[01.05.06]Ein Anruf genügt...

Salazar

Vampierkiller
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26. Februar 2004
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Als Michael Dread am heutigen Morgen mit der Absicht zu Joggen aus dem Haus trat, war das Licht so grell, dass er die ersten Schritte benommen wie durch eine weiße Wand tappte und er froh war, als er an der Straßenecke fast in den Alten lief, der hier immer die Tauben füttert.

Es tat gut, nach der langen Zeit unterwegs endlich wieder in den gewohnten Rhytmus zu kommen und er legte ein gutes Tempo vor, wobei Neo, sein schwarzer Laprador, mühelos neben ihm blieb.
Seine Runde führte ihn an der Post, dem kleinen Tante-Emma-Laden, und den kleinen Boutiquen, die früh um halb 8 alle noch friedlich da geschlossen waren, zum Nordpark, den man aufgrund des hohen Fernsehturms kaum verfehlen konnte.
Er lies ihn frei laufen, hatte die Leine aber immer griffbereit im Gürtel, falls ein sogenannter Gesetzesvertreter oder einer dieser hypernervösen Opas seinen Weg kreuzen und Ärger machen wollen.

Nach etwa 15 Minuten war er in seinem Rhytmus und die Welt weit hinter ihm. Der ganze Stress mit dem Vermieter, die wochenlange Knochenarbeit als Sicherheitsfachmann und Bodyguard, wie es ja auf den Visitenkarten prangt, und die quälende Frage des Morgen.
Nur kurz flackerte ein Bild in ihm auf, eine hübsche Frau, brünett, wohl grad mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Uni oder zum Job, freundliches Lächeln, dann versinkt es zu den anderen unbearbeiteten Erinnerungen.

Es ist 8.23 Uhr als er zum ersten Mal das bereits gewohnt unangenehme Ziehen in der Brust verspürt und er läuft zunehmend langsamer und geht schließlich nach Hause.

Wie lang wird es jetzt her sein? Drei, vier Tage? Verdammt, es kommt früher als erwartet. Aber ein wenig Stoff ist noch in der kleinen Tasche. Vielleicht wäre es aber auch mal an der Zeit den Kontakt, der ihm soviel gekostet hat, aufzunehmen und auszutesten.

In seinen vier Wänden angekommen sucht er nach der Telefonnummer die er vor etwa 2 Monaten vom "Dealer deines Vertrauen", wie Sascha sich so gern nannte, bekommen hat, um auch hier, in seiner derzeitigen Wahlheimat, bequem Koks besorgen zu können.
Er nimmt das private Handy und wählt die Nummer.

Out of Character
Ich hoff mal, das alles soweit reinpasst. Ich hab nicht mehr als diese Nummer, und wende mich nun hoffnungsvoll an euch. Spaß ist, was ihr draus macht.
PS: dein wunsch sei mir befehl
:]
 
Re: Ein Anruf genügt...

Out of Character
Hallo! Wenn du einen Thread aufmachst, schreibe bitte IMMER das Datum dazu. Sonst habe ich später Schwierigkeiten, beim Tagebuch. Vielen Dank!
 
Re: Ein Anruf genügt...

Out of Character
Ist das Absicht dass das so weit in der Vergangenheit liegt?
Wenn es dir nichts ausmacht änder ich das mal beides auf ein aktuelles Datum.
Ich frage noch kurz eine Sache nach und dann werde ich hier schreiben (sobald ich halt die antwort habe)
 
Out of Character
So ging schneller als erwartet.


Nachdem Michael die Handynummer eingetippt hat, klingelte es einige Male bevor sich etwas tat.

Ein leichtes Knacken, ein kurzes Rauschen und dann hatte der Gesprächspartner wohl das Handy am Ohr.

Ja?

Die liecht jünglich klingende Stimme nannte keinen Name... er schien vorsichtig zu sein.
 
Out of Character
ähm dank dir, ich hab einfach das Datum genommen, was mir nach dem Tagebuch und den letzten Treads logisch erschien...


Michael wartet kurz als er die Stimme hört und versucht sich den Mann vorzustellen. Er schien jung zu sein, aber was sagt das schon.

"Ähm hi, hier ist Michael. Ich ruf dich zum ersten Mal an und hab deine Nummer von nem Freund. Sascha aus Erlangen. Er meinte ich solle mich an dich wenden."

So, ganz ruhig. Dass lass ihn erstmal verdauen. Mal sehen wie er reagiert.
 
Kurzes Zögern am Ende der Leitung.
Sascha? Wie gehts dem Schwerenöter. Wie gehts seiner Schwester denn?
Nebenbei.. was brauchst du denn? Ich kann fast alles besorgen


Jetzt wo er ein paar Worte mehr gesagt hatte ließ sich der Mann etwas genauer einschätzen. Er schien eher die Stimme einer hageren Person zu haben. nicht viel Kalngvolumen.



Seltsam war das Sascha keine Schwester hatte... einer von diesen billigen Tricks um rauszufinden ob er da mit dem richtigen sprach oder er reingelegt wurde oder am Ende doch ein Poser?
 
"Hmpf"
Michael überlegte angestrengt, ob Sascha jemals etwas von einer Schwester bemerkt hat und kramte das letzte Bild aus seinem Gedächtnis, was er von ihm hatte. Die langen Zottelhaare und das scheinbar ewige Grinsen des Gute-Laune-Fetischisten waren auch wirklich schwer zu verdrängen gewesen.

Nein, er traute ihm keinen Fake zu, was wohl bedeutet, das der Kleine am anderen Ende ein Poser war.

"Als ich ihn das letzte Mal gesehen hab, war er mal wieder voll im Star-Wars-Rausch. Lass den Müll und verrate mir lieber, ob und wo ich dich sehen kann. Ich werde am Handy bestimmt keine Namen nennen und schlage vor, dass du die Sache kurz checkst, um alle Zweifel aus der Welt zu räumen. Ich ruf dann in ner halben Stunde nochmal an. Einverstanden?"


Er war noch immer verärgert, dass er jetzt wegen dem Zeug schon wieder kriechen musste, und es ihm offensichtlich mehr im Griff hatte, als er zuzugeben bereit war. Seine Stimme ist bestimmt und die Absicht hinter seinen Worten klar. Weder Zeit noch Thema für Spielchen.
 
Mhh... verdammt ist ja gut.

Er hatte aufgelegt.


Ein wenig späte rief Michael noch mal an.

Ist gut... scheint zu stimmen die Geschichte. Tut mir leid Mann... aber ich bin heute erstmal nicht zu erreichen... andere Verpflichtungen. Du kannst aber so zum späten Abend bei Zieges Boxbude vorbeikommen. Ich warte da auf dich.

Gehts hier um Heroin oder Exctasy? Ach warte, bestimmt Koks oder?
 
Michael Züge verhärteten sich, als der Andere doch wirklich anfing an einem Mobiltelefon von Drogen zu reden. Aber nur kurzzeitig. Dann stellte sich das positive Gefühl, bald wieder im Besitz von genügend Koks zu sein, ein.
Er brauchte das Zeug ja gar nicht, es ist eher die psychologische Wahrheit, welches zu besitzen, wenn man`s braucht. Das war es, was er sich seit Jahren einredete.

"Ähm letzeres. Schon in Ordnung, Mann. Ist halt eindeutig noch zu früh. Ich bin dann halb 10 da, ok? Wie erkenne ich dich?"

Es tat gut, wenn andere nachgaben, aber man musste selbst auch die Zügel locker lassen können. Schließlich wollte er ja was.
 
Du erkennst mich schon. Ich bin der Strich in der Landschaft mit der Punk Jacke.

Der Dealer legte auf. Er hatte wohl wenig Sinn für ein freundliches Gespräch. Irgendwie war Michael Sascha wesentlich symphatischer.
 
Michael blickt noch eine Weile auf das stumme Händy und überlegt sich seine Optionen. Nach einer Weile wird Neo unruhig, weil das längst schon überfällige Futter offensichtlich auf sich warten lässt und hohlt ihn aus seiner Lethargie.

Nach einem weitern Anruf in der Firma, bei der er sich bis 11 zu melden hatte, wurde auch der morgige Tag zunächst als frei definiert, was sich allerdings jederzeit ändern konnte.
Ehrlich gesagt hatte er auch nicht mehr erwartet.
Im Kopf überschlug er kurz die Einnahmen des vergangenen Monats und glich sie mit den wahrscheinlichen Ausgaben ab. Die Reparatur seinen schwarzen Vans machte sich doch stärker als erwartet bemerkbar und wenn der Hauswart jetzt vielleicht doch die Wanne wechselt, die in dem Bad auf dem Flur dort wohl schon seit Adolfs Zeiten stand, dann würde er auch wieder 100% Miete zahlen müssen.
Kurz gesagt, es würde eng werden und er sollte sich nach einen Nebenjob umsehen. Vielleicht würde der Abend ja Erleichterung bringen, dachte grinsend.

Nach einem kurzen Blick ins Netz und auf seine Mails ging er duschen und zog sich was luftiges über. Heute hatte er frei, vielleicht wäre das endlich mal die Chance auf ein wenig frische Luft, ein gutes Buch und ne nette Party.
Also nochmal ins Internet. Was lief den heute Abend?

Nach einem kleinen Einkauf und einer gewissen Banktätigkeit ging er nochmal mit Neo in den Park und lies ihn auf der Hundewiese mit seinen Kollegen rumtoben. Auch er sollte etwas vom freien Tag haben, die letzten Tage bei Frau Sabrizius waren sicher hart für ihn. (ne gute Nachbarin, die Neo bisweilen übernimmt.)
Schließlich steht Michael in dunklen Klamotten vor der Boxbude, die er bisher noch nicht besucht hatte. Aber schwer zu finden war sie wirklich nicht gewesen. Sein Van wartet in einer Seitenstraße und die geladene Browning klemmt im Rückhalfter.
 
Anscheinend lies der Typ auf sich warten. Die vereinbarte Zeit war schon längst überschritten und Michael hatte sich den Laden bereits oberflächlich angeschaut, sodass ihm langsam langweilig wurde. Ein kleiner Rundblick sollte genügen um zu erkennen, ob er vielleicht beschattet wurde.

So dem nicht der Fall war, geht Michael langsam wieder zurück zum Van und gibt dem Möchtegerndealer noch eine Chance.
Er nimmt das Händy. Nur um sicherzugehen, dass er den Kerl auch wirklich abschreiben konnte. Schließlich kam er ihm gleich etwas unsymphatisch vor. Und allein die Tatsache, dass er hier mit 500 Euro auf Tasche sinnlos rumstand.

Er wählt erneut die Nummer.

Out of Character
Ich bin heut nur noch 30 min im Netz. würde sagen die Übergabe findet wenn dann morgen statt. 8) hoff mal ich mach dir hier nicht zu viele schwierigkeiten
 
Out of Character
Hey hey hey... ganz ruhig bleiben. 4 Stunden sind keine Zeit! Ich bespreche noch etwas bevor ich poste. Das ist ein Forenrp das dauert eben. Übrigens weiß ich nicht was du hast. ISt dir klar das ein IG tag eine OG Woche dauert? IG ist kaum/keine Zeit vergangen.. der Kerl lässt dich eigentlich nicht groß warten.
 
Schaffenberg begab sich zeitig am Abend in Richtung Boxbude. Wie üblich zog er es vor nicht direkt davor zu parken. Seine Scheinwerfer erleuchteten eine Seitenstrasse in der Nähe als er in diese einbog. Er steuerte mit seinem Wagen eine Halteposition hinter einem schwarzen Van an. Nachdem er den Motor abstellte und das Licht erlosch wartete er noch einen Augenblick damit sich seine Augen an die Dunkelheit gewohnen konnten.
 
Out of Character
ähm tja, sorry... ich war so in schreiblaune... das war echt nicht böse gemeint... hab ja ausserdem vormuliert, dass Er ja auch auf mich warten und mich zunächst beobachten kann... der Rest war halt nur der Eifer... soll ichs wieder löschen????
 
Out of Character
nichts löschen, also hinter dir ist gerade ein Wagen vorgefahren, schreib nur ob du dich verstecken willst oder obst telefonierend rumstehst? :)
 
Out of Character
wie ich schon geschrieben hab, steh ich nur telefonierend vor dem van, wenn ich keinen vor dem schuppen sehe, der scheinbar ebenfalls auf jemanden zu warten scheint...
aber da ich jetzt einmal so weit bin schrieb ich einfach weiter....
@shadom dir fällt sicher ein triftiger grund für die verspätung ein, zur not geht eben meine uhr falsch^^, oder der typ sitzt drin und ich hab ihn net gesehen... haof du bist mir nicht böse für den etwas... übertriebenen eigenanteil


Michael geht langsam mit tutendem Händy zum Van zurück. Hatte der Typ eigentlich zu der Zeit zugestimmt? Er war sich nicht mehr sicher. Den anderen Wagen, der vor ner viertelstunde noch nicht da stand, bemerkt er wohl, misst ihm aber zur Zeit keine Bedeutung bei.
 
Schaffenberg stieg aus dem Wagen aus und näherte sich dem Van. Schwarzer Van, ist das der Lieferant? Oder ein Schnüffler? Oder einfach ein Anrainer der in der Nacht nichts besseres zu tun hat. Während er langsam weiterging musterte er den telefonierenden Mann. Nach dem dieser Anfangs keine Reaktion zeigte ging er in Richtung Boxbude weiter. Er bog scheinbar gelassen um die Strassenecke und um dort kurz zu warten ob ihm der Mann folgte.
 
Michaels Handy klingelte in diesem Augenblick.

Als er abnahm hörte er die altbekannte Stimme.
Sorry wegen der verspätung Ich hatte sozusagen noch was mit der Geschäftsleitung zu tun. Das Lachen was folgte war irgendwie leicht dreckig, wenn aber auch nicht bedrohlich.
Ich bin drin. Warte da auf dich.

Out of Character
So schnell werde ich nicht sauer *G*
 
"Bin schon auf dem Weg."

Während Michaels Telefon klingelt und der Besitzer des anderen Wagens an ihm vorbei geht, merkt er intuitiv, dass er eingeschätzt wird. Er wirft dem anderen einen Blick hinterher, als dieser lässig um die Ecke biegt und blickt nochmal auf dessen Wagen, bevor er ihm folgt.

Er muss ihn knapp verpasst haben, sagt er sich, während er gedanklich sich die Personen aufruft, die er bei dem Kurzbesuch in dem Schuppen gesehen hatte.
Dann biegt er um die Ecke. Sollte der andere dort auf ihn warten, geht Michael auf ihn zu und fragt:

"Ähm sorry, kannste mir sagen, wie spät`s ist?"
mit einem freundlichen leicht verlegenen Grinsen.

Out of Character
Ich denk mal, ich muss hier noch nichts würfeln, oder? dazu gehört wirklich nicht viel schauspielkunst...
 
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