Ähnliche Disziplinen in einer Runde

Ancoron Fuxfell

Vorsintflutlicher
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Spiele zur Zeit eine Runde, in der die Charaktere als Menschen beginnen und sich dann erst in Vampire verwandeln. Teilweise wussten die Spieler nicht mal, dass dies passieren wird, bei manchen Spielern ist es auch noch nicht passiert.

Charakterkonzepte wurden und werden vorher ausführlich durchgesprochen, so dass ich die Charaktere schon recht gut einordnen kann, denn alles, was mit dem Kuss zu tun hat, unterliegt meiner Verantwortung.

Mir ist aufgefallen, dass die Charaktere evtl. relativ ähnliche (Clan-)Disziplinen haben werden, deshalb wollte ich mal fragen, ob es damit Erfahrungen gab, ob ihr das in meiner Runde für problematisch haltet o.ä.

Fest steht bisher ein Brujah, außergewöhnliche Vorgschichte, jetzt Büßer auf dem Weg des Himmels und Idealist.
Clan-Disziplinen also: Geschwindigkeit, Präsenz, Stärke

Ein weiterer Spieler spielt einen Adeligen und hat schon mal irgendwo an einem Probeabend einen Ventrue gespielt, wünscht sich auch so einen und ich sähe da auch eigentlich kein Problem. Wir spielen an der Grenze hlg. röm. Reich (Böhmen) - Polen, daher eigentlich ziemlich prima.
Clan-Disziplinen also: Beherrschung, Präsenz, Seelenstärke

Überschneidung: Präsenz
Der erste ist eher ein Kämpfer-Typ, deshalb wird ihn das nicht so stören und der andere hat ja noch Beherrschung als spezielle Disziplin.

Der nächste ist ein ehemaliger Adliger (hier mal eine Nebenfrage: Wenn das Lehen wieder eingezogen wurde, ist man dann noch Adliger bzw. haben die Nachkommen recht auf einen Titel bzw. auf den Stand?) und möchte nichts mit Magie zu tun haben.

Ausfallen tun: Brujah, Ventrue (wg. doppelt), Tremere, Kappadozianer (wg. Magie), Jünger des Set, Assamiten (die haben in der Chronik nichts zu suchen), Malkavianer (sind wohl nichts für den Spieler), Ravnos (passen nicht zur Vorgeschichte), Nosferatu (unter Verdunkelung 3 ginge da wohl nichts), Tzimisce (das sind die Gegner), Gangrel (hatte nicht den Eindruck, dass das zum Charakter passt).

Bleiben noch: Lasombra (ehem. Adel), Toreador (prunkt sehr gerne, da könnte es ihm auch gefallen)

Toreador hätte nun Auspex, Geschwindigkeit und Präsenz, womit die Präsenz bei jedem vertreten ist (ist das dann nicht langweilig?) und Geschwindigkeit hätten Toreador und Brujah (ist das dann nicht erst recht langweilig?).

Lasombra hätte Beherrschung (Ventrue), Schattenspiele (nur er) und Stärke (Brujah), dann wären die Disziplinen so:

Beherrschung Ventrue, Lasombra
Schattenspiele Lasombra
Stärke Lasombra, Brujah
Geschwindigkeit Brujah
Präsenz Brujah, Ventrue
Seelenstärke Ventrue

Wäre auch ne Menge doppelt.

Fühlen sich spieler benachteiligt, wenn sie eher Geschwindigkeit, Stärke und Seelenstärke haben als andere Disziplinen?

Hoffe ihr könnt mir ein paar Gedanken dazu mitteilen.
 
Ich denke nicht, dass dies Probleme geben sollte. Es kommt auch durchaus vor, dass Clans mal doppelt in einer Gruppe sind oder es gibt ganze Gruppen, die nur Kainiten aus einem Clan haben (Beliebt bei Tremere, wo es vom Hintergrund her auch am leichtesten geht).

Die drei körperlichen Disziplinen sind ausserdem jene, welche Kainiten am schnellsten und einfachsten von selbst entwickeln können, von daher ist es nur realistisch, dass diese auch gerade am meisten auftauchen.
Auch die anderen Disziplinen müssen sich ja nicht unbedingt stören, einerseits muss einer diese ja nicht so stark entwickeln wie der andere, andererseits ist ja auch nicht gesagt, dass die SCs immer streng zusammen arbeiten können, wodurch sie schonmal auf sich allein gestellt sein könnten.
 
Die Tremere haben auch gut reden. Die haben ja verschiedene Pfade. Aber n Unterschied bei Charakteren fidne ich schon gut, ergänzen sollen sie sich ja, das ist ein guter Gruppenzusammenhalt (der andere kommt dann über gemeinsame Ziele, der mit dem Weg des Himmels beschützt Menschen und der Ventrue mit dem Pfad der Könige auch - sind ja seine Untertanen, sonst hat er ja keine mehr).

Bei dem Brujah frage ich mich, da die körperlichen Disziplinen eben so weit verbreitet sind und die Präsenz auch min. 1 anderer Vampir hat, ob der sich nicht irgendwann benachteiligt vorkommt.

Andererseits besteht noch die Frage: Lasombra oder Toreador?

Eine Disziplin, die kein anderer hat, finde ich, macht den Charakter irgendwie besonders, faszinierend und unendbehrlich.
 
das ist alles kein problem, die spieler werden sich sowieso auf bestimmt bereiche spezialisieren udn nicht unbedingt alle drei clansdisziplinen gleich hoch haben und auch gleich häufig einsetzen.
ausserdem werden die spieler auf kurz oder lang sowieso andere, clansfremde diszis lernen wollen.

deine sorge mit den doppelten ist auch nicht wirklich tragisch: das wäre sogar die ausnahme
es ist sogar eher ungewöhnlich, dass sich die chars als menschen schon kannten und dann zufälligerweise verschiedene vampire, die dann noch verschiedenen clans angehören sich für sie interessieren und diese dann noch sogar alle zum vampir machen.

runden, die z.B. haupsächlich aus brujah bestehen sind nicht ungewöhnlich oder uninteressant.


mach dir da keinen kopf, leite das alles erst und schau es dir an wie es sich entwickelt :popcorn: das wird bestimmt alles gut *eifrig nick*
 
>> ausserdem werden die spieler auf kurz oder lang sowieso andere,
>> clansfremde diszis lernen wollen.

Ja, das wird auch noch lustig. Nachgefragt von einem, der nicht wusste, dass es das tatsächlich gibt, wurde schon: Auspex (scharfe Sinne), Gestaltwandel (Nachtsicht und Fledermaus), Thaumaturgie Pfad der Bewegung (Fliegen).

Gestaltwandel wäre auch erstmal kein Problem und bis 2 auch kein größerer Aufwand für mich, Auspex kann ich auch verteilen. Thaumaturgie, hmm... Hab noch nicht geklärt, welche Rolle die Tremere in der Chronik spielen.

Wenn die Charaktere sich gegenseitig Sachen beibringen, auch kein Problem.

An andere Disziplinen dürften sie eher weniger kommen (auch Gestaltwandel dürfte eher schwer werden). Fleischformen haben z.B. die Gegner, Assamiten und Setiten laufen da nicht rum, wie gesagt.

>> es ist sogar eher ungewöhnlich, dass sich die chars als menschen schon
>> kannten und dann zufälligerweise verschiedene vampire, die dann noch
>> verschiedenen clans angehören sich für sie interessieren und diese dann
>> noch sogar alle zum vampir machen.

Ne, die Charaktere lernen sich erst als Vampire kennen. Ich spiele vorher mit jedem eine Sologeschichte.

>> runden, die z.B. haupsächlich aus brujah bestehen sind nicht
>> ungewöhnlich oder uninteressant.

Wenn man sich mit Brujah auskennt, denke ich.

>> mach dir da keinen kopf, leite das alles erst und schau es dir an wie es
>> sich entwickelt das wird bestimmt alles gut *eifrig nick*

Werd auch noch fleißig dieses Forum besuchen, dann kann ja nichts mehr schief gehen. :)
 
Thaumaturgie, hmm... Hab noch nicht geklärt, welche Rolle die Tremere in der Chronik spielen.

Man erlaube mir die kleine Anmerkung: Kein Tremere, der an seinem Unleben hängt würde Thaumaturgie an Nicht-Tremere weitergeben. Es widerspricht strikt dem Kodex der Tremere, den jeder Tremere bei der Aufnahme in den Clan schwört. Die Tremere wären auch schön blöd, wenn sie ihren stärksten Trumpf einfach so verschenken würden.
 
Deshalb wird's auch so schwer. Das kann nämlich eigentlich für so ziemlich alle Disziplinen gelten.

Da Beherrschung, Präsenz, Stärke, Geschwindigkeit, Seelenstärke und Schattenspiele/Auspex anfangs verteilt sind, wird es überhaupt schwierig, dass da noch was dazu kommt.
 
reicht das auch nicht erst einmal? später kann man noch ganze abenteuer und kampagnen spielen mit dem einzigen ziel eine neue diszi zu lernen.

ich beneide dich um deine spieler, die sich nicht mit der spielmechanik und hintergrundwissen über die ganzen clans und deren disziplinen auskennen.
dadurch kann man ein sehr mystisches spiel aufbauen.


Beispiel: Setite verwandelt sich in eine RIESIGE zuckende Schlange.

Wissender Char: Ahh! Serpentis 3. Dann soakt der jetzt -mal kurz überschlag- ca. soundsoviel, wärend ich ca. soviel Schaden mache und durchkomme --> Auf ihn!!
SL: :(

Unwissender Char: AHHHHHHHH!!!! Was zum Teufel!!!!
SL: :)
 
>> reicht das auch nicht erst einmal? später kann man noch ganze
>> abenteuer und kampagnen spielen mit dem einzigen ziel eine neue diszi zu
>> lernen.

Stimmt, das ist ein Argument. Aber ich weiß immer noch nicht, was für den Toreador bzw. den Lasombra spricht. Neue Idee: Vielleicht ein Caitiff der 13. Generation?

>> ich beneide dich um deine spieler, die sich nicht mit der spielmechanik
>> und hintergrundwissen über die ganzen clans und deren disziplinen
>> auskennen.
>> dadurch kann man ein sehr mystisches spiel aufbauen.


War meine Absicht, deshalb sage ich offplay auch kein Sterbenswörtchen. Erstmal werden sie zusammengeführt, beim nächsten mal dürfen sie würfeln, dann kriegen sie ihre Charakterblätter (jedenfalls so ähnlich) und trotzdem wissen sie dann eigentlich erst wenig...

Beispiel: Setite verwandelt sich in eine RIESIGE zuckende Schlange.

Wissender Char: Ahh! Serpentis 3. Dann soakt der jetzt -mal kurz überschlag- ca. soundsoviel, wärend ich ca. soviel Schaden mache und durchkomme --> Auf ihn!!
SL:

Unwissender Char: AHHHHHHHH!!!! Was zum Teufel!!!!
SL:

Als Schlange hat man aber auch Serpentis 1,2 und 3 automatisch, oder? (Ist übrigens Serpentis 4).
 
Also. Ersteinmal macht das gar nix. Bei der Charerschaffung MUSS man ja auch nicht alle Clansdiszis haben. Mache haben nur zwei oder gar nur eine, die können sie dafür bedeutend besser. Also gib dem Brujah keine Präsenz, dafür Geschwindigkeit höher. oder oder oder

Sepentis 4 ist die Schlange. 3 ist die Schlangenhaut. Man hat die anderen nicht automatisch. 3 unf 4 schliessen sich aus. Aber bei 3 und 4 können 1 und 2 angewendet werden.
 
stimmt ist 4... gut, dass ich langsam vergesse :) es besteht noch Hoffnung für mich (als Spieler) :D

@fuxwell: sag uns wie es bei eurer "mystery" runde weiterläuft, interessiert mich

wegen dem noch ausstehenden char:
ich würde torrie vorschlagen.
gegen caitiff spricht die soziale ächtung, nicht unbedingt schön für einen neuling, wenn die SL ihm und den anderen spielern sagt, dass sie ihn eigentlich wie dreck behandeln müssen.
und ein lasombra ist wegen obtenebration für einen anfänger nicht unbedingt geeignet. es sei denn du nimmst dir die nötige zeit und führst in langsam in langsam in die "abgründe" der lasombra ein, könnte klappen und wäre bestimmt spannend.
am pflegeleichtesten ist da immer noch ein torrie.
 
@Thaumaturgie
Deshalb wird's auch so schwer. Das kann nämlich eigentlich für so ziemlich alle Disziplinen gelten.

Mit Thauma ists nochmal ein wenig was anderes als mit den anderen Diszis.
Gestaltwandel... wird selten herausgerückt, wenns aber getan wird, hat niemand im Clan Gangrel die Autorität, den 'Verräter' zu vernichten (vom Recht des Stärkeren mal abgesehen), zumal ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt als derartig verwerfliche Handlung angesehen wird.
Thauma hingegen ist das Produkt eines extrem durchorganisierten Clans, dessen Überleben sich durch die alleinige Kenntnis dieser Disziplin definiert. Wie gesagt, jeder Tremere, der Thaumaturgie verrät, macht mit großer Wahrscheinlichkeit Bekanntschaft mit dem Morgenhimmel und sein neuer Schüler gleich mit. Insofern: Wer Thaumturgie will, sollte besser Tremere spielen...

@eigentliches Topic
Nimm den Torri. Dass Disziplinen mehrfach vorkommen sollte kein Problem darstellen, da sich Vampire ja nicht nur über diese definieren.
 
@cifer:
nur mal nebenbei: die tremere sind nicht die einzigen mit thauma: die setiten, die giovanni, tzimisce, assams, bei allen diesen ist thaumaturgy relativ weit verbreitet (d.h. man kommt dran, wenn man seine ahnen _nett_ fragt)
ich persönlich bin ein großer fan von giovanni thaumaturgen

back to topic
greetz hendrik
 
Setiten und Assamiten zumindest haben aber nur ihre eigenen Thaumapfade (wenn man mal davon absieht, dass der Tremere Path of Coruption laut Gerüchten von Setiten entwickelt wurde...), bei den anderen Clans wäre mir die Kenntnis neu oder meinst du mit Thaumaturgie jegliche Disziplinen, die Pfade und Rituale haben (also auch Koldunismus und Nekromantie)?
 
stimmt, koldunismus habe ich zu thauma gezählt, das es im prinzip die gleiche diszi ist, nur halt unterschiedliche pfade und traditionen.

und ich meinte nicht nekromantie, sondern wirklich thaumaturgy. die giovannis pflegen schon seid dem beginn ihres vampir dasein, einen umgang mit thaumaturgy, weil es sich so schön mit ihrer nekromantie ergänzt
 
Thaumaturgie und Koldunismus würde ich aber sehr stark trennen, allein aus dem Grund, dass ein Koldun einen unangespitzt in den Boden rammen wird (wahrscheinlich Weg der Erde 3), wenn man ihm die Kenntnis einer Disziplin unterstellt, die Verwandschaft zu den Tremere hat. Thaumaturgie wurde entwickelt, indem ehemalige Magi versuchten, die Überreste ihrer Magick (ein ck macht alles coooler...) in die vampirische Form zu übernehmen. Koldunismus hingegen ist die uralte Hexerei aus Osteuropa, die auch mehr mit Geistern zu tun hat (naja, zumindest mit Plagen...). Zudem wird die Thaumaturgie der Tremere stark weiterentwickelt, während Koldunismus und die anderen Thaumaformen auf ihrem Stand steckengeblieben zu sein scheinen.

Fazit: IMO sind sie nicht gleich. :motz:
 
na nicht gleich, nur halt der weg mittels der kraft des blutes magische effekte ("echte" magie bleibt ja einem vampir verschlossen) zu simulieren.

aber du hast recht, ich habe zu stark vereinfacht
 
Thauma und Koldunismus sind nicht kompatibel (siehe "Blutmagie").
 
Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Koldunismus im Gegensatz zu Thauma mit Willenskraft statt Blutspunkten gefüttert wird.
 
nicht umbedingt in thauma muss man für die pfade auch dauern willenskraft aufbringen.

tzimisce sind in der hinsicht aber bevorteilt weil die sich auf versch. weisen willenskraft zurückholen können (erwecken des toten wassers, kinderseelenraub durch katzen)

ich spiel lange nen koldunen um zu wissen das koldunische hexerei um ein vielfaches mächtiger sein kann als thaumaturgie wenn der koldune alt und sehr erfahren ist...
auch wenn thaumas vorteile auf ner anderen seite stehen.
 
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