D&D 3.x Übermächtige Feinde

S

Silence

Guest
Wir leiten immer so, dass die Welt, um einen herum auch ihren Verlauf hat. Es kommt jedoch vor, dass sich viele Spieler / Charakter mit einer Institution, einem Tempel, einem Orden, einer Gilde oder ähnlichem schon auf frühen Stufen "anlegen" oder es in Erwägung ziehen, weil dies den Idealen und Vorstellungen ihres Charakters entspricht.
Wie staffelt ihr die Konfrontation, ohne die Charakter gleich umzubringen?
 
Punkt eins, der mir jetzt wirklich auf die Schnelle sofort durch den Kopf schießt: wenn die Konfrontation mit einem Tempel z. B. ist, hat man ganz gut die Option, sofern es sich um einen "guten" Tempel handelt, etwas ins Spiel zu bringen, dass etwas Talent und Inspiration im richtigen Augenblick erfordert: Weisheit!

Sind wir doch mal ehrlich! Ich (Tempelvorsteher, Veteran und dementsprechend hochstufig) sehe mich mit ein paar Grünschnäbeln konfrontiert! Die Spieler machen vielleicht den Fehler und bringen neuzeitliches Anti-Respekt-Gehabe rein, ich als SL steh kurz davor, mit gleicher Münze zurückzuzahlen bzw. schüttel mir schon den Vergeltungszauber/-spruch/-wunder (irgendwas halt) in den Ärmel. Ich könnt aber auch entsprechend einer hochstufigen NSC-Persönlichkeit reagieren und den Jungs intime das Gefühl geben, dass vergeben sozusagen göttlich ist. Sollts net fruchten: outtime gehen und die Spieler mal zur Brust nehmen von wegen Stimmung blabla.

Sollts so net machbar sein: notfalls tricksen (aber authentisch und plausibel bleiben, ich weiß: is verdammt schwer!) und unter "Wiedervorlage" eingruppieren. Wenn die Charies dann mal das entsprechende Level haben: Wiedervorlage im Rahmen der Kampagne ausgraben und guggn, ob sie sich den Hintern versohlen lassen.

Soweit erstmal ganz aus dem ff geantwortet. Evtl. fällt mir später noch was ein.
 
In dem man sich des Challenge Ratings bedient? ;) :p

Die Charaktere sind level 1? Wie praktisch, dass die Gilde ihnen ihre CR 1 Lakaien entgegen sendet?
Sie sind level 10? Oh, schaut mal, ein CR 10 Gildenhausleiter.
Level 20? "Endlich treffen wir uns, meine Freunde!" - "Eure Schreckensherrschaft endet jetzt, Gildenmeister!"

mfG
jdw
 
Konforntaion mit Gilden oder Tempeln, direkt zu Beginn haben wir uns/ die Gruppe eigentlich abgewöhnt.
Sollte es aber dennoch zu einer kommen, so wird den Chars den Umgang mit dem Tempel oder der gilde gesperrt oder es wird einfah darüber gesprochen.
Ab und zu müssen die Chars einen wieder gutmachungs Auftrag erfüllen, fertig.
Am liebsten würde ich ihnen auch aufs Maul hauen, aber das ist allgemein nich so toll.
 
Ich meinte solche "Quälereien", die nicht den Spielverlauf stören, sondern eher wirklich spieltechnisch und rollenspielerisch gut sind. Für mich als Master jedoch etwas kompliziert, da ich nicht immer wieder Leute ausschicken möchte.

Bsp:
Venrol, ein Hexenmeister der 1.Stufe findet den Weg zu einem Ort, wo Zauberkundige gehasst, verfolgt und am liebsten umgebracht werden. Er flieht nach einer Weile, als offensichtlich wird, dass man über seine Begabung bescheid weiss.
Eine Verfolgung beginnt, die er zu seinen Gunsten entscheiden kann, durch Grips und Glück.
Aber diese Verfolger haben viel Einfluss, in diesem Land und setzen Kopfgeld aus, währden Venrol schon den Racheakt, im Namen aller Zauberkundigen, plant. Etc.
 
Hass und das noch auf den Spieler / Char, das hört sich bösartig!
Es ist bloss, so dass ich gerne mal wissen würde, wie ihr das regelt. Aber Hass ist doch keine Lösung, Arthas!!! (Grins)
 
Übermächtige Feinde werden bei uns eigentlich nur eingebaut, um den Spielern klar zu machen, dass es einen anderen Weg geben muss, weiterzukommen...
 
Silence schrieb:
Bsp:
Venrol, ein Hexenmeister der 1.Stufe findet den Weg zu einem Ort, wo Zauberkundige gehasst, verfolgt und am liebsten umgebracht werden. Er flieht nach einer Weile, als offensichtlich wird, dass man über seine Begabung bescheid weiss.
Eine Verfolgung beginnt, die er zu seinen Gunsten entscheiden kann, durch Grips und Glück.
Aber diese Verfolger haben viel Einfluss, in diesem Land und setzen Kopfgeld aus, währden Venrol schon den Racheakt, im Namen aller Zauberkundigen, plant. Etc.
Ich denk das ist abhängig wie schlau sich der Charakter verhält. Wenn er aktiv und offensichtlich gegen die Organisation vorgeht, z. B. in deren Gildenhaus maschiert, selber schuld. Wenn er in dem Land unbedigt bleiben will wird eines Tage ein "Kopfgeldjäger" (Assasine) in der Nacht kommen und das "ähh" Problem beseitigen mit Erfolg. Wenn es das Abenteuer vorläufig verlangt kann er ja noch vorübergehend in dem Land bleiben und sein dieng zuende drehen. Ich würd ihm da keine Steine in den Weg legen, bis auf vielleicht ein paar Häscher die ihm und der Gruppe unterlegen sind. Eine Organisation binndet ja nich gleich alle Resourcen wegen einem dahergelaufenen Hexer. Sie hat ja mit sicherheit andere Grundziele als einen Char zu vermöbeln.
Wenn er das Land verlässt in eines wo den Bewohnern er noch ziemlich egal ist oder gar beliebt ist, könnte er ganz normal weiter auf Abenteuer gehen Freune, Erfahrung und Verbündete sammeln, um sich der Gilde viel später entledigen, die gelegentlich Besuche vorbeischickt um nicht in vergessenheit zu geraten. Sollte aber nicht zu häufig sein, denn es ist nicht gerade einfach einen ständig Risenden aufzuspüren, um ihn den Gar auszumachen. So würd ich es jedenfalls handhaben.
 
Also, hass ist es nich immer (aber ab und zu, darf man auch hassen), egal.

Vieleicht händelts du es auch so, das es die Gilde voll nich juckt und, aber wenn so etwas noch mal passieren sollte, dann müssen konsequenzen gezogen werden.

(Und diese lege ich meist so aus, wie das obere halt gerade steht "grins")

Vieleicht erst ein Gespräch, dann eine normale Strafe, dann vieleicht Steckbriefe, Kerker, Folter etc.
 
Erst schickte ich ihm einige Leute hinterher, da er ja flüchtete, vor dem Arm des Gesetzes. Dann tötete er mitlerweile, an verschiedenen Orten und bei verschiedenen Gelegenheiten, 26Männer aus der Ritterschaft - er hat geholfen, einer Stadt, die sich gegen die Ritterschaft auflehnt, Steine zu organisieren, für einen Wall. Er blieb 1Jahr und verteidigte diese Stadt. Er versucht ständig etwas gegen die Ritterschaft zu unternehmen.
Leute habe ich ausgeschickt, einen Kopfgeldjäger, und jetzt werden es wohl, vom letztem etwas mehr werden.
 
Autsch, ist er noch in dieser Stadt, wenn nich lass sie von der Ritterschaft einnehmen oder zerstören.

Danach tritt eine befreundete/ Verbündete Ritterschaft aus dem Schatten, am besten ein Orden, der viele Jahre lang ihre Kräfte gestärkt und gesammelt hat. Diese Reitet in Namen der Ritterschaft hinter dem Char her, um diesen zu vernichten oder wenigstens vor ein Gericht zu bringen.
 
Nöö, er wandert durch die Wälder, auf der Suche nach etwas und allem.
Die Ritterschaft ist nicht besonders stark, sie versucht gerade ihren tyranischen Einfluss zu vergrößern. Und die Stadt, in der sich Vernol befand ist vom Machtzentrum der Ritterschaft mehrere Hundert Kilometer entfernt.

Es wird schwierig eine Ritterschaft einfach so aus dem Boden zu stampfen, da schon ewig keine in diesem Land war, ausgenommen der einen.
 
Achso, das verändert natürlich die gesamte Situation. Also ganz ehrlich ich weiß es nich, vieleicht wüstte ichs wenn ich den Spieler und den Char etwas besser kennen würde, aber so, keine Ahnung, sorry.
 
Andere Gruppe: Ein Lehrling von Venrol, aus der Stadt Qual, und ein Druide töteten eine Abteilung der Ritterschaft, wenige Tagesreisen vom Machtzentrum, der Ritterschaft. Jetzt wird es lustig.
 
Silence schrieb:
Andere Gruppe: Ein Lehrling von Venrol, aus der Stadt Qual, und ein Druide töteten eine Abteilung der Ritterschaft, wenige Tagesreisen vom Machtzentrum, der Ritterschaft. Jetzt wird es lustig.
Autsch.
So ähnlich hatte ich das schon mal. Auf eine Gruppe von mir hatte mal ein Landeslord pro Person etwa 10000 Goldstücke ausgesetzt, weil die unbedingt seine Schatzkammer plündern mussten. (war nicht meine Idee) :nixwissen
Der Lord war von allen von den angrenzenden Baronien verhasst, da er eifrig Gebietserweiterung betrieb und ein tyrannischer Herscher war. Viele Lvl später hatte jedoch ein Char sich um das Problem gekümmert und den Lord beseitigt.
@Slilence Erlzähl bitte weiter mich interessiert wie es wohl endet.
 
Manchmal sind da auch kreative Lösungen gefragt, finde ich. Man könnte die Chars ja auch z.B. einfach mal 10 Jahre in den Kerker sperren, die Zeit umschreiben- eventuell sogar in Auszügen ausspielen und sie dann als "Vorbestrafte" einige Jahre älter und um einige Erfahrungen reicher wieder entlassen- könnte auch zur Charakter- und Chronikgestaltung beitragen... dürfte den Spielern zumindest zu denken geben...
 
blut_und_glas schrieb:
In dem man sich des Challenge Ratings bedient? ;) :p

Die Charaktere sind level 1? Wie praktisch, dass die Gilde ihnen ihre CR 1 Lakaien entgegen sendet?
Sie sind level 10? Oh, schaut mal, ein CR 10 Gildenhausleiter.
Level 20? "Endlich treffen wir uns, meine Freunde!" - "Eure Schreckensherrschaft endet jetzt, Gildenmeister!"

mfG
jdw

Würde ich ehrlich gesagt nicht machen. Ich würde der Stufe 1 Gruppe schon mindestens einen CR 5 Mitarbeiter entgegenschicken, ihn sich die Gruppe ordentlich zur Brust nehmen lassen, um sie dann mit einer Warnung wieder gehen zu lassen, dass das nächste Mal ihr letztes Mal wird (Zumindest, wenn die Gruppe offensiv gegen die Einrichtung vorgeht). Sonst lernt die Gruppe ja nicht, dass es Leute gibt, mit denen es einfach dumm ist sich anzulegen. Das Leben ist halt gefährlich und schlimme Dinge passieren. Es gibt der Welt meiner Ansicht nach mehr Tiefe, wenn man halt auch Leute und Gegner hat, die man nicht besiegen kann. Im Gegenzug sollte man auch als Stufe 8 Truppe von Zeit zu Zeit noch mal einen Trupp Orks treffen, womit dann auch gezeigt wird, dass der Character wesentlich mächtiger geworden ist.

Es ist einfach realistischer, wenn die Gruppe nicht immer nur "zufällig" auf Leute trifft die in etwa gleich stark sind. :)
 
Genau, es wird immer noch den kleinen Orctrupp geben der sich an der Gruppe versuchen wird, auch wenn er dann schnell das heil in der Flucht suchen wird.
 
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