Über europäische Territorien

AW: Über europäische Territorien

Es gibt übrigens noch eine dritte Möglichkeit zwischen Beanspruchung und Abtretung eines Gebietes:
Ein Prinz könnte einfach jedes Mal wenn jemand ein bestimmtes Gebiet beansprucht diesen jemand einen Kopf kürzer machen ohne das Gebeit zu beanspruchen. Jedes Mal gibt es irgendeine lächerliche Erklärung aber mit der Zeit wird durchsickern, dass der Prinz von Bielefeld niemand in Brackwede duldet auch wenn er Brackwede nie beansprucht hat.
Das Risiko bei dieser Methode ist natürlich, dass irgendwann einfach jeder davon ausgeht, dass der Prinz damit auch für Ruhe in Brackwede sorgen muss.

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Unwahrscheinlich. Wenn er das Gebiet nicht beansprucht hat er kein "Recht" denjenigen Kopf zu kürzen. Und Amok laufende Prinzen beanspruchen schon sehr bald gar nichts mehr.

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Er hat jedes Recht.
Es ist nur die Frage für welche von den vielen Gründen und Entschuldigungen er sich entscheidet.

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Naja, ich sehe auch nicht unbedingt sein Recht.
Auf die Traditionen kann er sich nicht berufen, wenns nicht seine Domäne ist. Umgekehrt würde er aber mit etwas Pech selbst gegen die Traditionen verstoßen, denn je nachdem, wie ernst es die anderen Prinzen nehmen oder wie verfeindet er mit denen ist, hat er in der (von seinem Opfer dazu ernannten) Domäne diese nicht nur unangemeldet betreten, sondern dort auch noch unerlaubt gemordet und zwar auch noch den Prinzen, d.h. wenn das Umfeld sein Vorgehen nicht akzeptiert haben die einiges an Pseudoargumenten gegen ihn in der Hand.

Übrigens tut sich hier noch ein Problem der Domänenlücken auf.
Sich Prinz nennen zu dürfen bringt in der Camarilla auch nach oben Vorteile. Wenn es Stress zwischen zwei Prinzen gibt, dann kann das "Camarilla-rechtlich" schon mal den Unterschied zwischen "Hau ab du verdammter Wicht. Das ist meine Domäne" und der Einberufung einer Konklave zur Klärung des Konfliktes bedeuten.

Da wir uns (vermutlich) einig sein sollten, dass fröhliches "Sich-selbst-zum-Prinzen-einer-neuen-Domäne-Ernennen" mit Erlangung prinzlicher Rechte und Privilegien in diesem Gebiet (auf einmal soll sich der Prinz von München bei jemanden vorstellen, wenn er mal kurz durch nahegelegenen Wald fährt?) ziemlicher Quatsch ist, bleiben uns zur Umsetzung 3 Möglichkeiten:

1. "Prinz" sowie "Domäne" bedeutet garnichts. Das ist alles immer nur eine Frage wie sehr ein individueller Vampir seine Macht durchsetzen kann.
Ich denke daran ist einiges Wahres, aber so ganz allein gültig möchte das wohl doch keiner stehen lassen, denn immerhin ist es eine der Traditionen, dass es tatsächlich Domänen gibt und dort auch offiziell jemand das sagen hat.
2. "Prinzen" und "Domänen" werden mit Brief und Siegel von oben bestätigt. Dazu muss man Formular 124b + Anhang 1 und ggf Anhang 2 beim Inneren Zirkel einreichen...
*Hüstel* Ich denke bereits meiner Formulierung des Gedankens lässt darauf schließen, was zumindest ich davon halte.
3. Jedesmal wenn irgendwer auf die Idee kommt irgendwas als Domäne zu beanspruchen, was auch nur irgendwie die geringste Relevanz für irgendwen hat, besteht eine sehr große Chance, dass jemand sagt "Finger weg!" und notfalls ein "Das gehört mir." dranhängt. Denn so ist man im Gegensatz zum Reinen "Das gehört zwar sonst niemandem, aber ich mag dich nicht." sogar durch die Traditionen unterstützt:
Niemand anderes darf dort eine Domäne gründen - aufgrund der Grundprinzipien der Camarilla. Wer es trotzdem tut ist ein böser Anarch und darf (weil es ja der Prinz der Domäne sagt) vernichtet werden.

Ist viel eleganter als ständig zu drohen.

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4. es läuft wie in der realen welt. wenn ein staat also solcher anerkannt werden will braucht er eben die anerkennung durch die andern. da sind die nachbar natürlich die wichtigsten.

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Ein Prinz könnte einfach jedes Mal wenn jemand ein bestimmtes Gebiet beansprucht diesen jemand einen Kopf kürzer machen

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Das führt uns zurück zum mathematischen Problem, dass selbst ein richtiger Badass-Prinz immer eine Chance von X% hat, einen Kampf zu verlieren. Und dieses X ist NIEMALS Null. JEDE Strategie, die auf häufigen gewaltsamen Konflikten aufbaut – im übrigen auch jedes "ich bin seit 400 Jahren Streiter der Camarilla/Werwolfjäger/Sabbatjäger" Konzept – büßt HEFTIG an Glaubwürdigkeit ein, da es das kumulative Aufrechnen vieler "X%" im Laufe eines eben nicht menschlichen, sondern vampirischen Lebens ignoriert.

Gehen wir spaßeshalber davon aus, dass jemand, der sich zum Prinzen von X ausruft, kein totaler Vollidiot ist, sondern auch Macht besitzt, oder einen Gönner in den Schatten hat, oder eine Brut, oder einen Klüngel der ihn unterstützt, oder im Bund mit dem Feind des Nachbarprinzen steht, und sagen wir spaßeshalber die Chance des heftigeren Prinzen, im Konflikt draufzugehen, ist somit 5% pro Konflikt, und sagen wir weiterhin spaßeshalber es gibt 1 solchen ernsteren Konflikt pro 5 Jahre, so kann jemand hier der Mathematiker ist (oder mathematisch begabt) mit wenig Mühe aufstellen ab welchem Alter bzw. Herrschaftszeit des Prinzen es wahrscheinlicher ist, dass er in einem Konflikt gestorben ist, als dass er überlebt hat (und siegreich war).

Wir können als Vergleichsrechnung noch aufmachen, dass der Prinz in jedem Konflikt eine Chance von 20% hat "nicht siegreich" zu sein. Das muss nicht heißen, dass er tot ist, aber zumindest ist er dann irgendwann nicht mehr Prinz und kann seine "einfache" Strategie somit ebenfalls nicht länger fortführen.

Es geht doch aber in diesem Thread nicht darum, dass ein Prinz jeden Kainiten, der sich einen 10 000 Einwohner Ort als "Prinz" sichern will, vom Prinzen der Nachbardömäne ausgelöscht werden muss. Allerdings muss gerade dieser Vampir darauf bedacht sein, seine (mächtigen) Nachbarn nicht zu verärgern, um denen keinen Vorwand wegen zu liefern, bei ihm nach dem Rechten zu sehen. Wenn ein einzelner oder ein kleiner Klüngel von der vorherrschenden Politik der Nachbardomänen zu weit entfernt ist er schutzlos. Außerdem wird der Prinz kaum selbst losziehen um ihn zu vernichten, entweder er schickt seine Handlanger oder er holt sich Rückendeckung von eventuellen Verbündeten.

Bei der Frage nach Inseldomänen stimme ich Ioelet zu, dass die Entfernung zwischen Städten in Deutschland die eine nennenswerte Kainitenpopulation haben zu gering ist, als dass sich gegensätzliche Weltanschauungen wie Camarilla - Sabbat hier lange gegenüberstehen könnten.
Es ist eben nicht der deutsche Bund mit lauter kleinen Fürsten, die sich zu großen Teilen nicht einmal eine Armee leisten konnten (und die von den deutschen Flächenstaaten mit der Zeit zu großen Teilen absorbiert wurden)
Das allerdings unter einer Einschränkung: Dafür muss man die weit verbreitete 1:10 000 und nicht die offizielle 1:100 000 ansetzen, sonst wäre Deutschland wirklich ein Flickenteppich aus hunderten Domänchen, wo niemand seinen Nachbarn kontrollieren kann.

parteisoeldner schrieb:

Bei der Frage nach Inseldomänen stimme ich Ioelet zu, dass die Entfernung zwischen Städten in Deutschland die eine nennenswerte Kainitenpopulation haben zu gering ist, als dass sich gegensätzliche Weltanschauungen wie Camarilla - Sabbat hier lange gegenüberstehen könnten.
Es ist eben nicht der deutsche Bund mit lauter kleinen Fürsten, die sich zu großen Teilen nicht einmal eine Armee leisten konnten (und die von den deutschen Flächenstaaten mit der Zeit zu großen Teilen absorbiert wurden)
Das allerdings unter einer Einschränkung: Dafür muss man die weit verbreitete 1:10 000 und nicht die offizielle 1:100 000 ansetzen, sonst wäre Deutschland wirklich ein Flickenteppich aus hunderten Domänchen, wo niemand seinen Nachbarn kontrollieren kann.

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Bitte was?
Du stimmst mir zu?

1.) Warum sollte Deutschland bei 1:100.000 mehr Domänen haben als bei 1:10.000? Sind doch dann viel weniger Kainiten?
(Nur um das klar zu stellen: 1:100.000 heißt ein Vampir unnter 100.000 Menschen, nicht 100.000 Vampire pro Mensch )
Oder wolltest du darauf hinaus, dass Deutschland grundsätzlich ne Zahl von hunderten Domänchen haben soll und du willst dafür ne hohe Kainitenzahl?

2.) Mein Deutschland besteht tatsächlich aus nem Haufen Domänen mit zum Teil lächerlich unbedeutenden Fürsten - hatte doch anfangs ne Beispielkarte mit 11 Domänen in Bayern - und der Norden war noch garnicht verteilt. Sagen wir also grob 14 Domänen, mit 12,5 Mio Menschen, davon grob 3,5 in der Münchner Metropolregion macht 9 Mio in 13 Domänen - und somit ca. 7 Kainiten pro Domäne (außer München)...
...also ganz ehrlich: 14 Domänen allein in Bayern,von denen die Mehrheit so klein ist, dass neben Prinz und Sheriff kaum noch was reinpasst - das ist schon ein ziemlicher Flickenteppich, den ich bewusst so gewählt habe.

Nur zur Info: Mein Deutschland besteht aus grob 50 Domänen - arbeite seit einiger Zeit an ner Liste...
Zum Vergleich:
"Die Gründungsurkunde [des Deutschen Bundes], die Deutsche Bundesakte, wurde von 38 Mitgliedsstaaten unterzeichnet, von 34 Fürstentümern und vier freien Städten,"
Das ist jetzt auch nicht so viel mehr.

Sicher, dass du mir zustimmst?

Nein, ich meinte ich stimme dir unter der Einschränkung zu, dass in einer Stadt im Schnitt ein Kainit auf 10 000 Menschen kommt.

Wenn man einen Kainit pro Hunderttausend Menschen hätte wären z.B. Landshut, Passau und andere nur Lebensraum für jeweils einen Vampir. Das ist mir durchaus bewusst, vllt hab ich mich da in der Formulierung vertan

(edit Rechtschreibung)