[03.04.06] Fütterungszeit

Kamakiriad

The Nightfly
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16. Mai 2006
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Out of Character
Bitte nicht dran stören, dass das hier ein Thread zum Dritten ist- ich hab da nen wichtigen Termin vergessen, aber ich halts kurz!


Stella wischte sich imaginären Schweiß von der Stirn, als er den massiven Koffer neben sich abstellte und mit seiner riesigen Pranke an die Tür der Vermittlungsagentur Finstertal klopfte.

Als Romero die Tür öffnete, sah der Ghul des Prinzen sich ein weiteres Mal mit getuschten Wimpern, unter denen ihn zwei glitzernde Augen lüstern anstarrten und karmesinroten Lippen, die ihn frivol angrinsten konfrontiert: "cHallo Süßerr, gut siehst Du aus... zum fressen gut!"
Stella hatte wirklich einen Narren an ihm gefressen, genauer genommen, daran ihn zum Narren zu halten: "Anuschka chat nach Dir gefragt, was hast Du mit der kleinen gemacht, Du kleiner Teufel? Sie redet nur noch von Dir, mein cHübscher..."
 
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Out of Character
Ein großes Sorry... ich (amarillyon) bin in den letzten Tagen und Wochen hier (B!) kaum aktiv gewesen und habe viele Threads versauern lassen (u.a. diesen hier)...


Romero wurde sichtlich verlegen. Ob es eine gute Idee war, sich auf die Ausschweifungen der hühnenhaften Russin eingelassen zu haben?
Sein Meister würde dies nicht gutheißen. Aber dieser war ja zur Zeit nicht in der Stadt. Und irgendwie hatte er einfach hingehen müssen...

Ich muss gestehen, die Art wie sie es zu Feiern verstehen steht den Erzählungen über ausschweifende Gelage im altehrwürdigen Mütterchen Russland in nichts nach...

Allerdings sollten sie für die Zukunft ein wenig Vorkehrungen treffen, ihre Gelage nicht noch einmal so ausarten zu lassen.


Er hatte diese Party zwar genossen, aber er hatte auch ihr Ende noch im Gedächnis. Auch wenn er keine Einzelheiten mitbekommen hatte.

Ich denke, die Führung dieser Stadt hat wenig Verständnis für dergleichen.
Aber wer bin ich, das ich darüber urteilen sollte. Nehmen sie es als gutgemeinten Rat von jemanden, der einen guten Einblick in die Verhaltensweisen der hier Herrschenden hat...

Und grüßen sie Anuschka von mir... vielleicht können wir den Kontakt bei gelegenheit ja etwas... intensivieren...


Ja, auch ein diensrbeflissener Guhl des Prinzen hatte so seine Gelüste... hoffentlich bekam sein Meister davon nichts mit...


Aber sie sind sicherlich nicht hier, um über vergangene Feste zu plaudern...
 
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"Nein mein cHübscher, nicht nur...aberr danke, ich komme gerne cherein anstatt hier herum zu stehen wie eine шлюха!", Stella griff seinen Koffer und marschierte in Romeros Büro herein als wolle er ihn auf sein Versäumniss ihn hereinzubitten explizit hinweisen. Romeros Warnung ob eventueller Ausschweifungen winkte er nur unwirsch ab: "Mein котенок... Du kommst chier wohl nicht viel heraus, wie? Seit ihr wirklich so weit, dass ihr eine kleine Orgie als ein Problem der Maskerrade seht? Ich versichere dir mein Engelchen... daran hat gewiss niemand gedacht, nur an Titten und Ärsche und ihre kleinen Pimmelchen und wie gut das Koks und der Champagner sind und was für eine großartige Zeit sie chaben. Glaub mir wenn ich dir sage, ich lebe seit Jahrchunderten so und chabe mir um die Maskerade gewiss noch nie Sorgen machen müssen. Ich könnte sogar in den Raum schreien ich wäre ein Blutsauger und sie würden nur ihre Gläser auf mich erheben! Es ist nicht die Akademie wenn Du verstehst, mein немой ребенок! Nichts darin verlässt den Saal ...nichts dringt in den Alltag, ausser vielleicht ein schmerzender Schädel oder ein воспаленная задница!"
Der Punkt klang irgendwie einleuchtend so wie ihn Stella formulierte.

"Ich werde Anuschka sagen, dass sie sich bei dir melden soll, aber vorcher würde ich gerne mein Kind sehen. Sie ist gewiss chungrig und bevor hier Personal verschwindet sollte ich sie vielleicht doch mal an die Brust legen!"
Er bewegte die Arme als würde er ein Baby wiegen und lachte gackernd.
 
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Ja, ähm...
Es fiel Romero schwer, die vielen, russischen Ausdrücke zu verstehen.
Kätzchen, Dirne... Dies hatte er auf der... Orgie aufgeschnappt. Was aber ein "воспаленная задница" war, blieb ihm schleierhaft.

Allerdings war die überheblichkeit dieser Stella ihm gegenüber geradezu unverfroren. Insgeheim hoffte er, einer der ahnen, vielleicht der Maler, würde dem einen Dämpfer aufsetzen.
Es war keine schöne Überlegung, daran zu denken, wie sie wohl ihre eigenen Untergebenen behandeln würde. In diesen Situationen war er über seine, im Vergleich geradezu freundlichen Meister sehr froh.

Romero wollte sich dieser Situation nicht länger aussetzen. Daher drückte er schnell eine der vielen Tasten seiner Telefonanlage und bestellte einen weiteren Guhl in sein Büro.

Madame, es wird jeden Augenblick ein Bediensteter eintreffen, der sie zum Seneschall bringen wird. Ihr... Kind... ist sicherlich bei ihm. Er hat ir in den letzten Nächten viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Bitte verzeihen sie mir, das ich sie nicht selbst begleiten kann. auf mich wartet im Augenblick sehr viel Arbeit. Wenn sie verstehen...


In diesem Augenblick erschien auch schon der bestellte Guhl in der Türe, und Romero war für den Moment sehr froh darüber...

Diese Stella war ihm nicht geheuer...
 
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"Diese Stella" legte es auch nicht im mindesten darauf an dem jungen Ghul "geheuer" zu sein, im Gegenteil amüsierte sich der Hühne köstlich über die pikierten Blicke die ihm Romero, wenn er ihn mit gewissen Vokabeln konfrontierte, zuwarf. Insbesondere "Pimmelchen" konnte man eigentlich gar nicht oft und laut genug sagen.
Andere Vampire, wenngleich auch eher solche, die ihm im Alter gleich kamen, standen da selbstverständlich auf einem ganz anderen Blatt als diese unbedeutende Vorzimmerdame.

Stella ahnte allerdings bereits, dass hier, in dieser Domäne, zu sehr gemenschelt wurde und man sah ja was dabei raus kam. Ein gelackter Schnösel der natürlich bereit war die Geschenke anzunehmen die man ihm anbot, sich aber dann aber doch letztendlich zu fein für einen war.
"Natürrlich verstehe ich das...", gurrte Stella und nahm Romeros Hand vertraulich zwischen seine beiden bedrohlichen Pranken zwischen denen sie so winzig und zerbrechlich wirkte: "...ich werde Anuschka bitten um Vierr am grossen Tor auf dich zu warten... ein so chart arbeitender Mann verrdient ein wenig Entspannung!"
Stella hatte schon vor langer Zeit begriffen, dass man Menschen auch durch Großzügigkeit beschämen konnte.

Stella tätschelte die kleine Hand noch zweimal und wandte sich dann dem namenlosen Ghul zu, den er, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt bei der Schulter nahm und vor sich her schob als wolle er ihn herumführen.
"cHallo mein Hübscher, wer bist Du denn?", hörte Romero noch die gekünstelt hohe Stimme des Riesen seinen Kollegen fragen, während die Tür bereits hinter den beiden ins Schloß fiel.
Möglicherweise waren Malkavianer einfach ein klein wenig "anders"...
 
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Der Guhl, der Stella zu den Gemächern des Malers brachte, war ähnlich verwirrt von Stellas Art wie Romero.
Tatsächlich war der allgemeine Umgang der Kainiten in der Stadt, und insbesondere zu ihren Guhlen, ein anderer...

Er (der Guhl) bemühte sich stella schnell zu ihrem Zielort zu begleiten. Und das merklich nicht nur aus Pflichtbewußtsein...


Als sie endlich am Atelier des Malers angelangt waren, verschwand er relativ schnell.

Der Maler hingegen war souverän wie immer.

Ah, werte Stella... Schön sie wieder begrüßen zu dürfen.
Unsere Arbeit,
dabei deutete er auf Katinka, die ebenfalls anwesend war und für ihn posierte, [/rede]macht große Fortschritte...[/rede]
 
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Stella stellte den wuchtigen Koffer neben sich ab und begrüßte den Maler mit einer skurrilen, aber dennoch gekonnt ausgeführten Version eines höfischen Knickses:"cHerr Malerr...", der Hühne legte beide Hände auf die Lippen und entfaltete sie wie beim Luftkuß des Bravissimo: "Ich bin geehrrt, nein entzuckt, dass sie mir erneut die Ehre geben! Das ist beinahe zuviel der Ehre...sie beschämen mich zutiefst! Ich hoffe sehr, mich bei Gelegenheit errkenntlich zeigen zu können!"
Stella ging zu Katinka herüber, die ihn mit großen, zärtlichen Augen ansah und strich ihr voller Liebe über das Haar:
"cHat mein Engel sich denn gut betragen? Sie kann schon ein rechter Plagegeist sein in ihrer plapperhaften Art!"
Stella grunzte, leise lachend, über seinen eigenen Witz.
 
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...plapperhafte Art... Diese Ironie zeigt sehr deutlich, was ich von den vorangegangenen Worten halten kann...

Die Ehre liegt ganz auf meiner Seite, Madame...
Und was Katinka angeht, so ist sie wirklich ein sehr duldsames Model, was das konzentrierte Arbeiten sehr begünstigt.
Nur einem meiner etwas unerfahreneren Dienern machte ihre ...plapperhafte.. Art ein wenig Probleme.
Aber der Lakai ist bereits gescholten worden und wurde ersetzt.

Dazu eine passende Anekdote am Rande: Sie selbst waren an dieser Unpässlichkeit nicht ganz unschuldig. Eigentlich war besagter Lakai nur für niedere, seinem Rang angemessene Aufgaben zugeteilt. Leider hatte jener Guhl, der eigentlich für Katinka auserkoren war, eine ...Anwandlung von unerlaubter Selbstständigkeit. Er zog es vor, an einer Festivität im Rotlichtviertel teilzunehmen und überließ seine Aufgaben dem noch ungeübten Kollegen.
Wie ich später erfuhr, war es eine von ihnen ausgerichtete Lustbarkeit, auf der er sich amüsierte...
Wie sie daran erkennen können, haben auch private Zirkel, so begrenzt man die Liste der Geladenen auch hält, Auswirkungen, die man oft nicht einkalkuliert.

Wie gesagt, die Betreffenden wurden bereits von mir zur Verantwortung gezogen.
Ein solches Felverhalten gegenüber Gästen wird nicht wieder vorkommen.


Dies sollte Stella zu verstehen geben...

Aber genug davon... Sehen sie sich die ersten Ergebnisse meiner Arbeit an...
Er nahm einige Skizzen und breitete sie vor Stella aus...

Out of Character
Da man Anhänge nur einmal verlinken kann, findest du die Arbeiten unter: http://www.blutschwerter.de/showpost.php?p=740611&postcount=40
 
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"Oh...", Stella schien angesichts der mahnenden Worte des Seneschalls ein wenig bestürzt, so weit man dies unter seiner zentimeterdicken Schminke überhaupt ahnen konnte: "Mirr ist bereits aufgefallen, dass Herr rRomero ein wenig... sagen wir eigenarrtig ist, aber dass seine Leine so weit reicht seine Pflichten zu vernachlässigen... tsk tsk tsk..." Stella schüttelte betrübt den massigen Schädel und strich Katinka, die sich anmutig und voller Zuneigung an seine Hüfte lehnte, zärtlich über das Haar: "...nun, zumindest errklärt dies seine Undankbarrkeit von verhin aber vergessen wir dies... ich denke, wenn sie mir versichern, dass sie ihn bereits gezüchtigt chaben, dann kann ich darüber hinweg sehen, ebenso wie über die Eifersuchtsszene des Pummelchens..."
Stella lachte schief und legte, als habe er Kopfschmerzen, die Finger an die Stirn und man konnte wohl erahnen, dass er das Gefühl hatte, es mit einem Stall von Irren zu tun zu haben und nur aufgrund seiner Wertschätzung für die beiden Toreador und Dankbarkeit aufgrund der Zeit, die sie so bereitwillig für ihn und Katinka opferten, ein so hohes Maß an Contenance bewahrte.

Stella atmete tief durch und nahm die Skizzen, Eine nach der Anderen zur Hand und beäugte sie mal kritisch, mal mit sichtbarem Wohlwollen. Er ließ sich Zeit und wie der Sekundenzeiger der Uhr seine Runden drehte durfte es dem Maler deutlich werden, dass er es durchaus mit einem Kenner zu tun hatte. Die besten seiner Arbeiten hielt der Hühne lange und mit einem faszinierten Glitzern unter den getuschten Wimpern in der Hand, während die Arbeiten, mit denen er selbst nicht so Recht zufrieden sein mochte schnell wieder beiseite gelegt wurden.
"Ich sehe, sie brauchen noch ein wenig Zeit, Maestro...", sagte Stella nach einer Weile und es klang nicht einmal unfreundlich, sondern nur wie eine realistische Einschätzung:"...aber ich denke, sie sind auf dem Weg, ja... das sind sie ganz ohne Zweifel... ihnen fehlt nur noch der Kuß der Muse. Ihr chandwerkliches Talent ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben, dass kann ich ihnen nicht absprechen..."
Er sah zu Katinka herüber und erwiderte ihr Lächeln voller Liebe: "Man erkennt ihren wahren Wert erst nach einer Weile, grämen sie sich nicht, Herr Maler. Das kommt noch! Daran zweifle ich nicht!"
 
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Aha, er hat Romero also auch becirct... gut zu wissen...

Oh, sie missverstehen mich... Romero ist ein Guhl des Prinzen. Er hat gänzlich andere Aufgaben als sich um meine Gäste zu kümmern.
Er untersteht auch nicht meiner direkten Gerichtsbarkeit. Sollten er ihnen Ungemach bereitet haben, so wenden sie sich an Prinz Buchet...


Stella sollte durchaus zu verstehen gegeben werden, das er sich auch für sie nicht um alles kümmern würde...
Und vielleicht sollte er seine Gästelisten etwas besser im Kopf halten...

Nunja,... was die Arbeit an dem Portrait angeht, so haben sie sicherlich recht. Ich befinde mich noch auf dem Weg der Findungsphase. Um eine Person wahrlich abbilden zu können, ist sehr viel mehr notwendig als nur einen ersten Eindruck zu gewinnen...
Doch es benötigt Zeit, sich so intensiv mit einem Model auseinander zu setzen. Zeit, von der ich aufgrund meines Amtes weniger zu verfügung habe als ich es für sollche Fälle gerne hätte...


Ja, als Seneschall hatte er nur wenig Zeit, sich seinen Bedürfnissen ausreichend zu widmen. Sein soziales Gewissen gegenüber der Stadt, die ihm dereinst so herzlich aufnahm war größer als sein Egoismus. Sein Glaube an eine Ordnung und an jene, die versuchten diese aufrecht zu erhalten war größer.
Da stand er im krassen Gegenteil zu Stella, die der Befriedigung ihrer Gelüste keinen so großen Riegel vorschub. Auch nicht wenn sie sich nur als Gast in einer Domäne aufhielt.
Sie hätte einen vorzüglichen Toreador-Poseur abgegeben. Doch irgendwie war der Maler froh, sie nicht in den Reihen seines Clans zu wissen...

Ach, eines noch... ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie den Deputy dieser Stadt nicht herablassend als Pummelchen bezeichnen würden. In weniger nachsichtigen Kreisen könnte ihnen dies zum Nachteil gereicht werden...
 
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Out of Character
becirct... *snicker* :D


"Ach chören Sie bitte auf!", erzürnte sich Stella und winkte verächtlich ab: "Was soll ich denn bitte freundliches über einen Mann sagen, der ohne Einladung oder Ankündigung oder auch nur Nennung seiner Funktion den Frieden meiner Zuflucht störrt, cHerr Maler? Was ist das überchaupt, ein Deputy? Ein Gechilfe des Sherrifs? Wenn dieser Mann ein Amt in dieser Stadt bekleidet, dann sollte er sich nicht dachinter verstecken wenn es ihm an den Krragen geht sondern es mit Stolz tragen! chören Sie..."
Stella hielt einen Moment inne um sich zu sammeln, indem er kurz durchatmete und sein Kleid gerade strich- er hatte scheinbar bemerkt, dass er unwillkürlich die Stimme erhoben und so dem Seneschall dieser Stadt nicht entgegen treten konnte: "Ich möchte gewiss nicht als schlechter Gast erscheinen...", fuhr Stella mit wesentlich verbindlicherem Ton fort: "...und natürlich tragt cHerr Deputy Meisterr Victor gewiss eine große Menge Ansehen in Finstertal, aber das war eine billige kleine Rangelei unter Tunten, wenn sie mir die charten Worte gestatten und ganz gewiss keine Frage der Maskerrade oder der Sicherheit der Stadt oder was auch immer er ihnen weiß machen wollte. Mein Lebensstil mag gewiss nicht jederrmanns Sache sein aber ich sehe wahrlich keinen Wert darin, wenn ich diskrreditiert werde, nur weil einer seiner...", Stella musste sich die Unflätigkeit "kleinen Arschfickfreunde" sichtlich schwer verkneifen und beschränkte sich darauf die Alternative in mit wurstgroßen Fingern angedeutete Anführungszeichen zu setzen: "..."Kameraden" sich woanders seinen Spaß holt! Er chat es vorgezogen zu kommen wie ein Dieb in der Nacht und mein Personal anzugreifen- Ich chätte mich verhalten wie eine Dame und chätte die fraglichen Personen, selbst für das niederste Kainskind zum Gefallen, auf der Stelle ausgeladen! Es ist gewiß nicht mein Versagen, wenn cHerr Deputy Meisterr Victor die Anspielung mit dem Cowboy in seinem Amt zu ernst nimmt und sich mit seiner Peitsche aufführt wie in einem wilden Western, ganz bestimmt ist es das nicht!"
Stella schnaubte empört.
 
AW: [03.04.06] Fütterungszeit

Katinka bewegte sich unvermittelt und nickte an Stellas Seite gelehnt mit ihrem, neben dem Riesen so winzig wirkenden Köpfchen voller Zustimmung. Wer auch immer dieser Deputymeister Viktor sein mochte, Stella trug gewiss keine Schuld an dem, was auch immer passiert sein mochte.
Wenn ihr geliebter Riese einen Streit mit dem Mann vom Zaun hätte brechen wollen, dann läge dieser gewiss schon lange in seinem eigenen Blut! Eine kleine Hand wanderte bedachtsam nach oben und griff beruhigend nach einem Finger des Hühnen-er sollte sich nicht so aufregen müssen. Ihre Augen lagen anklagend auf dem Maler- wie konnte er nur so schlecht von ihrem wundervollen Stella denken?

Katinka lächelte.
 
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Werteste... Ich weiß nicht, was genau an besagten Abend vorgefallen ist.
Und um ehrlich zu sein, interessiert es mich auch nicht.
Als Seneschall dieser Stadt denke ich in größeren Maßstäben. Und habe ganz andere Probleme zu bewältigen als den Zwist zweier... auch er suchte nach einem geeignetem Subjekt, spitz aber nicht beleidigend, unterließ es aber... ... Kainiten dieser Stadt, die ich für integer genug halte diese Sache unter sich zu klären.

Damit war dieses Thema für den Maler beendet. Er wollte diese Farce nicht weiter diskutieren. Wenn sich zwei ahnen aufführen wöllten wie Küken, sollten sich die Harpyien darum kümmern...
 
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2 Ahnen?! Viktor ist Neugeborener! Ich meine irgendwas um die 10 Jahre tot...
 
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"Wie sie meinen, cHerr Maler...", erwiderte Stella mit einem demütigen Nicken. Er hatte es als eine Geste der Höflichkeit betrachtet die Sache nicht "unter sich" regeln zu wollen aber wenn Selbstjustiz und Vigilantentum in dieser Domäne so offen gedultet, ja offenbar sogar gefördert wurden, dann würde Stella sich den Spaß wohl gönnen. Er plante ohnehin keine dauerhafte Besiedelung dieser Domäne.
"Ich bewundere übrigens ihren Scharfsinn, cHerr Maler. Ein grroßes Kompliment, nicht viele chaben meinen Schatz auf Anhieb als Tänzerin erkannt...", Stella zupfte behutsam ein Fältchen am Dekollete von Katinkas Ballettröckchen zurecht: "...mögen sie das Ballett? Ich liebe es!"
 
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Wie mein Name sicherlich verrät, ist die bildende Kunst mein Steckenpferd.
Aber natürlich bin ich allen schönen Künsten zugetan. Somit auch der darstellenden...

Ich erinnere mich gut an einige erstklassigen Aufführungen der Ballettkompanie der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, meiner Heimat.

Allerdings ist es wohl unbestritten, das es ihre Heimat war, in welcher diese Kunstform ihre Blüte erlebte...
 
AW: [03.04.06] Fütterungszeit

"Oh und das ist noch weit unterrtrieben, cHerr Maler...", erwiderte Stella mit Glitzern in den Augen: "Wenn sie gesechen chätten, was ich gesehen chabe... sie chätten sich dem Reiz unmöglich entziehen können...", er seufzte hingebungsvoll: "Nie wieder chat solcher Liebreiz die Bühne betreten wie in meiner cHeimatstadt, das versichere ich ihnen und sie würden mir mit eifrigem Nicken beipflichten, dass dies die reinste und edelste Form der Bewegung ist. Die Mädchen und Knaben chaben sich ihre Körper vollkommen untertan gemacht in dem Streben nach Perrfektion. cHeutzutage chat doch niemand mehr den Schneid sich so zu plagen, meinen Sie nicht?"
 
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Ja, es ist nicht mehr die Zeit, in der die Unterwerfung des Selbst gegenüber der Kunst ein erstrebenswertes Ziel ist.
Müßiggang und Diziplinslosigkeit; Antriebslosigkeit und die Übersättigung der Konsumgesellschaft scheinen die Triebfedern unserer schnellebigen Zeit geworden zu sein.
Der Elan und die Kraft, welche die Kunst zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts prägten sind in Beliebigkeit und dem Ausverkauf von Idealen geworden.

Doch oft frage ich mich, ob wir es nicht waren, welche die Sterblichen auf diese Abwege führten. Oder zumindest wo unsere Fehler lagen, die Welt so aus der Bahn steuern zu lassen.
Ich habe nur all zu oft beobachten müssen, wie Mäzene von derinst von der Geschwindigkeit des Wandels der letzten Jahrzehnte schlichtweg überfahren wurden.
Viele Impulsgeber haben sich zurückgezogen und die Welt jenen überlassen, deren Ideale nichts mit Schönheit, Vollkommenheit und Stil zu tun haben...
 
AW: [03.04.06] Fütterungszeit

"Ach cHerr Maler... wenn sie nur erahnen könnten, wie sehr ich die Gespräche mit ihnen geniesse...", seufzte Stella: "Sie chaben ja so recht... dennoch, bevor ich mich jetzt völlig verplappere und ihre Zeit noch mehr stehle, würde ich das chier gerne kurz unterbrechen um Katinka etwas zu trinken zu geben... sie ist gewiss ganz ausgechungert. Besteht die Möglichkeit, dass wir uns kurz zurückziehen? Sie chaben sie auch sofort wieder!" Stella legte zärtlich seine Pranke an Katinkas Köpfchen und strich ihr eine widerspenstige Locke aus der Stirn.
 
AW: [03.04.06] Fütterungszeit

Ja, natürlich...
Sie können sich mit Katinka in ihre Gemächer hier in der Akademie zurückziehen. Sie liegen unweit meines ateliers in den sonnengeschützen Kellerbereichen dieses altehrwürdigen Gemäuers...
 
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