Hellfrost Hellfrost - Begeistert mich

aikar

Gott
Registriert
16. Juli 2011
Beiträge
369
Hallo allerseits

Ich schwanke jetzt schon seit einiger Zeit, ob ich mir das Hellfrost-Vorbestellerbundle bestellen soll.
Ich habe das alte Spielerhandbuch und muss sagen, dass mich das eisige Setting jetzt nicht über die Maßen anspricht. Netter Fantasy-Background aber es machte einfach nicht Klick. Dieser spezielle Kick, der dem Setting angesichts enger Terminpläne und dutzender anderer Systeme eine Spielberechtigung gibt, wollte sich einfach nicht einstellen.

Allerdings finde ich die neuen, eher sumpfig-südlich angehauchten Vorschaubilder zum Weltenband wirklich genial, dass ist ein Hintergrund, der mich schon sehr viel mehr juckt ihn zu bespielen.


Könnten mir diejenigen unter euch, die bereits Erfahrung mit Hellfrost gesammelt haben (also auch die englischen Bände nutzen, die jetzt übersetzt werden), einen Einblick gewähren, was hier zu erwarten ist?
Wie sieht die Welt von Hellfrost abseits der verschneiten Gebiete aus und wieviel davon bekommt man aus diesen Büchern mit?

Wenn ihr Fans des Settings seid - Warum? Was zeichnet Hellfrost für euch besonders aus?

Danke im Voraus
 
Hach...Hellfrost, nach Dere ist es mein liebstes Fantasy-Setting. :)

Warum?
Im anderen Forum schrieb ich dazu mal:
King Arthur (Pikten, Sachsen, eher "erdiges" Setting) trifft Skyrim (nordische Landschaften, Atmosphäre) trifft das Lied von Eis und Feuer (Eiswall, die Anderen) trifft WoW - Wrath of the lich king (Untote, Eisriesen, Pseudo-Wikinger-Style) ...das ist für mich Hellfrost. Großartig.
smiley.gif
Dazu dann noch eine Prise Herr der Ringe. Für mich stimmt da einfach das Mischungsverhältnis der verschiedenen Elemente.
 
Ich spiele "Kardohan" :D

12b4c19c69614a419999135e6dca5283.jpg


DEN gibt's nur einmal - zum Glück! :p

Nordmänner, Angelsachsen, Normannen und Kelten. Einige mehr oder weniger heftige Prisen Glorantha, Beowulf, Herr der Ringe und Westeros. Eine hochmagisch-heroische Welt, die langsam den Fimbulvintr entgegengleitet. Ein offenes Setting ohne einen allumfassenden Handlungsschwerpunkt. Material bis zum Abwinken. Ein arabisches Subsetting in der Mache und ein ostasiatisches/imperiales in Planung.

Auf den Hellfrost-Seiten von TAG gibt eine klasse Preview und jede Menge Zeugs zum Runterladen wie Optionalregeln, Ergänzungen, One-Sheets und Abenteuer.
Das deutsche Angebot bei Prometheus ist da natürlich noch im Aufbau.

It's YOUR setting and your game, mate!
 
Hmm, ok, also ihr spielt Hellfrost wegen der Attribute, die ja auch schon aus dem Spielerhandbuch hervorgehen.

Hat jemand eine Idee, was es dann mit den Vorschau auf sich hat? Wo kommen so grüne, sumpfige Gegenden bei Hellfrost überhaupt vor?
 
Im Süden.
Sieh Dir mal diese Karte an.
Alles südlich der Icebarrier Mountains (ziemlich zentral auf dem Bild) bzw. alles auf einer Höhe mit Aspiria besitzt ein relativ gemäßigtes Klima, nur die Winter sind härter und etwas länger. :)

Und selbst nördlich davon ist nicht alles automatisch eine lebensfeindliche Eiswüste. Die gibt es erst nach dem großen Eiswall ganz im Norden.
 
Grüne sumpfige Gegenden hatten wir auch schon HASSEN gelernt - und zwar im NORDEN! Schau auf der Karte mal oberhalb der Icebarrier Mountains beim Eastwatch Fort in die Temujin Marsch. Das ist im Sommer schon viel feuchter, matschiger, dämpfiger und sumpfiger, als man es ertragen kann.
 
:whistle: Es gibt in allen Sümpfen Rassilons Viecher, die beißen - ganz, ganz kleine und ganz, ganz große. Wer schon mal einen Sommer in Skandinavien, der Taiga oder in den Wäldern Kanadas verbracht hat, weiß wie unerträglich drückend es da zum Teil sein kann. Permafrostboden speichert außerdem jede Menge Faulgase...

jungle_of_rassilon_by_chriskuhlmann-d3auy1f.jpg


In the southern Hearthlands of Rassilon, a warmer climate persists and lush forests and even jungles thrive. But this land is small and much sought after so goes the saying "The greener the land, the redder the soil"
 
So, ich habe mir jetzt kürzlich das "Hellfrost Spielerhandbuch" zugelegt, da mich das Setting interessierte. Hatte im Laden schon einmal durchgeblättert, mir die Rassen angeschaut und schon gesehen, dass der Band weder Abenteuer noch eine PPK aufwies.

Bevor ich hier eine kleine Rückmeldung zum Band gebe, erst einmal etwas Grundsätzliches:

Was erwarte ich von einem Savage World Settingband?
Die drei großen F.
Fast, furious and fun! - Fast bedeutet dabei für mich aber auch, dass ich mir einen Savage Worlds Setting Band zulege und gleich losspielen kann. Dies geht mit dieser Reihe überhaupt nicht, da man sich anscheinend für eine Publikationsform im Sinne der Großen Blockbuchstaben-RPGs entschied. Tut mir leid, aber das führt für mich weder dazu, gleich (fast) losspielen zu können, noch für besonders viel fun.

Damit habe ich das große Manko Hellfrosts meinerseits schon benannt.
Das Setting klingt sehr interessant, ich mag diesen nordischen Fantasmix mit Eiszeit, zerstörten Kulturen und Nomadendasein; mit diesem kleinen Einschlag Game of Thrones. Nur leider muss ich, um mehr über dieses Setting zu erfahren neben dem Spielerhandbuch nun auch noch einen Weltenband und einen Kreaturenband kaufen. Der Meister in mir sagt da: Okay, den Kreaturenband braucht es eigentlich nicht, das kann man sich mithilfe des Fantasykompendiums und der Monster im SW GRW selbst basteln. Einfach eine Frostresitenz bei den Monstern dazupacken, die etwas weiß einfärben und an Schnee und Eis anpassen. Gut.

Aus Spielersicht würde mich das sogenannte "Spielerhandbuch" jetzt aber auch nicht besonders ansprechen, sprich zum Losspielen in diesem Setting motivieren. Sicherlich, alles was ich zum groben Charakterbau brauche, steht darin: Völker, Ausrüstung, Magie, Religion und ein paar Organisationen, denen sie angehören könnten.
Möchte ich meinem Charakter jedoch einen Hintergrund verpassen, so bietet mir dieser Band leider nicht viele Möglichkeiten und mehr Frust. Es fehlt schwer, die einzelnen Völker in Rassilion zu verorten, zumal es einer Karte und genauerer Angaben zu den einzelnen Regionen fehlt. Ich lese zwar, dass der Kontinent nun unter Schnee und Eis liegt und das es hier und dort Krieg gibt, doch auch darauf wird nicht näher eingegangen, sodass bei mir als Spieler folgendes ankommt: Aha, benannte Fantasywelt. Keine Ahnung wie die aussieht, ein Haufen verwirrender Namen, die ich nicht verorten kann und was die Völker so treiben, mit wem sie Probleme haben oder WAS diese Welt überhaupt bedroht - neben einer neuen Eiszeit - weiß ich auch nicht.
Sprich: Als Spieler erfahre ich zu wenig über diese Welt, kann mich zu wenig in ihr einfinden und somit wird mein Interesse eher gedämpft.

Sicherlich, nun wird man einwerfen, es gäbe ja im Internet eine Karte der Welt. Gut. Da frage ich mich nur: Wieso finde ich die nicht dort, wo sie hingehört? Nämlich im Spielerhandbuch? Wenn man diese nicht übersetzt, wieso belässt man es dann nicht auch bei den Englischen Bezeichnungen? Man kann dies doch auch schön IT begründen. Das würde zumindest bei der Orientierung etwas helfen.


All diese Punkte führen dazu, dass ich zwar die Settingregeln Hellfrosts und die neuen Ausrüstungsgegenstände wie Schlitten als sehr nützlich empfinde, der Welt in dieser Form jedoch eine klare Unspielbarkeit attestieren muss. Bzw. jeder eigene Kartenentwurf für ein Startgebiet mit einer neuen P&P-Runde mit ein paar markanten Punkten und Orten, ein zwei Ländern, zu denen man sich einen netten Hintergrund überlegt hat, kann es derzeit für mich mit Hellfrost als Fantasywelt aufnehmen.
Im Optionalfall nehme man eine bestehende Fantasywelt nach eigenem Geschmack und verpasse ihr eine Eiszeit. Das ginge wahrscheinlich genauso gut. Zumindest von dem, was im SHB rüberkommt.

Leider regt mich das SHB auch nicht dazu an, mir jetzt noch den Rassilon-Band zu kaufen, denn unbedingt besser wird es in diesem für mich, nach Blick in die Englische Ausgabe, auch nicht unbedingt. Denn statt einer genauen Lage der beschriebenen Landstriche, müsste ich diese erst einmal mühsam auf der Karte suchen.
Hierbei kommt noch ein ganz persönlicher Geschmack hinzu: Mir ist Rassilion als Fantasywelt zu groß. Bzw. ist in zu viele Reiche und Länder zersplittert, sodass ich auf der Karte leicht den Überblick verliere. Grobe kleine Karten mit den Grenzen und Nachbar plus vielleicht 2,3 wichtigen Orten, der einzelnen Regionen hätten da viel Abhilfe geschafft. Im SHB hätte da genügt, wenn man angrenzende Regionen/Reiche benannt hätte und kurz so etwas wie "Imperial City XY liegt im Osten, die Ruinen von Sundso im Süden und zentral wird das Land geteilt durch den ZXY-Gebirgszug, der über den HCL-Pass überwunden werden kann."


Sicherlich man mag jetzt argumentieren, dass Hellfrost klar als neues Prometheus-Fantasysettign angelehnt ist. Dass man sich da den großen Blockbuchstaben anschließt und genau wie sie aus vielen Einzelveröffentlichungen Geld schöpft. Das ist für einen Kleinverlag ja auch legitim. Und es mag auch sein, dass Hellfrost, wenn man erst einmal genügend Publikationen zusammen hat, als Welt auch irre faszinierend und ein sehr interessantes Spielsetting ist. Aber diese Zerstückelung widerspricht für mich eben den Grundsätzen von Savage Worlds.
 
Sehe vieles ähnlich. Kleine Korrektur, es ist der Prometheus- nicht der Pegasus-Verlag.

Das wieder keine Karte drin ist, hat mich auch geärgert. War eigentlich einer meiner Hauptkritikpunkte der ersten Edition:rolleyes:
 
Sehe vieles ähnlich. Kleine Korrektur, es ist der Prometheus- nicht der Pegasus-Verlag.

Das wieder keine Karte drin ist, hat mich auch geärgert. War eigentlich einer meiner Hauptkritikpunkte der ersten Edition:rolleyes:

Ohja, entschuldigt bitte. Ich komme aus der Shadowrun/Cthulhu-Ecke, da ist das automatisach drin, obwohl ich weiß, dass Savage Worlds von Prometheus vertrieben wird. Freud'scher Fehler sozusagen.
Ich habe es jetzt geändert.


Zusatz zu obigem:
Nicht nur die Settingregeln, auch die Teile zum Leben, dem Alltag, Zeitrechnung gefallen mir sehr gut. Das ändert jedoch nichts daran, dass mir das SHB leider ein zu unscharfes Bild der Welt von Hellfrost vermittelt.
 
Das SHB soll absichtlich nur die Settingregeln vermitteln. Für die Darstellung Rassilons ist der Weltenband gedacht, in dem sich der SL eine Ecke zum Bespielen raussucht (und seinen Spielern auch nur das erzählt, was sie wissen müssen). Übrigens sollte die Weltenbeschreibung absichtlich regelfrei bleiben...

Diese Dreiteilung war letztlich geplant (aber erstmal nicht sicher), denn Hellfrost sollte uU noch weitere Subsettings bekommen, die eben auch auf dieses SHB zugreifen sollten, für die aber eine detaillierte Beschreibung des Nordkontinents überflüssig wäre. So nun geschehen mit Land of Fire, dem arabisch-orientalischen Südkontinent.

Da ja keine Ecke Rassilons bevorzugt dargestellt werden sollte, hätte man zu jedem der über 50 Regionen was sagen müssen und das hätte das SHB unnötig dick und somit teuer gemacht. Abgesehen davon hätte das Material - eben aus SL-Sicht - im Weltenband wiederholt werden müssen.

Ja, man hätte vieles anders und bestimmt auch besser machen können, aber letztlich war das Grundproblem in englischen und der deutschen Version, das die 3 Bücher nicht zeitnah oder gar gemeinsam rausgebracht wurden. Hat man nämlich alle Grundbücher zusammen zur Verfügung entfallen einige deiner Kritikpunkte. Im Englischen, wo ja alle Bücher zur Verfügung stehen, geht das Setting vergleichsweise gut und da hört man Kritik wie deine schon seit gut 3 Jahren nicht mehr. Das zweite Manko der Diversifikation ließ sich durch die relativ "organische" Entwicklung des Settings leider nicht verhindern. Allerdings hat TAG im Original insoweit Abhilfe geschafft, daß die über 50 Regionenbände, Ergänzungen und über 20 Abenteuer nun in gut einem Dutzend Bänden zusammengefasst werden, womit es für etwas übersichtlicher - pro Seite wohl auch ein wenig günstiger - wird.

Wie gesagt, das sich jemand ALLES vom Setting zulegt war nicht geplant. Jeder sollte sich die Sachen kaufen, die er für das Bespielen seiner Ecke des Settings braucht. Einzig die 4 Grundsettingbücher sind "Muß", alles andere "Kann".

Warum die Karte Rassilons nicht übersetzt und auch nicht im Buch erschien wurde schon an anderer Stelle begründet. Blöd, aber kann man nuneinmal nicht ändern. Mal davon abgesehen, hat die DIN A2 große PDF mehr Vorteile, als eine B3 große Karte im Weltenband gehabt hätte. Im Originalbuch ist die Karte schon schlecht zu entziffern und taugt zu kaum mehr als einer groben Orientierung. Im deutschen Format wäre sie dann komplett zur netten, aber unnützen Verzierung verkommen.
 
Zum einen hätte eine Karte im Spielerhandbuch sein MÜSSEN, um sich überhaupt ein BILD von der Spielwelt zu machen.

Zum anderen gehören in den Spielweltband einfach klare VISUELLE VERORTUNGEN der Regionenkapitel auf z.B. vergrößerten Kartenausschnitten der großen Karte. (Interessanterweise macht z.B. das Savage-Setting Winterweir das genau auf diese Weise: eine große Karte und zu Beginn jedes Abschnitts über eine einzelne Region ein Ausschnitt daraus, so daß man die Region vor Augen hat und auch auf der großen Karte wiederfinden kann.)

Es ist einfach bekloppt, daß man eine unübersetzte, englischsprachige Karte samt "Rückübersetzungsliste" als "SUCHBILD" verwenden muß, wenn man sich geographisch auf Rassilon orientieren möchte.
 
Die Größe der Karte im deutschen Buch wäre übrigens grob B4 gewesen. Das taugt wirklich nur noch als Zier.

Das Malheur mit der Karte wurde ja schon mehrfach begründet.

Was die Kartenausschnitte als Kapiteleinführung betrifft, war das einer der Punkte die man schon im Original hätte besser machen können. Aber schon da gab es simple pekuniäre Gründe, die dagegen sprachen.
 
Ja, aber eine NEUE deutsche Version hätte genau dies eben leisten können: Detailausschnitte der großen Karte in LESBARER Größe vor jeden Regionenabschnitt. Damit wäre wirklich alles bestens.
 
Du scheinst nicht zu verstehen: Es geht nicht um die Übersetzung der Karte, sondern darum AUSSCHNITTE vor die jeweiligen Regionen-Abschnitte ins Regionenbuch mitaufzunehmen. Das ist zum einen kein Hexenwerk, weil das Markieren, Ausschneiden und Kopieren nicht einmal viel Übung erfordert, zum anderen gibt es die englischsprachige Karte ja schon. Hätte man die Regionenbezeichnungen auf Englisch belassen, gäbe es da auch nicht einmal einen Begriffskonflikt und man hätte sich die Übersetzung der Bezeichnungen sparen können.

Somit also: KOSTENNEUTRAL, ja sogar BILLIGER als die unbefriedigende Lösung, die tatsächlich verwendet wurde und bei der man dann immer noch eine englischsprachige Karte als EINZIGE Karte der Spielwelt vorliegen hat!
 
Prinzipiell stimme ich dir ja zu, aber irgendeiner muß die Ausschnitte in passabler Druckqualität auch aus dem Original erstellen, dann muss man evtl. noch Gebühren für die Nutzung von Teilen des Originalbilds zahlen. Dann macht es das Buch um grob geschätzt 15-20 Seiten dicker (grob 50 Ausschnitte auf gemittelt 1/3 einer Seite). Das macht das Buch selbst evtl. auch noch teuer, in jedem Falle aber das Layouten aufwändiger.

Dann hätte die Originalkarte noch in einer bearbeitbaren Version verfügbar sein müssen. Das war nicht der Fall, sonst hätte man sie ja eindeutschen können...
 
Letztlich ist es praktischer und für alle Seiten billiger, wenn man sich die PDF beim Copyshop um die Ecke auf A3 oder gar A2 ausdruckt.
 
Zurück
Oben Unten