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„Für eine solche grundsätzliche, umfassende Art des Denkens habe ich, analog zur antiken griechischen Rhetorik, den Begriff des Paradigmas geprägt. Übersetzt bedeutet er „Beispiel“, „Vorbild“, „Muster“ oder ‚Abgrenzung‘, ‚Vorurteil‘; auch ‚Weltsicht‘ oder ‚Weltanschauung‘. Die Griechen verstanden darunter eine Begebenheit, die als positiver oder negativer Beleg für eine dogmatische Argumentation oder eine Morallehre angeführt wird. Seit den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts steht das Wort in der Definition von Georg Christoph Lichtenberg für eine bestimmte Art der Weltanschauung oder eine Lehrmeinung. Nach Ludwig Wittgenstein sind Paradigmen Muster oder Standards, mit denen Erfahrung verglichen und beurteilt wird. Sie liegen vor der Erfahrung und geben eine Orientierung vor. Ich nun bezeichne damit die Gesamtheit von Grundauffassungen, die in einer historischen Zeit eine wissenschaftliche Disziplin ausmachen. Namhafte Beispiele für eine solche ‚grundlegende Weltsicht‘ wären das geozentrische Weltbild oder das heliozentrische Weltbild. Diese Grundauffassungen legen fest, welche Fragestellungen wissenschaftlich zulässig sind und was als wissenschaftlich befriedigende Lösung angesehen werden kann.“

(aus Prolegomena zu einer unifizierten Theorie der industriellen Arkanizität von Dr. Friedhelm Federstiel, geschrieben um 1897)



Urtümlich: nicht kodifizierte Magie seit der Entstehung der Menschheit, auch für spätere unklassifizierte Zauber benutzt

Vorderasiatisch: beginnend etwa 3000 v.Chr., mit den ersten Kodifizierungen der mesopotamischen Zivilisationen sowie, um 2700 v.Chr., der Begräbnisrituale des Alten Reiches und endend mit den griechischen Pharaonendynastien ab 332 v.Chr.

Jüdisch: hebräisch-wortmagische Tradition der Israeliten ab dem 6. Jahrhundert v.Chr. auf Grundlage der Tora, heute noch aktiv

Griechisch-Römisch: beginnend mit den griechischen Pharaonendynastien in Ägypten, kodifiziert in der Zeit des Hellenismus im 4. Jahrhundert v.Chr. und endend mit der Christianisierung Roms ab 313 n.Chr.

Druidisch: seit der zeitlich nicht näher bestimmbaren keltischen Vorzeit, parallel zum Griechisch-Römischen Paradigma entstanden und durch Julius Caesars De bello Gallico in das Licht der Öffentlichkeit gerückt, endend mit der europäischen Christianisierung ab dem 6. Jahrhundert nach Christus, als Neo-Druidismus ab 1781 wiederbelebt

Germanisch: aus Sicht des Christentums eng mit dem Druidischen Paradigma verwandt, aber mit eigenständiger, geteilter Götterwelt und ausgeprägter Runenmagie, in vorchristlicher Zeit insbesondere in Nord- und Mitteleuropa verbreitet

Christlich: europäisch dominierend seit dem 6. Jahrhundert n.Chr., ab etwa 1700 durch die Aufklärung aus seiner beherrschenden Rolle gedrängt

Islamisch: kodifiziert ab 632 mit den ersten Niederschriften des Koran, inkorporiert vorislamische Elemente aus dem heutigen arabischen Raum, bis in die Gegenwart ungebrochen aktuell

Neo-Griechisch: die Wiederbelebung des Griechisch-Römischen Paradigmas auf rationaler Grundlage im 15.und 16. Jahrhundert, also in der Renaissance

Barock: die Mischung zwischen Lebensgier und Todesangst von etwa 1575 bis 1770, charakterisiert durch Betonung der Sinnesfreuden, aber auch der Regelhaftigkeit, die sich besonders stark auf die Magie ausgewirkt hat

Romantisch: Gegenbewegung zum Rationalismus und später der Industrialisierung ab dem Ende des 18. Jahrhunderts, enthält auch Einflüsse des Schauerromans

Neo-Paganistisch: Wiederbelebung alter germanischer Traditionen (insbesondere der Wikinger) ab etwa 1850 vor dem Hintergrund der Romantik

Industriell: aktuelle Neuorientierung des Magieparadigmas nach den Umwälzungen durch die Industrialisierung, ab etwa 1850




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Zum Autor


Doktor Friedhelm Federstiel ist Doktor der Thaumathologie und für alte Sprachen. Der Forschungsreisende ist durch eigenes Vermögen unabhängig und arbeitet an einem neuen, umfassenden Werk, mit dem er seine Thesen belegen möchte. Er lebt und arbeitet in seiner Villa tief im Wald am Fuße des Untersberges in den Berchtesgadener Alpen.


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Der Beitrag Paradigmata der Magieanwendung: eine kurze Zusammenfassung erschien zuerst auf Midgard-1880.

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Die Compagnie Internationale des Wagons-Lits, zeitweise auch Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens, ist das älteste europäische Unternehmen zum Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen und Luxuszügen. Nach ihrer Gründung 1872 bzw. 1876 entwickelt sie sich zum größten Anbieter von Schlaf- und Speisewagendiensten in Europa. Ab 1881 führt sie zudem eigene Luxuszüge ein, zu deren bekanntesten der Orient-Express und ab 1922 der Train Bleu zählen. Über Europa hinaus wird die CIWL in Afrika und Asien aktiv.

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Das Wappen der CIWL auf einem Teakholz-Speisewagen im Bahnmuseum Kerzers/Kallnach.



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„Wieder einmal ist es der ‚Königin des Okkulten‘, wie sie neuerdings in Paris und Wien bezeichnet wird, gelungen, uns zu überraschen.“

(aus der britischen Morning Post, 20. Juni 1884)



Da ja kürzlich einige letzte Exemplare von Riss in der Zeit in Umlauf gekommen sind und Madame Chalbert auf auf Seite 247 von Adel verpflichtet Erwähnung findet, hielten wir es für eine gute Idee, einige Anmerkungen zu veröffentlichen, wie dieses Abenteuer in die neuen Magieregeln im Cabinett der Curiositäten und Mirakel eingebaut werden könnte. Zu ihrem Verständnis ist die Kenntnis der Beiträge über Zauberei bei Abenteuer 1880 sowie Mein erster Magier auf dieser Seite notwendig.

Warnung: Dieser Beitrag enthält “Spoiler” für das Abenteuer! Man sollte ihn nicht lesen, wenn man Riss in der Zeit mit seinem Abenteurer erleben möchte.



Änderungen bei den Spieldaten


Damit das Abenteuer nach den neuen Regeln funktoinieren kann, muss Madame Chalbert im Besitz des Grimoires The Booke of Jenla sein. Dieses sowie die in ihm enthaltenen Zauber sowie das Ritual zur Erschaffung von Ghulen präsentieren wir am Ende dieses Beitrags.

Dem Spinnendämon auf Seite 16 des Abenteuers fehlt die für einen Exorzismus benötigte Angabe zur Willenskraft. Als Dämon des 3. Zirkels sollte sie zwischen 81 und 100 liegen. Erkennen von Leben gibt es im Cabinett nicht mehr; wir schlagen vor, statt dessen Hellsehen+6 (nur auf menschliches Leben, Reichweite die gesamte Insel) zu verwenden. Wird der Dämon ausgetrieben, verwandelt sich die Spinne in einen Menschen zurück. Laut den Regeln verfügt der Dämon zudem über drei zauberähnliche Fähigkeiten; das kann die Spielleiterin aber ignorieren, damit er für die speziellen Zwecke dieses Abenteuers nicht zu stark wird.

Madame Chalbert (Spieldaten s. Seite 19 des Abenteuers) sollte über Zaubern+14 verfügen, aber nur aus ihrem Grimoire heraus zaubern können. Zudem sollte man ihr Arkanologie+12, Beschwören+16 und Exorzismus+12 geben.



The Booke of Jenla


Autor: unbekannt

Entstehung: unbekannt

Sprache: unbekannt (englische Notizen zur Übersetzung)

Aussehen: dicke (in geschlossenem Zustand etwa einen halben Meter hohe) in Leder gebundene Handschrift mit schwarzem Ledereinband

Inhalt: Das Buch beinhaltet in erster Linie Rituale, mit denen man eine mystische Spinnengottheit (einen Dämon des 1. Zirkels) aus einer längst vergangenen Zeit oder Welt beschwören kann. Darüber hinaus kann man dem Text ein Ritual entnehmen, das Menschen in einem langwierigen Prozess in Ghule verwandelt. Sein Ursprung ist ungeklärt, die Sprache vollkommen unbekannt. Das Buch wurde im Jahre 1874 im Taurusgebirge durch den britischen Archäologen Sir Geoffrey Hood gefunden. Es existiert eine stichwortartige englische Übersetzung mit recht genauen Angaben zur Struktur der unbekannten Sprache.

Ort: Das Buch befindet sich im Besitz von Madame Chalbert.

Paradigma: Urtümlich

Zauber: Blick des Grauens, Botschaft, Kochendes Blut, Spinnenplage

Fertigkeiten: Beschwören, Himmelskunde, Mantik, Tierkunde



Mithilfe der Notizen kann man sich mit einer Komplexen Anwendung der Fertigkeit Linguistik (Zielwert 200, Zeitraum pro Wurf 1 Woche) eine nutzbare Übersetzung anfertigen. Ohne die Notizen reden wir von einem Zielwert von 400 und 1 Wurf pro Monat).



Die Zauberformeln




Blick des Grauens


Ermüdung: 4 AP

Wirkbereich: psychisch (WW:Wk/10)

Dauer: 30 Minuten um Mitternacht

Utensilien: 10 ml Angstschweiß eines Alpträumenden (v), Haar oder Haut des Opfers (v), 3 Büschel Raute (v)

Auslösephase: 10 Sekunden

Auslöser: Konzentration

Prägung: Person

Reichweite: Sichtweite

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Während des Zaubervorgangs muss der Magier das Haar oder die Haut des Opfers mit dem Angstschweiß und der gerupften Raute vermischen, während er die Formel rezitiert.

Der Auslösende blickt dem Opfer 1 Runde lang starr in die Augen und versucht dabei, Bilder unvorstellbaren Grauens in sein Gehirn zu übertragen. Widersteht das Opfer dem Zauber, erleidet es keinerlei Auswirkungen. Hat der Auslösende Erfolg, wirkt der Zauber wie ein Angriff mit Grauen+15 (2W6) auf das Opfer, dem ein WW:Resistenz zusteht.



Botschaft


Ermüdung: 1 AP pro 10 Wörtern und 10 Kilometern

Wirkbereich:

Dauer: 30 Minuten, in denen man sich so genau wie möglich auf den Empfänger der Botschaft konzentrieren muss

Utensilien: ein Gegenstand, der dem Empfänger der Botschaft gehört

Auslösephase:

Auslöser:

Prägung:

Reichweite:

Magieart: geistertheoretisch

Paradigma: Urtümlich

Kategorie: Information

Mit diesem Zauber kann man einer anderen Person eine Botschaft zukommen lassen – vorausgesetzt, man hat etwas aus dem Besitz dieser Person als Fokus in seinem Besitz. Nach Abschluss des Zaubervorgangs taucht vor dem Zauberer eine etwa 1 Meter hohe, durchscheinende, vage humanoide Gestalt ohne erkennbares Gesicht auf. Der Zauberer hat nun 1 Minute Zeit, seine Botschaft auszusprechen sowie den Empfänger zu benennen. Der Zauberer muss nicht wissen, wo genau sich der Empfänger befindet, sollte allerdings schon eine grobe Vorstellung von der Entfernung haben, da er eine maximale Reichweite für die Botschaft festlegen muss. Setzt er weniger AP ein, als die Entfernung beträgt, kommt die Botschaft nicht an. Die Länge der Botschaft sowie die Entfernung zum Empfänger sind allein durch die im Zaubervorgang verbrauchten AP beschränkt.

Die Botschaft wird auf geistertheoretische Weise zugestellt. Man ist sich trotz des Alters des Zaubers in magischen Kreisen nicht ganz sicher, wie dies funktioniert, geht allerdings von einem niederen Elementarwesen als „Kurier“ aus. Die Botschaft bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h.

Am Zielort manifestiert sich die Botschaft in einer Art, mit der der Empfänger umgehen kann; er muss allerdings die Sprache kennen, in der die Botschaft abgefasst ist. In den meiste Fällen dürfte dies in Form eines Briefes (in der Handschrift des Auslösenden) oder einer von einem Boten überbrachten Nachricht sein. Je nach Kultur oder Umgebung könnten es aber auch Rauchsignale, Lichtsignale oder das Klingeln des Telefons sein. Auf jeden Fall erscheint die Botschaft in einem realen Medium. Wenn auch der Empfänger den Zauber wirken kann, kann er auf ähnliche Art antworten, ansonsten ist er auf konventionelle Mittel beschränkt.



Kochendes Blut


Ermüdung: 8 AP

Wirkbereich: physisch (WW:Ko/10)

Dauer: 10 Minuten

Utensilien: 10 ml Blut des Opfers (v), offenes Feuer, Aschkrautöl (v)

Auslösephase: 2 Runden

Auslöser:

Prägung:

Reichweite: ansteckend

Magieart: energietheoretisch

Paradigma: Druidisch

Kategorie: Elementar

Zur Ausübung dieses Zaubers benötigt der Magier einige Tropfen Blut des Opfers und eine offene Flamme. Er träufelt das Blut auf seine zuvor mit Aschkrautöl eingeriebene Hand und steckt diese danach in die Flammen; der gesamte Vorgang dauert 2 Runden. Der dabei entstehende Schmerz für den Zauberer ist groß (daher der hohe AP-Verlust), doch bleibt die Hand unversehrt. Misslingt der Widerstandswurf des Opfers, so verliert dieses 4 Runden lang je 1W6 LP und AP. Der Schaden wird in jeder Runde neu ausgewürfelt. Bei gelungenem Widerstandswurf verliert es nur (einmalig) 2W6 AP.



Spinnenplage


Ermüdung: 3 AP pro 10 Spinnen

Wirkbereich:

Dauer: 1 Stunde an einem Ort, an dem auf natürliche Weise Spinnen vorkommen müssen

Utensilien: für Spinnen passende Nahrung (v), Honig (v)

Auslösephase:

Auslöser:

Prägung:

Reichweite: 10 Kilometer

Magieart: energietheoretisch

Paradigma: Urtümlich

Kategorie: Bezauberung

Der Zauberer legt die Nahrungsmittel und den Honig vor sich aus und beginnt dann mit dem Zaubervorgang. Schon bei dessen Anfang bewegen sich aus einer Entfernung von bis zu 10 Kilometern die ersten Spinnen in Richtung des Zauberers. Die Tiere werden nicht auf magische Weise beschworen, sondern müssen sich an den Ort des Zaubers begeben. Solange keine natürlichen Hindernisse dem im Weg stehen, sind am Ende der Zauberdauer so viele Spinnen vor Ort, wie der Zauberer beschwören will. Diese umkreisen ihn in einem Schwarm, greifen ihn aber nicht an.

Der Zauberer kann den Insekten nun einen einfachen Befehl erteilen, mit dem er ihnen in mentaler Form eine Richtung, eine Entfernung und eine vorzunehmende Handlung vorgibt, z.B. „Krabbelt 500 Meter nach Norden und fallt über alles her, was ihr dort findet!“ Da der Befehl auf geistige Weise und großteils in Form von Bildern erteilt wird, besteht keine Möglichkeit, dass der Schwarm den Befehl missversteht, solange er einfach und eindeutig genug ist. Die Spinnen können allerdings nur schwer zwischen einzelnen Wesen unterscheiden, so dass ein Befehl wie „… und fallt über die Abenteurer dort her!“ nicht umsetzbar wäre und die Tiere den Zauberer weiterhin ratlos umschwärmen. Der Schwarm löst sich auf und die Wirkung des Zaubers ist gebrochen, wenn die nicht innerhalb von 1 Minute nach seiner Bildung einen verständlichen und umsetzbaren Befehl erhalten.

Ist der Befehl verständlich, begibt sich der Schwarm schnellstmöglich zum bezeichneten Ort, um den Auftrag auszuführen. Das Ziel darf sich nicht außerhalb der Reichweite des Zaubers befinden. Ist eine Zielfigur durch Insektenschutz geschützt, können ihr die Spinnen, die nach wie vor nicht-magische Wesen sjnd, nichts anhaben. Der Zauber hält so lange an, wie der Schwarm aus mindestens 10 Tieren besteht, maximal aber 6 Stunden. Sind am Ende dieser Zeit noch Spinnen übrig, löst sich der Schwarm auf und die Tiere verteilen sich über die Umgebung. Regeln zu Schwärmen finden sich hier.

Ab einer Plausibilitäts-Indikation [x22x] kann man auch Spinnen rufen, die tatsächlich Fleisch fressen und in größeren Scharen einen Gegner förmlich „skelettieren“ können (wie, sagen wir, in Die Mumie oder Indiana Jones und das Königreich der Kristallschädel). Pro 10 Spinnen raubt der Schwarm 1 LP. Die AP-Kosten werden in der „fleischfressenden“ Variante des Zaubers verdoppelt. Ein Schwarm, der einem Opfer 15 LP rauben kann, verschlingt also 90 AP.

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“Ich bin derselben Meinung wie Mr. Fogg. Die Erde ist kleiner geworden. Es ist heute möglich, sie zehnmal rascher zum umreisen als vor hundert Jahren.”

(Gautier Ralph in Reise um die Erde in achtzig Tagen von Jules Verne)



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Eine Erreichbarkeitskarte der Welt von Francis Galton, 1881. Der Text links unten heißt auf deutsch:

Isochrone Seekarte für Reisende,

welche zeigt die kürzeste Reisezeit in Tagen von London aus über die kürzesten Strecken und mit solchen weiterführenden Reisemitteln, die keine unbotmäßigen Kosten verursachen. Es wird davon ausgegangen, dass vor Ort Vorbereitungen getroffen worden sind und die übrigen Bedingungen günstig sind.”

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“7 Day 7 wonder of Luxor”

(Abdul)



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Diese Seite ist die bearbeitete Version einer Artikelreihe, die Rainer vor einigen Jahren auf seiner Homepage eingestellt hatte. Wir haben sie ein wenig überarbeitet, Tippfehler rausgeworfen, schöner formatiert, an die Konventionen der 1880-Seite angepasst und veraltete Links gelöscht.

Die Geschichte spielt in Luxor in den Jahren 2005 bis 2009 und ist wahr, allerdings etwas länglich. Glücklicherweise sind nur wenige Ägypter so (zumindest nach unserer Erfahrung).

Abdul der Betrüger hat uns zwar zu keinem Grab geführt (was aber gerade Ende des 19. Jahrhunderts bei geschäftstüchtigen Ägyptern sehr beliebt ist), doch ansonsten hatte er es faustdick hinter den Ohren.



Der Geschichte erster Teil: März 2005


Wir treffen Abdul im März 2005 bei einem Bummel durch Luxor. Es ist eine der vielen Begegnungen, wo man als Tourist halt angesprochen wird von Einheimischen. Manche sind einfach neugierig, andere freundlich, andere wiederum versprechen sich so ihre Vorteile – immerhin werden wir allein aufgrund der Tatsache, dass wir uns in Ägypten aufhalten, automatisch als ungemein reich eingestuft. So wie von Abdul.

Man kommt dann ins Gespräch, und wie das halt so ist, stellt sich plötzlich heraus, dass Abdul eine ganze Menge Leute kennt: billige Cafés, billige Hotels (definitiv billiger als unseres), billige Läden, jemanden mit Taxi, jemanden mit Felukka, einfach alles … man kennt das ja. Oh, wir sind gar nicht im Hotel, sondern in El Ezba. Bei Hassan Maki? Oh. (Mit dem legen wir uns ‘mal besser nicht an.) Gehen wir doch ins Café am Bahnhof, das ist schön und sehr touristenfreundlich. Nein? Wir wollen lieber in das kleine Café mit den grünen Toren (das erst seit 2007 auch offiziell einen Namen hat)? Oh, aber das Café nix gut. Großer Bescheißer, der Besitzer. Wie? Wir gehen da seit Jahren hin? Oh. Sind aber teurer als “sein” Café am Bahnhof, oder? Halb so teuer? Ist aber nicht normal, weil der Besitzer … Oh, der mag uns? Oh.

Ah… gut. Einkaufen dann. Was wir brauchen? Gewürze? Papyrus, Statuetten? Einer unserer hiesigen Freunde hat einen Laden für Souvenirs? Oh. Aber Gewürze? Ja, gern doch! Das und jenes, garantiert billig. Ist es auch, zumindest für unsere Verhältnisse. Für ägyptische ist es bestimmt teuer, und Abdul verdient gut dabei – aber egal, auf uns allein gestellt bekämen wir es nicht so billig, außer wir würden Hassan bemühen, aber der hat auch noch anderes zu tun, als sich Tag und Nacht um uns zu kümmern. Und ach ja, so ein paar Koraninschriften, auf Papyrus, wären nett. Na, so drei bis fünf, DIN-A-4. Vorkasse? Na, klar, Abdul gibt uns ja seine Visitenkarte und seine Handynummer (und fragt gleich an, ob er nicht mein Nokia 6610 haben könnte, weil so eines mit Kamera wollte er schon immer). Na, sage ich, vielleicht, wenn ich mir ein neues kaufe, schicke ich ihm das alte. Oder so. Inshallah. Scheint aber kein so guter Moslem zu sein, der Abdul, denn das findet er nicht so gut. Aber er schenkt mir brav einen Taschenrechner, weil ich seine Preise im Kopf nicht so schnell umrechnen kann. Und einen Umhängeriemen für mein Handy. Dafür trenne ich mich von der einen oder anderen Visitenkarte. Schadet ja nicht.

Wir verabreden uns ein paar Tage später wieder. Da ich ein netter Mensch bin, komme ich sogar mit ihm zum Café am Bahnhof. Es ist in der Tat deutlich teurer als das mit den grünen Toren, und als wir da sind, stelle ich fest, dass ich Abdul eingeladen habe. Na, sei’s drum, bei einer Rechnung von etwa 3 Euro werde ich das überleben (und ich nehme an, Abdul wird 10 bis 20 Prozent davon als Provision einstreichen). Die Gewürze hat er mit, ganz wunderbar, alles etwas mehr als gewünscht und trotzdem zum gleichen Preis – war ja auch Vorkasse. Ob ich denn, wenn ich das eigens für mich ausgewählte tolle Touristencafé nicht möge, ‘mal ein “richtiges” ägyptisches Kleincafé sehen wolle? Nicht so eines wie das mit den grünen Toren, dessen Besitzer böse Dinge tun würde (an dieser Stelle entpuppte sich Abduls Englisch als leider nicht ganz so gut, wie er es gerne hätte, aber die Geschichte hatte wohl etwas mit betrunken gemachten und in die Prostitution verkauften Touristinnen zu tun; ich habe aber auch nicht so genau zugehört). Also tappen wir durch die Innenstadt von Luxor, auf Schleichwegen und durch Nebenstraßen, denn wenn die Touristenpolizei Abdul sähe, wäre das nicht gut. Immer diese blöden Missverständnisse. Na schön, denke ich mir, hat er halt keine Fremdenführerlizenz. Kann passieren. Die ägyptische Touristenpolizei ist eher strikt.

Das Café (auch es hat keinen Namen) ist in der Tat ganz nett, fast so nett wie das mit den grünen Toren. Natürlich ist es teurer (wenn auch nicht ganz so teuer wie das am Bahnhof), denn von irgendwo her muss ja Abduls Provision kommen, also am besten aus meiner Tasche. Ich erfahre viele spannende neue Dinge: Abdul war beim Militär, und das war gar nicht gut für den armen Kerl. (Alle männlichen Ägypter müssen zum Militär, und kaum einer der ägyptischen Wehrpflichtigen hat großen Spaß dort; trotzdem bin ich angemessen beeindruckt.) Sein Bein (oder war’s das Knie?) ist dabeikaputt gegangen, und jetzt braucht er dringend ein teures Medikament vom Arzt; gut vorbereitet, zeigt er mir das Medikament, ganz auf Arabisch, mit Ausnahme des Preises, der steht da auf Englisch (er kann ja nicht wissen, dass ich arabische Zahlen lesen kann). Das sind 500 Pfund, die er dringend braucht. Habe ich aber nicht mehr, sage ich (stimmt zwar nicht, aber sei’s drum). Wir einigen uns darauf, dass ich ihm 300 Pfund (etwas über 40 Euro) leihe, die er mir am Tag vor unserem Abflug wiedergibt, zusammen mit den Koraninschriften. “Du bist ganz schön doof!”, sagt Alexandra, als ich ihr das berichte. “Das hast du gesehen, das Geld.”

Der Urlaub geht weiter, und am Tag vor der Abreise treffe ich Abdul, wieder alleine, da Alexandra ihn irgendwie nicht in ihr Herz geschlossen hat. Er sitzt schon im Café, als ich komme, in dem am Bahnhof, ganz oben, weit weg von allen störenden Augen. Schade, denke ich mir, ich wollte doch sehen, ob er noch humpelt, und wenn ja, welches Bein er nachzieht. Na, gut. Ob er denn sein Medikament bekommen habe, eröffne ich das Gespräch, was ihn etwas verwirrt, und es dauert ein wenig, bis ihm einfällt, um was es geht – schlecht vorbereitet, der Gute. Aber dann fällt ihm ein, dass es ihm schon viel besser geht. Und dann gibt er mit eine Tüte mit zwei großen Papprollen, wie man sie in Papyrusfabriken bekommt. Darin sind viele Koraninschriften auf Papyrus – und ich meine viele. Um genau zu sein, 3 in DIN-A-3 und etwa 10 in DIN-A-4. Die sich anschließende Diskussion erinnert ein wenig an die zwischen Indy und Sallah in Indiana Jones and the Last Crusade, wobei die Papyri die Rolle der Kamele einnehmen. Abdul ist ganz verwirrt. Hätte ich denn nicht so viele Papyri gewollt? Er hätte nicht mehr kaufen können, denn das Geld, das ich ihm gegeben hätte, hätte nur für so wenige gelangt. Langsam dämmert mir, dass die 300 Pfund für die dringenden Medikamente offiziell in die Papyri geflossen sind, und siehe da!, schon bald liegt eine “Quittung” der Papyrusfabrik über 550 Pfund (etwas über 75 Euro) auf dem Tisch. Als ich dann böse werde, bricht Abdul in gekonnte Panik aus und schwört auf den Koran (in sehr schnellem Arabisch, von dem ich natürlich kein Wort verstehe). Letztlich denke ich mir, dass ich die in Deutschland schon wieder los bekomme, und lasse ihn im Café sitzen. Die Alternative wäre in der Tat die Touristenpolizei, und irgendwie habe ich ein (zu) weiches Herz. Seitdem macht das geflügelte Wort von “Abdul dem Bescheißer” die Runde.



Der Geschichte zweiter Teil: April 2006


Etwas über ein Jahr später sind wir wieder in Luxor. Die Papyri habe ich, soweit ich sie nicht als Geschenke verteilt habe, tatsächlich fast alle verkauft (nur zwei der großen habe ich noch – möchte jemand…?). Mittlerweile habe ich ein Nokia 6600, und man kann sich denken, wer mein Nokia 6610 nicht bekommen hat (es wird in diesem Urlaub bei Ali, dem ältesten Sohn von Hassan Maki, landen). Und eines schönen Tages, als wir auf dem Weg zum Café mit den grünen Toren sind, siehe da – da steht Abdul vor uns, frisch mit Bart und mit seinem üblichen traurigen Gesichtsausdruck. Er schenkt jedem von uns einen Taschenkoran, und wir schleppen ihn mit in “unser” Café (und zahlen dank seiner Anwesenheit gleich mehr, als wir alleine zahlen würden, und ich meine das jetzt nicht auf die Gesamtsumme bezogen).

Abdul ist sehr traurig, da wir ihn ja so völlig vergessen hätten. Hätten wir denn kein DHL in Deutschland? Es wäre doch so einfach gewesen, ihm das Handy zu schicken – wo er doch jetzt keines mehr hat, da sein Sohn (wir wussten noch gar nicht, dass er einen hatte) es ins Wasser geworfen habe. Als Beweis zeigt er uns seine beiden SIM-Karten, die er in seinem Portemonnai aufbewahrt. Ach, das Handy… upps, völlig vergessen. Er schlägt vor, er könne mir Geld geben für mein 6600, und ich würde mir in Deutschland dann ein neues…? Schade. Aber Gewürze wären doch gut, oder? (Die Koraninschriften hat er sicherheitshalber vergessen, was ich auch ganz clever von ihm fand.) Keine Gewürze? Ehrlich nicht? Was denn dann? Er geht die ganze Palette seiner “Dienstleistungen” durch, und zehn Minuten später landen wir bei Visitenkarten, auf der Vorderseite in Englisch und auf der Rückseite in Arabisch bedruckt, 100 Stück für nur 100 Pfund. Das ist zwar für örtliche Verhältnisse teuer, aber in Deutschland ist so etwas kaum zu bekommen, also stimmen wir zu und geben jeder eine eigene Visitenkarte als Vorbild ab. Später kommen noch zwei Koranrezitations-CDs zu Preisen hinzu, für die wir sie in Deutschland nie bekommen würden. Wir verabreden uns ein paar Tage später im Café am Bahnhof, im obersten Stock, da Abdul dort in Ruhe sein Bier trinken kann. Sagte ich schon, dass er nicht gerade ein Vorzeigemoslem ist? Er hat zwar keine Handys mehr, aber trotzdem gibt er uns seine Visitenkarte: “7 Days 7 wonder of Luxor”, will heißen: mache alles, Hauptsache, es gibt Geld.

Am verabredeten Termin bin ich ein wenig (na, gut, eine halbe Stunde… aber was ist schon eine halbe Stunde in Ägypten…) zu spät, und Abdul ist nicht (mehr?) da. Auch kein Problem, wir haben ja noch eine Woche und sind öfter in der Bahnhofsstraße (das Café mit den grünen Toren ist ganz in der Nähe). Wir sehen Abdul aber trotzdem nicht mehr. Tragisch. Also schleppe ich mich zwei Tage vor unserem Rückflug in das Café am Bahnhof und schwenke Abduls Visitenkarte mit einem klassischen “Haben Sie diesen Mann gesehen?” Der Eigentümer meint, der würde später kommen, so in ein, zwei Stunden. Tut er aber nicht. Oh, sage ich, das ist aber nicht gut (was ich sogar gerade noch so auf Arabisch hin bekomme). Der Eigentümer guckt bedröppelt und ruft einen anderen Ägypter herbei, der sich als Mahmoud vorstellt und gut Deutsch spricht. Was Abdul uns denn angetan hätte, will er sofort wissen. Ich sage es ihm in groben Zügen. “Also nichts Illegales?”, will Mahmoud wissen. Ich frage ihn, ob er Visitenkarten oder Koran-CDs für illegal hält, aber das tut er nicht. Neugierig geworden, hake ich nach, und es stellt sich heraus, dass Abdul “gerade gestern” Touristen betrogen hätte, “und das ist nicht gut für uns” (also den Rest der vom Tourismus lebenden Bewohner des oberen Teils der Bahnhofsstraße). Mahmoud jedenfalls erklärt sich sofort und mit entschlossenem Gesichtsausdruck bereit, Abdul aufzuspüren, damit wir dann mit ihm zusammen zur Touristenpolizei gehen könnten. Und unser Geld bekämen wir auch wieder. Ich wäre ja schon mit der Ware zufrieden, sage ich, und für die Polizei hätte ich auch nicht so wirklich Zeit oder Lust. Wir vereinbaren, dass wir telephonieren.

Später am Abend klingelt das Telephon – und siehe da, es ist Abdul. Er ist recht hektisch und will wissen, was er mir denn getan habe, dass ich Mahmoud auf ihn gehetzt habe und was ich diesem für das Taxi bezahlt habe. Ich unterbreche ihn und leite das Gespräch in die richtigen Bahnen, nämlich zu unseren bestellten Waren und einem Treffpunkt zur Übergabe. Abdul unternimmt drei Anläufe, noch ein wenig zu jammern, aber nach dem dritten “When? And where?” versteht er dann, dass mir nicht wirklich danach ist. Wir machen einen Termin um 17 Uhr am nächsten Tag aus, in der Lobby eines Hotels in Bahnhofsnähe (anscheinend darf er nicht mehr ins Café).

Am nächsten Nachmittag, so gegen 15 Uhr, sitzen wir in der Fähre zum Ostufer, da sagt Alexandra: “Guck’ ‘mal, ist das nicht Abdul der Bescheißer?” Ich gehe auf eine kurze Reise durch das Schiff und siehe da!, er ist es. Freundlich winkend, möchte er mich auf das Oberdeck entführen, aber wenn Alexandra schon einmal auf dem gleichen Schiff ist, kann sie sich das auch gleich mit anhören. Abdul kommt mit und jammert ganz fürchterlich, dass der Mahmoud ein böser, BÖSER Mann sei, der mit dem Taxi bei ihm zu Hause aufgetaucht sei und seinem Vater mit der Touristenpolizei gedroht habe. Er habe die Nacht vorsichtshalber außerhalb geschlafen. Ich erkläre ihm, dass wir ihn gesucht, aber nicht gefunden hätten, weshalb wir fragen mussten. Ah, aber er war doch im Krankenhaus, wegen eines fiesen … Irgendwas am Hals (die Narbe ist auf jeden Fall neu, aber irgendwie vergisst er das Humpeln vom Vorjahr). Er unternimmt einen kurzen, aber erfolglosen Versuch, mir die 30 Pfund für die Telephonkarte vom Vorabend in Rechnung zu stellen – und außerdem wäre er jetzt extra mit der Fähre zum Westufer gefahren und hätte uns gesucht, aber leider unser Hotel nicht gefunden (was daran liegt, dass wir nicht in einem Hotel wohnen und er das weiß, aber sei’s drum). Er könne sich jetzt gar nicht mehr in der Bahnhofsstraße, seinem alten Stammgebiet sehen lassen, und das wäre wirklich nicht gut. Und dieser Mahmoud wäre wirklich kein guter Ägypter.

Wenn Abdul uns gesucht habe, habe er doch bestimmt auch die Waren dabei? Und siehe, er hat. Die Koran-CDs sind, ohne Preisaufschlag, von zwei zu drei mutiert, da sagt man nichts. Die Visitenkarten enthalten natürlich Fehler, und am Tag vor der Abreise lässt sich das nicht mehr direkt korrigieren. Abdul, sichtlich mitgenommen, verspricht händeringend, sie uns nachzuschicken. Wir würden ihm doch glauben, oder? Aber klar, sage ich, er ist ja unser Freund und will uns nur helfen, und wir haben ja seine Adresse und Mahmouds Handynummer. (Alexandra hingegen sagt, ich solle mich nicht darauf einlassen, sondern das Geld zurück fordern. Natürlich hätte Abdul “so viel Geld” nicht dabei. Und der Abstecher zur Touristenpolizei am Tag vor dem Abflug muss dann doch nicht sein. Geht ja nächstes Jahr auch noch.) Das mit Mahmoud, ein wirklich böser Mensch übrigens, lässt Abdul noch einmal sehr unruhig werden, und er will mehrfach wissen, was wir Mahmoud denn nun erzählen werden. Na, ja, sage ich, drei Mal, wir erzählen ihm, dass wir unsere Ware bekommen haben und alles in Ordnung ist – so mehr oder minder. Dann ist die Fähre auch schon da, und Abdul will uns unauffällig nach links lotsen, wo es wohl Cafés gibt, in denen er sich noch sehen lassen darf. Aber uns zieht es nach rechts, in Richtung Bahnhofsstraße und Café mit grünen Toren, und da darf der arme Abdul ja nicht mehr …

Unterwegs telephonieren wir noch einmal mit Mahmoud und teilen ihm mit, dass wir unsere Ware bekommen haben und alles in Ordnung ist. Wir verabreden uns noch mit Mahmoud fürs nächste Jahr, und am Tag darauf geht es nach Hause.



Der Geschichte dritter Teil: März 2007


Und wieder vergeht ein Jahr. In dieser Zeit macht sich Abdul eher rar. Einmal klingelt das Telephon, und es ist Abduls Nummer – da muss er wohl sein Handy wieder gefunden haben (es war ja ins Wasser gefallen, wir erinnern uns). Natürlich gehe ich nicht dran, denn wie jeder gute Ägypter, der einen “reichen Freund” in Europa anruft, nutzt auch Abdul diesen Anruf ja nur dazu, mich dazu verleiten, ihn anzurufen – schließlich habe ich mehr Geld als er, und er hätte gern noch etwas davon. Da ich ja aber weiß, dass es Abdul ist, rufe ich auch nicht zurück. Ich weiß ja, was er will.

Zwei Monate später ruft Mahmoud an. Der ist aber kein richtiger Ägypter, denn ich gehe nicht nur dran, sondern er telephoniert gar auf seine Kosten mit mir. Es gibt ein wenig Smalltalk, und wir versprechen, im März wieder in Luxor zu sein.

Dann wird es März, und wir sind wieder in Ägypten, und siehe, Abdul setzt sich mit uns in Verbindung. Beim Bummeln durch die Bahnhofsstraße laufe ich ihm “aus Versehen” in die Arme. Na, Zufälle gibt’s … “Irgendwie” hat das noch nicht geklappt mit den Karten, weil es war zu teuer, sie zu schicken, und er hatte meine Adresse nicht, die ich ihm ein Jahr zuvor gegeben habe. Na, gut, kann ja passieren … Und ich hätte ihn ja auch ruhig mal anrufen können, jawohl, wo er doch extra angeklingelt hat, dass er einen Gesprächswunsch habe.

Er hat die Sachen jetzt natürlich nicht dabei, und so verabreden wir uns später noch einmal, im bekannten grünen Cafe, damit dann endlich die Übergabe erfolgen könne.

Zwei Tage säter treffen wir uns wieder, und Abdul möchte wissen, was er denn für uns tun könne. Ich sage, er möge uns doch bitte die korrigierten Karten geben. Ei, klar. Aber ob er denn sonst noch etwas …? Nein. Wirklich nicht? Nei-hein. Vielleicht Gewürze oder …? NEIN. So langsam dämmert es ihm. Ob es uns denn lieber wäre, wenn wir nichts mehr mit ihm zu tun hätten? Ah, gewonnen.

Da zieht unser Abdul eine ganz traurige Miene, steht auf, holt von hinter der Theke (anscheinend hat sich sein Ansehen in diesem Lokal gebessert) unsere Visitenkarten und drückt sie mir mit den Worten “Ging nicht neu drucken, war euer Fehler” in die Hand. Man erinnere sich – das sind die gleichen Karten, die schon lange fertig sind und die er nur deshalb nicht schicken konnte, weil er ja meine Adresse nicht hatte. Welch wundersame Welt.

Na, gut; wir hatten ohnehin nicht mehr damit gerechnet, die Karten ersetzt zu bekommen, und so sind wir bis heute im Besitz von jeweils 100 falsch gedruckten Visitenkarten, wie nachstehend abgebildet und freigegeben zur Fehlersuche (Alexandra meint, die arabische Rückseite sei in Ordnung).

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Das Letzte hingegen, was wir von Abdul sehen, ist wie er, leicht vornübergebeugt und sicherlich immer noch mit todtraurig-leidenem Gesichtsausdruck (er hat ja so ein schweres Leben, wie erinnerlich) das Kaffeehaus verlässt. Er humpelt sogar wieder. Aber da kommt auch schon unsere Wasserpfeife, und es gibt Wichtigeres zu tun.



Der Geschichte vierter Teil: März 2008 und danach


März 2008: Es zeigt sich kein Abdul, auch nicht in der Bahnhofsstraße. Wir vermissen ihn auch nicht. Ein ruhiger Urlaub. Mahmoud, der noch am 28.10.2007 eine SMS geschickt hatte, finden wir aber auch nicht.

März 2009: Beim Bummel durch die Bahnhofsstraße fragen wir uns, was wohl aus Abdul geworden sein mag. Keine Spur von ihm. In der Wohnung finden wir Ausdrucke von diversen Homepages, die sich mit Luxor beschftigen, unter anderem auch von meinen Artikeln. “Jetzt sieht jeder, was Abdul für ein Bescheißer ist”, sagt Alexandra. Fein.

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“Jeder anständige Autor muß auf jeder nur denkbaren Stufe sein Publikum respektieren und darf ihm darum nur das subjektiv Beste vom Besten bieten.”

(Kurt Tucholsky)



Abenteuer 1880 ist das Werk vieler Personen. Manchen allerdings begegnet man in unseren Produkten öfter als anderen. Hier stellen wir einige davon vor. Die Sortierung erfolgt alphabetisch nach Nachnamen.



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Martin Asbach: Lektor von Großprojekten

Lars Böttcher: Zeicher von Karten und Plänen

Gerd Hupperich: Autor klassischer Abenteuer

Rainer Nagel: Herausgeber

Alexandra Velten: Herausgeberin





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Martin Asbach ist Diplom-Physiker. Nach dem Studium wurde er Lektor in einem Computerbuchverlag, bevor er sich als Lektor und Technischer Redakteur selbstständig machte. Inzwischen arbeitet er als festangestellter Technischer Redakteur in einem mittelständischen Industrieunternehmen. Als Ausgleich zur doch etwas trockenen Arbeit an Bedienungsanleitungen dient ihm die Beschäftigung mit seinem Hobby Rollenspiel.

Martin kam mit dem Rollenspiel in Kontakt als er sich mit seiner Schwester die erste DSA-Box kaufte. Nachdem sie einige Zeit nur zu zweit gespielt hatten, kamen nach und nach einige Freunde hinzu, so dass sich eine richtige DSA-Runde entwickelte. Während des Studiums lernte er eine Gruppe von MIDGARD-Spielern und -Spielerinnen kennen, mit denen er fortan häufiger Kontakt pflegte. Während dieser Zeit entstand an der Uni eine wöchentliche Testrunde, in der viele verschiedene Rollenspielsysteme ausprobiert wurden. Zu diesen Systemen gehörte auch Abenteuer 1880, das er so zum ersten Mal kennenlernte.

Nach dem Studium kam der beruflich bedingte Umzug, wodurch neue Runden gefunden werden mussten, obwohl der Kontakt zu den alten Freunden nie ganz abbrach. Es wurden AD&D und Rolemaster ausprobiert und Martin gründete mit neuen Freunden eine eigene Rollenspielrunde, in der er MIDGARD leitete. Als die Runde aus Zeitgründen auseinander ging, wurde ein Ersatz gesucht. Da er immer noch regelmäßig die alte Heimat besuchte, kam die Idee auf, wieder öfter mit seinen damaligen Freunden zu spielen. Er bot an, entweder MIDGARD oder Abenteuer 1880 zu leiten, und die Gruppe entschied sich für Letzteres. Seit fast fünf Jahren leitet Martin jetzt seine Runde, die sich im vierteljährlichen Rhythmus trifft.

Beruflich ergaben sich für Martin Bezugspunkte mit dem Rollenspiel, als er während seiner Selbstständigkeit auch für mehrere kleine Rollenspielverlage als Lektor und Korrektor tätig war. Aus dieser Zeit stammt auch der Kontakt mit der Verlagsleitung von Abenteuer 1880, für das er inzwischen mehrere Projekte lektoriert hat.

Zu Martins weiteren Hobbys neben dem Rollenspiel gehören Filme und Geschichte, die wiederum wunderbare Inspirationen für seine Abenteuer-1880-Runde liefern können.



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„Sie spielen aus, Herr Stuart!“

(Phileas Fogg in Reise um die Erde in achtzig Tagen von Jules Verne)



So sah das 1990 bei TORG aus:

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Die Spielleiterseite (goldene Kante) hatte eine Reihe von Einträgen, die sich auf die Spielmechanismen auswirkten. Von diesen haben wir konzeptionell nur das “Zitat” übernommen (und durch ein “wirkliches” Zitat am unteren Ende der Karte ersetzt). Die Einträge unter “S” und “D” bestimmen die Initiative innerhalb einer Szene. TORG hatte zwei Arten von Szenen: Standard und Dramatisch. Die wichtigen, abenteuerentscheidenden Szenen waren Dramatisch, der Rest Standard. Letzere bevorzugen die Spieler, erstere die Gegenspieler. Wer in einer Zeile zuerst genannt wird, hat die Initiative: Ist es “H”, sind es die Helden (heroes), ist es “V”, sind es die Schurken (villains). Zusätzliche Vermerke wirken sich direkt auf das Spielgeschehen aus. Im obigen Beispiel steht das “Up” dafür, dass die Schurken noch einal würfeln dürfen und das Ergebnis zum ersten Wurf addieren dürfen; das “Fatigue” besagt, dass die Helden erst einmal ein wenig vom TORGschen Äquivalent der Ausdauerpunkte verlieren, bevor sie handeln dürfen. Unter “Act” wird angezeigt, bei welcher Handlung die Spieler im Erfolgsfall außer der Reihe eine neue Karte ziehen dürfen. Die “Complication” im goldenen Kasten schließlich ist Teil des Mechanismus, wie unter Stress komplizierte Handlungen (zum Beispiel das Entschärfen einer Bombe) gehandhabt werden. Man muss der Reihe nach vier Schritte (A bis D) erfüllen, die von den Karten vorgegeben werden; oder es wird noch schwieriger (durch die “Complication”), dann muss der letzte erfolgreiche Schritt wiederholt werden.

All dies war nicht auf 1880 übertragbar, deshalb gibt es diese Elemente auf unseren Karten nicht.



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Drehen wir die Karte um 180 Grad, erhalten wir die Spielerseite (silberne Kante). Hier steht, wie die Spieler die Karten einsetzen können, um (wie in diesem Fall) ihre eigenen Würfe zu verbessern. Auf Karte 25 geht es darum, dass man +3 auf Würfe auf Fertigkeiten bekommt, die von den Eigenschaftten Mind (bei uns Intelligenz) und Perception (bei uns in erster Linie mediales Talent) abhängen – eine TORG-Fertigkeit addiert zur Bestimmung des Erfolgs ihren Fertigkeitswert zum Grundattribut, bevor gewürfelt wird. Das konnten wir fast direkt auf 1880 übertragen, wobei wir uns auf die üblichen Fertigkeitseinteilungen (geistig, sozial, körperlich und Kampf) bezogen und jeweils einen Bonus von +2 gewährt haben – was ja der übliche situationale Modifikator ist, wenn einem sonst nichts einfällt. Da TORG keinen Unterschied zwischen Erfolgswürfen und Prüfwürfen kennt, kommt bei Würfen, die direkt auf Eigenschaften gehen, der gleiche Würfelmechanismus zum Einsatz wie bei solchen auf Fertigkeiten. Da dies bei uns nicht so ist, trugen wir dem Rechnung, indem wir separate Karten einführten, die -10 auf Prüfwürfe geben. Manche unserer Karten lassen dem Spieler auch die Wahl, ob er in einer bestimmten Situation +2 auf einen Fertigkeitswurf oder -10 auf einen Prüfwurf möchte. Übernommen haben wir zudem die Idee des Titels, der zwar keine direkte Spielfunktion hat, aber einen ersten Hinweis auf die Funktion der Karte gibt.

Da unsere Karten keine Spielleiterinnenfunktionen haben, konnten wir sie einfacher gestalten, und man muss sie nicht umdrehen.



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“Kommen wir nun zum letzten Akt dieses Dramas.”

(Kapitän Nemo, Hamburg, 1884)



Bleiben wir für ein Beispiel bei Das Mädchen aus der Themse. Da würden wir uns das etwa so vorstellen:

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Auf Seite 47 beginnt der Akt Dolche im Dunkeln (Gliederungsebene 2, Zitat nach der Überschrift). Dieser leitet direkt eine Szene ein: den Angriff der Shiva-Kultisten. An dessen Ende können Karten nachgezogen werden, bevor es weitergeht.

Die nächste Szene wäre auf Seite 50 die optionale Da haben wir uns wohl etwas übernommen …, die den Kampf durch eine zusätzliche Entwicklung bereichert und die zum Auffüllen der Kartenhand berechtigt. Natürlich kann man diesen Teil des Abenteuers statt als zusätzliche Szene ebenso gut als Auswirkung der Karte Nichts wie weg! oder Die Kavallerie kommt! ansehen und entsprechend umsetzen, sofern die eine Karte ausliegt oder die andere direkt gespielt wird.

Darauf folgt die an sich eher kurze Szene Die schnappen wir uns! auf Seite 52, die allerdings in einem Kampf (und somit einer zusätzlichen Szene) enden könnte. Bevor dieser Kampf beginnt, können die Spieler also Karten nachziehen, desgleichen am Ende des Kampfes.

Letztes Versteck eines Schurken ab Seite 53 schließlich ist die letzte Szene dieses Akts (sowie des Abenteuers). Auch sie wird möglicherweise durch einen Kampf am Anfang in zwei Einzelszenen unterteilt, auch hier können nach einem Kampf Karten nachgezogen werden, bevor es an die Erforschung des Lagerhauses geht.



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„Wie mir das alles passt! Wie für mich gemacht!“

(Passepartout in Reise um die Erde in achtzig Tagen von Jules Verne)



Hier machen wir eine Reihe von Fertigkeiten allgemeinen Nutzens zugänglich, die wir in unseren Publikationen veröffentlicht haben, ohne dass sie später im Buch der Regeln gelandet sind (und das wahrscheinlich auch nicht in einer späteren Auflage tun werden). Zwei davon sind Vorabdrucke aus der Neuauflage von Doctor Nagelius’ Encyclopaedisches Compendium, in dem alle diese Fertigkeiten ebenfalls enthalten sein werden. Aber das kann ja noch ein bisschen dauern …



Fertigkeit​
Art​
Schwierigkeit​
Voraussetzungen​
Anfangswert​
Universell​
Fachkenntnisse​
Schulwissen​
Untypisch
Bewegung in Rüstung
körperlich leicht St61 +12 – – – –
Cricket
körperlich normal Gw21
+6 –
Athlet 1 LP (+8), Glücksritter 3 LP (+8), Künstler 3 LP (+8)​
männlich
2 LP (+6)
3 LP (+6)
Flammen-werfer
Waffen schwer Gw31, Mechanik +5 – – – –
Schlittschuh-laufen
körperlich leicht Gw21 +12 »+5«
Athlet 1 LP (+14), Diener 2 LP (+14), Entdecker 2 LP (+14), Feldforscher 2 LP (+14), Künstler 1 LP (+14)​
2 LP (+12) 2 LP (+12)



Bewegung in Rüstung

Der Abenteurer kann sich in einer Ganzkörperrüstung aus Metall fortbewegen, ohne sofort umzufallen oder stocksteif stehen zu bleiben. Ein Erfolgswurf für Bewegung in Rüstung ist nur in Ausnahmefällen notwendig, wenn die Spielerfigur eine außergewöhnliche Handlung plant, z.B. trotz der schweren Rüstung springen oder balancieren möchte.

(ursprüngliche Quelle: Der Dampfhammer)



Cricket

Der Abenteurer kennt nicht nur die Regeln dieses Spiels, sondern ist trainiert genug, um selbst spielen zu können. Wer nicht spielt, sich aber trotzdem gut mit Cricket auskennen möchte, kann dies über Allgemeinbildung abdecken; wer Cricket spielt, kann statt dessen die gelernte Fertigkeit ganz normal auch als Wissensfertigkeit einsetzen, je nachdem, was besser ist.

(Vorabdruck aus der Zweitauflage von Doctor Nagelius’ Encyclopaedisches Compendium)

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Die Anmerkungen zu Cricket kann man natürlich auch nutzen, um analog vergleichbar komplexe Sportarten abzudecken, so dies gewünscht wird. Manche werden andere Mindestanforderungen haben (für Rugby wäre Stärke sicherlich wichtiger als Gewandtheit), andere sollten aufgrund eines weniger komplexen Regelwerks auch universell verfügbar sein (z.B. Fußball).



Flammenwerfer

Ein Flammenwerfer ist um 1880 eine im höchsten Maße experimentelle Waffe, die nur von begnadeten Erfindern hergestellt werden kann: Die technischen Grundlagen sind zwar vorhanden, aber Schusswaffen wird noch der höhere Wichtigkeitsgrad eingeräumt. Wenn man einen Flammenwerfer findet, ist es ein Einzelstück, das die Ideen und Wünsche des jeweiligen Erfinders widerspiegelt. Das Gerät erzeugt einen heißen Feuerstrahl, der seinen Schaden auf allen Feldern zwischen dem Schützen und dem Ziel anrichtet. Ein Flammenwerfer ist noch störungsanfälliger als ein Maschinengewehr: Würfe von 1 bis 4 beim EW:Angriff führen zu einem Blockieren des Geräts, das durch einen EW:Mechanik behoben werden kann. Unterläuft dem Reparateur bei diesem Wurf ein kritischer Fehler, explodiert das Gerät und fügt dem Benutzer einen Schaden von 4W6 LP und AP zu.

Schaden: 2W6 LP und AP / 1W6 AP bei gelungenem WW:Ausweichen

Reichweite: 2 m 5 m 10 m

(ursprüngliche Quelle: Abenteuer 1880 für Einsteiger)



Schlittschuhlaufen

Der Abenteurer kann sich auf Schlittschuhen fortbewegen. Die Anmerkungen zur Fertigkeit Skifahren auf Seite 87 des Buches der Regeln gelten sinngemäß auch hier.

(Vorabdruck aus der Zweitauflage von Doctor Nagelius’ Encyclopaedisches Compendium)

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“Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Testversion der Schicksalskarten. Die Texte sowohl der Regeln als auch der Karten sind auf dem letzten Stand des in Arbeit befindlichen Produktes, die äußere Aufmachung hingegen natürlich nicht.”

(Rainer Nagel im Impressum des Testregelwerks, 2014)



Und das sah dann so aus:



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Wer wirklich tief in die Ablaufprozesse in der Entstehung der Karten eintauchen möchte, kann sich hier das komplette Testregelwerk in der Version vom 14. September 2014 als PDF herunterladen (24 Seiten, 13 MB). Für das veröffentlichte Spiel sind diese Regeln natürlich nicht mehr tauglich (zumal sie von 180 Karten ausgehen und nicht von 2 x 110), aber sie sind ein vielleicht interessantes historisches Dokument. Und man kann sie als “Probelektüre” ansehen, um zu entscheiden, ob man mit den Schicksalskarten überhaupt etwas anfangen kann …



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