Werwölfe auf Cons! Wie die Charaktere zusammenstellen...

Das_Flo

Wächter des dunklen Turms
Registriert
20. September 2017
Beiträge
14
Im November geht es wieder zur Con für mich!

Und natürlich freue ich mich sehr auf die kommende CON im nahen Osnabrück. Diesesmal will ich mich dort mit einem Rudel von Garou drot hin bewegen und die Feinde Gaias mit Stumpf und Stiel aus dem Boden reißen, wo immer sie sich auch aufhalten mögen.

Für solche Runden bereite ich immer schon im Vorfeld Charaktere vor und stelle grob eine Gruppe von Helden zusammen die sich zumeist von ihrem Hintergrund her kennen aber ansonsten Geschlechtslos und Namenlos sind, man will den Spielern ja auch noch etwas kreativen Freiraum lassen.

Aber ich denke aktuell darüber nach wasman dort als Gruppe zusammen stellen kann. Welche Stämme würdet ihr nehmen um einer Runde von, möglicherweise Neuen Spielern, die Welt der Werwölfe näher zu bringen?

Meine aktuell Wahl traff auf, Glaswanderer, Nachkommen von Fenris, Schattenlord und Knochenbeisser. Ich wollte auch ungerne mehr als vier Spieler dabei haben, zumindest in diesem System.

Eure Meinungen, Erfahrungen und Ideen würden mich sehr freuen :)
 
Nachfahren des Fenris und Fianna würde ich nehmen, da recht viele Leute Wikinger und/oder Kelten cool finden.
 
An Stämmen:
Uktena und Wendigo die vermitteln am Besten das Werwolf Setting und unter Voodoo oder Native American kann sich eigentlich jeder was vorstellen.

An Brutformen: Ich würde Lupusgeborene vermeiden. Es sei denn man hat erfahrene Werwolf Spieler am Tisch.

An Vorzeichen:
Am besten funktionieren Rudel, wenn alle Vorzeichen vertreten sind.
Im Zweifelsfall kann man auf den Ahroun verzichten
 
Danke für die Tipps am kommenden Dienstag startet eine Runde mit drei Wölfen bei mir. Alles Menschlinge und sehr gemischt was die Vorzeichen angeht was von sich aus kam :) für die Cons bin ich noch in der Vorbereitung, im November ist es bei uns wieder soweit ^^
 
@Bruten
Ich empfehle nur homid. Randschauplätze darüber wie ein Lupus sein sollte, was er kann und was nicht und so weiter stören eher, wenn man auf einem Con begrenzte Spielzeit hat. Metis sind ebenfalls eher schwierig, wenn es um die sozialen Dynamiken geht, außer du hast vor, das zu Thema des Abenteuers zu machen.

@Vorzeichen
Alle funktionieren gut, aber Ragabash ist oft schwierig. Der "Till Eulenspiegel"-artige Lehrer, der als quasi-"Avocatus Diavoli" agiert ist bei einem kurzen Spiel auch eher schwierig.
Es ist mMn auch wichtig, dass der Philodox nicht der Richter ist (denn Richter ist ein Amt der Septe), sondern eben der Diplomat und Vermittler.

@Stämme
Das würde ich stark von dem Szenario dass du spielen willst abhängig machen. Fianna, Nachfahren des Fenris sind mit ihrem Kelten/Wikinger-Bezug recht einfach in Boxen zu packen, dass stimmt. Uktena und Wendigo dagegen sind was den Umgang mit Geheimnissen bzw. anderen Stämmen angeht etwas vorbelastet, so dass sie nur gut in reinen Gruppen des Stammes funktionieren (oder ggf. Uktena/Wendigo-Mischungen). Ansonsten sind Glaswandler am 'menschlichsten' und daher am einfachsten zu vermitteln, würde ich meinen.

Da du aber wohl den Spielern Auswahl bieten willst ist die Nachfahren, Glaswandler, Knochenbeißer und Schattenlord Mischung sicherlich nicht schlecht.
Ich würde Schattenlord Theuge, Nachfahren Forsetti (Philodox), Glaswandler Galliard und Knochenbeißer Ahroun zur Auswahl geben.
Der Schattenlord kann, wenn das Szenario das zulässt, seine Macht und Dominanz gegen Geister richten, sowie wegen der Alleinstellung von 'Geisterspache' ggf. ein wenig mit/gegen die anderen Rudelmitglieder intrigieren. Der Nachfahre als Philodox ist trotz der Doppelverfügbarkeit von "Schmerz widerstehen" kein 'Voll-Kämpfer', sondern hat einen gesellschaftlichen Anteil der eben über stupiden Ahroun/Modi hinausgeht. Der Glaswandler kann als Galliard ebenfalls gut mit Menschen umgehen und ist relativ gut aufgestellt im Kampf, sollte aber nicht der werwolf-untypische Pistoliero sein (weswegen ich dem Glaswandler nicht den Ahroun geben würde). Der Knochenbeißer auf der anderen Seite ist ein zäher Hund und kann als Ahroun gut funktionieren.

Aber wie gesagt, es steht und fällt mit dem Szenario, dass du anbieten willst.
 
Ich mach das immer ganz unterschiedlich.

Ich biete oft auf Cons oder unserem Stammtsich Werwolf als Oneshot an, um Neulinge für Werwolf zu begeistern, da das Spiel in manchen Kreisen noch recht unbekannt ist. Dafür ist es mir in erster Linie egal, welche Stämme und Vorzeichen vorkommen - jeder Charakter bekommt ein Konzept z.B. reicher Firmenchef, Polizist oder Staatsanwalt. Das sind die Charaktere, die die Spieler darstellen sollen und sind in erster Linie für das Charplay wichtig (meiner Meinung nach der wichtigste Aspekt bei Werwolf). Danach schau ich, was zum Beruf/Konzept passen würde. Punks, Straßenkünstler oder Penner mache ich meist zu Bonegnawern, reiche Adelige zu Silverfangs und friedliche Demonstranten zu Children of Gaias - ich liebe Klischees und Stereotypen *grins*
Ich überlege mir dabei wo und was ich spiele. Bin ich im Wild West Setting in Amerika bietet sich eine Runde mit Wendigo, Uktena und Glasswalkern an, ggf. noch mit Get of Fenris, die in die "neue Welt" einfallen. Bin ich hingegen im mittelalterlichen Europa, tendiere ich zu Children of Gaia, Shadowlords, Silverfangs und Red Talons. Es muss einfach stimmig sein. Am Anfang erkläre ich ein wenig zum Hintergrund (Vorzeichen, Stamm etc.), aber halte es kurz und vage - ich will die Spieler schließlich nicht überfordern oder abschrecken.
Den eigentlichen Plot änder ich gerne immer wieder mal ab. Manchmal spiele ich den First Change aus, manchmal den Rite of Passage und manchmal auch einfach eine Mission als Cliath. Die Abenteuer werden meist alle recht dankbar und positiv aufgenommen; First Change eignet sich am besten für Anfänger, da sowohl Spieler als auch Charakter erst mal von nix weiß. Einmal fragte ein Spieler, woher er weiß, wann er gewonnen hat. Am Ende der Runde fragte ich ihn "Hattest du Spaß?". Nachdem er nickte, sagte ich: "Jetzt hast du gewonnen." Darauf kommts am Ende einfach an. Es ist letzten Endes völlig egal, was und wie du vorbereitest, leitest und spielst. Solange jeder am Spieltisch eine tolle Zeit und viel Spaß hat, ist es jede Mühe wert.
 
Zurück
Oben Unten