Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Unbedingt, umgehend und dringend waren die Worte gewesen die ihn hier her geführt hatten. Seine Gefühle waren sehr widersprüchlich im diesem Augenblick, als er vor der Türe zum Büro der Seneschall der Stadt stand. Auf der einen Seite war sie ein ein Frischling, gerade erst verstorben und somit noch den Wegen und Denkmaßstäben der Menschen zugetan. Vor allem wenn man bedachte, dass sie auch noch einem Clan angehörte der sehr zu menschlichen Attributen tendierte. Außerdem waren es immer besondere Momente gewesen, in denen der Nosferatu die Rosenprinzessin gesehen hatte. Es waren weniger Begegnungen, als Auftritte gewesen. Natürlich kannte er sie noch aus einer Zeit, in der sie noch ausschließlich das Menschen Spielzeug des Prinzen war, aber trotzdem war sie eine Erscheinung. Ihn ihren Haaren war ein Funkeln gewesen und ihr Lächeln war einfach raumgreifend. Wenn diese Frau anwesend war, wünschte ein Mann sich, dass er einen smoking trug und ein Gentleman sein durfte. Auch wenn Lurker diesen Parametern nicht mehr wirklich unterlag, so hatte er doch Erinnerungen daran wie es war ein Mann und am Leben zu sein.
Auf der anderen Seite aber, verkörperte diese Toreador alles was verabscheute. Die oberen Zehntausend, das öffentliche Parkett, die High Society schlechthin. Die Welt des Ruhmes und des Glanzes, der Kronleuchter und stilvollen Partys, in die er so gar nicht gehörte. Er hasste das hilflose Gefühl, dass ihn jedesmal erfasste, wenn er zu solchen Gelegenheiten musste, hasste es zu denken, dass er gleich stammeln würde, unpassend herum stand oder eben einfach linkisch wirkte und wie etwas... ja, eben etwas das in die Gosse gehörte.
So wenig er Teil dieser Welt sein wollte, so sehr er seinen Platz kannte, Leute wie Rosenzöglinge gaben ihm das Gefühl minderwertig zu sein. Bei Greg Dumont war es so, beim Prinzen schon lange und nun würde es auch bei der neuen Seneschall so sein. Am schlimmsten würde für ihn später wieder sein, dass er nicht verleugnen konnte wie sehr es an ihm nagte, dass er sich in der Gegenwart dieser Leute wie ein Wurm vorkam. Eigentlich sollte er es besser wissen und es von sich abprallen lassen. Was schert es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr schubbert?
Aber genau die Tatsache, dass er eigentlich wollte, dass es ihm egal sei, und er sich trotzdem wie Schmutz fühlte, beschämte ihn wohl am meisten.
Nun, es würde alles nichts nutzen, er würde diese Sache durchstehen müssen. Er hatte heute schon erfolgreich den verdammten Dom bezwungen, er würde sich hier jetzt nicht den Schneid abkaufen lassen. Also warf er sich in die Brust, ignorierte die faulige Kälte der Angst die sein Rückgrat entlang schlich und ihm unablässig ins Ohr flüsterte, dass er sicher nicht zum Kaffeekränzchen hier her beordert worden war und dass er sicherlich Ärger bekäme und klopfte sachte gegen die Türe.
Leider zögerlicher und leiser als er eigentlich gewollt hatte. Dieses Klopfen klang eingeschüchtert und kein bisschen fordernd.
Verdammter Mist, jetzt hast du es schon vermasselt, bevor du ein Wort vor dich hingestottert hast. Du wirst wirklich immer besser.
Aber jetzt war es schon zu spät und man sollte dieser Kleinigkeit wohl nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen. Immerhin hatte er sich bereits einfach bis vor diese Türe hier gemogelt, war einfach einem Gast der Seneschall durch die Eingangstüre und das Empfangsbüro gefolgt und hatte sich hier hinein geschlichen. Im Inneren hatte er dann gewartet, bis der Besuch gegangen war.
Das musste einfach sein. Zum einen war es seine Art und die Art seines Clans, zum Anderem gab ihm diese kleine Geste ein gewisses Gefühl von Kontrolle und Stärke. Sollten die Rosenzöglinge ruhig wissen, dass er auch hier ein und ausging wie er wollte, wenn er denn wollte. Sollte sich irgendjemand beschweren, oder versuchen ihm sein Eindringen negativ auszulegen, würde er einfach sein Bedauern ausdrücken und sagen, dass er dachte unter dem Mantel der Vertraulichkeit gekommen zu sein und nicht gewollt hatte, dass für jeden ersichtlich wäre, wenn die Akademie Besuch der Verborgenen bekam. Immerhin musste er ja annehmen, dass es um etwas geschäftliches ging und da konnte man ja die Diskretion nicht hoch genug hängen, nicht wahr?
Wütend bemerkte er, dass er angefangen hatte an einer Kruste in seinem Gesicht zu puhlen, während er darauf wartete eingeladen zu werden hinein zu kommen. Es war zu erwarten, dass es im Innerem eine verdutzte Pause geben würde, bevor man ihn herein bat. Immerhin wusste die kleine Punkerin vorne nicht, dass der Nosferatu hier war und somit war auch niemand angemeldet.
Ein leises Kichern entfuhr ihm, aber es klang für ihn selber leicht hysterisch.
Auf der anderen Seite aber, verkörperte diese Toreador alles was verabscheute. Die oberen Zehntausend, das öffentliche Parkett, die High Society schlechthin. Die Welt des Ruhmes und des Glanzes, der Kronleuchter und stilvollen Partys, in die er so gar nicht gehörte. Er hasste das hilflose Gefühl, dass ihn jedesmal erfasste, wenn er zu solchen Gelegenheiten musste, hasste es zu denken, dass er gleich stammeln würde, unpassend herum stand oder eben einfach linkisch wirkte und wie etwas... ja, eben etwas das in die Gosse gehörte.
So wenig er Teil dieser Welt sein wollte, so sehr er seinen Platz kannte, Leute wie Rosenzöglinge gaben ihm das Gefühl minderwertig zu sein. Bei Greg Dumont war es so, beim Prinzen schon lange und nun würde es auch bei der neuen Seneschall so sein. Am schlimmsten würde für ihn später wieder sein, dass er nicht verleugnen konnte wie sehr es an ihm nagte, dass er sich in der Gegenwart dieser Leute wie ein Wurm vorkam. Eigentlich sollte er es besser wissen und es von sich abprallen lassen. Was schert es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr schubbert?
Aber genau die Tatsache, dass er eigentlich wollte, dass es ihm egal sei, und er sich trotzdem wie Schmutz fühlte, beschämte ihn wohl am meisten.
Nun, es würde alles nichts nutzen, er würde diese Sache durchstehen müssen. Er hatte heute schon erfolgreich den verdammten Dom bezwungen, er würde sich hier jetzt nicht den Schneid abkaufen lassen. Also warf er sich in die Brust, ignorierte die faulige Kälte der Angst die sein Rückgrat entlang schlich und ihm unablässig ins Ohr flüsterte, dass er sicher nicht zum Kaffeekränzchen hier her beordert worden war und dass er sicherlich Ärger bekäme und klopfte sachte gegen die Türe.
Leider zögerlicher und leiser als er eigentlich gewollt hatte. Dieses Klopfen klang eingeschüchtert und kein bisschen fordernd.
Verdammter Mist, jetzt hast du es schon vermasselt, bevor du ein Wort vor dich hingestottert hast. Du wirst wirklich immer besser.
Aber jetzt war es schon zu spät und man sollte dieser Kleinigkeit wohl nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen. Immerhin hatte er sich bereits einfach bis vor diese Türe hier gemogelt, war einfach einem Gast der Seneschall durch die Eingangstüre und das Empfangsbüro gefolgt und hatte sich hier hinein geschlichen. Im Inneren hatte er dann gewartet, bis der Besuch gegangen war.
Das musste einfach sein. Zum einen war es seine Art und die Art seines Clans, zum Anderem gab ihm diese kleine Geste ein gewisses Gefühl von Kontrolle und Stärke. Sollten die Rosenzöglinge ruhig wissen, dass er auch hier ein und ausging wie er wollte, wenn er denn wollte. Sollte sich irgendjemand beschweren, oder versuchen ihm sein Eindringen negativ auszulegen, würde er einfach sein Bedauern ausdrücken und sagen, dass er dachte unter dem Mantel der Vertraulichkeit gekommen zu sein und nicht gewollt hatte, dass für jeden ersichtlich wäre, wenn die Akademie Besuch der Verborgenen bekam. Immerhin musste er ja annehmen, dass es um etwas geschäftliches ging und da konnte man ja die Diskretion nicht hoch genug hängen, nicht wahr?
Wütend bemerkte er, dass er angefangen hatte an einer Kruste in seinem Gesicht zu puhlen, während er darauf wartete eingeladen zu werden hinein zu kommen. Es war zu erwarten, dass es im Innerem eine verdutzte Pause geben würde, bevor man ihn herein bat. Immerhin wusste die kleine Punkerin vorne nicht, dass der Nosferatu hier war und somit war auch niemand angemeldet.
Ein leises Kichern entfuhr ihm, aber es klang für ihn selber leicht hysterisch.