Aberglauben im Gegensatz zu Magiekunde

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Ja. Aber nicht mit Arkanophobie.

Aberglaube ist viel mehr als Magiekunde beschreibt.
 
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Das ja aber kann man nicht durch Wissen Ängste und Vorurteile überwinden?

Aberglaube wie ich ihn betreibe (also bestimmte Würfel für bestimmte Proben) dürfte wohl nicht zum Nachteil gereichen. Nimmt also ein hoher Magiekundewert Aberglaube das Spieltechnische Gewicht?
 
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Nein. Ein Charakter, der Magiekunde gelernt hat, ohne selbst magisch begabt zu sein (für Magier ist Aberglaube ja ausdrücklich ungeeignet), hat noch lange keine Ahnung was genau eine Hexe, ein Druide oder ein Kristallomant kann. Vielleicht sind Druiden, Schamanen und Hexen ja eher Geweihte und weniger Magier in der Art der Effekte, die sie hervorrufen?

Auf der anderen Seite sollte jemand mit einem wirklich hohen AG-Wert (mehr als 7) gezwungen sein, mit dem Steigern von Magiekunde auch die Kosten fürs senken von AG zu bezahlen. Und das tut richtig weh.

Jemand mit AG 12 würde sich nicht trauen in ein Magiekundebuch reinzuschauen, jemand mit AG 5 wird vielleicht Magiekunde lernen wollen, um besser einschätzen zu können, was "die da oben" können und was nicht, Gewissheit verschafft ihm das nicht... versuch doch mal einem Paranoiden zu "beweisen", dass er nicht verfolgt wird oder einem Technophobiker zu erklären, dass ein Computer NICHT denken kann und auch KEINE böse Absicht gegen ihn hegen kann,...

Da Aberglaube laut DSA4-Definition eine Psychose, d.h. Geisteskrankheit ist, wird keine Kenntnis von irgendwas dem "Kranken" helfen... er wird immer Wege finden trotzem Angst zu haben... bis er den Nachteil senkt...
 
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Ich hab auch eine Magierin mit Aberglaube. Gut die ist auch Thorwalerin. Aber Aberglaube und Magiekunde müssen sich ja noch lange nicht widersprechen. Sie hat zum Beispiel immernoch Angst davor im Nebel laute Geräusche zu machen weil sie Angst hat irgendwelche bösen "Geister" zu wecken. Weil sie das als Kind schon eben so gelernt hat. Natürlich weiß sie was klassische Geister sind und wo die herkommen, aber da draußen gibts ja noch so viel mehr... Sich mit Magiekunde auszukennen heißt ja noch lange nicht dass man alles weiß und alles schonmal gesehen hat.
Und solcher typischer Aberglaube wie schwarze Katzen bringen Unglück, oder wenn ich mich nicht vorher an der Nase kratze klappt die FlimFlam nie, oder auf Würfel muss man draufpusten damit sie gut würfeln etc hat ja auch nichts mit Wissen und Logik zu tun.
 
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:Sgood: Da stimme ich Oberoberhexe vollkommen zu! Wenn man dann noch bedenkt, was für "Magierlegenden" im Umlauf sind, von dem Alrik Normalaventurier noch nie gehört hat, kann man sich doch eigendlich recht gut vorstellen, daß es doch den einen oder anderen Aberglauben unter Magiern gibt. :)
 
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Lässt sich ein hoher Wert in Magiekunde mit Aberglaube vereinen?

Oder schließt das eine das andere aus?

Ich glaube, hier werden zwei Bereiche miteinander verglichen, die u.U. noch weniger als Äpfel und Birnen miteinander zu tun haben. Aberglaube schließt ja vieeel mehr ein als von Magiekunde abgedeckt wird und es ist nicht so etwas wie "etwas Magiekunde, aber mit Angst davor verbunden".
Dass Magier generell eher selten abergläubisch sind, liegt an ihrem rationalen Vorgehen und weniger daran, dass sie sich mit der Magie auskennen und wissen, wann etwas wirkliche Magie ist und wann nicht.

Man darf im übrigen Aberglaube auch nicht mit falschem Wissen oder Fehlinformationen gleichsetzen, denn es handelt sich bei diesem Nachteil noch immer darum, dass der Char. je nach Wert des Nachteils verschieden fest an die guten/schlechten Auswirkungen von gewissen Ereignissen/Gegenständen/Zufällen, etc. glaubt und nicht darum, dass er revidierbares Wissen um einen bestimmten Bereich besitzt.

Da jedoch einige an sich völlig unmagische Aspekte in der Magie Bedeutung haben können wie Paraphernalia und Anti-Paraphernalia, Umstände, die Geister und Elementare gewogen (bei letzteren das korrekte Gewand beispielsweise) oder eben feindlich stimmen, die genaue Beschreibung des Gedöns, die ein Schamane zu tun gedenkt und womit sein Ritual tatsächlich erleichtert wird oder die teils reellen und teils vermuteten Wirkungsweisen von Edelsteinen (NICHT bei der Echsenmagie!) zeigen mE recht eindrucksvoll, wie schnell in diesem Punkt Wissenschaft und Aberglaube miteinander verschwimmen können. Aberglaube jedoch gleichzeitig als geringfügige Magiekenntnis zu klassifizieren, halte ich für zu gewagt. Dafür ist Aberglaube zu sehr eine Art Religion und zu wenig Faktenwissen.

Im übrigen passen einige Arten des Aberglaubens ganz hervorragend zu Magiern, wenn sie nämlich der Kultur entsprechen wie die Kababylothsche Zahlenmystik der Tulamiden. Als tulamidischer Magier, der gleichzeitig noch auf die Zahlen von allem möglichen achtet, könnte die magisch Unwissenden der Gruppe so manches mal in Verwirrung stürzen.

"Nein, entweder werde ich alle drei von euch mit diesem Zauber stärken oder nur einen. Wirke ich ihn nur auf zweien, so heißt es schon nach Sahib Jachman al Fasiram, so bringt es dem mit dem schwächeren Blut Unglück bis ins 6. mal 6. Glied."
"Stimmt das oder hat der einfach nur einen am Turban?" :D

Vor allem wenn er ihn doch wirkt und DANN misslingt er oder - gar schlimmer - patzt. "Hab ich´s nicht gesagt, ihr Söhne des Leichtsinns?" :p
 
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Wat der Scaldor sagt - Aberglaube beinhaltet weit mehr Gebiete als bloß (Spruch-)Zauberei und wenn er sich nicht auf letztere bezieht, steht auch der Magiekundeerhöhung nix im Weg.

oder einem Technophobiker zu erklären, dass ein Computer NICHT denken kann und auch KEINE böse Absicht gegen ihn hegen kann,...
Versuch das mal einem Informatiker zu erklären...
 
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Aberglauben gibts auch einige intressante Vorschläge für die Magier von den alten Dsa 3 System wo einige bekannte Irrglauben in der Box Welt des Schwarzen Auge aufgelistet wurden (Die alte Box noch mit den werten für Kaiser Hal, Brin, Tar Honak..etc.)
Demnach glauben tatsächlich einige Magier das sich mit den anderem Geschlecht einlassen die Magischen Fähigkeiten hemmt..
 
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Demnach glauben tatsächlich einige Magier das sich mit den anderem Geschlecht einlassen die Magischen Fähigkeiten hemmt..

Vielleicht nach einschlägigen Erfahrungen mit einem gewissen Hexenzauber entstanden... "immer so ermattet und astralschwach"... "du warst auch gestern noch mit der Rothaarigen"... "echt jetzt? Frauen!" :D
 
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Um zum Thema zurückzukommen, Ängste (also auch im gewissen maße Aberglaube) lässt sich trotz des Wissens nicht rational erklären. zB. Ein Physiker kann trotzdem Höhenangst haben obwohl er die Gesetze der Kinetik kennt und weis, dass er nicht über das Gesichterte Geländern hinüber fallen kann.
 
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Ja, guter Punkt.
Das ist vermutlich einer der größten Unterschiede zwischen Aberglaube und einem Wissenstalent wie Magiekunde.
 
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Nun, Aberglaube schliesst wirklich viel mehr ein als nur Magie:
Katzen bringen Unglück, die Locke des Säuglings Glück, ebenso wie bei einem Handel in die Hände zu spucken....
und ich kann tiefer graben. Im Zweifelsfall nehme ich mir das dreibändige Buch über irdische Aberglauben und lies mir was passendes raus.
 
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