Beliebtesten Settings?

Meine Top 4 (ohne Reihenfolge):
  • Realms of Cthulhu - Horror etwas pulpiger, was unserem Spielstil entgegen kommt
  • Space 1889 - das Setting gefällt mir schon seit 1989
  • Nekropolis - militärisch, aber ohne Bezug zur Realität, damit kann ich leben
  • Daring Tales of Chivalry - ein bisschen Pendragon, ein bisschen Historie
Und ich würde gerne mal Iron Dynasty ausprobieren, da Journey to the Red Temple ein sehr schönes Abenteuer war und Japan eine ganz andere Fantasy-Welt bietet als das übliche Pseudomittelalter.
 
Es gibt einige Settings, die ich recht gern mag. Aber richtig großartig finde ich:
Low Life: Völllig durchgedrehte Fäkalhumor Sword&Sorcery, abartig witzig, abartig gut illustriert, abartig gut geschrieben und designt.
50 Fathoms: Frutti de Mare Fantasy vom Feinsten, inklusive großartiger PPK.
Deadlands: Reloaded: Spagetti Western trifft auf Action Horror. Das allein ist schon fein. Aber vor allem die Settingbesonderheiten, von der "Metaphysik" um das Reckoning bis hin zu kleinen Details um NSCs, Örtlichkeiten und Begebenheiten, haben in meinen Augen den gewissen Charme.
 
Meine Lieblingssettings für Savage Worlds:

- Scarred Lands...ich liebe einfach dieses alte D&D Setting
- Deadlands...das muss man einfach mögen
- Fading Suns...Eigentlich auf Platz 1...bzw. wird es sein, sobald es gesavaged wurde ;)
 
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Ein Mitspieler ist jetzt auf den Sword&Sorcery Hype aufmerksam geworden (ja, ich weiß, besser spät als nie), der ist ja auch im Mainstream bemerkbar (Conan, John Carter u.A., Romane).

Aber gibt es auch ein Savage Worlds Sword&Sorcery Setting? SW ist doch das perfekte Rollenspiel, um S&S darzustellen und erzähllastige RPGs ja eigentlich weniger.
Ich meine nun nicht irgendwelche rausgewürgten 6 Seiten Conversions, sondern produzierte Rollenspiele. Ist das nicht beliebt bei Savages?
 
Natürlich gibt es Sword&Sorcery-Produkte für Savage Worlds:
Beasts&Barbarians von Gramel. Das ist ein richtig umfangreiches Sword&Sorcery-Setting, das mit massig Material unterstützt wird.

Und natürlich:
The Savage World of Solomon Kane - Sword&Sorcery in historisch angehauchtem Umfeld. Auch massig viel Material dazu erschienen.



Aber GERADE "erzähllastige Rollenspiele" sind PERFEKT für ein an literarischen Quellen wie Pulp-Geschichten orientiertes Genre wie Sword&Sorcery.
MEINE Empfehlung geht hier klar zu Barbarians of Lemuria - und für die Solomon-Kane-artige, historisch angehauchte Variante Honor&Intrigue (auch nach BoL-Regelsystem).

Also ICH möchte bei Sword&Sorcery NICHT mit hochgradig taktischen Herausforderungen auf dem Bodenplan konfrontiert werden, sondern meine Herausforderungen allein in der erzählerischen Ebene und nach "erzählerischer Logik" lösen können. - Man KANN - und das sogar sehr gut - Sword&Sorcery mit SW-Regeln spielen, aber ich finde halt die BoL-Regeln für dieses Genre noch ein ganzes Stück BESSER geeignet.
 
Bisher:
Deadlands Reloaded
Totems of the Dead
Weird War II/Day after Ragnarok
Pirates of the Spanish Main/Solomon Kane
 
Ach, wenn ich einen Kämpfer spiele, dann möchte ich die Gegner auch selber weghauen und nicht wegerzählen können. Daher kann ich die Frage nach SW schon verstehen.
Danke für die Settingbsp. ob Solomon Kane so als S&S durchgeht, steht auf einem anderen Blatt.

DL, WWII, Pirates sind m.E. keine S&S Settings.
 
ob Solomon Kane so als S&S durchgeht, steht auf einem anderen Blatt.
Natürlich ist Solomon Kane Sword&Sorcery! - Sword&Sorcery spielt längst nicht nur in "unhistorischen" Fantasy-Welten. So sind Fafhrd und Grey Mouser auch im historischen Alexandria unterwegs gewesen. Und die Prester-John-Geschichten von Norvell Page spielen zu frühchristlichen Zeiten im historischen Asien.

Wenn ALLE Versatzstücke der Sword&Sorcery sowohl bei Conan wie bei Solomon Kane anzutreffen sind, dann ist Solomon Kane natürlich auch Sword&Sorcery!
 
es gibt aber einen Unterschied zwischen "historisch" und "frühhistorisch".

Mr. Obvious schlägt wieder zu.

historisch nicht gleich "früh"historisch *duh* der Unterschied ist doch schon direkt ersichtlich oder etwa nicht??

Und was will der Herr damit sagen? Das er einfach nur Bla von sich geben will um des Blas wegen? Und dafür kassierter ein direktes (n).

Wenn Solomon Kane kein S&S ist, dann ist nichts S&S: http://en.wikipedia.org/wiki/Sword_and_sorcery

my-hair-is-a-bird-your-argument-is-invalid-nicolas-cage.jpg
 
Off topic:
Der Pfadfinder hat hier Zornhaus historisch und frühchristlich durcheinandergewürfelt.

Außerdem heißt es nicht frühhistorisch, sondern prähistorisch oder seltener vorhistorisch, also Geschehnisse betreffend, die vor Menschen Gedenken stattfanden.

On topic:
Howard hat eigentlich nur "Sword & Sorcery" geschrieben, auch wenn man etwa die Erlebnisse eines Footballhelden auf dem Spielfeld erstmal nicht damit in Verbindung bringt. Genres haben Howard nur insoweit interessiert, wie sich bestimmte Geschichten gut verkaufen konnten. Wenn etwa mal kein Western bei den Magazinen angesagt war, wurde daraus eine Conan- oder Solomon Kane Geschichte.
 
frühhistorisch ist ein vollkommen legitimes Kompositum und prähistorisch ist etwas völlig Anderes. Das zum Einen.
Zum Anderen, was ich meinte, war frühgeschichtlich. Ja, auch das Wort gibt es. Alles drei fällt mit frühchristlich zum Teil überein, hat aber einen anderen Bedeutungsschwerpunkt.
Aber das alles ist wohl wirklich Haarspalterei, da wohl jeder weiß, was gemeint ist, oder nicht?
oh, zur Sicherheit: gemeint ist nicht die Zeit "vor Menschen gedenken".

Marcazm schrieb:
historisch nicht gleich "früh"historisch *duh* der Unterschied ist doch schon direkt ersichtlich oder etwa nicht??
Scheinbar nicht für jedermann, sonst hätte man die Settings ja nicht in einen Topf geworfen und ich hätte es nicht erwähnt. Zornhau z.B. traue ich zu, den Hinweis zu verstehen.
Soll ich es erklären? Das mache ich gerne.
Der Clou ist Präzision. S&S kenne ich aus der Vorlage frühgeschichtlicher Äquivalente, manchmal sogar vorgeschichtlich. Solomon Kane z.B. orientiert sich eher an der frühen Neuzeit. Dies sind Zeitabschnitte der "Geschichte" und damit meine ich nicht die, die man sich am Lagerfeuer erzählt. Man kann beides auch als "historisch" bezeichnen, fasst damit aber zwei völlig verschiedene Dinge zusammen, meint also etwas anderes.
dazu Wiki: S&S:"Die Fantasywelt selbst wird oft als rückständiger, archaisch und unorganisierter als in der High Fantasy beschrieben". [Anmerkung: archaisch ist häufig ein unwissenschaftliches Wort für frühgeschichtlich.]
Es ist also ein Unterschied, ob ich sage "Fafhrd und Kane sind S&S" oder "Fafhrd und Conan sind S&S". Das Problem liegt natürlich auch darin, das S&S nicht klar genug abgegrenzt wird, und in einzelnen Communities bestimmt dann auch schonmal einfach der die Richtung, der am LAUTESTEN schreit. Je nach Auflösung ist John Carter dann auch mal S&S oder S&P.

Natürlich kann man den Begriff soweit aufweichen, das alles hinein passt.
Ein Kollege drückte es schon ganz treffend zu der Diskussion aus "Wenn ich in einen Laden gehe und nach S&S RPGs frage und jemand drückt mir Pirates of Spanish Main, Solomon Kane oder Deadlands in die Hand, dann komme ich mir doch verarscht vor"
 
Besser mal in die englische Wiki schauen:
The subgenre has old roots. Ultimately—like much fantasy—it draws from mythology and classical epics such as Homer's Odyssey and the Norse sagas.
It is also influenced by historical fiction, begun by Sir Walter Scott, under the influence of romantic collection of folklore and ballads. However, very few of his works contain fantastic elements; in most, the appearance of such is explained away, but in its themes of adventure in a strange society, this led to the adventures set in foreign lands by H. Rider Haggard and Edgar Rice Burroughs. Haggard's works included many fantastic elements.
However, sword and sorcery's immediate progenitors are the swashbuckling tales of Alexandre Dumas, père (The Three Musketeers (1844), etc.), Rafael Sabatini (Scaramouche (1921), etc.) and their pulp magazine imitators, such as Talbot Mundy, Harold Lamb and H. Bedford-Jones, who all influenced Robert E. Howard. However, these historical "swashbucklers" lack the truly supernatural element (even though Dumas' fiction contained many fantasy tropes ). Another influence was early fantasy fiction such as Lord Dunsany's "The Fortress Unvanquishable, Save for Sacnoth" (1910) and A. Merritt's The Ship of Ishtar (1924). All of these authors influenced sword and sorcery for the plots, characters and landscapes used.
In addition, many early sword and sorcery writers, such as Robert E. Howard and Clark Ashton Smith, were heavily influenced by the Middle Eastern tales of the Arabian Nights, whose stories of magical monsters and evil sorcerers were a major influence on the genre-to-be.
It can also be noted that in its frequent depictions of smoky taverns and smelly back alleys, sword and sorcery draws upon the picaresque genre; for example, Fritz Leiber's city of Lankhmar bears considerable similarity to 16th Century Seville as depicted in Cervantes' tale Rinconete y Cortadillo.
Sword and sorcery proper only truly began in the pulp fantasy magazines, most notably Weird Tales.

Womit ja wohl gezeigt wäre, dass Sword & Sorcery im weiteren Sinne auch Deadlands zuträfe. SK IST dagegen pure Sword & Sorcery, allein wg seines Autors wurde dieser Begriff ja vor rund 50 Jahren von Moorcock und Leiber geprägt. PotSM wäre keine S&S, denn es fehlt das Übernatürliche. 50 Fathoms dagegen schon.

Bezeichnungen wie Sword & Sorcery sind schwammig, wie ja auch der gesamte Fantasy & SF-Bereich von recht schwammigen Begriffen geprägt ist. Und manches Werk hätte aufgrund seiner Einflüsse und Stilelemente gut auch in anderen Genres berechtigterweise seinen Platz.

P.S.: Frühhistorisch wäre bei Scrabble nicht erlaubt! ;)

Aber genug der Sticheleien. Laßt uns zum Topic zurückkehren. OK?! :)
 
Ich habe mir die englische Wiki tatsächlich auch angeschaut und die Definition dort ist auch wenig wert. Es beschreibt imho nicht genau, was nun aus den Vorbildern gezogen wird.
Kardohan schrieb:
All of these authors influenced sword and sorcery for the plots, characters and landscapes used.
Der geschichtliche Rahmen wird als Vorlage dort nicht genannt. Sevilla wird dort zwar genannt, aber das ist dann ja ein Widerspruch.
Die alte Vampire-Dark Ages oder Agone wären demnach auch Sword & Sorcery, da sie alle Forderungen erfüllen. Ich finde das genauso albern wie Western da rein zu stecken.
Dagegen habe ich kein Problem, JohnCarter als S&S zu bezeichnen, obwohl es die Forderung der englischen Wiki definitiv NICHT erfüllt. Und manche würden dem auch widersprechen und JC nicht in S&S stecken, sondern in S&P. Was ja schon zeigt, dass großer Wert auf "richtige" Fantasy gelegt wird.

Das ist deswegen Topic, weil ich dann zumindest Beasts&Barbarians für meinen Mitspieler festhalten kann, wobei ich noch nichts davon hörte und es irgendwie nicht den Anspruch "beliebtestes Setting" erfüllt.


Scrabble. Ist das nicht ein englisches Spiel? Würde es erklären. Ulkigerweise hat sich vermutlich genau wegen dieses Unwissens in der Rechtschreibung auch der Deppenbindestrich durchgesetzt. früh-historisch wäre heute auch (wieder) korrekt.
 
Das ist deswegen Topic, weil ich dann zumindest Beasts&Barbarians für meinen Mitspieler festhalten kann, wobei ich noch nichts davon hörte und es irgendwie nicht den Anspruch "beliebtestes Setting" erfüllt.
Stimmt. Dazu ist Beasts&Barbarians ja auch noch recht kurze Zeit auf dem Markt.

Das beliebteste Savage-Worlds-Sword&Sorcery-Setting ist Solomon Kane.
 
Wobei Solomon Kane auch noch durchweg mit begeisternden Produkten überzeugen kann, die B&B trotz solider Handarbeit nie erreichen wird.
 
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