Multiplattform Sekiro - Shadows die twice

sleepnt

Gott
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9. Januar 2011
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Gerade als das Souls-Genre immer mehr Anhänger unter weiteren Entwicklern bekommt schert From Software mit Sekiro - Shadows die twice aus und wirft vieles über den Haufen!

Leveldesign und Mobilität
Die verschachtelten Level von From Software, mit vielen verborgenen Geheimnissen und Enviromental Storytelling bekommt eine Vertikalität: Es gibt einen Greifhaken und man kann (leichter und weiter) springen. Dies spielt nicht nur in der Erkundung eine Rolle, sondern auch in Kämpfen. So gibt es verschiedene Sprungangriffe und mit dem Greifhaken kann man sich an größeren Gegnern heran oder hoch ziehen.

Setting
Das eher Fantasy- und mittelalter behaftete Dark Souls hat mit Bloddborn lediglich eine Ergänzung und logische Weiterentwicklung erfahren - erst andere Entwickler haben es auf andere Ebenen gezogen; The Surge in eine nahe Zukunft mit einem Fabrik-Setting und Nioh in das feudale Japan mit Samurai-Setting. Sekiro wird ebenfalls in einer japanischen Fantasy ziehen, jedoch mit einem Shinobi-Setting. Dazu kommt, dass man den Charakter nicht frei erschaffen kann und man spielt immer Sekiro, den Shinobi eines jungen Lords der entführt wird.

Schleichen
Man spielt einen Shinobi und wird daher schleichen können und dies auch diverser einsetzen können. So kann man Gegner studieren und beobachten, Hinterhalte planen und dank Geifhaken und Mobilität auch von verschiedenen Positionen aus ansetzen.

Shinobi-Protese
Man wird zu Beginn einen Arm verlieren und anstelle dessen eine Fantasy-Protese bekommen. Diese kann man mit verschiedenen Skills belegen und dem entsprechend diver einsetzes. So ist ein Flammwerfer bekannt, der auch die Waffe entflammen kann, es gibt Shuriken, die einen Dash zulassen, eine eingebaute Axt, die Schilde durchbrechen kann, einen Speer etc. Ich kann mit Vorstellen, dass hier am meisten Charakterindividualisierung stattfindet.

Haltungs-System/keine Ausdauer
Man hat sich gerade daran gewöhnt, dass ein Souls-like gleichgesetzt mit Ausdauersystem gesetzt wurde.... Tja, Sekiro hat ein Haltungssystem - Treffer, gut getimte Parade-Manöver oder Special-Moves der Prothese verringern die Haltung des Gegners. Ist die Haltung 'aufgebraucht' ist man kurz gelähmt und kann einen krittischen Treffer landen - dieser nimmt dann einen Balken an Lebensenergie weg (Gegner besitzten teils mehrere Balken; nummeriert durch darüber stehende Punkt). Somit spielt die Lebensenergie eine kleinere Rolle und alles fokussiert sich auf die aktuelle Haltung. Je niedriger die Lebensenergie, desto langsamer erholt sich jedoch die Haltung. Darüber hinaus gibt es Angriffe von Gegnern, die japanische Zeichen aufleuchten lassen, als Warnhinweis, dass man diese nicht blocken oder parieren kann - man muss also ausweichen oder wegspringen.

Kein Rollenspielsystem
Sekiro wird keine Charakterwerte wie klassische Rollenspiele oder eben die Souls-Reihe haben. Man spielt einen festgelegten Shinobi, der sich dann durch die Auswahl an Ausrüstung (Prothese) defieniert. Auch das Aussehen ist somit immer das gleiche - über alternative Kostüme oder Rüstungen kann ich noch nichts sagen.

Kein Multiplayer

Sekiro wird ein reines Singleplayer-Rollenspiel. Es gab mal das Gerücht, dass andere Spieler in die Rolle von Gegner schlüpfen könnten, aber davon habe ich lange nichts gehört

Seid ihr gespannt auf Sekiro? Welche Elemente findet ihr gut? Was bereitet euch Sorgen?

Hier noch der Trailer und etwas Gameplay:

 
Mich holt das bisher überhaupt nicht ab. Klingt wie schon mal dagewesen und eher rückschrittig. Irgendwo so zwischen MGS V und Tenchu mit nem Hauch Souls (den Poise Wert gabs da ja auch schon). Man muss es gesehen haben, denke ich, aber aktuell bin ich underwhelmed. Liegt vielleicht daran, dass ich erst n zweites Bloodborne hätte sehen wollen.
 
Mich holt es auch nicht ab. Zumal ich das "Japan-Setting" überhaupt nicht leiden kann .... schade.
Ich hoffe es wird nochmal ein DarkSouls oder Bloodborne kommen.

Ich kann mir nicht vorstellen das ein "Shadows die twice" an die Erfolge der oben genannten Spiele anknüpfen kann.
 
Ich kann mir nicht vorstellen das ein "Shadows die twice" an die Erfolge der oben genannten Spiele anknüpfen kann.
Das glaube ich auch! Neben dem Setting, dass viele nicht mögen, und dem Wegfallen des Multiplayer-Parts werden viele Fans wegfallen.

Ich hingegen mag das Setting - hab schon Nioh geliebt. Und ich liebe Stealth-Spiele. Also für mich klingt die Mischung aus Setting, Gameplay/Genre reizvoll! Multiplayer war für mich nie mehr als ein Gimmick.

Und sie müssen etwas ändern! Sie machen Gameplay vor und viele bauen darauf auf und machen es besser (Nioh,, the Surge). Man muss also ausscheren, um sich wieder davon abzusetzen. Weiter wie bisher (Dark Souls/Bloodborne) würde das nicht schaffen.
 
Es ist okay in neuen Bahnen zu denken ,zumal From Software wirklich hauptsächlich nur noch für Souls bekannt ist. Trotzdem holt mich genau dieses Spiel nicht ab und ich hätte so gern n Remake (nicht Remaster) von Demons Souls.
 
Es ist mittlerweile sehr altbacken... Deswegen will ich ja n Remake. Aber es ist halt ne Cthulhuartige Geschichte und das machts aus Prinzip toll.
 
Wenn du ne PS3 hast, findest du es im PSN als PSOne Classic. Als Trophy Hunter wird Single Player sogar dringend angeraten, weil dir die Mitspieler sonst die Tendency versauen (ist so ein Ingame Messwert dafür wie es um die Welt bestellt ist) .
 
Aber Nioh und "the Surge" waren jetzt doch nicht "beliebter/gewinnträchtiger" als die DS Reihe oder Bloodborne?!? Oder vertue ich mich da?
Waren nicht erfolgreicher. Habe alle gespielt - DS3, Nioh, Surge auf Platin. So traue ich mir zu objektiv zu sagen, dass Nioh und Surge dem ganzen Kampfsystem mehr Feinschliff verpassten und durch entsprechende Features interessanter sind. Dark Souls hats halt vor gemacht - da kann man nicht viel abgucken.
 
Und? Spielt es jemand?

Ich bin bin mit Anlauf gegen die Wand gelaufen, da es mehrere Reaktionen von dir verlangt anstatt nur eine... Selbst als Souls-Veteran startet man wie ein Neuling. Daher musste ich es erst Mal bei Seite legen, mich mit Spider Man (PS4) etwas ablenken, und kehre nun geläutert mit der richtigen Einstellung zurück. Und es spielt sich direkt besser!

Das 'Problem' für Souls-Veteranen: Sonst muss man 'nur' Ausweichen oder 'nur' Blocken und ggf. mal 'Parieren'.

Bei Sekiro muss man Blocken, Parieren und Ausweichen gleichzeitig abrufbar haben und Gegner verlangen je nach Angriff unterschiedliche Taktiken - man kann also weniger seine eigene Suchen und Perfektionieren, sondern muss alles relativ gebalanced hinbekommen.
 
Waren nicht erfolgreicher. Habe alle gespielt - DS3, Nioh, Surge auf Platin.

Aber ich zB hab sie nie gespielt.
Meine Kollegen mit denen ich immer ge-coopt habe übrigens auch nicht. :)

So, zum Thema:

Ich sehe tatsächlich nicht viel Innovation. Anstelle des Ausweichen und Blocken muss man nun halt parieren. Wow. Ist das Rad nun neu erfunden? Nein! Ich habe einfach nur einen anderen Fokus forciert.
Zugegeben, das Gameplay finde ich besser als erwartet, aber das Setting und das ganze "drum herum" holt mich nur mäßig ab.

Schön wenn es Leuten gefällt. Ich fands nach antesten so "okay". Vielleicht hole ich es mir mal wenn es ein Budget-Titel oder im Sale ist.
Kann mir nicht vorstellen das Sekiro im overall so viel anklang finden wird wie Soulsborne.
 
Ich möchte mein Spielgefühl etwas eingegrenzen und kann etwas mehr den Finger darauf legen, was für mich (!) der markante Unterschied zu Dark Souls ist: Das Spielgefühl... Woran mache ich das fest?

Mh, vor allem daran, dass die Welt, wie sie überhaupt funktioniert, kein Mysterium ist. Es gibt wenig Spielraum für Interpretation und eigenen Erkenntnissen. Und ich, als primärer Singleplayer, vermisse den Multiplayer... Die Etikette alleine brachte schon ein Gefühl von Community mit sich. Es gibt nicht dieses herausragende Gefühl zu entdecken und zu verstehen und sich darüber auzutauschen. Bei Souls war dieses Gefühl da, Teil von etwas zu sein.
 
Ich bin jetzt ein gutes Stück in Sekiro und habe das Gefühl von 'Lategame'... Keine Ahnung wie weit es noch geht...

Aber ich muss für Sekiro eine Lanze brechen: Es schafft etwas, das Souls-Veteranen viel bedeuten sollte. Durch das tiefere/umfangreichere Kampfsystem, das auch Souls-Veteranen es 'neu' lernen müssen. Für meinen Teil hatte viele Emotionen und Situationen, die ich auch so beim ersten Mal Dark Souls (Teil II) erfahren habe.

Viele wollen doch ihre liebsten Spiele noch Mal so spielen, wie zum ersten Mal. Wenn nicht diesen Umstand, so bietet Sekiro doch genau diese Erfahrung.
 
Würd´s mir holen wenn es einen budgetierten Preis hat.
Das Setting flasht mich leider nur wenig, da bin ich nicht bereit den Vollpreis zu zahlen.
Und nur für die "Soulsformel" habe ich gerade mit den alten Spielen noch genug zu tun. :)
 
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