[03.05.2009]Schlaganfall vorprogrammiert

Lady Noir

Prinz der Stadt Finstertal
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23. März 2004
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Es war bereits weit nach drei Uhr morgens, als die seneshall zum Hörer ihres antiken aber kunstvoll verzierten Telefones griff und die Nummer der Gräfin von Liebenstein eintippte. Das Büro in dem sich die Seneshall befand war in tiefste Finsternis gehüllt. Seit einiger Zeit bevorzugte die Toreador dunkle Räume. Das dunkel entsprach mehr ihrem Wesen fand sie. Dunkelheit stand für Tod, das Licht für Leben. Und da sie sich keine Illusionen über ihren Zustand mehr machte, befand sie alles was auf Leben deutete für ihre Person unpassend. Außerdem liebte sie es, wenn sie die Schatten umschmeichelten, irgendwie fühlte sie sich dann ein wenig wie der schwarze Mann, oder das geheimnissvolle Unheil das dort lauert wohin die Augen nicht reichten. Ja Unheilvoll war das richtige Wort, es gefiel ihr unheilvoll zu sein. Sie grinste verschlagen wärend sie darauf wartete das die Ventrue sich bei ihr meldete. Welch genialen Schachzug sie sich hatte einfallen lassen. Ihre eigene Genialität beeindruckte sie sogar selbst. Wie einfach alles war...
 
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Out of Character
So, ich versuche mich mal den post zeitlich einzuordnen. Ich würde sagen, er findet nach dem Gespräch mit Linus statt. Ob die Alte schon dort ist, wird sich zeigen. Aber vor der SMS an Stahl. Denke dass das so i.O. geht.

"Dies ist der Anschluss der Gräfin von Liebenstein. Sie sprechen mit Andrew. Was darf ich für Sie tun?"

Der Ghul näselte seine Text herunter, wie er es immer tat, wenn er nicht wußte wer dran war. Zumindest zeigte das Gerät keinen Namen zur Nummer an.

Wer da wohl was wollte? Zumal sich die Alte anschickte sich zur Ruhe zu begeben. Alte Leute brauchen mehr Schlaf! dachte er und grinste.
 
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"Guten Abend Andrew! Meine Name ist Lady Magdalena Noir Buchet, wie sie vielleicht wissen bin ich Seneshall und derzeitige Herrscherin der Stadt. Ich wünsche die Frau Gräfin in einer dringenden geschäftlichen Angelegenheit zu sprechen. Richten Sie ihr aus das mein Anliegen keinen Aufschub duldet!"

Noir saß gemütlich zurück gelehnt in ihrem dunkelen Zimmer und legte die Füsse auf den schmalen Schreibtisch. Wie gut es tat mal ganz für sich zu sein. Niemand der etwas wollte oder der auf Etikette achtete. Etwas das Buchet niemals verstehen würde. Noir brauchte dies aber wie das Blut zum Leben. Die Momente in denen sie nur sie selbst war. Losgelöst von der Welt, dem Dasein und allem anderen was sie umringte. Mit geschlossenen Auigen wartete sie geduldig bis die Stimmer der Gräfin erklang.
 
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Andrew versteifte sich, als ihm bewusst wurde, wer am anderen Ende sprach. „Guten Morgen, Mylady. Ich werde sie sofort weiterreichen. Bitte haben sie noch einen Moment Geduld.“ Hatte sie gesagt, die Herrscherin der Stadt? Das sollte man im Gedächtnis behalten und der Gräfin zuflüstern.

Er lief zu dieser und stockte. Die Gräfin war nackt und wurde gerade bettfertig gemacht. Nichts was man unbedingt sehen wollte. Aber das war nicht seine Aufgabe. Mit der einen Hand hielt er immer noch die Telefonmuschel zu, als er sich zuerst räusperte und als er die Aufmerksamkeit hatte, flüsterte er der Alten zu, wer so spät noch störte.

Dann war die Gräfin am Rohr.

„Einen wunderschönen Abend wünsch ich ihnen, Mylady Seneshall. Oder sollte ich sagen guten Morgen, so kurz vor Sonnenaufgang? Wie kann ich ihnen dienen?“

Mit einer Handbewegung schickte sie Konstanze weg. Sie war nun ohne Ablenkung ganz auf das Gespräch konzentriert und war mehr als neugierig, was denn das Kücken von ihr wollte. Auch wenn sie im Hinterkopf behielt, was sie von Andrew erfahren hatte, um sofort zu reagieren.
 
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"Guten Morgen Frau von Liebenstein. Wie sie vielleicht wissen, vertrete ich derzeit meinen Mann und habe von daher derzeit die Geschicke dieser Stadt inne. Diesbezüglich gibt es einen wichtigen Punkt den ich mit Ihnen besprechen muss. Es ist mir wichtig das Ihnen bewusst ist, dass ich das was ich Ihnen zu sagen habe mittels uneingeschränkter Herrschaftsgewalt verfügen kann."

Der rechte Mundwinkel der Seneshall wanderte heimlich immer weiter nach oben. Ob die alte Ventrue sich bereits Sorgen machte? Noir hielt den Grund für ihren Anruf weiter zurück, es war ihr wichtig zu wissen wie der Clan der Könige zum Herrschaftshaus stand und wie weit sich das erhoffte Vertrauen tatsächlich erstreckte.

"Diesbezüglich möchte ich sie für morgen Abend zu mir in die Kunstakademie laden, ich denke das es das Beste sein wird, wenn ich ihnen mein Anliegen persönlich und von Angesicht zu Angesicht unterbreite."
 
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"Aber selbstverständlich. Dieser Einladung komme ich gerne nach. Um wie viel Uhr wäre es denn am angenehmsten für Sie?“

Die Stimme war, wenn überhaupt etwas abzuleiten war, dann sehr geschäftsmäßig. Neutral. Ohne Emotionen. Die Gräfin war nur irgendwie beunruhigt, was die Seneschall von ihr wollte. Hatte sie nicht was von 'sofort' gesagt und dann eine schlichte Einladung für den nächsten Abend. Naja, wenn sie meinte.

Sie würde versuchen vor diesem sich mit Stahl zu treffen. Sie benötigte definitiv ein paar Informationen. Dringenst
 
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"Nun, so früh wie möglich natürlich! Ich passe mich natürlich ihren täglichen Verpflichtungen an, sobald diese allerdings erledigt sind, möchte ich die Ehre haben Sie hier begrüßen zu dürfen."

Wie erwartet gab sich ein Ventrue nicht die Blöße in einer Situation wie dieser irritiert oder gar eingeschüchtert zu klingen, aber die Saat war gesäht. Nun würde sich zeigen wie wichtig es der Gräfin war, den Wünschen des Herrschaftshauses zu entsprechen. Sicher, sie war nur die Seneshall, aber sie vertrat die Interessen ihres Herren und stand in der Position immerhin direkt unter ihm.
Zumindest in der Öffentlichkeit und so sollte es vorerst auch bleiben.

"Wenn Sie keine Fragen mehr haben Frau Gräfin, war es das schon von meiner Seite aus. Auf Wiederhören und bis morgen!"
 
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