[06.05.08] Meldungen

Grinsekind

Antonin Philippe Tesnos
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22. Juni 2005
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Lokale Berühntheit entführt?

Der bekannte Nachrichtensprecher Maximilian Graaf wurde heute laut Polizeiaussage entführt. Die verzweifelte Familie habe sich am Morgen des 6ten Mai an die Polizei gewand und sagte aus, dass der Ehemann und Vater nach seiner Arbeit nicht zurück gekehrt sei.

Der Sprecher des lokalen Senders Finstertal 1 (FT1) wurde gestern das letzte Mal gesehen, als er das Studio verlies. In der Parkgarage auf seinem Weg zum Auto, wurde er brutal von mehreren maskierten Männern überfallen, zusammen geschlagen und in einen größeren Transporter verfrachtet.
All dies ist auf Videobändern aufgezeichnet, die noch von der Polizei unter Verschlag gehalten werden. Diese Bändern stammen von den Überwachungskameras der Parkgarage des Senders.

Warum Graaf entführt wurde ist noch unklar, die Ehefrau sagte unserem Reporter, dass die Familie nicht sehr reich sei. Die verzweifelte Frau brach in Tränen aus, als sie über die Vorgänge befragt wurde.
Was also will man mit so jemandem wie Graaf?
Gerüchte sprechen davon, dass er von der russischen Mafia gekidnappt wurde. Vielleicht will diese einen symbolischen Akt ihrer Stärke zelebrieren.
Die Ehefrau dazu:
"Ich...ich schaffe das nicht mehr, er hat doch nichts gemacht..."
Wir halten sie auf dem laufenden!

Hat Finstertal einen neuen Serienkiller?

Robert S. hatte viel gelitten in seinem Leben. Vor zehn Jahren hatte er noch alles. Eine hübsche Frau, einen gut bezahlten Job, Aussicht auf ein Eigenheim und eine kleine Familie. Doch dann geschah ein Arbeitsunfall und er verlor einen Arm. Die Frau verlies ihn, der Job wurde ihm gekündigt und er begoss sein Leid im Alkohol.
Eine unbedeutende Geschichte unter vielen.

Doch gestern gegen Mittag fand ein junges Pärchen seine Leiche. Nach Aussage der Frau, hatte das turtelnde Pärchen versucht einen Platz im Park zu finden, an dem sie ein wenig Privatssphäre geniesen konnten. Das unzüchtige Treiben mittem am Tage wurde jedoch jäh unterbrochen, als die Beiden über die verschimmelte Leiche des Obdachlosen stolperten.

Laut Aussage des Mannes, war er -nach dem Anblick der verstümmelten Leiche- einfach nicht mehr in der Lage seine Libido standhaft zu halten.
Doch dies ist nicht das erste Mal, dass in Finstertal ein Obdachloser mit unzähligen Stichwunden gefunden wird. Momentan wird -laut vertraulicher Quelle- von Politikern und Polizei diskutiert, ob eine spezielle Einheit gegründet werden soll, um dem Mörder auf die Spur zu kommen, der inzwischen definitiv als Serienkiller identifiziert werden kann.
Laut Definition verwendet ein Serienkiller immer dieselbe Methode um seinen Opfern den Garaus zu machen (siehe auch Seite 7 - Serienkiller Spezial).

Steht Finstertal wieder einmal eine Welle der Gewalt vor? In diesem Zusammenhang hört sich die Aussage eines Politikers der konservativen Partei, er wolle die Stadt von Obdachlosen säubern, fast schon unheimlich an.

Überfall auf Geldtransporter - unfähige Mitarbeiter verlieren mehrere tausend Euro

"Wie aus dem Nichts tauchten plötzlich ein Van auf. Das seltsame war, dass der Geldtransporter bereits stand und die Fahrer begannen die Geldkasetten auszuladen."
Diese Aussage stammt von Helmut M., ein Zeuge des unglaublichen Vorfalls von heute Nachmittag. Er hatte beobachtet, wie ein Geldtransporter der Firma Sinko & Co. plötzlich mitten auf der Straße stehen blieb, die zwei Fahrer heraussprangen, den Wagen öffneten und das Geld in den plötzlich erscheinenden Van luden.

Fünf Personen seien laut Aussage von Zeugen beteiligt gewesen. Bisher konnte die Polizei nur eine Person verhaften. Der Mitarbeiter Armin Brunn wurde am Tatort festgenommen und bereits von der Polizei verhört. Er selbst kann sich den Tathergang nicht erklären. Er versuchte sich heraus zu reden und gab an, das er wie unter Hypnose gehandelt habe. Laut ihm, habe sein langjähriger Partner ihn dazu gebracht, das Geld in den Van zu bringen.
Bleibt diese Aussage lediglich ein fadenscheiniges Alibi, oder rückt Brunn bald mit der Wahrheit heraus?

Der langjährige Mitarbeiter wurde als mittelgroßer, muskulöser Mann mit Glatze beschrieben. Er soll die typische Uniform der Firma Sinko & Co. und eine Brille getragen haben. Seltsamer weiße kann sich Brunn nicht an seinen Namen erinnern. Und auch als wir bei der Firma direkt nachgefragt haben, wurde uns gesagt, dass kein Mitarbeiter auf diese Beschreibung passt.
Mehrere tausend Euro wurden gestohlen.
Gibt es also in Finstertal einen Hypnotiseur, der seine Kräfte für das Böse nutzt?

~

Gegen 12 Uhr nachts

Meldung bei FT3

"...ohne Scham präsentierte heute der Nachrichtensprecher, der als Ersatz für Maximilian Graaf fungierte, das Video, in dem der eigene Kollege verprügelt und entführt wurde. Man fragt sich, was durch die Köpfe der verantwortlichen Produzenten ging, als sie das Unglück des eigenen Mitarbeiters zu einem solchen Medienspektakel aufbauten und am Leid der Familie auch noch verdienen wollten.

Schändlicher Sensationsjournalismus.

Natürlich wollen wir ihnen das Video, das heute Abend von der Polizei freigegeben wurde -um von der Bevölkerung Hinweiße auf die Täter zu bekommen- nicht vorenthalten:

Auf dem Überwachungsvideo sieht man, wie Maximilian Graaf ins Bild tritt und seinen Wagen aufschließen will, als plötzlich mehrere maskierte Männer auf ihn zustürmen und ihn mit einigen Eisenstangen brutal zusammen schlagen. Das Video dauert mehrere Minuten und ist unkommentiert. Man kann die Schreie des Nachrichtensprechers hören.
Nachdem er blutend am Boden liegt, fährt ein weißer Transporter vor, die Maksierten laden Graaf ein und steigen ebenfalls in das Auto. Dannach fahren sie davon, das Video endet.

Die Kamera zeigt den Nachrichtensprecher von FT3, der lachend etwas zu einem Kollegen hinter der Kamera sagt, dann bemerkt er, dass er wieder live vor Kamera ist und sein Blick wird bedrückt und traurig.

Ein schrecklicher Vorfall. Wir von FT3 drücken der Familie unser herzliches Beileid aus und wünschen alle Kraft die nötig ist, um durch diese Kriese zu kommen.

Und jetzt zum Sport..."
 
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