[03.05.06] The end is a beginning is an end...

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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4. April 2004
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Ernests Miene war versteinert und die Tachonadel kratzte an der 140 als er das Gildehaus verlassen hatte. Er zog sein Handy aus der Tasche und bog mit quietschenden Reifen um die Ecke während er eine Telefonnummer die mit +610 anfing . Es gab genau ein Wesen auf der Welt das genau wissen würde was zu tun war.

...welche nicht heranging.
"Professor, Ernest hier...der neue Regent hat mir den Befehl gegeben Cat an mich zu binden. Ich werde es nicht tun... in drei Tagen ist Deadline."
Das und der Unterton in Ernests Stimme würde reichen müssen...

Ernest begab sich zur Villa.
 
Oh... eines noch vorher. Pflicht war schliesslich Pflicht. Ernest wählte die Nummer des Gildehauses, er würde noch mit Raoul lernen müssen- Pflichtvergessenheit wollte er sich nicht vorwerfen lassen.
 
"Guten Abend, Magus Gellar... würde es ihnen etwas ausmachen wenn wir uns bei U.K. Customs treffen um die heutige Stunde wahrzunehmen? Regent Domingez hat mich bis auf weiteres des Gildehauses verwiesen aber das ist in meinen Augen kein Grund dass ihnen daraus ein Nachteil erwachsen soll..."
 
Dann werden die Lektionen warten müssen. Ich darf das Haus nicht verlassen. Das ist sehr Schade. Ich werde für die kommende Nacht mit Magus Domingez reden.
 
"Tut mir leid, Raoul... ich hatte gehofft sie da heraushalten zu können. In der Bibliothek im 2. Stock befindet sich ein Buch mit der Aufschrift "Die schönsten Handarbeiten zum Verschenken", sie werden feststellen, dass dies dem Inhalt nicht gerecht wird. Das 2. Kapitel dürfte ihnen helfen eigene Studien anzustellen..."
 
Ernest stieg an der Villa aus und ging mit müden Schritten den Kiesweg hinauf und schloss die Tür auf: "Honey... I´m ho-oome" Churchill beschleunigte augenblicklich auf Warpgeschwindigkeit und versuchte den unkontrolliert Kosenamen ausstossenden Ernest förmlich auf den Arm zu klettern.
 
Cat hatte sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und sogar schon ein paar Klamotten hierher gebracht. "Hi Liebling! Na, wie wars beim Regenten?" Sie lächelte ihn lieb an und gab ihm einen Schmatz zur Begrüßung auf die Backe ...
 
"Übel..." sagte Ernest während er den kleinen Hund halbherzig versuchte von seinem Gesicht fernzuhalten. Er liess sich aufs Sofa plumpsen: "Was ist deine worst case scenery für ein erstes Gespräch unter vier Augen?"
 
Cat runzelte die Stirn und sah Ernest besorgt an. Sie nahm Churchill zu sich auf den Schoß und setzte sich nah zu Ernest auf das Sofa. Der eine Arm lag hinter ihm auf dem Sofa und ihre andere Hand kraulte Churchill.

Leise, aber nicht aufdringlich fragte sie ... eher vorsichtig. Sie wußte, dass Ernest nicht über interne Gildenhausangelegenheiten sprach ... oder sprechen durfte ... "Ähm, möchtest du darüber reden?"
 
"Er hat mir befohlen, dass ich dir mein Blut unterjubele... ich habe nein gesagt und bin rausgeflogen. Ich schätze das bedeutet Ärger im Paradies...", sagte Ernest schlicht:"Haben wir zufällig etwas zu trinken im Haus?"
 
Cat hörte augenblicklich auf, Churchill zu kraulen. Sie blinzelte. Dann biss sie sich auf die Unterlippe. "Warum verlangt er so etwas von dir? Um deine Loyalität zu prüfen? Was soll denn der Scheiß? Und du hast jetzt einen Ahn erzürnt ... auch ganz klasse, findest du nicht?" Sie stellte Churchill auf Ernest Schoß ab und stand auf.

"Mit Verlaub! Aber dein Regent ist ein Arsch! Mich wundert es, dass du überhaupt noch da rausgekommen bist ... " Sie schüttelte den Kopf und ging durch die Wohnung, wie eine eingesperrte wilde Katze.

"Womit nimmt er sich das Recht heraus, so etwas zu verlangen!! Hat er die Befürchtung, dass ich mit dir spielen könnte, so wie es auch Johardo geglaubt hat? Sind denn alle alten Säcke aus deinem Clan vollkommen durchgeknallt?" Sie hörte nicht auf, durch die Wohung zu streifen ...

Dann seufzte sie ... sie wusste nicht, was sie machen sollte ... ein Blutsband zu Ernest ... ihre Gefühle waren echt und dieses Band würde ihre Meinung bezüglich Ernest auf keinen Fall beeinflussen. Weil das, was schon da war, einfach stärker war ...

Wenn sie mit dieser Geschichte zum Seneschall ging, würde er zum Regenten gehen und dann wäre Ernest in Gefahr ...

Wenn sie das Blutsband nicht eingehen würde, wäre Ernest ebenfalls in Gefahr ...

"Was genau hat er gesagt?"
 
"Ich würde mit "ernsten Konsequenzen" rechnen müssen", sagte Ernest schulterzuckend: "Folter, Tod, Diskreditierung, Verbannung... ich schätze er ist was das angeht sehr kreativ. In Camebridge hat mir jemand von "Uncle Gustel" erzählt..." Ernest lief deutlich ein Schaudern über den Rücken: "Komm her Purzel..." Er sah ein wenig verloren aus wie er seinen kleinen Hund im Arm hielt.
 
Das, was Cat da hörte ... gefiel ihr nicht ... ganz und gar nicht! "Hast du ein Ultimatum? ... also noch irgendeine Frist? Oder jagen sie dich ab morgen?"
 
"Am Donnerstag platzt die Bombe..." Er schmunzelte: "Jagen? Sie?! Ich weiss nicht ob sie mich jagen würden... das würde wohl gar nicht notwendig sein fürchte ich."
 
Cat setzte sich wieder ... "Also drei Tage ... " Sie streichelte Ernest den Nacken und schmiegte sich etwas an ihn.

"Hör zu ... ich versuche mir etwas einfallen zu lassen ... vielleicht rede ich mit dem Seneschall. Vielleicht hat sich das alles schon erledigt, wenn wir das Labor morgen stürmen. Falls ich da nicht mehr rauskomme ... hast du ja keine Existenzprobleme mehr. Du kannst ja sagen, ich hätte dein Blut getrunken. Der würde das nicht mehr rausfinden können." Das klang vielleicht makaber ... aber eigentlich lag sie damit nicht unbedingt im unrecht.

"Und wenn mir nichts einfällt ... dann ... " Es schien ihr schwer über die Lippen zu kommen ... aber sie hatte ja sogar ein Blutsband zu Johardo! Frei war sie schon lange nicht mehr ... und wenn sie Ernest so retten konnte ... würde sie es tun.

"... dann werde ich dein Blut trinken." Sie war völlig ernst. "Ich bin mir sicher, dass so ein leichtes Blutsband nichts ausmacht ... ich meine ... Meyye hat eins zu mir und wir zicken uns immernoch an. Außerdem sind meine Gefühle zu dir stärker, als diese unterschwellige Zuneigung, die mit dem Blutsband aufgebaut wird."
 
"Es ist sinnlos auch nur den Versuch zu unternehmen ihn anzulügen er würde es sofort bemerken...es würde mich wundern wenn meine Gedanken kein offenes Buch für ihn wären. Ausserdem bin ich bin ein Tremere... ich habe einen Eid geschworen. Es ist kein Job den ich kündigen kann... ich kann zwar einen direkten Befehl verweigern aber dann muss ich auch die Konsequenzen tragen." Er war eine weile lang still:"Das Problem ist... noch ist es ein kleiner Schritt...einmal von meinem Blut trinken, kein großes Ding, ich liebe dich... ich habe den starken Verdacht du mich und was würde das ändern?! Aber dann wird er mehr verlangen und dann?!" Ernest war ratlos... "Und das mit dem nicht wiederkommen habe ich nicht gehört... das wird nicht passieren.", es klang wie eine feststellung.
 
Cat seufzte ... "Das weißt du doch alles nicht! Du weißt nicht, ob er ein weiteres Band verlangt! Aber glaube mir ... wenn ich so dein Leben und unsere ... gemeinsame Zukunft retten kann, dann werde ich das tun! Wenn er verlangt, sogar vor seinen Augen!

Meine Güte ... Ernest ... natürlich liebe ich dich ... da hast du recht und was bitteschön soll ich tun, wenn du nicht mehr existierst? Denkst du nicht, du würdest ein Loch in mir hinterlassen? In der kurzen Zeit, wo wir uns näher gekommen sind, ist mir eines klar geworden. Ich will nicht ohne dich sein." Sie schüttelte ihre Haare nach hinten.

Sie legte ihren Kof auf die bequeme Sofalehne und sah zur Decke. "Und natürlich hast du das mit dem Labor gehört ... ich habe den Seneschall schon um weiter Unterstützung für den Großeinsatz gebeten. Wenn er mir keinen Ahn vor die Nase setzt ... und das nehme ich nicht an, werde ich diesen Trupp anführen. Ich weiß nicht, was uns erwartet ... aber du kannst dich auf alles einstellen. Das hier ist eine große Sache!"
 
Ernest krabbelte zu ihr und schob sich vorsichtig unter ihren Kopf: "Wird schon schiefgehen Kleines..." sagte er leise und streichelte sanft ihr Haar: "Vielleicht wäre es wirklich keine schlechte Idee wenn ich dich mit ins Gildehaus nehme und wir es vor seinen Augen machen... das würde ihm zeigen, dass er uns nicht auseinanderbringen kann egal was er anstellt..." Es war seltsam, dass Ernest keine Angst zu haben schien... weder die Aussicht vom Regenten auf links gedreht zu werden noch die Ankündigung morgen in die Schlacht zu ziehen besorgte ihn... aber der Gedanke dass er Cat hintergehen sollte schien für ihn so schlimm zu sein, dass er offenen Auges ins Messer lief...
 
Cat lies ihren Kopf auf seinen sinken. Ihre Stimme war leise ... und sie schien fast zu flüstern. "Dann machen wir das so ... ich bin sehr froh, dass du mit mir darüber gesprochen hast ... Und falls er noch einen weiteren Schritt will, werde ich mit dem Seneschall sprechen. Ich bin ihm und der Stadt gegenüber verpflichtet und er wird diesen nächsten Schritt bestimmt unterbinden."

Sie wollte nun keinen weiteren Gedanken daran verlieren. Sie umarmte Ernest. "Gehen wir ins Bett? Es ist ziemlich flauschig, wie ich feststellen konnte ..." Sie lächelte ihn zärtlich an.
 
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