Nostalgie DRdkSk - Deutsche Rollenspiele, die kein Schwanz kennt!

Skar

Dr. Spiele
Teammitglied
#StandWithUkraine
Registriert
16. Januar 2003
Beiträge
69.713
DRdkSk - Deutsche Rollenspiele, die kein Schwanz kennt!

Hier dürft ihr deutsche Rollenspiele nenen und kurz vorstellen, die so ganz unter dem Radar flogen. Ich habs auf deutschsprachige Rollenspiele begrenzt, weil ich dann fleißig mitreden kann.

Ich will das Thema auch gar nicht zu ernst angehen, denn in den meisten Fällen gibt es ja einen Grund, warum die unter dem Radar flogen. Aber so ganz grundsätzlich muss ich ja sagen, dass ich jedes Engagement rund ums Hobby erstmal schätze.

Hier im ersten Beitrag werde ich auch ein kleines Inhaltsverzeichnis erstellen und die jeweiligen Vorstellungs-Posts verlinken. Wäre toll, wenn hier einiges zusammen kommt, bzw Interesse vorhanden ist.

Inhaltsverzeichnis:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den Titel des Spiels kann man jetzt nicht so einfach kommunizieren, also ich kann es nicht, aber ihr könnt es ja auch mal zuhause vor dem Spiegel üben.

image1 (Groß).jpeg

Anders sieht es ja aber mit dem Spielthema aus. Wer wollte nicht schon immer als entschlossener Dackel nachts durch die Straßen streifen? "Rrrhuff-That"

Aber ich will gar nicht meckern. Das Ding ist aus den 90ern, als es eben schon eine Menge Rollenspiele gab, die persönliche Kreativität aber ganz oben stand und man eine Nische suchte, in der man sich verwirklichen konnte.
Warum dann nicht ein Tierrollenspiel?

Außerdem gehen 1 DM vom Verkaufspreis an den Tierschutz. Das sind laut Cover(!) über 15% des Reingewinns.
Ist ja auchmal was Neues, dass der gleich auf dem Cover an die Welt herausposaunt wird. Wir sprechen also von 6,66 DM pro Buch an Reingewinn. 24,50 DM waren als Verkaufspreis angesetzt. Bei einer geschätzen Auflage von 89 Stück, war also schon ne Bottleparty drin.

image2 (Groß).jpeg

Als Autoren sind Benedikt Rothöhler, Dirk Völcher, Maria Rothöhler und Martin Bay genannt. Bei den Namen klingelt es bei mir nicht. Ich vermute das war ein einmaliger Ausflug in die Welt der Herausgeber.

Die Zielgruppe wird im Buch wie folgt definiert:
Sind Sie ein Fan von Susi und Strolch?
Hat Cats Sie verzaubert?
Haben Sie Felidae verschlungen?
Oder sind Sie einfach nur ein Tierfreund?
Insofern gar keine schlechte Zielgruppe. Und ich weiß es ja auch nicht, vielleicht ist die Dunkelziffer enorm und es wird in vielen Wohnzimmern noch heute gespielt.

Eins ist mir beim Durchblättern noch aufgefallen: Die Regel Nr.1:
"Der Meister hat immer recht."
Aber auch das war Zeitgeist damals.
 
Das kosmische Netz.

image3 (Groß).jpeg

Das Cover mag ich hier schon mal. Illustriert ist es von Dirk Frerichmann, den sich selbst schon einmal kennengelernt habe und der wirklich tolle Sachen macht. Er hat auch mal ein eigenes Rollenspiel geschrieben, aber da ist mir der Name entfallen.
Die Grafik hat Spielbezug und zeigt ferne Planeten sowie ein Tor mit goldenem Rand über das man zu diesem Welten reisen kann.

2009 geschrieben von einem Phillip Lenk ist es gar nicht mal so alt. Gespielt habe ich es aber nie und auch nie von einem Praxiseinsatz gehört.
 
Dalriada

Herausgegeben vom ersten österreichischen Rollenspielverein "Halle der Helden". Und nach Vorlage der Larp-Welt "Ariochia" erstellt, behandelt es das Rollenspiel auf den kelitschen Inseln. Was dann wohl ausschließlich Großbritannien ist, wenn ich mich nicht täusche.
Geschrieben wurde es von Christian Rathner und D.G. Didi in 2003.

image5 (Groß).jpeg

Gekostet hat es übrigens 5 € für Mitglieder des Vereins, sonst 6 €. Ein Fan-Produkt also.

Einen Absatz muss ich euch hier noch ans Herz legen. Ich zitiere:
Die heilige Zahl 3
Eine Besonderheit ist es, wenn man eine "3" würfelt. Sie ist die heilige Zahl Lugs. Würfelt man eine 3 (egal ob mit W8 oder W12) so ruft man laut "BEI LUGH!" und würfelt zum Ergebnis der 3 nochmal einen W12 dazu und addiert die Zahl. Würfelt man aber wieder die 3, wird erneut unter "BEI LUGH!"-Geschrei mit W12 nachgewürfelt und addiert. Mit einer 3 können also auch unmöglich scheinende Proben geschafft werden.
 
Serials

Ein Rollenspiel aus dem Jahre 1995, bei man Serienmörder verkörpert. Nicht irgendwelche Serienmörder, sondern solche, die einer geheimen Serienmörderorganisation, den Serials, angehören. Regeltechnisch handelt es ich um ein würfelloses Erzählsystem, bei dem man, wenn man einen Zufallsfaktor benötigt, Memorykarten mit den Abbildungen realer Serienmörder legt.

Serials hat zwar einen gewissen Legendenstatus, aber weit verbreitet ist es nicht. Es ist im Selbstverlag erschienen und hat keine ISBN. In der Deutschen Nationalbibliothek habe ich das Buch bei einer oberflächlichen Suche nicht gefunden, anscheinend haben Autorin und Mitherausgeberin (Fun Fact: Mehr als die Hälfte der Beteiligten sind Frauen) keine Pflichtexemplare abgeliefert. Mit "Serials Rollenspiel" als Suchbegriff stößt man hinsichtlich informativer Inhalte auf eine Drosirezension, RPGGeek, sowie zwei Suchanzeigen aus diesem Forum.

Ausgaben tauchen also nur selten im Handel auf. Auch von Cortex-, PbtA-, FATE- oder SW-Konvertierungen habe ich noch nichts gehört.

Enthalten sind unter anderem eine sehr detaillierte Beschreibung von Serienmördern allgemein, einschließlich Seelenleben und typische Opfergruppen, zwei Solo- und ein Gruppenabenteuer sowie Beispielcharaktere. Etwas makaber finde ich noch, daß es einen kurzen Abschnitt mit Begriffserklärungen (z. B. Spielleiter) für Noch-Nicht-Rollenspieler gibt, da ich Serials trotz der einfachen Regeln nicht als System zum Einstieg ins Hobby empfehlen würde.

Viele Spielrunden gibt es wohl nicht und die Soloabenteuer haben mit je 13 Abschnitten und vorgegebenen Rollen keinen sehr hohen Wiederspielwert. Serials ist eher ein Kuriosum für die Sammlung, eventuell noch ein Quellenbuch, falls man ein ermittlungslastiges Rollenspiel leiten möchte.

Die Autorin, Franziska Valena Holz, hat laut Rezi noch an dem Berlinquellenbuch zu Vampire: Die Maskerade mitgearbeitet (ob amerikanisches Original oder stark überarbeitete deutsche Übersetzung wird nicht erwähnt), ist allerdings schon vor ca. 20 Jahren leider verstorben.


pic4017840.jpg

Bildquelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn das dass Originalcover des Spiels ist nehme ich alles Zurück was ich über Übermäßige Erotik bei DSA Büchern gesagt habe;).

Aber mal im Ernst.
Das dass Spiel so gut wie keiner Kennt ist wohl nicht Verwunderlich.
Ich meine. Eine Organisation bzw. ein Club von Serienkillern.
Wirklich?

Also ich spiele auch gerne Charaktere die zum erfüllen ihrer Ziele über Leichen gehen aber das ich gerade ein ganzes Spiel darum aufgebaut haben möchte?
 
Es war angeblich als Parodie von Vampire: Die Maskerade gedacht.
Also wenn das dass Originalcover des Spiels ist nehme ich alles Zurück was ich über Übermäßige Erotik bei DSA Büchern gesagt habe;).
Dann mal hier noch ein Abschnitt aus einem der Solos:
Man spielt eine Prostituierte mit Wohnwagen, die mit ihrer Tätigkeit ihren Traummann sucht. In einem Freier namens Richard hat sie ihn scheinbar gefunden. Doch er erwidert ihre Gefühle in Wahrheit nicht und bringt eines Tages zwei Kollegen zu ihr mit.
Er dückt dich auf das Laken, zieht dir einen Träger über die Schulter, schiebt den Body herunter bis deine Brüste frei sind. Die beiden haben sich ausgezogen. Du fühlst ihre Hände auf dir, spürst wie dir etwas weiches, feuchtes in den Mund gesteckt wird, noch bevor du einen Ton sagen kannst.
"Saugen, Candy, so ist es gut", stöhnt Richard über dir.
Seit deinem Onkel hast du das Wer, Wann und Wo bestimmt, und nie hast du dich dabei so hilflos gefühlt wie jetzt. Sie haben das Licht ausgemacht. Du weißt nicht, wer von ihnen was tut, wer Richard ist. Es dauert Stunden. Immer wieder nehmen sie dich, und wenn du denkst, daß es vorbei ist, drehen sie dich nur in eine neue Position. Schmerzen durchziehen deinen Unterleib. Sie benutzen nicht mal Kondome und deine Satinlaken sind von von ihrer milchigen Flüssigkeit durchnäßt, obwohl du einen guten Teil davon geschluckt hast.
Richard kann man dann erschießen.
 
Super Thema, danke sehr.

Zu Delariada: Der D.G. Didi war damals der Herausgeber des Fanzines Ravenhorst, das sich dadurch auszeichnete, dass der Günther alias D.G. Didi viele seiner Texte handletterte, also manuell verfasste UND alles top zu lesen war. War viel DSA- und MERS-Zeugs dabei.
 
Es hieß doch auch immer, dass das Werk indiziert war?
Es ist im Selbstverlag erschienen und hat keine ISBN. In der Deutschen Nationalbibliothek habe ich das Buch bei einer oberflächlichen Suche nicht gefunden, anscheinend haben Autorin und Mitherausgeberin (Fun Fact: Mehr als die Hälfte der Beteiligten sind Frauen) keine Pflichtexemplare abgeliefert.
Was ja unwahrscheinlich ist, wenn es komplett unter dem Radar flog. War dann wohl eher ne fake news mit der Indizierung. :)

Edit: Und da fällt mir noch was ein. Das Coverbild war ja auf das rote Heft aufgeklebt. Ich hab dann immer vermutet, dass da drunter ein verstecktes - irgendwie schlimmes - Bild sein muss.
Ich hab mich aber nie getraut das andere abzuknibbeln, da das Ding schon immer unter Sammlern begehrt war. Aber vielleicht traut sich ja einer von euch... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Autorin, Franziska Valena Holz, hat laut Rezi noch an dem Berlinquellenbuch zu Vampire: Die Maskerade mitgearbeitet (ob amerikanisches Original oder stark überarbeitete deutsche Überarbeitung wird nicht erwähnt), ist allerdings schon vor ca. 20 Jahren leider verstorben.
@Raben-AAS (Andreas Schroth) hat zu dem besagten Vampire-Quellenbuch ja Illustrationen beigesteuert. Vielleicht kann der bei Gelegenheit noch was dazu sagen. Er ist hier aber glaub ich nicht mehr aktiv.
Das Buch war meines Wissens ein lizensierter deutscher Alleingang. Das ging damals noch, war aber wohl auch einer der Gründe, warum White Wolf sowas später nicht mehr zuließ. (Bei Aachen bei Nacht verhielt es sich glaube ich genauso.)
 
Ich hab da noch was aufgestöbert:

Dunarion aus dem Jahre 1994.

Ein Softcover von fast 300 Seiten mit einem aus heutiger (oder nur meiner?) Sicht echt hässlichem Drachen.

imag2e1 (Groß).jpeg

In den Credits finden sich Autorennamen wie Richard Dienstknecht und Ingo Hamann. Dazu als Testspieler und Kritiker viele Mitglieder des 1. Erleneer Rollenspiel- und Simulationsvereins.

Ich muss dazu sagen, dass sich das Buch sehr flüssig und eindrucksvoll liest, man also hier nicht vorschnell von der Coverillu auf das Buch schließen sollte. Das Buch spielt in einer absoluten Dystopie unserer Welt im Jahre 2138. Und da ist so viel schiefgegangen, dass man hier von der Mutter aller Dystopien sprechen könnte. Die ganzen Philippinen sind ein einziger Supervulkan geworden, die Menschheit steigt auf 12 Milliarden Menschen an, nur um wenige Zeit später bei 3,5 Milliarden zu sein. Drei Supermächte streiten um den Rest und greifen auch zu den Sternen, um Ressourcen und Lebensorte zu finden.
Als zusätzlicher Twist kommt hinzu, dass wenige Nachkommen einer fernen Rassen auf der Erde gestrandet sind. Diese ehemaligen Putschisten werden aber gejagt und letztlich auf der Erde gefunden. Zwar sträubt sich die fremde Rasse die waffenstarrende Erde anzugreifen, aber sie befeuert eine um die andere Naturkatastrophe, um die Erde zu schwächen.

Ich mag sowas. Und es ist mitreißend geschrieben. Eigentlich schade, dass ich es nie gespielt habe.
Die Regeln machen beim schnellen Durchblättern nicht ganz so viel Hunger. Der Charakterbogen heißt übrigens "Manifest". Sowas war auch mal Mode.
 
Raumpatrouille RPG

Raumpatrouille Orion - wer kennt es nicht? Major McLane und seine Besatzung streiten wider strahlenwaffenresistente Außerirdische, Amazonen und mißgünstige Ordonnanzen und haben dazwischen noch Zeit für einen Schluck Whiskey. So um 2001/2002 wurde auf www.raumpatrouille-rpg.de ein Pdf mit 91 Seiten veröffentlicht, mit dem man in diesem Universum spielen kann.

Jeder Charaktere gehört dabei einer bestimmten Gruppe (Raumflotte, Galaktischer Sicherheitsdienst, Raumgarde, Handelsflotte, Wissenschaftlicher Dienst, Amt für Kolonisierung) an, wobei er einen bestimmten Rang innehat und aufsteigen kann (z. B. Kadett-Fähnrich-Leutnant-Major-Oberst). Je nach Rang ist es ihm möglich, bestimmte Fähigkeiten zu erwerben, wozu neben Kampffertigkeiten etwa Astrogation, Taktik, Intrige, Alkoholkonsum und Tanzen gehören.

Die Datei ist inzwischen leider nicht mehr offiziell erhältlich, da der Autor von Bavaria Film abgemahnt wurde.

Hier noch einer meiner Lieblingssätze aus dem Regelwerk:
S. 18 schrieb:
Sollte sich der Spieler entscheiden lieber auf das Trinken von Alkohol zu verzichten, so wird ihm dies garantiert den Spott seiner Kollegen und das Fehlen von Abenteuerpunkten einbringen.

Das Spiel ist liebevoll gemacht, regeltechnisch aber nicht besonders. Anscheinend hat der Autor zwar die Fernsehserie, aber nicht die zahlreichen Romanhefte beachtet.

Sollte jemand im Raumpatrouille-Universum spielen wollen, so ist dieses System kein Muß. Savage Worlds, FATE, Mongoose Traveller und vielleicht auch 2d20 müßten auch funktionieren.
 
Okay, einen noch heute.

imagse1 (Groß).jpeg

Du meinst DVDs zählen nicht? Doch, diese schon. Denn in Astrópía (nur echt mit zwei Accents) geht es zum einen um ein Societygirl, das sich plötzlich der Lebenswirklichkeit stellen muss und schließlich einen Job im isländischen Spieleladen Astrópía findet. Dort gibt es eben auch in einigen Spielrunden tolle Abenteuer zu bestehen. Doch das ist nicht der ganze Rollenspielbezug. Ich meine es gab damals (2009) verschiedene Editionen. Eine davon enthielt neben einem Wendeflyer für DSA und Shadowrun auch ein kleines Booklet mit einem Regelheftchen:

images2 (Groß).jpeg

Niemand geringerer als der ehemalige Ladenbesitzer aus Hannover "Dirk Remmecke" hatte diese Edition initiiert. Denn nach der Pleite oder Aufgabe, um in eine lukrativere Branche zu wechseln landete er bei AV Visionen, später, Animé Virtual, später Kazé.
Ich hoffe ich gebe das hier um ihn herum richtig wieder, denn nicht läge mir ferner, als ihn hier falsch dazustellen. Ich habe ihn ganz früher schon zu den Anfängen des Internets in Newsgroups schätzen lernen können und vor seinem Hobbywissen und -durchblick kann ich nur den Hut ziehen.

Hier hatte er dann jedenfalls aus alter Liebe zum Hobby die Chance ergriffen, mit dieser Edition dem Hobby einen schönen Dienst zu erweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern sah es nicht nach Rollenspiel aus, war aber eins und heute hab ich euch eins ausm Regal gezogen, wo Rollenspiel draufsteht, aber dann doch nicht ganz das drin ist, was man erwartet.
Es handelt sich um Marke, Markt und Marketing - Das pricklende Rollenspiel für junge Unternehmer.

image21 (Groß).jpeg

Wenn wir das Augenmerk mal auf den weißen Rand legen und die Farbcombo weiß/rot betrachten, kann man schon drauf kommen, worum es sich hier handelt: Ein Coca Cola-Rollenspiel. Hier geht es darum sich in bester Soloabenteuerspielbuch-Manier durch Marketingbegriffe zu kämpfen und ein erfolgreiches Unternehmen der Getränkeindustrie in seinen ersten Tagen aufzubauen.

Nein, das macht nicht wirklich Spaß und der Wiederspielwert ist tatsächlich gering. Da ich aber denke mit diesem Thema Sammler anzusprechen, ist das vielleicht noch etwas, dass dem ein oder anderen Komplettisten oder Fanatiker im Schrank fehlt.

Zu den technischen Daten noch: Die erste Auflage ist aus dem Jahre 2000 und es gibt keine Personennennung im Impressum. Für das Konzept zeichnet sich aber wohl eine MIC GmbH aus Köln verantwortlich. Wer weiß was dort für ein alter Rollenspieler sein Unwesen treibt.
 
Eine davon enthielt neben einem Wendeflyer für DSA und Shadowrun ...
Das nochmal zum Hervorheben. Das ist ein kleine Sensation, wenn man sich an die damalige Zeit mit der - sagen wir mal vorsichtig - ausgeprägten Konkurrenzsituation zurückerinnert.

Es zeigt aber auch, was die Hobbybranche und eine gute Idee von einem klugen Kopf hier bewirken können.

Da werden jetzt eher keine tausende von Rollenspieler durch geboren worden sein, aber die beiden Marktbegleiter sind da über ihre Schatten gesprungen.
 
Seid ihr noch da? Ich hab hier erstmal etwas nicht ganz so altes. Steht Keas - Das Rollenspiel drauf, ist ungefähr DIN A5 groß und hat über 500 Seiten.

image1 (Groß) (2).jpeg

Das Buch ist von 2006 und ist geschrieben von Gerald Jürgen Hönle (Joey's Traumtaenzer-Werke).

Es spielt im Jahre 9753 auf der Erde auf der von Magie durchzogenen Fanatasywelt Kyriol. Diese ist in Grundzügen an das Spätmittelalter Europas angelehnt. Es werden übrigens Würfel von 1W1 bis 1W30, aber auch 1W100 und 1W1000 genutzt. Die Anwendung des 1W1 hab ich jetzt auf die Schnelle nicht ihm Buch gefunden, ich stell mir das Ergebnis ja auch relativ unspektakulär vor - aber das bin ja nur ich. Die Tabelle für den W1000 war im Buch allerdings nicht zu übersehen.

Was das Spiel noch mitliefert ist eine Art Psychotest. Ein Gesinnungstest, den man auf Basis seines Charakters beantworten soll und dann verschiedene Punkte erhält, die nachher die Gesinnungsbewertung ergeben. Und zwar ganz nach Freud eingeteilt in Über-Ich und Es.
Typische Fragen sind dabei sinngemäß "Würdest du einen Schwur brechen? / Wirst du unbewaffnete Gegner töten? / Wirst du einen Freund oder Verwandten töten?"
 
Zurück
Oben Unten