Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Kühle Dunkelheit, dumpfe Stille, unterbrochen von leisen Tropfen, deren Wiederhall in diesem Teil der Kanalisation einem erst klar machte wie drückend die Stille hier war.
Das gleichmäßige Strömen und Rauschen des stetigen Wasserflusses fehlte in diesem, halbzerfallenem Teil der Unterwelt, den man nur durch einen Kriechgang und ein Rohr erreichen konnte.
Hier, verborgen unter einem versacktem Teil der alten Stadtmauer, lag der Leichnam von Lurker, steif wie ein Reptil im Winterschlaf, als konvulstische Zuckungen ihn erfassten. Rohe Gewalte pulste durch seinen Körper und sein Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei, als sein Bewußtsein aus dem Tanz im tröstendem Nichts zurück in die kreischend laute Welt der Sinneseindrücke gezerrt wurde.
Er lehnte sich an die Wand und wartete, seine knotige Hand mit den überlangen Gliedmaßen und den schwarzen Krallen ruhte auf seiner Brust. Es dauerte einen Moment bis die Orientierung einsetzte. Schließlich seufzte er künstlich und erhob sich. Nach ein paar Schritten erreichte er seinen Kleiderbündel und entspannte sich sichtlich. Seine Bewegungen wurden roboterhaft und sein Gesichtsausdruck wurde völlig nichtssagend, während seine Augen glasig ins Nichts schweiften.
Innerlich ging er das gestrige Treffen seines Clans nocheinmal durch, die Stärke der Gemeinschaft straffte seine Gestalt. Früher als erwartet und gewünscht beendete der Abschluß seiner Ankleide Prozedur die meditative Ruhe die er gerade mit solch angenehmen Gedanken verbracht hatte.
Immer noch erfüllte ihn eine fiebrige Unruhe, es schien ihm das die Nacht über ihm aus tausenden von losen Enden bestand, die auf ihn warteten damit er sie korrekt verknüpfen konnte. Also hielt ihn nichts mehr in seiner provisorischen Zuflucht. Er krabbelte aus seinem Loch und stemmte einen Kanaldeckel zur Seite, von dem er wußte das er unweit des Stadtparkes in einem kärglichem Hof auskam., gerade soweit das er hindurchschlüpfen konnte. Dann zwängte er sich hinaus und verschloß dern Zugang zur Unterwelt. Er ließ sich von der Dunkelheit um ihn herum verschlucken, so das kein zufälliger Beobachter ihn hätte sehen können, dann lief er durch den Park davon in Richtung des Fiedhofes. Dort, im östlichen Industriegebiet war sein Revier, das Gebiet seines Clans, er wollte eine Runde dort drehen, sich dort einmal genauer umsehen, er erreichte gerade den Rand des Parks und wäre auch schon durch die Büsche auf die Straße hinaus gebrochen, als er bemerkte das sich jemand näherte.
Ein Päärchen näherte sich, engumschlungen wanderten sie auf dem Bürgersteig am Park entlang. Sie tuschelten und lachten leise miteinander.
Lurker erstarrte und wartete ab, die Beiden passierten sein Versteck und je näher sie kamen um so lauter hörte er ihre im Takt pochenden Herzen, roch er ihre duftende Haut. Er konnte sich den heißen Strom der durch ihre Körper pulste vorstellen und er wand sich in seiner gehockten Position hin und her. Ein leises Jaulen entwand sich seiner Kehle. Er wollte von den beiden Trinken und er spürte wie in ihm der Gedanke übermächtig wurde sie anzufallen, alle beide, und sich abwechselnd an ihnen satt zu saufen.
Der Mann mußte ihn gehört haben, denn er blieb stehen und spähte in die Büsche. Der Narr.
Aber dann übermannte ihn, kurz bevor er sich auf die beiden stürzen konnte, die Erinnerung an eine Nacht und einen Kellereingang in der Nähe.
Seine Augen waren weit aufgerissen und seine Eingeweide zogen sich zusammen vor Durst und plötzlichem Schrecken.
Er riß sich von dem Anblick der beiden Menschen los und rannte zurück in den Park. Er lief einmal quer hindurch und blieb erst am anderen Ende an einen Baum gelehnt liegen. Er zischte und wand und drehte sich auf dem Boden hin und her.
Lurker hatte die Vorkommnisse jenes Abends verdrängt so gut er konnte, aber der durst hatte ihn eingeholt. An dem Abend des Maskenballs hatte er sich an den gereichten Getränken schadlos halten können, aber nun hatte er zulange nicht getrunken. Er spürte wie der geweckte Schmerz in seinem Körper glühte, an seiner Substanz nagte, ein beständiges Ziehen und ein seltsames Scharren an einer Tür, tief in seinem Bewußtsein. Hinter dieser symbolischen Türe war etwas unaussprechlch böses gefangen, etwas das keinen Namen und kein Gesicht hatte, es schlich schon lange hinter seinen Augen hin und her, wartete ungesehen auf seine Chance und nun wurde es stärker und stärker weil er, Lurker immer schwächer wurde. Er fühlte wie ihm sein selbst langsam durch die Finger rann.
Es nutzte nichts, auch wenn er es unbewußt hinausgezögert hatte, er mußte trinken. Er hatte nicht die Wahl.
Er stemmte sich in die Höhe und ließ die kalten Nachtluft und die Einsamkeit auf sich einwirken um sich zu beruhigen.
Als erstes ging ihm die kleine Straße in der Susi Simmer wohnte durch den Kopf. Aber aufbäumen der Angst verbannte diese Gedanken sofort wieder. Dann blitze etwas anderes auf, eine Erinnerung. Er war schon einmal im Industrie Gebiet gewesen und dabei war ihm etwas aufgefallen, etwas das sich nun mehr und mehr in das Zentrum seines Denkens schob.
Ein erleichtertes Lächeln lag auf seinem Gesicht, als er in Richtung der Nosferatu Domäne eillte.
Das gleichmäßige Strömen und Rauschen des stetigen Wasserflusses fehlte in diesem, halbzerfallenem Teil der Unterwelt, den man nur durch einen Kriechgang und ein Rohr erreichen konnte.
Hier, verborgen unter einem versacktem Teil der alten Stadtmauer, lag der Leichnam von Lurker, steif wie ein Reptil im Winterschlaf, als konvulstische Zuckungen ihn erfassten. Rohe Gewalte pulste durch seinen Körper und sein Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei, als sein Bewußtsein aus dem Tanz im tröstendem Nichts zurück in die kreischend laute Welt der Sinneseindrücke gezerrt wurde.
Er lehnte sich an die Wand und wartete, seine knotige Hand mit den überlangen Gliedmaßen und den schwarzen Krallen ruhte auf seiner Brust. Es dauerte einen Moment bis die Orientierung einsetzte. Schließlich seufzte er künstlich und erhob sich. Nach ein paar Schritten erreichte er seinen Kleiderbündel und entspannte sich sichtlich. Seine Bewegungen wurden roboterhaft und sein Gesichtsausdruck wurde völlig nichtssagend, während seine Augen glasig ins Nichts schweiften.
Innerlich ging er das gestrige Treffen seines Clans nocheinmal durch, die Stärke der Gemeinschaft straffte seine Gestalt. Früher als erwartet und gewünscht beendete der Abschluß seiner Ankleide Prozedur die meditative Ruhe die er gerade mit solch angenehmen Gedanken verbracht hatte.
Immer noch erfüllte ihn eine fiebrige Unruhe, es schien ihm das die Nacht über ihm aus tausenden von losen Enden bestand, die auf ihn warteten damit er sie korrekt verknüpfen konnte. Also hielt ihn nichts mehr in seiner provisorischen Zuflucht. Er krabbelte aus seinem Loch und stemmte einen Kanaldeckel zur Seite, von dem er wußte das er unweit des Stadtparkes in einem kärglichem Hof auskam., gerade soweit das er hindurchschlüpfen konnte. Dann zwängte er sich hinaus und verschloß dern Zugang zur Unterwelt. Er ließ sich von der Dunkelheit um ihn herum verschlucken, so das kein zufälliger Beobachter ihn hätte sehen können, dann lief er durch den Park davon in Richtung des Fiedhofes. Dort, im östlichen Industriegebiet war sein Revier, das Gebiet seines Clans, er wollte eine Runde dort drehen, sich dort einmal genauer umsehen, er erreichte gerade den Rand des Parks und wäre auch schon durch die Büsche auf die Straße hinaus gebrochen, als er bemerkte das sich jemand näherte.
Ein Päärchen näherte sich, engumschlungen wanderten sie auf dem Bürgersteig am Park entlang. Sie tuschelten und lachten leise miteinander.
Lurker erstarrte und wartete ab, die Beiden passierten sein Versteck und je näher sie kamen um so lauter hörte er ihre im Takt pochenden Herzen, roch er ihre duftende Haut. Er konnte sich den heißen Strom der durch ihre Körper pulste vorstellen und er wand sich in seiner gehockten Position hin und her. Ein leises Jaulen entwand sich seiner Kehle. Er wollte von den beiden Trinken und er spürte wie in ihm der Gedanke übermächtig wurde sie anzufallen, alle beide, und sich abwechselnd an ihnen satt zu saufen.
Der Mann mußte ihn gehört haben, denn er blieb stehen und spähte in die Büsche. Der Narr.
Aber dann übermannte ihn, kurz bevor er sich auf die beiden stürzen konnte, die Erinnerung an eine Nacht und einen Kellereingang in der Nähe.
Seine Augen waren weit aufgerissen und seine Eingeweide zogen sich zusammen vor Durst und plötzlichem Schrecken.
Er riß sich von dem Anblick der beiden Menschen los und rannte zurück in den Park. Er lief einmal quer hindurch und blieb erst am anderen Ende an einen Baum gelehnt liegen. Er zischte und wand und drehte sich auf dem Boden hin und her.
Lurker hatte die Vorkommnisse jenes Abends verdrängt so gut er konnte, aber der durst hatte ihn eingeholt. An dem Abend des Maskenballs hatte er sich an den gereichten Getränken schadlos halten können, aber nun hatte er zulange nicht getrunken. Er spürte wie der geweckte Schmerz in seinem Körper glühte, an seiner Substanz nagte, ein beständiges Ziehen und ein seltsames Scharren an einer Tür, tief in seinem Bewußtsein. Hinter dieser symbolischen Türe war etwas unaussprechlch böses gefangen, etwas das keinen Namen und kein Gesicht hatte, es schlich schon lange hinter seinen Augen hin und her, wartete ungesehen auf seine Chance und nun wurde es stärker und stärker weil er, Lurker immer schwächer wurde. Er fühlte wie ihm sein selbst langsam durch die Finger rann.
Es nutzte nichts, auch wenn er es unbewußt hinausgezögert hatte, er mußte trinken. Er hatte nicht die Wahl.
Er stemmte sich in die Höhe und ließ die kalten Nachtluft und die Einsamkeit auf sich einwirken um sich zu beruhigen.
Als erstes ging ihm die kleine Straße in der Susi Simmer wohnte durch den Kopf. Aber aufbäumen der Angst verbannte diese Gedanken sofort wieder. Dann blitze etwas anderes auf, eine Erinnerung. Er war schon einmal im Industrie Gebiet gewesen und dabei war ihm etwas aufgefallen, etwas das sich nun mehr und mehr in das Zentrum seines Denkens schob.
Ein erleichtertes Lächeln lag auf seinem Gesicht, als er in Richtung der Nosferatu Domäne eillte.