Deutsches AUS für die nWoD!

AW: Deutsches AUS für die nWoD!

Mein ich doch du Erbsenzähler:p

Hoffe doch dass ich mit meinen beschränkten Englischkenntmnissen die originalen Bücher verstehe!
 
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irgendwie greift das "alter wein in neuen schläuchen"-dings nich so wirklich, von der logik her, hätte auch D&D scheitern müssen... sehr gewagte these

malcalypse, "spielt mehr cyberpunk-derivate!!!
 
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malcalypse schrieb:
von der logik her, hätte auch D&D scheitern müssen...
Nein, weil es beim Schritt von AD&D 2nd Ed. zu D&D 3.0 in erster Linie ein reines REGEL-Update, aber keine wesentliche Setting-Umkrempelei gewesen ist. Dieses Regel-Update ist ja sogar in Fan-Kreisen durchaus gewollt und als sinnvoll und notwendig gewünscht worden. Die Settings wie Forgotten Realms oder Greyhawk haben sich inhaltlich kaum geändert, auch wenn man natürlich neue Bände mit den aktualisierten Spielwerten kaufen konnte/sollte/musste. - Und der Wechsel zur 3.5er D&D-Version war eben auch nur das: ein Regelsystem-Update.

Bei old WoD und new WoD wurde halt beides gleichzeitig gemacht: das Regelwerk wurde geändert UND der Hintergrund wurde in den Kernelementen dessen, was die old WoD ausgemacht hatte, ebenfalls stark angefaßt.

Naturgemäß ist bei Leuten, die eine Menge Geld und noch viel mehr Zeit und Engagement in ein Regelsystem, eine Spielwelt, oder beides, oder beides in einer ganz bestimmten Version investiert haben, ein gewisses Beharrungsvermögen zu erwarten. - Das war wohl zu einem gewissen (aber meine Meinung nach nicht entscheidendem) Teil einer der Faktoren, aus denen es hierzulande die new WoD schwer hatte Fuß zu fassen.

Ein meiner Meinung nach wichtigerer Grund dürfte der sein, daß wir heute 2006 haben und nicht mehr 1991. Damals waren andere Moden, anderes Verhalten, andere "Geschmacksrichtungen" üblich. Und da kam ein Rollenspiel über Vampire, welches ein Regelsystem zum "Geschichtenerzählen" aufweisen sollte, als etwas Neues unter all den damaligen Rollenspielen auf. - Heute ist jedoch die nWoD nicht mehr so etwas Neues, nicht mehr so anders als andere Produkte, daß sich "die Geschichte wiederholen" ließe.

Heute sind nach 15 Jahren ganz andere Spielergenerationen gefragt, die andere Vorkenntnisse haben. Damals kannten alle D&D oder DSA, heute kennen viele D&D, DSA, Shadowrun, aber eben auch oWoD-Vampire - nur kennen heute auch vieles andere wie WoW und andere Computerrollenspiele. In dieser Landschaft positioniert es sich mit einem vom Verlag ja selbstgetriebenen "Comeback" der "guten alten Zeit in neuem Gewand" nicht so leicht.

Bei D&D war das anders. D&D IST Rollenspiel.

Mit D&D begann es und D&D gab es immer und D&D wird es immer geben, da einfach die D&D-typische heroische Fantasy ständig gespielt werden wird. Da ist eine konstante Nachfrage da. Da sind Computerrollenspiele wie Baldur's Gate, Neverwinter Nights, u.v.a.m., die die D&D-Regeln (in unterschiedlichen Versionen und unterschiedlich stark) unterstützen. Da muß man kaum jemandem, der schon mal alle möglichen Charakterklassen in D&D-artigen Computerrollenspielen gespielt hat, erklären, was denn ein Krieger, ein Magier etc. ist. Der Einstieg ist sehr leicht.

Daher war es mit der D&D 3.0 Version und erst recht der nachgelegten 3.5er Version schon ein gewisses Risiko, daß diese bei den Fans nicht so ankommen werden. Aber es gibt einfach genug Nachfrage nach dieser Art Rollenspiele, so daß D&D auch in der 4.0 Fassung noch und wieder Käufer finden wird. Denn: D&D ist gleichbedeutend (für viele) mit Rollenspiel.
 
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Bücherwurm schrieb:
Cyberpunk ist ähnlich tot wie Disco, Punk und "Ach, was sind wir doch für leidende Monster".
Ja. Das war einmal. Jetzt ist es anders.

Cyberpunk ist ja schon weit länger tot, als es überhaupt die WoD gibt. Ich meine damit nicht Cyberpunk-Rollenspiele, die (meist eh nicht Cyberpunk in Reinkultur, sondern als "Melange" anbietend) es ja u.a. mit Shadowrun immer noch ganz quicklebendig gibt. Ich meine das Getue um Vercyberung etc. welches Anfang der 80er so recht aufkam und noch nichtmal die 90er in der Sci-Fi-Literatur so recht erlebt hatte. Das war eine kurze Welle, die von der aktuellen Technologie, die man in den "Sendung mit der Maus"-für-Erwachsene-Sendungen ja in der Glotze ständig präsentiert bekommt, ein- und überholt wurde. - Nichts ist tödlicher für ein Sci-Fi-Untergenre, wenn es sich überlebt hat und alles schon da ist, was damals noch zukünftig und cool war. Wir leben heute in der damaligen Welt von morgen. Unser Handy-Geräte können jetzt schon viel cooleres Zeug als jeder StarTrek Kommunikator der TOS oder TNG je draufhatte. Mein Heim ist drahtlos. Strippen gibt es bei mir kaum noch. Unsere Autos haben mehr Rechner als man denkt eingebaut (eine S-Klasse an die 60 miteinander vernetzte, unabhängige Rechner, eine A-Klasse noch knapp 40, aber es werden ständig mehr).

Und der Punk im Cyberpunk hat genausoviel mit dem Punk um 1980 zu tun, wie der Punk in Cattlepunk, Steampunk, Primalpunk, Runepunk, <was auch immer>punk. Nix. Man lasse das -punk-Suffix einfach weg und das verbleibende Wort ist immer noch ausreichend zur Beschreibung des jeweiligen (Sub-)Genres.

Und ebenso sind Jammervampire bei Leuten unter 43 völlig out. :D
 
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@Zornhau
Ich geb Dir da in fasten allen Punkten recht, nur in einem würde ich ergänzen wollen:
"In den USA ist D&D gleichbedeutend (für viele) mit Rollenspiel."
Denn in Deutschland ist dieser Thron wohl DSA vorbehalten, schlichtweg weil das Spiel viel, viel bekannter ist. Das zeigt sich immer wieder, wenn man so erwähnt, daß man DSA gespielt hat, dann kommt sehr, sehr oft: "So DSA?" oder "Ah, Schwarzes Auge, hab ich auch mal gespielt." Also zumindest bei den Leuten um die 30 rum ist das so ;-)

Bis dann, Bücherwurm
 
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Noch ein kurzer Nachtrag zum "-punk"-Zusatz:

Der hat in der Tat rein gar nichts mit der Punkbewegung zu tun, sondern leitet sich allein von "Cyberpunk" (wie in das literarische Subgenre) her - dort spielte man natürlich auf die Punkbewegung an (von wegen Kampf gegen das Establishment etc.).

Zwischenzeitlich hat der Zusatz aber ein Eigenleben und entwickelt: Er bezeichnet eine Weiterführung unserer Welt bei der aber ein durch das Präfix bezeichneter Aspekt oder eine Ära ins Extreme übersteigert wird.
Beim "Steampunk" beispielsweise wird alles durch Dampfmaschinen angetrieben und eine viktorianisch anmutende Technik ist dominat.
Unglücklicherweise benutzen einige Schergen den Begriff aber völlig inhaltsfern - sei es weil er angeblich "cool" ist oder weil man auf bestehende System verweisen will.
So macht beispielsweise "Primalpunk" gar keinen Sinn, "Cthulhupunk" und "Screampunk" sehr wohl.

Bis dann, Bücherwurm
 
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roland.rpg schrieb:
... von WW schon eingestellt sein. Wie lange sollen sie die Systeme denn noch in größerem Rahmen produzieren? Irgendwann gibts nichts mehr zu veröffentlichen, und ich glaube nicht, dass mehr als 6 Jahre Laufzeit geplant sind.

Ich glaube nicht, dass WW nach 6 Jahren Schluß macht. WW ist ja nicht WotC. ;) Ich rechne mit 12 bis 13 Jahren Laufzeit, genau wie bei der oWoD.

Ich finde die Nachricht jetzt nicht so schlimm.

1. nWoD läuft auf Englisch weiter.
2. Die Lizenz ist endlich weg von Feder & Schwert.

Warum die nWod bei Feder & Schwert scheiterte, dazu habe ich meine Theorie. Diese Theorie spiegelt einzig und alleine meine Meinung wieder und ist nur durch den Fakt belegt, dass die nWoD auf deutsch eingestellt ist:

Feder & Schwert hatte schlichtweg kein Interesse an der nWoD. Ich vermute, denen ist es gegangen wie vielen anderen deutschen Fans. Sie konnten sich mit der nWoD einfach nicht anfreunden.

Mein heimliche Hoffnung ist, dass Pegasus die Lizenz aufnimmt. Pegasus publiziert die qualitativ hochwertige Cthulhu-Reihe. Und übrigens auch im Hardcover (wie eigentlich viele deutsche RPG-Verlage).

Schau'n mer mal, wann die näxte Hiobsbotschaft kommt. FanPro geht's ja auch nicht gut.

Zur Englisch-Hürde: Mein Englisch in der Schule wurde dann besser als ich die Dragonlance Romane gelesen habe und die AD&D Regelwerke. Ich habe am Anfang nicht alles verstanden, aber das macht auch nix. Hauptsache man bekommt mit, worum es ungefähr geht.
 
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Orakel schrieb:
Na, die WoD 2.0 haben sie ja nicht eingestellt.... Nur die deutsche Übersetzung davon. *g*
Für viele Leute ist ein System tot, wenn es keine deutsche Übersetzung gibt.
 
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roland.rpg schrieb:
... von WW schon eingestellt sein. Wie lange sollen sie die Systeme denn noch in größerem Rahmen produzieren? Irgendwann gibts nichts mehr zu veröffentlichen, und ich glaube nicht, dass mehr als 6 Jahre Laufzeit geplant sind.

Ich glaube nicht, dass WW nach 6 Jahren Schluß macht. WW ist ja nicht WotC. ;) Ich rechne mit 12 bis 13 Jahren Laufzeit, genau wie bei der oWoD.

Ich finde die Nachricht jetzt nicht so schlimm.

1. nWoD läuft auf Englisch weiter.
2. Die Lizenz ist endlich weg von Feder & Schwert.

Warum die nWod bei Feder & Schwert scheiterte, dazu habe ich meine Theorie. Diese Theorie spiegelt einzig und alleine meine Meinung wieder und ist nur durch den Fakt belegt, dass die nWoD auf deutsch eingestellt ist:

Feder & Schwert hatte schlichtweg kein Interesse an der nWoD. Ich vermute, denen ist es gegangen wie vielen anderen deutschen Fans. Sie konnten sich mit der nWoD einfach nicht anfreunden.

Mein heimliche Hoffnung ist, dass Pegasus die Lizenz aufnimmt. Pegasus publiziert die qualitativ hochwertige Cthulhu-Reihe. Und übrigens auch im Hardcover (wie eigentlich viele deutsche RPG-Verlage).

Schau'n mer mal, wann die näxte Hiobsbotschaft kommt. FanPro geht's ja auch nicht gut.

Zur Englisch-Hürde: Mein Englisch in der Schule wurde dann besser als ich die Dragonlance Romane gelesen habe und die AD&D Regelwerke. Ich habe am Anfang nicht alles verstanden, aber das macht auch nix. Hauptsache man bekommt mit, worum es ungefähr geht.
 
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Carabas schrieb:
Feder & Schwert hatte schlichtweg kein Interesse an der nWoD. Ich vermute, denen ist es gegangen wie vielen anderen deutschen Fans. Sie konnten sich mit der nWoD einfach nicht anfreunden.
In dem Telefoninterview zu dem hier mal ein Link kursierte klang es eher nach einem "Fantasy verkauft sich besser als die nWoD, also schrauben wir die nWoD zurück und setzen mehr auf unsere Fantasy-Systeme".
Mein heimliche Hoffnung ist, dass Pegasus die Lizenz aufnimmt. Pegasus publiziert die qualitativ hochwertige Cthulhu-Reihe. Und übrigens auch im Hardcover (wie eigentlich viele deutsche RPG-Verlage).
Wenn sie sich damit nicht übernehmen.
Schau'n mer mal, wann die näxte Hiobsbotschaft kommt. FanPro geht's ja auch nicht gut.
Worauf basiert die Aussage?
 
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Welchem DEUTSCHEN oder welchem ÜBERHAUPT? Wer will der erste sein, der Wizards of the Coast sagt? :D
 
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Carabas schrieb:
Ich glaube nicht, dass WW nach 6 Jahren Schluß macht. WW ist ja nicht WotC. ;) Ich rechne mit 12 bis 13 Jahren Laufzeit, genau wie bei der oWoD.

IMO ist bei Vampire das meiste schon abgehandelt und Werewolf hat auch schon einige Bücher auf dem Kerbholz. Was soll in den restlichen 30-40 Vampire Quellenbüchern (und bei 10 Jahren Restlaufzeit ist das eher wenig) behandelt werden?
 
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Wir werden verdammt viele Settings und wohl auch ABs sehen.

Shadows of Mexico ist eher ein Vampirebuch statt eins für die ganze nWoD.
Für Vampire wird an Damnation City gebarbeitet, ein Buch im Umfang von Chicago.
Für Werwolf sehen wir wohl mit War against the Pure die nächste Kampange (Nach Reign of the Exarchs), da das Quellenbuch zu den Pure Tribes einfach The Pure heißen wird, dies ist aber eher eine Vermutung meinerseits.

Hier kann man sich mal anschauen, was für Bücher noch in der Pipelinie sind. Manche wurde bis jetzt auch nur erwähnt auf der GenCon oder im WW-Forum.
 
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Ich sag' meinen schülern auch immer, sie könnten ihr englisch wesentlich verbessern, wenn sie mehr englische romane lesen würden. Oder was glaubt ihr, wie ich deutsch gelernt hab? :)
 
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Ehron schrieb:
Worauf basiert die Aussage?

@FanPro: Der Verlag hat massig Finanzprobleme. An harten Fakten kann ich vier Sachen anführen:

1. Die MechWarrior Lizenz wurde zurückgegeben. Hintergrund: WizKid will vor der Auslieferung Geld sehen. FanPro konnte dies offensichtlich nicht mehr aufbringen.

2. Der Autor von München Noir wurde in Ware (!) bezahlt.

3. Aktivitäten sind auf DSA und Shadowrun reduziert worden.

4. Englische Shadowrun Produkte werden nur noch sehr unregelmäßig über FanPro ausgeliefert. Auch hier ist (soweit ich weiß) Vorkasse notwendig.

Auf diversen Cons konnte man ähnliches hören. Wenn das jetzt so nicht "fliegt", dann ist FanPro Bankrott.
 
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Carabas schrieb:
3. Aktivitäten sind auf DSA und Shadowrun reduziert worden.

4. Englische Shadowrun Produkte werden nur noch sehr unregelmäßig über FanPro ausgeliefert. Auch hier ist (soweit ich weiß) Vorkasse notwendig.

Auf diversen Cons konnte man ähnliches hören. Wenn das jetzt so nicht "fliegt", dann ist FanPro Bankrott.

Das wäre ja ganz schön übel für die deutsche Rollenspielszene wenn Shadowrun, DSA & Vampire verschwinden würden. (englischsprachiges Zeugs zähl ich mal nicht zur deutschen Rollenspielszene...)
 
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