Ja, das haben RLM in ihrem letzten Video auch ganz gut herausgestellt.



Und es stimmt. Geordi war sein bester Freund, aber Data hatte eigentlich zu jedem der Hauptcharaktere eine freundschaftliche Beziehung...

... außer zu Picard.

Aber das ist halt genau die Art von schludrigem, durch die Publikumswahrnehmung statt durch die interne Logik bestimmten Storyentwurf, die Stoklasa auch bei den Star Wars-Prequels diagnostiziert hat: Data ist für Picard in der Serie unglaublich wichtig, weil er für das nostalgische Publikum wichtig ist. (Weil nun mal Data und Picard die beiden beliebtesten Charaktere aus TNG waren.)
 
Es ist halt ein billiger versuch nochmal Kasse zu machen.
Ich hab jetzt Folge 6 gesehen und mir vorher den Spaß gemacht zu zählen wieviel Produzenten die Show hat: 18! Wozu brauch man soviele Produzenten?

Und der Inhalt der Folge war marginal besser aber auch wieder Dumm.

Picard geht an Bord des Kubus und ist erstaunt über die technologie wie man Borg wieder zu Humanoide macht. Picard wurde selber assimiliert. Hatte schwerste Borg Implantate wie eine Schädelseite samt Auge als ein Kybernetisches Implanat und künstliche Gliedmaßen. Und siehe da, nach einer regulären medizinischen Behandlung hat er normale Glieder und sogut wie keine Implantate mehr. Und das war vor JAHRZEHNTEN! Die Leute die sie rausholen sehen aus wie von der Schlachtbank mit extrem schlechter Tech versehen. Wie irgendwelche räudigen Straßenpunks aus Shadowrun.

Der menschliche Droide, also der Menschen-Klon-Whatever findet aus dem NICHTS heraus das alle ihre habsachen von Zuhause und aus ihrer Kindheit nur 37 Monate alt sind.
Es gibt keinen Hinweis wieso es passiert. Es flackern einfach ein paar Lichter und BUMS sie findet alles seltsam und untersucht einfach alles.

Finde übrigens genial das der Captain nicht merkt wenn einer den Transporter verwendet um auf den Borg Kubus zu gelangen. Solche Leute braucht Picard, absolut inkompetente Idioten, Alkoholiker und Mörder.
 
Das wars für mich. Welcher Wahnsinn diesen Kurzman auch immer geritten hat, Star Trek zu shadowrunisieren, bei mir als großen Shadowrunfan hats überhaupt nicht funktioniert.
An diesem Fake ist nix Star Trek und auch nix Picard. Das ist einfach nur hundsmieserabel. Discovery ist also tatsächlich noch zu unterbieten.
Ergo, ich bin raus.
Wünsch euch allen noch "viel Spaß" und ein dickes Fell. ;)

LG Sam

EDIT: Die Leute von RLM haben es wiedermal getroffen.
 
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Rotten Tomatoe ist in der Vergangenheit schon aufgefallen seine Statistiken zu verfälschen. Rise of Skywalker wurde mit der Audience Rating manipuliert das nur Tickets die über einen externen Service gekauft wurden gewertet wurden. Einige Leute fanden das sehr seltsam und haben die Viewer Ratings mal genauer angesehen und es wurde sehr schnell ersichtlich das es sich dabei um Copy&Paste antworten handelt.
 
@Runenstahl was genau gefällt dir an der serie?

Ich mag halt Picard. Und die Serie ist deutlich gemütlicher als "moderne" Serien was ich ganz erfrischend finde.

Ich bin ja bei euch wenn ihr sagt das es deutlich anders ist als TNG aber ein bißchen Abwechslung kann dem Star Trek Universum nicht schaden. Gibt es Logiklücken ? Natürlich, es ist doch Star Trek ;)
 
Ich mag halt den Schauspieler. Der Charakter ist jetzt bei mir eher Zweitrangig, da sehe ich schwächen in der Charakterdarstellung nicht so eng wie manch anderer bzw. es fällt mir eher spät auf.
Dennoch macht die Serie keinen richtigen Sinn und nutzt mehrere McGuffins ein um eine Geschichte zu fingieren. Beispielsweise lebt Picard mit einigen bediensten auf seinem eigenen Anwesen. Er entscheidet sich nach Jahrzehnten ein Interview zu geben was mehr oder minder Backfired. Man erfährt das die Förderation den Romulanern die Hilfe beim Wiederaufbau versagt hat nachdem Androiden (sogenannte Synth) den Mars demoliert haben. Es wird mit keiner Silbe erwähnt ob es ein durch das romulanische Reich verursachten Anschlag handelte.
Es gibt also erstmal keinen Kausalen zusammenhang wieso die Sternenflotte aufeinmal Hilfe verweigert. Auch das Argument das man nun der eigenen Heimat helfen muss bevor man den Romulanern hilft gilt einfach nicht. Die Förderation ist eine Allianz mehrerer Spezies und man hat mehr als genug Ressourcen mehreren Systemen unter die Arme zu greifen.

Und das ist was mich an der Serie stört. Danach gibt es keinerlei Plothook mehr. Klar, es taucht ein Mädchen auf das um Hilfe bittet. Verschwindet aber nur wieder, damit Picard ein paar Untersuchungen machen kann die nur dem Fanservice dient. Untersuchungen die sich auf einen Traum + Portrait stützen. War Picard nicht eher ein sehr rationaler Charakter? Hätte er nicht Beziehungen und so spielen lassen und sie wieder gefunden bevor Robo-McGuffin-Mom ihr gesagt hat das sie wieder zu Picard gehen soll und hätte er sie nicht in die Obhut der Behörden gegeben? Wäre das nicht der erste Schritt gewesen den das Mädchen hätte machen sollen?

Ich meine gut. Lassen wir es so ausspielen. Aber nach dem Tod des Mädchens gibt es keinen Plothook mehr. Nur das wissen "einer der Angreifer war Romulaner" und nach der Bio-Android-Theory muss es einen Zwilling geben (eine Theorie die nicht bestätigt werden konnte).

Alles ist extrem an den Haaren herbeigezogen.
 
Episode 7: The Boredom Continues
Für diejenigen die nur zusammenfassungen wollen.
Picard hat Soji, den Fem-Bot-Android. Sie fliehen mittels einer Notfall-Teleport-Vorrichtung der Borg auf jedem Planeten innerhalb von 40.000 Lichtjahren teleportierten können (instant). Was im Grunde Star Trek Technologie zerstört.
Sie reisen zum Fanservice-Planeten von Ryker und Troy und verbringen dort die ganze Episode. Im Grunde passiert nix. Picard (welcher nicht mit Kindern kann) erlangt endlich das Vertrauen des Fem-Bot-Android. Achja, Troy fühlt heraus das Picard am Sterben ist (was bei soviel Bewegung und Stress in dem hohen Alter nicht ungewöhnlich ist).
Plot B ist auf dem Borg Kubus. Hier tut die Inzest-Schwester des Romulaner einfach alle ehemaligen Borg vor den Augen Hugh umbringen. Er will Rache. Und sein Schwertbeschützer, wie soviele dachten, versagt. Hugh stirbt. Das Borg Reclamation Projekt ist tod.
Plot C. Man hat einen Flashback mit der Verräterin in der ein Admiral Mindmelt macht und ihr eine Zukunft zeigt in der Synth anscheinend alles Leben auslöscht. Sie kann mit dem Druck nicht mehr umgehen und versucht sich mit irgendeiner Substanz umzubringen. Witzig. Im Flashback sieht man wie sie absichtlich einen Tracker verschluckt und der Captain meint es wäre diese Ruffy-Frau (die die ganze Zeit hoch alkoholisiert oder total zugedröhnt in einer Ecke sitzt).

Und das war es. Als nächstes soll es zu einem System mit zwei roten Monden mit viel Gewitter gehen. Eine Erinnerung von Soji.
 
Finde es gut, dass es mal wieder eine Serie gibt, in der die Charaktere mit Optimismus agieren, selbst wenn die Welt um sie herum nicht perfekt ist. Die besten Episoden von TNG (und ein Großteil von DS9) spielen mit diesem Gegensatz (etwa der sinnlose Tod von Tasha, die Grausamkeit des von Q herbeigeführten Erstkontakt mit den Borg u.v.m.) und der kommt in Picard halt wieder voll zum tragen.



P.S.: die "Technologie, welche Star Trek zerstört" ist bereits seit 25 Jahren Teil des Kanons (und bei weitem nicht die krasseste Technologie, die jemals in eine Star Trek-Folge vorgekommen ist). Also mal schön den Ball flach halten.
 
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Meine ich vollkommen ernst. Ich habe durchaus auch Kritikpunkte an der Serie, aber die hier geäußerte Kritik geht imo am Kern von Star Trek vorbei (und gerade über Nitpicking und Plotlöcher in Star Trek braucht man sich nicht beschweren - darüber wurden zu TOS- und TNG-Zeiten (lange bevor man im Internet darüber diskutierte) massenhaft Bücher geschrieben).

 
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Picard the Retard: Hat nachdem die Förderation den Romulanern die Hilfe verwehrt hat die Förderation verlassen und AUFGEGEBEN! Er hat danach nichts mehr unternommen und sich in seinem Anwesen verkrochen bis er neulich merkte das er womöglich bald den Löffel schmeißen könnte und ein Interview geben möchte. Nur aufgrund des völlig an den Haaren herbeigezogenen Plots hat er wieder "Hoffnung und Optimismus" aber vom Charakter selbst kam da nie was, kein Eigenantrieb oder dergleichen. Es musste eine völlige unplausible "Zwillingstochter von Data" erscheinen, damit er selber wieder den Antrieb hatte.

Rios, der blaue Papagei: Der Scheißegal Captain. Der eine völlig psychisch labile Frau fickt die ihren Freund vor 10 Minuten verloren hat.

Psychisch Labile Frau: Hat nach einem Mindmelt jegliche Hoffnung aufgegeben und der Mission zugesagt ihren Freund zu finden und zu töten. Sie tötet ihn nicht nur langsam, sondern auch Qualvoll. Zuletzt haben wir sie gesehen wie sie versucht hat Selbstmord zu begehen.

monkey d. RUFFY: Ehemaliges Crewmitglied das irgendwie erst jetzt in Picard existiert (also ich kenne sie nicht, weder aus TNG noch aus den Filmen). Sie macht den Trip nur um ihren Sohn zu treffen der sie hasst und nichts von ihr will. Sie ist alt und verbittert. Sie schiebt gerne jegliche Verantwortung von sich weg und behauptet in Armut aufgewachsen zu sein. Sie ist ein verlogenes Miststück. Zuletzt gesehen als sie sich (mal wieder) besinnungslos besoffen hat.

Elrond the Blade: Hat im Grunde keine Persönlichkeit und gleicht einem wandelnden Mixer der einfach nur Dinge zerkleinern will.

7of9: Hatte am Anfang Hoffnung und Optimismus. Ich meine wieso wäre sie bei den Rangern. Das wandelt sich schnell als ihr Zieh-Sohn auf brutalste Art und Weise von ihrer Ex getötet wird. Nutzt Picard aus um an ihre Ex zu gelangen. Beamt sich nachträglich schwer bewaffnet auf dem Planeten zurück um ihre Ex zu ermorden.

Hugh (Mungus): Momentan der einzige Charakter dem ich als grundsätzlich optimistisch sehen würde. Hat das Borg reclamation programm zusammen mit dem Romulanern begonnen. Schade das er nur 1,5 Folgen lebt und danach das Borg Projekt von den Romulanern einfach so eingestanzt wird (erfahren wir jemals den Grund?).

Mordende romulanische Inzest Schwester: Muss ich mehr sagen?

Spok 3.5-Romulan Taste: Nutzt einen intelligenten und fühlenden Androiden aus um an seine Geheimnisse zu gelangen, während er nicht einmal weiß ein Android zu sein und versucht nachdem er alles von ihm hat die fühlende Maschine zu ermorden.

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Ich sehe beim besten Willen keinen grundsätzlich optimistischen Charakter in Picard der den Plot vorantreibt oder es nur deswegen tut. Picard treibt den Plot voran. Ja. Aber es ist nicht in seinem Charakter begründet. Und man könnte es auch so sehen das er in der Serie Schuldgefühle gegenüber Data hat und es nur deswegen tut. Aus Reue. Und ich sehe darin nichts optimistisches.

P.S.: FUCK STEVE SHIVES!
 
Woah, was für ein Blödsinn…ich frage mich, ob du die Serie überhaupt gesehen hast (bei den vielen Fehlern in deiner „Zusammenfassung“ zweifele ich irgendwie daran).

Also erstmal zur Motivation der Figuren:

Picard war desillusioniert, weil die Führung der Sternenflotte die Romulaner im Stich gelassen hat und dachte, dass ein Einzelner nichts bewegen kann (was ja in dem Moment auch stimmte: er hatte allein nicht die Mittel, um die Situation der Romulaner zu verbessern). Seine Begegnung mit Dahj hat ihm gezeigt, dass es doch etwas gibt, wo er noch etwas bewirken kann. Und das lässt ihn neuen Mut fassen.

Captain Rios gibt nach außen den zynischen Freibeuter, wäre aber insgeheim lieber ein Schöngeist, wie Picard. Er sorgt sich um das Wohlergehen seiner Crew und versucht für sie einzustehen.

Dr. Jurati wünscht sich die Fortsetzung ihrer Androidenforschung und sieht dann ihre Träume durch die Mind Meld-Vision zerschmettert. Anscheinend ist sie von der Androiden-Gefahr überzeugt (wie sehr diese Überzeugung auf eigenem Wissen beruht, ist noch unklar), überzeugt genug, um die Wünsche der Vulkanierin voran zu treiben, aber letztendlich entscheidet sie sich für ihre Crew und gegen die Mission.

Raffaela Muziker ist Idealistin, der aber niemand geglaubt hat, nichtmal ihr eigener Sohn. Sie ist noch im Prozess das selbstzerstörerische Verhalten aufzugeben, in welches sie verfallen ist, aber es geht aufwärts.

Elnor ist sehr behütet aufgewachsen, mit einem recht rigidem Moralkodex. Er ist naiv, er ist gutgläubig, das ist richtig. Im Laufe der Serie lernt er, dass die Welt außerhalb der Klostermauern nicht so schwarz-weiß ist, wie er sich das vorgestellt hat. Er hält jedoch weiter an seinen Überzeugungen fest (er wird kein zynisches Arschloch, dem alles egal ist), erwartet nur nicht mehr, dass sich andere an die selben Regeln halten, wie er selber.

Das sind für mich optimistische Charakter-Arcs.

7of9 ist da anders. Sie war eigentlich immer ein etwas ambivalenter Charakter. In den Händen von guten Autoren (die in dem Charakter nicht nur einen „sexy Data“ gesehen haben – Fuck Rick Berman!) gab es einige Episoden, welche ihr Kindheitstrauma (Assimilation in jungen Jahren) recht gut thematisiert haben. Der Charakter hatte immer eine labile Seite, auch wenn sie sich eher in eine Aufgabe gestürzt hat, als zusammenzubrechen oder rumzuflennen. Der Charakter war eher proaktiv und praktisch veranlagt, was sich auch in ihrem Engagement wiederspiegelt, für Ordnung in einem gesetzlosen Sektor zu sorgen und für Ex-Borgs da zu sein – das ist grundsätzlich optimistisch. Aber als letzteres erschüttert wird (was zum Zeitpunkt der Serie schon Jahre zurückliegt, nebenbei), stürzt sie sich noch energischer in ihre Berufung, statt ihren Verlust und ihr Trauma aufzuarbeiten. Das ist nicht gesund und ich hoffe, dass die weitere Serie ihr noch irgendeine Form von „closure“ verschafft, die über simple (wenn auch verständliche) Rache hinausgeht.

Die Charakterdarstellungen sind absolut nachvollziehbar, wenn man mal kurz darüber nachdenkt. Wenn man allerdings nur die Zusammenfassungen von geistig labilen Rassisten (wie dieser „John Talks“ einer ist) liest, dann geht das – sowie die gute Schauspielleistung von so gut wie allen Mitgliedern der Cast – natürlich an einem vorbei.

EDIT:
Haben die Amöben von RLM überhaupt mal eine Folge Star Trek gesehen? Sieht nicht so aus.
Sonst würden diese geistigen Tiefflieger nicht behaupten, Picard hätte keine wirkliche Motivation Datas Tochter zu helfen, weil Data ja "nicht sein Freund" wäre.

Ich meine, hallo, haben sie Folgen wie "The Drumhead" vergessen, wo Picard sich mit Leidenschaft und Hingabe für einen Fähnrich einsetzt, den er vorher nur dem Namen nach kannte und mit dem er niemals auch nur ein paar Worte gewechselt hat? Oder auch "The Measure of a Man", wo er selbiges für Data tut. Oder auch seine stärkere Beziehung zur gesamten Brückencrew in den Kinofilmen (und zu Data besonders in "First Contact" - zugegebenermaßen nicht der beste Teil (Fuck Rick Berman!), aber trotzdem...).
 
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Woah, was für ein Blödsinn…ich frage mich, ob du die Serie überhaupt gesehen hast (bei den vielen Fehlern in deiner „Zusammenfassung“ zweifele ich irgendwie daran).

Ich bewerte die Figuren nach ihrem HANDELN innerhalb der Handlung und nicht was sie sagen weswegen sie es tun. Der Grund dafür ist das diese Handlung von dem was die Charaktere behaupten was sie tun extrem losgelöst ist. Es ist als ob der Autor die Szene für den Regisseur nicht richtig beschreiben konnte oder die Szene nicht wirklich funktioniert hat, also untermalt der Charakter mit dem gesagtem nochmal seine Handlung.


Picard war desillusioniert, weil die Führung der Sternenflotte die Romulaner im Stich gelassen hat und dachte, dass ein Einzelner nichts bewegen kann (was ja in dem Moment auch stimmte: er hatte allein nicht die Mittel, um die Situation der Romulaner zu verbessern). Seine Begegnung mit Dahj hat ihm gezeigt, dass es doch etwas gibt, wo er noch etwas bewirken kann. Und das lässt ihn neuen Mut fassen.

Hier würde ich gerne wissen wie sowohl du als auch Picard darauf kommt das Dahj einen Einfluss auf Picard hat. Ja, der Charakter sagt das die Begegnung mit Dahj ihn verändert und optimistischer gemacht hat. Es gibt aber innerhalb der Handlung keinerlei Begründung dafür. Selbst Picard nennt keinen Grund. Er nennt die Begegnung. Aber was genau an der Begegnung hat diesen Charakterwechsel bewirkt. Meines erachtens gibt es dort NICHTS.


Captain Rios gibt nach außen den zynischen Freibeuter, wäre aber insgeheim lieber ein Schöngeist, wie Picard. Er sorgt sich um das Wohlergehen seiner Crew und versucht für sie einzustehen.

Sehe ich beim besten Willen nicht. Vielleicht verwechselst du die Hologramme mit ihm? Oder ich hab irgendwie eine Szene unterschlagen? (Bitte gerne Beispiele) Vielleicht sind meine Ansichten von menschlichen Beziehung wirklich einfach zu abwegig, aber eine emotional leicht angreifbare Frau ins Bett zu holen hat schon was sehr seltsames an sich.

Dr. Jurati wünscht sich die Fortsetzung ihrer Androidenforschung und sieht dann ihre Träume durch die Mind Meld-Vision zerschmettert. Anscheinend ist sie von der Androiden-Gefahr überzeugt (wie sehr diese Überzeugung auf eigenem Wissen beruht, ist noch unklar), überzeugt genug, um die Wünsche der Vulkanierin voran zu treiben, aber letztendlich entscheidet sie sich für ihre Crew und gegen die Mission.

Wieder Behauptungen vs. Handlung. Sie hat ihren besten Freund quallvoll getötet. Und sich dann selber was reingepfeift um sich umzubringen. Es ist nichtmal so das sie das alles mit stoischer Miene ertragen hat bis sie zu der Entscheidung kam. Man hat der Frau regelmäßig angesehen das sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand und ist dann unter dem Druck zusammengebrochen. Jetzt zu sagen das ihr Selbstmordversuch eine noble Geste war um die anderen in der Crew zu retten ist einfach wie der Krampfhafte versuch einen vierfach amputierten Diabetiker zum Märtyrer zu machen der sich gerade in einer vierstöckigen Sahnetorte welzt (Er hat sich geopfert, damit wir kein Diabetis von dieser Torte bekommen).

Wäre Sie ein Charakter mit Rückgrat und dem Willen sich aufzuopfern dann hätte sie sich der Crew gestellt! Sie wäre bereit gewesen den Konsequenzen entgegenzutreten. Sie hätte sich selbst als Köder genommen um die Hintermänner vorzuführen (sie hat ja die Tracker in sich) und es wäre ihr egal gewesen was mit ihr passiert, da sie der festen Überzeugung ist das künstliche Intelligenz eben nicht zur Selbstzerstörung allen Lebens führt.

Raffaela Muziker ist Idealistin, der aber niemand geglaubt hat, nichtmal ihr eigener Sohn. Sie ist noch im Prozess das selbstzerstörerische Verhalten aufzugeben, in welches sie verfallen ist, aber es geht aufwärts.

Nein. Einfach nein.

Elnor ist sehr behütet aufgewachsen, mit einem recht rigidem Moralkodex. Er ist naiv, er ist gutgläubig, das ist richtig. Im Laufe der Serie lernt er, dass die Welt außerhalb der Klostermauern nicht so schwarz-weiß ist, wie er sich das vorgestellt hat. Er hält jedoch weiter an seinen Überzeugungen fest (er wird kein zynisches Arschloch, dem alles egal ist), erwartet nur nicht mehr, dass sich andere an die selben Regeln halten, wie er selber.

Wie gesagt. Der Charakter von Elnor hat keinen Charakter. Und er ist nicht der Hauptcharakter der Show und die Serie kriecht innerhalb von 10 Folgen in einem solchen Schneckentempo voran das es meines erachtens an Wahnsinn grenzt das die Autoren diese rohe Masse an romulanischen Exkrementen über die Staffel hinweg zu einem Charakter formen wollen.

Das sind für mich optimistische Charakter-Arcs.

7of9 ist da anders.

Ist halt seltsam das eine ehemalige Borg einer Organisation beitritt die nun den Job der Förderation/Sternenflotte machen will. Sie war ja eigentlich eher Forscherin bzw. Wissenschaftsoffizier. Wieso sie aufeinmal in Richtung Sicherheitschef geht konnte ich auch noch nicht nachvollziehen.


EDIT:
Haben die Amöben von RLM überhaupt mal eine Folge Star Trek gesehen? Sieht nicht so aus.
Sonst würden diese geistigen Tiefflieger nicht behaupten, Picard hätte keine wirkliche Motivation Datas Tochter zu helfen, weil Data ja "nicht sein Freund" wäre.

Es wäre logischer hätte er sie festgehalten und den Behörden übergeben oder sie zu Jordis Problem gemacht. In Picard wird Data zum wichtigsten und liebsten Offizier von Picard gemacht. Ich hatte den Eindruck das war eher Ryker. Jordi war der beste Freund von Data. Und das er sie für Datas Tochter hält hängt mit einem vagen Traum + einem alten Gemälde von Data zusammen.


Ich meine, hallo, haben sie Folgen wie "The Drumhead" vergessen, wo Picard sich mit Leidenschaft und Hingabe für einen Fähnrich einsetzt, den er vorher nur dem Namen nach kannte und mit dem er niemals auch nur ein paar Worte gewechselt hat? Oder auch "The Measure of a Man", wo er selbiges für Data tut. Oder auch seine stärkere Beziehung zur gesamten Brückencrew in den Kinofilmen (und zu Data besonders in "First Contact" - zugegebenermaßen nicht der beste Teil (Fuck Rick Berman!), aber trotzdem...).

Ich glaube eher die Autoren von Picard haben nie eine Folge Star Trek gesehen:















Kann den Kanal: Major Grin nur empfehlen.
 
*Lol* eure Charakterisierungen zeigen nur, wie beliebig man "Kunst" mit hinreichend ausuferndem Blabla zurechtdeuten kann. Vrmtl. habt ihr beide Recht.

RLM hat die Star Trek Filme übrigens explizit der Emotionalisierungs-Schiene zugeordnet. Also quasi post TNG. Andere Missdeutungen (Data und Picard) kann ich aber auch nicht nachvollziehen, manchmal sonnen sie sich zur sehr im eigenen Ego.

@Rinas: du scheinst Details ab und zu mal komplett anders aufzufassen, als sie gezeigt werden. Die Doktorin versucht keinen Selbstmord zu begehen, sie versucht die Sonde loszuwerden, das soll ein Twist sein.
Woher nimmst du die Info, die Schwarhändlerin wäre Sevens Ex, wird das dort gesagt?

Seit Folge 7 gehts etwas aufwärts. Das überbordende Drama (ich fühle mit keinem der Leute mit) und die Cartoon-Bösewichte nerven aber richtig. Hugh billig zu beseitigen war ein grober Fehler, das war vielleicht der beste Charakter in der Serie (abgesehen von Picard).
 
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