Rollenspieltheorie [Rant] Rechtfertige den Wert deines Charakter,... am A*

Doch! Genau darum geht's ja.

Nicht jeder, der die Fertigkeiten mitbringt, um ein armes Schwein in Mexiko zu kidnappen, foltern und bei lebendigem Leib zu köpfen, kann das von seinem Charakter her. Der Umkehrschluß ist dann aber, daß alle, die ihre Fähigkeiten entsprechend einsetzen, ein grundlegend (!) wesensgleiches Profil haben.

Wenn man sich Biografien von Personen des vergegenwärtigt, die ein ähnliches soziales Umfeld teilen, dann stellt man immer wieder fest, daß ie sich in ihrer Persönlichkeit sehr stark ähneln.

Das stellst du so in den Raum ja. Das mag auch bei einigen Menschen zutreffen, dein Umkehrschluss ist in meinen Augen aber immer noch nicht richtig. Aber wie gesagt, wir denken da vermutlich einfach anders.

Nicht wirklich. Es geht um plausible Charaktere.


Einfachstes Beispiel: hohe Kampfwerte zeigen, daß der Charakter nicht davor zurückschreckt, Konflikte gewaltsam zu lösen -und das ist eine ziemlich starke persönliche Komponente.


Ich habe die Aussage der "völlig unterschiedlichen Charaktere, trotz einer Wertegleichheit aufgegriffen und habe in dem Zuge darauf verwiesen, daß Charaktere bei Spielbeginn nicht vollständig ausgearbeitet sein müssen.

Da du diese Aussage nicht getätigt hast, ich vorher auf dein Zitat aufgegriffen habe, habe ich dies lieber klarstellen wollen. Wie man sieht, völlig zurecht.

Es könnte auch genauso gut heißen, dass er dazu ausgebildet wurde, Konflikte gewaltsam zu lösen. seine Persönlichkeit allerdings immer versucht, andere Wege zu gehen. Deswegen habe ich ja auf den Rollenspielzusammenhang verwiesen. Selbst wenn es mal hypothetisch im echten Leben so wäre, dass ähnliche Fähigkeiten auch ähnliche Persönlichkeitsmerkmale und Charakteristika hervorrufe, muss das noch lange nicht im Rollenspiel auch so sein. Weil Werte nicht unbedingt fest an die Persönlichkeit gebunden sein müssen in meinen Augen. Du siehst das anders, gut. Für mich ist der einzig verlässliche Rückschluss der auf das Konzept oder den Archetyp.

Es war eine Frage mit einer Implikation. Aber belassen wir's am besten dabei.

Du könntest auch fragen, ob deine Wahrnehmung hier überhaupt klarkommt. Ich habe eigentlich gar nichts implizieren wollen. Du hast was von generischen Spielleitern geschrieben und ich wollte wissen, wen du damit meinst. Wir können es aber auch dabei belassen, wenn dir das lieber ist.

Das hängt doch zusammen.

Für dich offensichtlich. Für mich nicht. Ich trau mir nicht zu, Aussagen über eine ganze Subkultur zu tätigen, erst recht dann nicht, wenn schon hier im Thread ganz unterschiedliche Meinungen aufeinander stoßen. Soweit ich das verstanden hatte, reden wir hier in dem Thread über "Legitimationen für Werte einzufordern ist Mist!" bzw. warum man das anders sieht .. wie das mit der Subkultur zusammenhängen soll weiß ich irgendwie nich.

Und wer trägt darüber in deinen Augen die Entscheidungshoheit?

Ich würde sagen, naheliegend sind.. die Spieler? Und der Spielleiter. Halt die, die sich auf ein Setting geeinigt haben und die zusammen spielen wollen. Klar kann da auch jeder ne andere Meinung von Settinglogik haben. Dann klärt man das eben. Ich hätte auch kein Problem, Dinge zu akzeptieren, wenn andere die Gesetzmäßigkeiten anpassen wollen. Oder eben wenn es unmittelbar mit dem Konzept und dem Spielwunsch zusammenhängt. Iolet hatte ja das Beispiel gebracht, dass Jemand erstma unplausibel wirkende Fähigkeiten nur deswegen haben will, weil er glaubt, dass er sie braucht. Nicht unbedingt weil er findet, dass es zum Konzept passt.
 
Das stellst du so in den Raum ja.
Ich könnte dir jetzt auch eine Liste mit Büchern geben, die meine Aussage untermauern. Falls gewollt, gerne per PM.

Du könntest auch fragen, ob deine Wahrnehmung hier überhaupt korrekt ist. Ich habe aber eigentlich gar nichts impliziert. Du hast was von generischen Spielleitern geschrieben und ich wollte wissen, wen du damit meinst.
Der SL, der sich in Foren, auf Cons, in Rollenspielläden herumtreibt.

Zufrieden? Ich wette nicht, weil es davon ja (wieder) genug Ausnahmen gibt, wie du ja schon angedeutet hast.

Ich würde sagen, naheliegend sind.. die Spieler. Und der Spielleiter.

Redest du dem Spielleiter in seine NSCs rein?
 
Ich könnte dir jetzt auch eine Liste mit Büchern geben, die meine Aussage untermauern. Falls gewollt, gerne per PM.

Wenn es dir so wichtig ist, mir zu beweisen, dass du recht hast...

Der SL, der sich in Foren, auf Cons, in Rollenspielläden herumtreibt.

Zufrieden? Ich wette nicht, weil es davon ja (wieder) genug Ausnahmen gibt, wie du ja schon angedeutet hast.

Ich versteh dein Problem nicht. Willst du mit mir diskutieren und mit deiner Einbildung davon, was ich gemeint haben könnte?

Der SL, der in der Öffentlichkeit rumläuft ist also für dich der Generische. Okay. Muss man ja erstmal wissen. So, nu weiter.. du würdest sagen, dass der normalerweise nicht begeistert ist, wenn man eine Erklärung bringt wie hab ich in der Höhle gefunden, um einen besonderen Gegenstand zu haben. Und das hat für dich irgendwie mit so einem allgemeinen Aberglauben in der gesamten Subkultur zu tun, dass man nur intensive Charaktere spielen kann, wenn da von vornerein alles fertig und plausibel ist. Hab ich das jetzt ungefähr richtig zusammenbekommen?

Redest du dem Spielleiter in seine NSCs rein?

Was heißt reinreden? Das klingt gleich schon wieder so negativ. Ich bewerte mit Sicherheit, so wie jeder am Tisch, das, was der Spielleiter einbringt nach ähnlichen Kriterien wie die, die in der Spielercharaktererschaffung gegolten haben. Wenn der Spielleiter ein fünfjähriges NSC-Mädchen einbaut, dass wie ein Weltmeister hacken kann, dann hinterfrage ich für mich schon, warum die das kann. Das heißt nicht, dass ich gleich auf die Barrikaden gehe.. kann ja sein, dass es ne Erklärung gibt.

Du würdest also nicht sagen, dass sich Spielleiter und Spieler irgendwie, lass es unausgesprochen sein, auf eine gemeinsame Settinglogik einigen?
 
Der Spielleiter ist dazu angehalten die Hintergrund Geschichte oder die weiteren Aspekte zu bewerten und die Rechtfertigung entweder zu akzeptieren oder abzulehnen.
Ich muss sagen, wenn ein Spieler einen Wert nicht rechtfertigen kann, dann finde ich das schon schlecht, weil es heißt, dass er kein Charakterkonzept hat - das lässt nicht gerade darauf hoffen, dass er viel zum allgemeinen Spielspaß beiträgt. Und der ist mir als SL wichtiger als das "Mag ich aber" eines Spielers.
Allerdings würde ich auch keine Rechtfertigung von einem Spieler verlangen, sondern mir seine Ansicht erklären lassen und dann meinen SL-Senf dazu geben. Fragen würde ich aber überhaupt nur bei ...
  1. blutigen Rpg-Anfängern.
  2. wenn ein neues, sehr freies Regelsystem ausprobiert wird ... manche Leute müssen sich an sowas erst gewöhnen und bekommen erst mal den Blick auf den Rollenspiel-part von den Powergaming-möglichkeiten versperrt.
  3. etwas wirklich abstruses auf dem Charakterblatt auftaucht. Die Sache mit dem Marine, der in den Skiurlaub Antipersonenminen mit nimmt habe ich einmal mitgemacht und das war schon einmal zu viel.
Zudem würde ich bei fast allem als Antwort "Ich finde das passt zum Konzept" oder "Ich möchte das mal ausprobieren" akzeptieren, alleine "Ich mag besser sein als die andren" oder "Ich will halt gewinnen" würde zu einer Diskussion führen. Da liegt auch der Fehler an dem Beispiel mit der Generation in der WoD: das ist effektiv (den Regeln nach) einfach nur aufpowern und mehr nicht. Ein reines "Ich will besser sein". Als SL würde ich bei Vampire auch klar sagen, dass alle SC die gleiche (Start-)Generation haben müssen, welche das ist, ist Sache der Spieler.
Wenn ein Spieler seinem Charakter eine Eigenschaft gibt, die Diskussionen aufwirft habe ich ihm auch schon empfohlen, den zu streichen und was generisches aufzuschreiben zB. "Ein besonders teurer Besitz". Das kann er dann während der ersten paar Sessions jederzeit in was konkretes umwandeln, das der Charakter noch in der Hinterhand hat oder durch einen Umstand plötzlich erlangen kann. Das hat den den Vorteil, den kreativen Prozess des Charakter ausbauens auf einen längeren Zeitraum zu dehnen und ehrlich gesagt kommen da sehr viel ungewöhnlichere und spaßigere Sachen bei raus als der Standardkram der einem bei der Charaktergenerierung eh einfällt. Die Idee beruht übrigens auf den Flashbacks aus "3:16 - Carnage amongst the Stars".
 
Wenn es dir so wichtig ist, mir zu beweisen, dass du recht hast...
Du hast meine Aussage in Zweifel gezogen, was dein gutes Recht ist. Dann wird es mir aber erlaubt sein, die Beweggründe meiner Ansicht aufzuklären und aufzuzeigen, daß ich mir die nicht ausgedacht habe, um hier einfach nur dagegen zu sein.

Der SL, der in der Öffentlichkeit rumläuft ist also für dich der Generische.Okay. Muss man ja erstmal wissen.
An öffentlichen Orten treffe ich sie an (habe sie angetroffen) und kann mir ein Bild über die Ansichten machen. Daher denke ich, daß sie dieses Bild nicht nur in der Öffentlichkeit vertreten, sondern auch in ihren privaten Spielrunden.

Und da ich nicht glaube, daß sich die SLs, die eben nicht in der Öffentlichkeit präsent sind, sich wahnsinnig von ihnen öffentlichen Äquivalenten unterscheiden, ist der Anteil für mich ausreichend genug, daß ich eine pauschale (und für den Einzelnen ungerechte) Aussage treffe.

Mir ist schon klar, daß es auch genügend Ausnahmen gibt. Aber wenn ich jeden Satz relativiere, dann kann ich hier auch gleich eine juristische Ausarbeitung im Konjunktiv schreiben.

So, nu weiter.. du würdest sagen, dass der normalerweise nicht begeistert ist, wenn man eine Erklärung bringt wie hab ich in der Höhle gefunden, um einen besonderen Gegenstand zu haben. Und das hat für dich irgendwie mit so einem allgemeinen Aberglauben in der gesamten Subkultur zu tun, dass man nur intensive Charaktere spielen kann, wenn da von vornerein alles fertig und plausibel ist. Hab ich das jetzt ungefähr richtig zusammenbekommen?
Können wir aus Vereinfachungsgründen stehenlassen.

Was heißt reinreden? Das klingt gleich schon wieder so negativ.
Die Entscheidung eines Mitspielers in Frage zu stellen, der sich stunden- oder tagelang mit der Erschaffung auseinandergesetzt hat, während man selbst ein paar Minuten investiert hat, ist nicht negativ?

Wenn der Spielleiter ein fünfjähriges NSC-Mädchen einbaut, dass wie ein Weltmeister hacken kann, dann hinterfrage ich für mich schon, warum die das kann.
Und bietet damit einen neuen Aufhänger für das nächste Abenteuer! Ist doch wunderbar.

Du würdest also nicht sagen, dass sich Spielleiter und Spieler irgendwie, lass es unausgesprochen sein, auf eine gemeinsame Settinglogik einigen?

Und genau deswegen zweifele ich Entscheidungen meiner Spieler bei der Erschaffung ihrer Charaktere auch nicht an. Die werden schon ihre Gründe haben und wenn ich (als SL), die im Spiel erfahre, wie jeder andere Unwissende am Tisch auch, dann ist mir das zehn Mal lieber, als dies bei einer Zigarette auf dem Balkon erzählt zu bekommen.
 
Zudem würde ich bei fast allem als Antwort "Ich finde das passt zum Konzept" oder "Ich möchte das mal ausprobieren" akzeptieren, alleine "Ich mag besser sein als die andren" oder "Ich will halt gewinnen" würde zu einer Diskussion führen. Da liegt auch der Fehler an dem Beispiel mit der Generation in der WoD: das ist effektiv (den Regeln nach) einfach nur aufpowern und mehr nicht. Ein reines "Ich will besser sein". Als SL würde ich bei Vampire auch klar sagen, dass alle SC die gleiche (Start-)Generation haben müssen, welche das ist, ist Sache der Spieler.
Leider ja. Wobei man noch berücksichtigen könnte, dass manche Clans den Hintergrund Generation empfehlen (mW Ventrue, Lasombra) und bei Salubri ist ja sogar festgelegt welche Gen man hat. Und dann haben wir da noch das Problem mit den Kanon-Charakteren. In den USA haben viele Sheriffs, Prinzen und hochrangige Camarillafunktionäre Gen 9 oder 10. Da kommt es schon etwas komisch.

Um nochmal auf den allgegenwärtigen Hacker einzugehen... über einen Hacker mit Computer 5 und Computerbegabung würde ich mich jetzt auch nicht besonders freuen als SL. Nicht nur deswegen, weil der Spieler die Hacking-Proben quasi schon gar nicht mehr zu würfeln braucht, sondern vor allem deshalb, weil ich befürchten/ahnen würde, dass der Spieler mich ständig fragt ob es nen Computer gibt und nöhlen würde, wenn es mal nix zu hacken gibt.
 
Du hast meine Aussage in Zweifel gezogen, was dein gutes Recht ist. Dann wird es mir aber erlaubt sein, die Beweggründe meiner Ansicht aufzuklären und aufzuzeigen, daß ich mir die nicht ausgedacht habe, um hier einfach nur dagegen zu sein.

Ja, ist in Ordnung. Wenn du dir die Mühe machen willst, dann schick mir deine Bücherliste. Ich war auch so davon ausgegangen, dass du nicht von ungefähr zu deiner Meinung gekommen bist. Trotzdem stellt man Behauptungen in so einem Diskussionsformat prinzipiell wohl nur "so in den Raum". Dass es Bücher gibt, die die eigene Meinung unterstützen hat ja nun mit nem Beweis nichts zu tun. Und in so einer Diskussion braucht auch Niemand Beweise für irgendwas. Aber es ist angekommen, dass du ein Fundament für deine Behauptung hast.

Mir ist schon klar, daß es auch genügend Ausnahmen gibt. Aber wenn ich jeden Satz relativiere, dann kann ich hier auch gleich eine juristische Ausarbeitung im Konjunktiv schreiben.

Oder gar keine Aussagen darüber treffen, wenn man nicht vorhat, es explizit zu diskutieren (und selbst denn is die Beweislage ja immer recht dünn, ähem..). So versuche ich es zumindest zu halten, fährt man auch sicher mit und man spart sich so ein Rumgeiere.

Die Entscheidung eines Mitspielers in Frage zu stellen, der sich stunden- oder tagelang mit der Erschaffung auseinandergesetzt hat, während man selbst ein paar Minuten investiert hat, ist nicht negativ?

Wenn man es so dreht klingt es natürlich negativ. Ich meinte aber eigentlich das typische Abgleichen. Das, was dafür sorgt, dass man selbst beim Actionfilm die Stirn runzelt und sagt "hä, wieso kann John McClane auf einmal fliegen?"

Und bietet damit einen neuen Aufhänger für das nächste Abenteuer! Ist doch wunderbar.

Sag ich ja auch nix anderes. Aber ich habe so das Gefühl, dass du von Anfang an mit ner Agenda in die Diskussion eingestiegen bist. Wenn wir dann jetzt an dem Punkt angekommen sind, wo du loswerden konntest, was du loswerden wolltest, können wir dieses anstrengende Geplänkel hoffentlich sein und ich muss mich nicht mehr von dir anzicken lassen? Supi. Ich hätte die Warnung vielleicht doch ernster nehmen sollen...
 
Niedertracht... du wirkst auf mich unangebracht grantig.

Ist ja nicht so, als würde Mei unangebrachten Unsinn erzählen.
 
Vielleicht mal ein Beispiel aus meiner Spielleiterwelt:

Setting war Vampire the Requiem

2 Spieler wollten Potestas 2 haben. Somit müssen sie irgendetwas getan haben um diesen Wert zu erreichen. Nach Regeln haben sie nur XP ausgegeben.

Einer der Spieler meinte eben, das er schon lange in den Nächten wandelte." Sehr gut" dachte ich mir...der hat also ein paar mehr Freunde aber auch Feinde in der Stadt. Deswegen hatte ich im Angeboten zu einem Sonderkult der Ventrue anzugehören(Malkovia abgewandelt), dem stimmte er dann auch zu. Dadurch konnten wir durch zusammenarbeit seinem Char tiefe verleihen.


Natürlich kann man sowas auch ganz weglassen, vorallem wenn bei einem Spiel das Powerlvl im Vordergrund steht. Hier geht wieder das Shadowrunbeispiel. Jede Karriere eines Runners verläuft in ähnlichen Bahnen(Metagesprochen). Wenn die Vergangenheit der Charaktere in der Runde überhaupt keine Geige spielt, dann sind erklärungen für Werte hinfällig. Zumindest mache ich das so.

Anderes Szenario: Ich habe mir einen Heldengrinder ausgedacht. Also ein Abenteuer was die Helden wohl nicht komplett überleben werden. Dort will ich die Charaktere in Skillungen und Fähigkeiten nicht behindern, denn sie werden es schwer genug haben.

Weiters Szenario: Oneshots ...die sollen das System zeigen und testen. Hier verzichte ich auch gerne auf Hintergrund. Da ich die Regelmechaniken ausprobieren will ^^
 
Also als wir X-Men gespielt haben, bin ich wegen sowas ausgestiegen. Das Regelwerk basierte auch auf dem White Wolf System (Aberrant). Wir spielten an der Schule von Professor X. Mein Charakter wollte Medizin von 2 auf 3 steigern.

Spielleiterein: begründe das mal!

Ich: Ich hab Intelligenz 4, Mega Intelligenz 2, lese in meiner Freizeit Medizinische Abhandlungen und helfe Dr. McCoy regelmäßig bei den Eingriffen (was auch alles stimmte, sie wuuste das ja, hat es ja auch geleitet)

Spielleiterin: Das geht nicht. Medizin 3 wäre wie ein abgeschlossenes Medizinstudium. Da musst du mindestes 2 Jahre auf ne Hochschule gehen!

Ich: Aber ich hab doch Mega Intelligenz und genug Praxis. Das ist doch vergeichbar!

Spielleiterin: Ja stimmt, aber hier stehts!


Ich habhabe das so, dass ich gerne weis warum eine Char so hohe Werte hat - nicht um etwas zu reglementieren, sondern damit ich ein schönes Bild bekomme. Hohe Werte bedeuten dass einem Char was bedeutet und das ist für mich als SL dann natürlich wissenswert.
 
Also als wir X-Men gespielt haben, bin ich wegen sowas ausgestiegen. Das Regelwerk basierte auch auf dem White Wolf System (Aberrant). Wir spielten an der Schule von Professor X. Mein Charakter wollte Medizin von 2 auf 3 steigern.

Spielleiterein: begründe das mal!

Ich: Ich hab Intelligenz 4, Mega Intelligenz 2, lese in meiner Freizeit Medizinische Abhandlungen und helfe Dr. McCoy regelmäßig bei den Eingriffen (was auch alles stimmte, sie wuuste das ja, hat es ja auch geleitet)

Spielleiterin: Das geht nicht. Medizin 3 wäre wie ein abgeschlossenes Medizinstudium. Da musst du mindestes 2 Jahre auf ne Hochschule gehen!

Ich: Aber ich hab doch Mega Intelligenz und genug Praxis. Das ist doch vergeichbar!

Spielleiterin: Ja stimmt, aber hier stehts!


Ich habhabe das so, dass ich gerne weis warum eine Char so hohe Werte hat - nicht um etwas zu reglementieren, sondern damit ich ein schönes Bild bekomme. Hohe Werte bedeuten dass einem Char was bedeutet und das ist für mich als SL dann natürlich wissenswert.
Allerdings ist es etwas anderes, wenn während des Spiels ein SL etwas untersagt, was, wie Du hier anführst, völlig stimmig wäre oder aber man einen Char neu erschafft und der SL nachfragt, warum das 17 Mädel nun die Kampfmaschine vor dem Herren ist. In der hier beschriebenen Situation wär ich als Spieler auch etwas ungehalten.
 
Stimmt. ich sehe mich als Sl aber generell nicht in der Position sowas zu verbieten oder eine rechtfertigung verlangen zu können. Meine spieler sind alle erwachsen und ich traue ihnen zu das genauso gut beirteilen zu können wie ich. Ich sag höchstens "gefällt mir nicht, weil..." aber das letzte Wort lass ich dann dem Spieler, wenn der Charakter nicht ganz der Kampagne zuwiederläuft.
 
Bei mir kommt das immer auf den Spieler an. Und damit meine ich nicht den T-Faktor. Aber ich hatte schon Spieler, da konnte an der ERschaffung sehen, welchen Clan sie spielen, ohne dass ich mir Disziplinen oder die Kopfzeile ansehen musste. Und da ich weiß, dass ich mich dann nur unnötig aufrege, pflege ich so etwas schon vorher zu unterbinden.
 
Es könnte auch genauso gut heißen, dass er dazu ausgebildet wurde, Konflikte gewaltsam zu lösen. seine Persönlichkeit allerdings immer versucht, andere Wege zu gehen.

Da muss ich mal einhaken - wenn jemand voll auf Kampf gezimmert wurde (als Rollenspielcharakter), dann ist das erstmal ein Statement des Spielers, wie der Herausforderungen im Spiel anzugehen gedenkt. Wenn der nicht den "Ballast" der Gruppe geben will, der nur nutzlos herumsteht, dann WIRD er diese Kampffähigkeiten einsetzen. Und wenn er darüber hinaus keine Lösungsmöglichkeiten hat, dann bleibt ihm ja auch gar nichts anderes übrig. Anhand der Werte kannst du sehen, welches "Werkzeug" für Probleme der Charakter mitbringt, und daraus kannst du viel über ihn sagen. Ob er begeistert oder unwillig kämpft ist dabei aber nur Makulatur.
 
Also als wir X-Men gespielt haben, bin ich wegen sowas ausgestiegen. Das Regelwerk basierte auch auf dem White Wolf System (Aberrant). Wir spielten an der Schule von Professor X. Mein Charakter wollte Medizin von 2 auf 3 steigern.

Spielleiterein: begründe das mal!

Ich: Ich hab Intelligenz 4, Mega Intelligenz 2, lese in meiner Freizeit Medizinische Abhandlungen und helfe Dr. McCoy regelmäßig bei den Eingriffen (was auch alles stimmte, sie wuuste das ja, hat es ja auch geleitet)

Spielleiterin: Das geht nicht. Medizin 3 wäre wie ein abgeschlossenes Medizinstudium. Da musst du mindestes 2 Jahre auf ne Hochschule gehen!

Ich: Aber ich hab doch Mega Intelligenz und genug Praxis. Das ist doch vergeichbar!

Spielleiterin: Ja stimmt, aber hier stehts!

Können wir mal davon audsgehen das das System immer nur so gut wie der SL ist? Wenn ich diese Argumentation lese krieg ich Pickel! :mad: Ich kann jedes Spielsystem ad absurdum führen wenn ich als sL komplett auf meinen gesunden Menschenverstand verzichte. Man muss auch nicht jedes Beispiel aus den regeln wörtlich nehmen als wäre es das Wort Gottes.
Die Begründung reicht auf jeden Fall aus, wenn die SL das nicht kapiert oder einfach zickig ist kann da keine Regel was dran ändern.
Wenn ich eine Begründung für einen Wert will dann nur weil er die Regeln strapaziert oder einfach massiv unglaubwürdig auf Grund der Charaktergeschichte ist (z.B. Charakter ist Pazifist mit Waffenskills von 3+). Jeden Wert zu begründen oder auch nur nachzufragen, da hab ich weder Zeit noch Lust zu.
 
Können wir mal davon audsgehen das das System immer nur so gut wie der SL ist? Wenn ich diese Argumentation lese krieg ich Pickel! :mad: Ich kann jedes Spielsystem ad absurdum führen wenn ich als sL komplett auf meinen gesunden Menschenverstand verzichte. Man muss auch nicht jedes Beispiel aus den regeln wörtlich nehmen als wäre es das Wort Gottes.
Die Begründung reicht auf jeden Fall aus, wenn die SL das nicht kapiert oder einfach zickig ist kann da keine Regel was dran ändern.
Wenn ich eine Begründung für einen Wert will dann nur weil er die Regeln strapaziert oder einfach massiv unglaubwürdig auf Grund der Charaktergeschichte ist (z.B. Charakter ist Pazifist mit Waffenskills von 3+). Jeden Wert zu begründen oder auch nur nachzufragen, da hab ich weder Zeit noch Lust zu.

Wieso soll das am System liegen? Ich mag das White Wolf-System ;)
 
Ich eigentlich auch weil ich es relativ leicht zu handhaben finde und es mir als SL einen gewissen Ermessenspielraum einräumt.
 
Genau, es ist schön intuitiv. Ich leite ja auch zwei Scion-Runden und bin damit zufrieden. Bei Aberrant/Hunter/Vampire hatte ich auch nie Probleme damit. Also ich denke solche Sachen liegen selten am System. Mit guten SLs hab ich auch in Systemen die ich normal nicht so mag - D&D zum Beispiel - schon sehr viel Spaß gehabt und meine momentane Lieblingsrunde (Wheel Of Time) ist auch D20.
 
Ich stelle die These auf eigentlich garnicht. Wenn das System dies zu lässt ok.
Passt mir dies als SL nicht, ändere ich vorher die Erschaffensregelungen ab und verkündige dies vor Charaktererstellung. Fertig.
 
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