In dem Beitrag kommt sehr oft das Wort könnte vor.

Ob das also wirklich so kommt wissen derzeit maximal eine Handvoll Leute.

Aber ein Verlust wäre es nicht, zumindest nicht wenn die Figur weiterhin so sinnlos an die Suicide Squad Filme angetackert wird wie in vorliegenden Film.

Da hätte es den Joker eigentlich nur für die Rückblenden gebraucht während die Gegenwartsszenen mit ihm irgendwie unpassend wirkten. So als hätten die Produzenten das Gefühl gehabt der Film könne sich nicht selbst tragen.
 
Danke für die Warnung. Der ist soeben ganz oben auf der Don't see Liste gelandet. WTF?
Jared Leto war einfach nur geil als Joker!
 
Sieht extrem interessant aus. Habe sowieso einen Faible für ungewöhnlichere Superheldengeschichten (Unbreakable, Super, Birdman und Logan - und hoffentlich halten dann "New Mutants" und "Joker" auch das, was die Trailer versprechen), die das Genre etwas aufmischen.
 
Ach, ich weiß nicht. Irgendwie holt mich der speziell der Joker als Opfer nicht ab. Opfer häuslicher Gewalt in jungen Jahren, wie Ledgers Joker in einem Szenario andeutet, ja. Opfer einer Spionageintrige wie in einer Storyline angedeutet, ja.
Aber speziell Frank Millers Ansatz, bei der der Joker als erfolgloser Comedian am Einbruch im Chemiewerk teilnimmt und dann in den Chemiebehälter fällt, finde ich schon eher mau. Auch wenn es wenigstens die Beziehung zwischen Batman und dem Joker zur Grundlage hat.
Nun ist er also erfolgloser Comedian, der dauernd auf die Fresse kriegt und dann wahnsinnig wird. Vielleicht würde es mich mehr anmachen, wenn es nicht DC wäre.
Ich fürchte, dass das wieder so ne Becoming Story wird, in der der Titelgebende Charakter nur die letzte Viertelstunde agiert, weil man sich zu viel mit Drama aufhält. So wie in dem letzten Powerrangers Film, bei dem die Kids auch 2 Stunden Probleme haben überhaupt zu rangern.
Ledger will die Welt von Beginn an brennen sehen. Nicholson wird als Mörder von Bruce Eltern dargestellt, ist aber zumindest auch n durchgedrehter Ganove mit Chaos Ambition. Auch Letos Joker geht in diese Richtung, wenn auch total comichaft überzeichnet. Aber Phoenix' Interpretation erinnert so an das tragische Leben von Beppo dem Clown, als an einen ernstzunehmenden Widersacher. Das mag aber am Trailer liegen.
 
Das typische am Joker ist ja, dass es "den Joker" nicht gibt. Die Figur hat schlicht keine Vergangenheit und keine echte Motivation zu tun was der Joker tut. Klar gibt es immer mal wieder Erklärungsversuche die stimmen könnten, von denen der Chemieunfall aus (dem überbewerteten) Killing Joke aufgrund seiner Verwendung im ersten Burton-Batman sicher der Bekannteste ist, aber grundsätzlich ist jede Interpretation richtig und falsch. Und das macht den Joker als Antagonisten ja auch interessant.

Von daher finde ich die Idee, eine der vielen Möglichkeiten der Entstehung des Jokers zu nehmen und als Drama zu erzählen gar nicht mal so unspannend.

Es darf nur kein Superheldenfilm sein. Thriller, Drama, von mir aus ein Krimi, aber kein typischer Superheldenfilm.

Aber danach sieht es ja bisher auch nicht aus.
 
Dieses "der Joker darf keine Hintergrundgeschichte haben"-Gehabe halte ich persönlich für den größten Bullshit aller Zeiten.

Der Trailer hat mich beeindruckt, weil er die Welt aus der Perspektive des Jokers zeigt: eine wahnsinnige Welt, voll von Arschlöchern und grundloser Gewalt, über die man eigentlich nur noch lachen kann. Und der Joker ist kein Held in dieser Welt, niemand mit dem man Verständnis hat, weil er es ja ach-so-schwer hatte (es gibt schon eine ganze Menge Filme, welches dieses (schlechte) Trope bedienen), sondern jemand, der eher noch eine Schippe Wahnsinn drauf kippt - er rächt sich nicht an den Leuten die ihm unrecht getan haben, sondern er bringt willkürlich Leute um, weil (aus seiner Sicht) sowieso alles egal ist. Wenn der Film das liefert, was der Trailer verspricht, dann steht uns eine wilde Fahrt bevor. :D
 
Wir kommen gerade raus.
Nuuuuun, n Mix aus Machinist und Fight Club (zugegeben eine eher einsame Variante davon) und American Psycho (allerdings nicht so schwarzhumorig), wenn man's so stimmungsmäßig umschreiben möchte.
Großartige Bilder, sehr schwere Musik, ein hervorragender Joaquim Phoenix, dem man das Attribut psychisch krank wirklich abnimmt und wenige, aber dafür um so heftigere Gewaltszenen. Nichts was man nicht schon kennen würde und dennoch äußerst eindrucksvoll.
Meine Kritik: von jemandem, dem seine Mutter ist viel zu alt. Da die aber nur nen unter 10 Sekunden Auftritt hat, ist das verschmerzbar.

10/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und auch wenn ich Spoilertags in nem film bezogenen Thread nicht leiden kann, will ich hier keinen Krieg anfangen, deshalb:

Was von all dem ist eigentlich wirklich passiert? Existiert die Nachbarin? Ist das Mädchen Selina Kyle? Ist Thomas Wayne nicht doch n narzistisches Arschloch, der Penny dafür bezahlt hat die Schnauze zu halten und den gemeinsamen Sohn zu verschleiern? Wirds nen zweiten Teil bitte ohne Batman geben?

Meine Güte ist der Film gut!

Und nein: Es stellt sich nicht die Frage ob Ledger oder Phoenix oder Nicholson besser war. So gar nicht...

Und so ganz hab ich mit meiner Einschätzung nicht daneben gelegen, wobei es wirklich wirklich gut umgesetzt wurde und es viele Überraschungen gibt.
 
Die Zuschauer rennen teilweise aus dem Film raus. Der Joker ist übrigens das Prequel zu dem neuen Batman.

https://www.derwesten.de/joker-film...oaquin-phoenix-batman-fsk-16-id227295961.html
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Der Film ist schon hart, aber ich versteh immer dieses Rausgerenne nicht. Der Film ist ab 18 und hat psychische Krankheit zum Thema, woraus die Trailer keinen Hehl machen. Was erwarten die Leute? Das mit Batman find ich eher nicht so gelungen.
 
Und auch wenn ich Spoilertags in nem film bezogenen Thread nicht leiden kann, will ich hier keinen Krieg anfangen, deshalb:

Was von all dem ist eigentlich wirklich passiert? Existiert die Nachbarin? Ist das Mädchen Selina Kyle? Ist Thomas Wayne nicht doch n narzistisches Arschloch, der Penny dafür bezahlt hat die Schnauze zu halten und den gemeinsamen Sohn zu verschleiern? Wirds nen zweiten Teil bitte ohne Batman geben?

Meine Güte ist der Film gut!

Und nein: Es stellt sich nicht die Frage ob Ledger oder Phoenix oder Nicholson besser war. So gar nicht...

Und so ganz hab ich mit meiner Einschätzung nicht daneben gelegen, wobei es wirklich wirklich gut umgesetzt wurde und es viele Überraschungen gibt.

Ist halt kein typischer Film
Aber wer will schon typische Filme sehen.
Einfach einen alten neu schauen und schon hat man wieder typisch.

Ich weiß auch warum die amerikanischen Kritiker den so schlecht fanden.
Sie fanden sich ZU gut getroffen
Und jetzt haben sie so ein wenig Angst
 
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