[05.05.2008] Wieder im Lande

Roxana Dragomir

Geschichtenerzählerin
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18. Januar 2008
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Irgendwie hatte Roxana von den ganzen Sachen bis jetzt nicht wirklich etwas mitbekommen. War sie doch nach der Hochzeit abgereist, um bei ihren Kontakten etwas auszurichten und die eine oder andere Silberwaffe mitzubringen, die ihre Bekannten dringend im Kampf gegen die Garou brauchen würden.

Alles in allem war sie mit ihrer Ausbeute zufrieden, auch wenn sie längst nicht alles bekommen hatte, was sie gerne erworben hätte.
In Sicherheit im Kofferraum des Autos ihres Guhls waren sie die Nacht durchgefahren und so war sie kurz nach Einbruch der Nacht im Hammer angekommen und wartete nun auf Enio. Inzwischen war sie einigen hier auch bekannt und so konnte sie die Bediensteten bitten, der Primogen der Brujah zu informieren, sobald er auftauchen würde.
 
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Irgendwan im Lauf des Abends schaffte es der Sheriff sogar mal im Black Hammer vorbei zu schauen. Es beschränkte sich zwar auf ein "Zwischen-Tür-und-Angel" aber das reichte um mitzubekommen, daß Roxana wieder in der Stadt war. Erstaunlich! Er hätte es der Ravnos nicht verübelt, wenn sie sich dünn gemacht hätte bis die Wogen sich hier geglättet hätten... oder Finstertal aus der Deutschen Landkarte getilgt gewesen wäre.

Nachdem man Enio gesagt hatte wo Roxana wartete machte sich der Italiener sofort auf den Weg zu ihr. "Ey Roxi... was zur Hölle treibt dich denn in diese Irrenanstalt zurück? Jedenfalls schön das du hier bist." Für Enios Verhältnisse war das doch ein richtig herzlicher Empfang.
 
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Roxana lachte leise und nickte Enio zu.

"Naja, in dem Irrenhaus sind noch meine Leute, die kann ich nicht zurücklassen" sagte sie. "Außerdem hatte ich doch angekündigt, dass ich eine Weile weg sein würde, um mich um ein wenig Bewaffnung zu kümmer."

Nein, von dem Rest wußte sie nichts.

"Was ist denn alles im Busch, ich war doch nur wenige Nächte nicht hier."
 
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Enio wurde ernster. Ja... es war eine Menge passiert aber der Bistro-Bereich des Hammers war nicht der geeignete Ort um darüber zu sprechen. "Komm mit... wir gehen in mein Büro. Ist ne Menge Mist passiert". Der Sheriff ging durch die Küche und verlies sie durch die Tür im hinteren Bereich, die in dem Gang endete, den Roxana mitlerweile zu genüge kannte.

In Enios Büro angekommen zog der Brujah seine Jacke aus, warf sie achtlos auf den Boden und schmiss sich uncharmant in seinen Bürostuhl. Eine Einladung sich selbst zu setzen sprach Enio der Ravnos nicht aus. Er ging davon aus, daß sie sich schon setzen würde, wenn ihr danach war. Die beiden Kainskinder waren beide bereits über diese Höflichkeitsfloskeln hinaus. "Der Wiedergänger Ziege lebt wieder. Wir haben ein richtig beschissenes Problem mit den Werwölfen bekommen, Zacharii gewinnt weiter an Macht und die Grenze zwischen dem Reich der Geister und unserer Ebene wird allmählich so dünn, daß es sogar schon einer Plage gelungen ist auf unserer Seite zu wechseln. Das war nicht lustig... so nem Mistvieh möchte ich mit nicht weniger als 20 schwer bewaffneten Kainskindern begegnen. Das war ein harter Brocken. Aber eins nach dem anderen. Zuerst zu den Garou..."

Enio erzählte Roxana von den Ereignissen der letzten Nächte. Er berichtete von den Versuchen die Elysien lahm zu legen und von den Anschlägen auf diverse Vampire zu den Tageszeiten. "Bei den ganzen Vermissten... ist übrigens auch Peter Crain mit dabei." Eine Randnotitz aber dennoch von Bedeutung. Enio kannte Peter schon sehr lange und vielleicht würde auch für die Ahnin der Scharlatane die Vernichtung eines Clansbruders mehr wiegen als die eines anderen. Enio fuhr fort und berichtete von Buchet, dem offenbaren Anschlag mit dem vermuteten Resultat, daß womöglich der Prinz vernichtet war und auch von den Ungereimtheiten, die diesbezüglich ans Licht gekommen waren. Roxi würde sich ihren Teil dabei denken und selbst raten müssen ob der Toreador nun tatsächlich vernichtet war oder nicht. Der Sheriff erzähle der Ravnos noch den neusten Stand der Zacharii-Sache und von den drei Körpern, die sie gefunden hatten. Er erwähnte nicht wo die Körper sich derzeit aufhielten. Alles brauchte Roxi ja auch nicht zu wissen. Für eine Camarilla-Externe war der Sheriff sowieso sehr offen gegenüber der Ravnos. Sie würde ja vielleicht sogar wissen warum. Enios Vergangenheit sprach Bände wenn man sich einmal ausgiebig mit ihr beschäftigte.

"Es gibt eine Garou mit der ich mich heute Nacht noch treffen werde. Sie ist die Mutter dieser Silva Parx, die Ziege gefangen hat. Momentan versuche ich eine Partei der Wandler so gut es geht auf unserer Seite kämpfen zu lassen. Nicht nur, das es uns die geplante Sache im Garougebiet heute Nacht leichter machen könnte, sonder auch deswegen, weil es für uns wesentlich einfach ist, wenn die Garou sich gegenseitig bekämpfen und auch, weil die Werwölfe besser geeignet sind um gegen diese verdammten Geister zu kämpfen, falls sie in größerer Zahl auf unsere Seite wechseln sollten. Es ist jedenfalls ganz und gar nicht verkehrt, wenn wir mit Silberwaffen noch ein bißchen besser ausgestattet sind. Du hast nicht zufällig Handgranaten mit Silbersplitter an der Hand oder?" Die Frage war natürlich nicht ernst gemeint. Enio bildetet sich nicht ein, daß ein Kainskind überhaupt auf die merkwürdige Idee kam freiwillig mit Handgranaten herumzuexperimentieren.

Roxi war jetzt eingermaßen informiert. Enio war nicht unbedingt die beste Informationsquelle. Aber nicht weil er nichts wußte, sondern weil er sich meistens recht kurz und knapp ausdrückte und dabei manchmal das eine oder andere Detaill verloren ging.
 
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Roxana hörte gut zu, nickte einige Male und schüttelte hin und wieder den Kopf.

"Das ist ja wirklich nicht zu fassen, kann man euch denn nicht mal ein paar Tage alleine lassen?" Das letzte war mit einem Augenzwinkern gesagt worden.

"Nein, aber das sollte man selbst konstruieren können, einige jüngere aus meiner Kumpanja haben das Internet für sich entdeckt und hängen da ständig rum, seid wir in dem Haus sind. Also das mit den Granaten sollte machbar sein, man sollte dann nur gut werfen oder rennen können.

Ansonsten habe ich etliche Stich- und Hiebwaffen, sowie Dolche und Muniton mitgebracht, alles was man halt in so kurzer Zeit bekommen kann. Ich denke, du solltest da einen Überblick haben, wer was erwirbt, man weiß ja nie."

Sie schloß kurz die Augen.

"Dann sollte ich wohl auch heute noch Bescheid geben, dass es mich noch gibt und ich nicht auf der Verlustliste stehen sollte. Hast du einen Vorschlag, wo ich am nützlichsten sein könnte."

Das mit Peter registrierte sie, aber vielleicht hatte der nur den Kopf eingezogen und sich aus der Stadt verkrümmelt, zu ihm passen würde es genauso wie zu allen anderen ihres Clans.
 
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Enio war für einen Augenblick verwirrt weil ihm Roxana auf seine Frage nach der Granate tatsächlich eine vernünftige Antwort gab. Man könnte soetwas wirklich herstellen? Verrückt! Aber warscheinlich war ein Vampir, der solch eine Waffe mit sich herumschleppen würde selbst ein bißchen verrückt. Ja... ganz sicher sogar! Enio jedenfalls wollte sich auf das altbewährte verlassen und das waren nunmal Hieb- und Stichwaffen und natürlich Silbermunition für Knarren. Der Sheriff hatte sich auf jeden Fall vor genommen, wenn es sich ermöglichen lies, die Werwölfe in nächster Zeit lieber von weiter weg anzugreifen. Eine 9mm mit Silberprojektilen war da genau das richtige.

An Schußwaffen hatte Enio für sich selbst momentan fast einen Überschuß. Seine israelische Barak, die zwei Waffen, die Lurker ihm gegeben hatte und dann noch die beiden Colts, die Ziege bei sich hatte als sie ihn gefangen genommen hatten und die zu alle dem auch noch mit dieser verdammten Phosphormunition geladen waren. Ja damit könnte man schon ein richtiges Gemetzel anfangen. Aber das was Roxana gesagt hatte brachte den Sheriff erst wieder auf den Gedanken, daß die anderen Untoten dieser Stadt warscheinlich wesentlich schlechter ausgestattet waren als er. Bei vielen traf das wohl in mehrerlei Hinsicht zu aber der Turiner versuchte sich gedanklich gerade auf eine zu beschränken.

„Hmmmh. Ausgezeichnet! Ich werd das ganze Zeug mitnehmen und verteilen. Ich hoffe zwar nach wie vor, daß die Garou für uns die Drecksarbeit mit ihren Geschwistern übernehmen und wir uns um diesen verdammten Tzimiscen kümmern können aber man weiß ja nie. Nachher schaffen es diese Schattenlordtypen nicht die anderen Penner auszuschalten und wir müssen schließlich doch noch auf Werwolfjagd gehen. Somit fürten wir wenigstens besser ausgerüstet sein.“ Enio sah Roxana an und für einen kurzen Moment schimmerte der Geschäftsmann in dem Italiener durch. Ein bißchen verkümmert aber immer noch vorhanden. „Wenn es für dich in Ordnung geht würde ich die Zahlung noch etwas aufschieben. Ich geh nämlich davon aus, daß der Prinz selbst die Flocken dafür locker macht... oder eben Lady Noir. Ein Herrscher sollte die Bewaffnung seiner Soldaten selbst finanzieren nicht wahr?“ Natürlich beinhaltete das, daß es nie zu einer Zahlung kommen würde, falls die Kainskinder von Finstertal untergehen sollten. Aber das war auch nur relevant, wenn Roxana vor hatte die Kohle zu kasieren und gleich heute Nacht wieder zu verduften. Enio würde es ihr nicht verdenken und irgendwie wäre es... typisch Ravnos.

Aber Roxana fragte nach ob sie sich nützlich machen konnte. Sie hatte sich entschieden zu bleiben. „Ich hätte da allerdings eine Aufgabe für dich. Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe und entschieden habe wie die Waffen verteilt werden, brauche ich jemand, der das auch macht. Quasi in meinem Auftrag. Nur das dir niemand von den anderen irgendwie doof kommt und mehr haben will als ihm zusteht. Du könntest als letzte Anlaufstation Alexander Stahl nehmen und dann ihn unterstützen. Er bildet die Teams, die sich auf die Suche nach Ziege begeben. Der Arsch läuft hier einfach schon viel zu lange unbehelligt herum. Das kotzt mich an!“ Enio konnte sich vorstellen, daß sich Roxi gerne auf die Jagd nach dem Wiedergänger machen würde. Sie hatte ihn und sein unflätiges Benehmen ja bereits erlebt und wußte was für ein Widerling der Typ war.
 
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"Gut, dann sollten wir überlegen, wer was zu bekommen hat", sagte Roxana und zog eine Liste aus ihrer Rocktasche, die mit einer unerwartete zierlichen Schritt bedeckt war und die einzelnen Posten enthielt.
"Du kennst die Leute hier besser als ich."

Sie ging nicht davon aus, daß man ihr alles erzählte, umgekehrt würde sie es auch nicht tun, ein paar Dinge behielt man eher für sich und es war manches Mal auch nicht schlecht, nicht alles zu wissen. Auch wenn sie altmodisch sein mochte, dumm war Roxi nicht, sonst hätte sie nicht so lange überlebt, schon garnicht in einem Clan, in dem es teilweise als Sünde galt, eine Frau in die Nacht zu holen. Um so erstaunlicher war es, daß zu den Mächtigen des Clan verhältnismässig viele Frauen zählten, wenn man es im Verhältnis zu den Camarilla-Clans sah.

"Das mit Alexander kann ich gerne tun, sagst du ihm Bescheid, du weißt ja, diese Handys mögen mich nicht. Wenn es allerdings darum geht Ziege festzunehmen, dann wird es mir ein Vergnügen sein." Ein wölfisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. "Ich glaube, 1000 Jahre Kerker sind genau das Richtige für den Kerl."
 
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Enio sah Roxana über die Schulter und überflog die Liste. Eigentlich reichte überfliegen schon. Enio hatte ein Auge für Waffen und mußte nicht ausführlich lesen um zu wissen was er erfahren wollte. Sein Blick blieb an einer Position auf der Liste ein bißchen länger hängen als auf den anderen. Wurfdolche aus Silber. Ausgezeichnet! Das würde erstens noch in Enios Sammlung fehlen und der Bruajh-Ahn wußte auf Anhieb noch jemand, der damit was anfangen könnte.

Ansonsten galt es die Waffen einigermaßen sinnvoll zu verteilen. Enio würde Max seinen Dolch überlassen. Der andere Brujah konnte damit was bewirken, das hatte er bewiesen. Vielleicht könnte er aber auch noch einen Schußwaffe brauchen? Auf jeden Fall sollten auch Helena und die Tremere etwas abbekommen. Es wirkte eigentlich keine davon als ob sie mit Schwertern oder Knarren umgehen würden aber so eine Pistole abdrücken konnte doch jeder Vollidiot. „Also gut... fangen wir ein bißchen zu sortieren an. Die Ventrues werden auf jeden Fall mit Munition eingedeckt. Zumindest Alexander und dieser Mentesse ballern ja ab und zu gerne mal in der Gegend rum. Drei oder vier Klingenwaffen müßten in die Gruppe auf jeden Fall auch noch mit. Ach... wir machen es einfach so, daß wir der Gruppe von Stahl den ganzen Rest mitgeben. Zuerst schaust du bei Caitlin und Max vorbei... ich werd da vorher auch noch anrufen.“ Enio nahm bereits sein Handy zur Hand.

„Schätze mal Lurker und Jenny wollen eh nichts von dem Spielzeug. Ich werd mir selber noch einen weiteren Dolch einpacken und etwas Munition einstecken. Auserdem möchte ich die silberne Wurfmesser. Für den Fall, das Jenny oder Lurker sich doch lieber für Fernwaffen entscheiden sollten, habe ich noch genug Wummen dabei. Die Ladung muß halt stimmen.“ Fast könnte man sich wünschen gegen die Werwölfe in den Krieg zu ziehen. Vor einem Jahr hätte man Enio damit noch sehr gut locken können. Die Umstände hatten sich aber drastisch geändert. Ja... die verdammten Umstände!

Enio versuchte zuerst Caitlin zu erreichen. Danach rief er bei Alexander an und meldetet sich anschließend bei Jenny.

Out of Character
Weiß jetzt natürlich nicht was auf der Liste so alles steht. ;)
 
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Out of Character
Liste kommt - so können wir ein wenig jonglieren.


"Gut, wir haben einen Minibus gemietet, da sind die Sachen drinnen", sagte Roxana. "Er steht draußen auf dem Hof. Was du brauchst, bekommst du natürlich, meinst du, dass die Seneschall auch etwas davon ab haben möchte, vielleicht wäre sie sonst beleidigt, wenn man sie übergeht."

Außerdem sollte sie von der Vermisstenliste, denn sie gehört offensichtlich nicht zu den getöteten. Mit Wölflingen hatte sie es schon öfters zu tun gehabt, doch eigentlich war es Zacharii, der sie hier hielt, zuviel hatten diese Kerle ihrem Volk in ihrer Heimat angetan. Es wurde Zeit, dass man jemanden der Unholde eine Lektion erteilte.

Vermutlich würde sie zu dem Zweck weitergehen als die meisten anderen. Das war der Fluch des Alters.
 
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Ein weiteres Mal in dieser Nacht klingelte Alexanders Handy und verlangte Aufmerksamkeit.
Diese bekam es natürlich, wenn auch nach einem etwas ausführlichen Klingeln... Er hatte es doch wirklich nicht in die Tasche zurück getan, in der er es sonst immer bewahrte und fand es so schnell nicht...

"Stahl hier. Hi Enio! Was gibts?
 
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Enio zuckte lässig mit den Schultern auf Roxanas Hinweis mit der Seneschall. "Pffff... keine Ahnung ob die was mit Waffen anfangen kann. Aber klar... fragen kost ja nix. Wobei ich mir eigentlich vorgestellt habe, daß Noir in ihrem Körbchen sitzen bleibt und die Stellung hält. Quasi als Informationszentrale."


Telefonat mit Alexander:

"N`Abend. Wollt mal durchklingeln und nachfragen wie gut deine Truppe mit... ähm Werkzeug ausgerüstet ist. Du weißt schon... Silberzeugs undso. Wir haben hier auf jeden Fall bißchen was rumliegen, das an den Mann oder Frau gebracht werden möchte." Es war gerade einfach ein Ding der Unmöglichkeit gewisse Dinge am Telefon nicht laut auszusprechen aber sich ungeniert über Waffen am Telefon zu unterhalten hielt der Sheriff für keine so gute Idee. Alexander würde schon verstehen was er mit Werkzeug gemeint hatte.
 
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Roxana verfolgte noch einige andere Ziel mit der Aktion und würde einen besonders schö gearbeiteten Säbel oder Schwert zurück behalten. Toreadore waren für gewisse Dinge immer sehr empfänglich, das wußte sie aus ihrer Vergangenheit nur zu gut.

Ein wenig den Fuß in der Tür zu haben, konnte nichts schaden. Vielleicht ließ sich sagar Profit aus der Sache schlagen.
 
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Telefonat mit Caitlin

"Caitlin McKinney hier, guten Abend Herr Parreto." erklang Caitlins Stimme. Sie war im Büro und traf die letzten Vorbereitungen. Gleich würde sie mit Anna zur Burg fahren, daher hielt sie es kurz. Das Telefon am Ohr festgeklemmt fragte sie: "Was kann ich für Sie tun?". Es raschelte leicht im Hintergrund.
 
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"Silberzeugs sagst du? Ich denke, dass außer dem einen oder anderen Silbermesser nichts zusammen kommen wird. Also wär es sicherlich nicht schlecht, mit ein paar speziellen Dingen ausgerüstet zu werden. Soll ich irgendwo hin kommen, oder hast du vor, mir die Dinge zukommen zu lassen? Ich bin gerade auf dem Weg zum Café, also wäre es kein Problem, wenn ich die Sachen abholen soll"
 
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Telefonat mit Alexander:

"Nein nein... brauchst das Zeug nicht abzuholen. Ich werd dir Roxana Dragomir vorbeischicken. Sie hat die sachen organisiert und will sich sowieso nützlich machen und sich deiner Truppe anschließen. Verteilt die Sachen einfach sinnvoll und... naja... hoffen wir das wir sie nicht unbedingt brauchen." Enio hatte immer noch eine kleine Hoffnung, das sich die einzelnen Aufgaben nicht zu sehr überschneiden würden und die Kainskinder bei ihrer Suche nach Ziege nicht unbedingt in der ganzen Stadt über die Werwölfe stolpern würden.

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Telefonat mit Caitlin:

"N`Abend Caitlin. Da sie ja heute ebenfalls etwas vor haben und unsere letzten Nächte... sagen wir mal nicht ganz so schön verlaufen sind, möchte ich Ihnen ein paar Hilfsmittel aus Silber anbieten. Sie wissen was ich meine... falls man sich doch noch gegen gewisse pelzige Unruhestifter wehren muß. Kann durchaus hilfreich und sehr effektiv sein." Enio hatte absolut keine Ahnung ob die Tremerenbande etwas mit Silberwaffen anfangen konnte aber nicht zu fragen wäre mit Sicherheit falsch gewesen.
 
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Caitlin schmunzelte ob der Wortwahl. Nun gut, er hatte ja Recht. "Ja gerne, eine sehr praktische Sache. Sicher können wir durchaus etwas größere Steakmesser gebrauchen. Bei WMF haben die grade Lieferschwierigkeiten in dieser Qualität." Sie lachte und und meinte dann etwas ernster. "Eine gute Idee auf jedenfall. Wenn Sie auch noch was für die Problemlösung aus der Ferne hätten, wäre ich doch dankbar. Wir stehen diesem Viechzeugs ungern Auge in Auge gegenüber."

...und wenn behelfen wir uns dann lieber mit anderen Dingen.
 
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Enio hatte keine Ahnung was die Regentin mit WMF meinte aber aus dem Zusammenhang heraus lag es nahe, daß es sich um eine bekannte Besteckfirma handeln könnte und das ganze nicht wirklich ernst gemeint war. Manchmal zog sogar der Sheriff die richtigen Schlüsse.

"Klar... kein Problem. Ich werde ihnen auf jeden Fall mindestens eine Knar... einen Problemlöser für die Ferne mitgeben und das entsprechende Innenleben. Max oder jemand anders aus ihrem Team könnte vielleicht ja zusätzlich nen silbernen Zahnstocher gebrauchen. Manchmal zählt einfach das Motto: Viel hilft viel!" Gab es da nicht auch noch das Motto: Gewalt hilft immer und wenn es mal nicht hilft war es einfach nicht genug Gewalt? Ja... so ähnlich war das. Sicher... die Garou würden sich von so etwas bestimmt beeindrucken lassen aber Enio vermutete, daß sie gegen Zacharii mehr benötigen würden als pure Gewalt.

"Noch was. Ich versuche gerade die Garou von der Seite Silva Parxx etwas zu lenken und in die richtigen Bahnen zu lenken. Also muß nicht zwangsweise jeder Werwolf, der uns diese Nacht über den Weg läuft, ein Feind sein... oder zumindest jemand, gegen den wir vorgehen müssen. Generell gilt dabei natürlich... im Zweifel gegen den Angeklagten! Zuviel Experimente in der Richtung können wir uns nicht leisten."
 
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Out of Character
Ich hebe den Schwierigkeitsgrad des Threads dann jetzt weiter an und antworte ebenfalls... ^^


Bei Jenny dauerte es ein wenig, bis sie das Gespräch annahm. Die ersten Silben klangen noch schlecht gelaunt und schnippisch, nachdem sie aber mitbekommen hatte wer am anderen Ende war, wurde sie hörbar zahmer. Im Hintergrund war dumpfer Verkerhslärm zu hören, anscheiend befand sie sich nahe einer Hauptverkehrsstraße. Nicht unmittelbar, aber doch in Hörweite.

"Jenny hier, hi!"

Nach Enios ersten Worten unterbrach sie den Sheriff mit der für sie wichtigsten Frage.

"Hast du was von Fabian gehört? Wo ich ihn finden kann?"

Erst als Enio dies verneinte, hörte sie aufmerksamer zu.
 
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Out of Character
Nur herein mit dir... sei mein Gast ;)


Telefonat mit Jenny:

Da Enio bereits am frühen Abend schon wieder genug vom Telefonieren hatte, wollte er sich bei jedem so kurz wie möglich fassen und weil er Jenny nachher sowieo treffen würde, hatte er sich eigentlich vorgenommen das Gespärch sehr knapp zu halten. Doch Enio hatte noch nicht einmal mit dem Objekt das Subjekt zu dem Prädikat in eine sinnvolle Verbindung seines ersten Satzen gestellt, geschweige denn, daß er die Möglichkeit gehabt hätte noch ein abverbiale Bestimmung des Ortes anzuhängen, unterbrach ihn die Caitiff auch schon.

Aber wenn nicht sie wer dann? Sie hatte das Recht dazu oder vielmehr das was sie gestern zur späten Stunde gemeinsam erlebt hatten gab ihr das Recht dazu. Die Frage nach Fabian. Enio selbst wünschte sich er hätte mehr Zeit um sich der Sache selbst anzunehmen und sie mit dem gebührenden Nachdruck und Konsequenz zu erledigen. Aber Fabian mußte warten... selbst wenn die kommenden Nächte ihm und Jenny die Möglichkeit rauben würden sich Fabian Mahler anzunehmen. Jenny würde das einsehen müssen. Enio brauchte sie für wichtigere Dinge. „Nein. Hab noch nichts von ihm gehört. Ich habe Alexander Stahl informiert und ihn angewiesen Fabian zu pfählen falls er bei ihm heute Nacht auftauchen sollte. Er war ja ursprünglich bei Stahl für heute Nacht eingeteilt. Aber naja... er müßte schon ein ganz besonders krankes Arschloch sein, wenn er sich heute noch irgendwo blicken läßt. Schätze, daß wir ihn aufstöbern müssen. Aber Jenny... so ätzend das auch ist... Fabian müssen wir auf die lange Bank schieben. Der Wichser wird uns schon nicht entkommen und wir haben momentan echt größere Brocken an den Sohlen kleben. Du mußt uns heute Nacht noch einmal in diese Kammer unterm Südfriedhof bringen. Das wird der einfache Teil werden. Danach... geht’s wieder ins Garougebiet... vielleicht zum allerletzten mal.“ Das Enio damit nicht gemeint hatte, daß sie nach heute Nacht alle ihre Aufgaben erledigt hatten, sondern eher das niemand diese Nacht überdauern könnte, war zwar nicht unbedingt deutlich herauszuhören aber es lag praktisch auf der Hand. „Na... kann doch keiner sagen das es dir in meiner Nähe langweilig wird oder?“ Ein kleiner Kommentar um die Situation zu entkrampfen. Ein bißchen monoton vorgetragen aber für Enios Verhältnisse immerhin schon mal der Ansatz von aufmunternden Worten.

„Heute Nacht wird sich einiges entscheiden Jenny... deshalb müssen wir Fabian einfach fürs Erste ignorieren. Also... wir werden uns gegen 23:00 heute im Hammer treffen. Ich werd mich aber noch kurz vorher per SMS melden, weil ich wegen der Zeit noch nicht sicher bin. Dann gehen wir in den Raum unter dem Südfriedhof und versuchen uns danach zu Zachariis letztem Labor Zutritt zu verschaffen. Die ganze Sache hat noch ein bis zwei Haken aber genauer werd ich euch am Black Hammer informieren. Gib Lurker Bescheid. Wir werden ein Quartett bilden... Meyye wird auch mitkommen. Somit sind wir zwar eine realtiv schlagkräftige Truppe aber ich möchte jede Möglichkeit ausnutzen um unsere Chancen zu verbessern. Ich weiß das du nix mit Knarren anzufangen weißt und dich lieber auf deine Klauen verläßt aber bei Garou richtet dieses Silberzeug nunmal richtig üblen Schaden an. Deshalb möchte ich wissen ob du nicht doch etwas mit einem Silberdolch oder ein paar netten Projektilen anzufangen weißt.“ Gegen die verdammten Werwölfe gab es wenigstens etwas. Es müßte jetzt nur noch jemand auf die Idee kommen eine brauchbare und wirkungsvolle Waffe gegen diesen verdammten Tzimiscen zu entwickeln. Enio hätte gerade Verwendung dafür.
 
AW: [05.05.2008] Wieder im Lande

"Mach dir keine Gedanken Honey! Bei soviel Spaß bin ich immer an deiner Seite. Wer wäre ich denn, wenn ich dich das alleine machen lassen würde? Vielleicht bekommt Fabian seinen Willen dann ja am Ende doch noch und wir gehen beide dabei drauf? Ist ja lieb, dass du an mich gedacht hast..."

Für Jenny schien der Gedanke daran beinahe etwas romantisches zu haben.
Dabei ging es ihr nicht um einen vermeindlichen Heldentod, oder irgendein verklärtes Bild einer Liebe bis in den Tod. Für die Caitiff hatte das dreckige Ende unter messerscharfen Klauen und reißenden Zähnen etwas äußerst reizvolles. Sie würde auf einen würdigen Gegener treffen und dann würde es sich zeigen was er wert war. Der Gedanken an die Schmerzen die das mit sich brachte, ließ sie frösteln. Als sich der Schauer über ihrem Rücken ausgebreitet hatte, griff sie sich an die verletzte Schulter und lächelte ein wenig.

"Ich kann ganz gut mit Messern, aber es hat sich gezeigt, dass meine Manikürten vollkommen ausreichen, um diese Biester in Scheiben zu schneiden! Ich werde um elf Uhr dort sein. Wer außer Lurker begleitet uns sonst noch?"

Die Anarche war gespannt wer der Großschwätzer in der Stadt sich dieser Gefahr stellen würden. Enio hatte sicher nicht nur ihr gegenüber von einer möglichen Vernichtung gesprochen. Wer den Sheriff kannte wusste, dass er meistens nicht gerade zu Übertreibungen neigte. Jenny konnte sich denken, dass eventuell noch Meyye mitkommen würde, damit wären sie schon zu viert. Immerhin...
 
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