kämpfer dort unten neue Hoffnung schöpfen. Es wurde Zeit, dass man ihnen das auch sagte.

Caitlin kniete sich neben Anna und Noir. Aber ihrer beider Versuche sie zu wecken war wie natürlich zu erwarten, bei einer Kainitin aussichtslos. „Wir sollten wirkllich nicht hier bleiben. Ich traue diesem Gemauer nicht und wenn die Garou gleich angreifen, möchte ich ungern hier sein. Außerdem können unsere Kämpfer eine gute Nachricht gebrauchen. Hilft mir einer bitte?“ Sie fasste Noir unter die Arme und zog sie über ihre Schulter. Dann schlug sie vor:„ Der Rückweg über die Treppe nach unten wird allerdings schwierig werden, vielleicht geht einer voran und sagt unten Bescheid.“

Derartige Gedanken, wie man den Sieg beanspruchen konnte hatte Caitlin nicht unbedingt. Sie wollte im Ursprung der Seneshall klar machen, dass man sie nur dank der guten Okkulten Fähigkeiten der anwesenden Tremere nicht für eine Feindin gehalten hatte. Noir sollte selbst wissen, wie große das Misstrauen ihr gegenüber und wie wackelig ihr Stuhl war und dass sie dort nur saß, weil die Primogene sie grade dort gebrauchen konnten. Allerdings würde nach dem heutigen Ritual die Gefahr bestehen, dass man ihr dankbar war und ihre Leistung anerkannte. Das war gefährlich. Natürlich hatte Noir eine Leistung vollbracht, die es ihnen vielleicht ermöglichen würde, die Stadt zu retten. Doch man musste dafür sorgen, dass die Kainiten ebenfalls erfuhren, dass ihr dies ohne die Hilfe von Caitlin, Anna und Helena nicht möglich gewesen wäre. Warum zum Kuckuck versuchte sie auch diese Alleingänge! Hätte sie gle8ich ehrlich gesprochen, was sie vorhatte. Zumindest ihr selbst, denn sie wusste ja, dass sie die Erinnerungen der Lasombra in sich trug.
 
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Da Anna eh schon bei der Regentin und Noir war, packte sie auch gleich mit an. Sie würden sie allerdings kaum auf diese Weise die wackelige Treppe hinunter bekommen. Zum einen würden sie kaum zu dritt nebeneinander Platz haben und zum anderen war es mehr als fraglich, ob die Treppe es aushalten würde, wenn sie zu dritt auf einer Stufe standen.. schon nur mit dem zusätzlichen Gewicht der Seneschall war es gewagt.

So meldete sie sich zu Wort. "Auf diese Weise werden wir Schwierigkeiten haben, sie die Treppe runter zu bekommen. Ich schlage vor, einer von uns übernimmt mit dem Rautek Griff den Oberkörper und der andere nimmt rückwärts gehend die Füße. Welche Position wäre ihnen lieber?"

Beides hatte seine Vor- und Nachteile. Der Oberkörper war schwerer als die Beine auf der anderen Seite konnte man vorwärts gehen. Anna konnte nicht einschätzen, was der Regentin weniger Schmerzen bereiten würde.
 
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"Ich denke, ich sollte es schaffen, sie so zu tragen, allerdings wäre es sinnvoll, wenn ihr dann aufpassen würdet, daß die Treppe nicht bricht", schlug Helena vor. So schwach wie sie vielleicht aussah war sie nicht, es war nur die Frage, ob das die Treppe aushalten würde.

Hatte einer ein Seil dabei, das wäre natürlich sehr praktisch, wenn dem so wäre.
 
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Noir erwachte nicht.

Schlaff und vollkommen leblos hing sie in den Armen der Frauen.
Dies war nicht eine Ohnmacht aufgrund von überhöhter Anstrengnung, sicherlich auch keine Starre.

Irgendwie schien jemand die Seneshall einfach...


...abgeschaltet zu haben.
 
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Anna jedenfalls hatte kein Seil dabei. Etwas Tauwerk lag sicher, warm und trocken in dem Kofferraum ihres Wagens, aber der war nicht einmal in der Nähe sondern beim Café. Der Zustand der Seneschall gefiel ihr überhaupt nicht, auch ohne dass sie eine Parallele zu einem bereits existierenden Fall ziehen konnte. Ihrereins wurde nicht einfach.. ohnmächtig. Sie hatte so etwas noch nie erlebt und es war auf seine Art wesentlich beunruhigender als die Plagen, die Noir gebannt hatte.

Ruhig blickte sie der Hüterin entgegen. "Ich verfüge über keine Möglichkeit die Treppe zu stabilisieren." Hexer konnten vieles. Einige mochten sogar für einen sicheren Abstieg sorgen können. Anna konnte es nicht. Die einzige Möglichkeit, die ihnen blieb, die Gefahr zu reduzieren, war, die Seneschall zu zweit zu tragen und damit ihr Gewicht wenigstens etwas aufzuteilen.

Anna war es letztendlich egal, was sie tun sollte und ihr Blick zur Regentin machte klar, dass sie ihr die Entscheidung überließ. Sie würde im Zweifelsfall also wohl auch diejenige sein, die runter lief und die anderen warnte, wenn Caitlin diesen Part ob ihrer Verletzung nicht doch lieber selbst übernehmen wollte.
 
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