Exoten in Aventurien

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Ist es mal wieder soweit, dass die HELDEN- und Generische-Abenteuer-Lösungsmaschinen-Langeweile hochgejubelt wird und Chars die nicht zu den üblichen Dungeoncrawls und kampflastigen Plots passen 'eingespart' werden können? Na dann...

Ich bezog mich vor allem darauf:
Da traf ich schon auf Praktizierende Dämonologen/Nekromanten, Achaz-Kristallomanten, Goblins uvm.
Und ja die sind in über 90% der Fälle inkompatibel, da sie eigentlich nur in speziell ausgerichtete Runden passen. Meist vor allem das Ergebnis eines Versuchs zum "besonderen Konzept" oder ähnlichen Euphemismen für Mitspielerquälerei.
 
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Nennen wir es einfach "Kampagnentauglichkeit" ja?

Oder Spielrelevanz!
Vor allem, wenn man sich mal die veröffentlichten Abenteuer ansieht. Die Hälfte aller möglichen Charaktere ist damit völlig inkompatibel. Jetzt wird natürlich wieder irgendein Schlaumeier sagen, "ein guter SL sollte das anpassen können", richtig, sollte er. Aber dann braucht man sich auch eigentlich kein Fertigabenteuer kaufen, sondern kann gleich alles selber machen.

Und bei dem, was für DSA mittlerweile an Material vorliegt und noch weiter erscheinen soll (sowohl hintergrund- als auch regeltechnisch) ist es nur logisch, das die Leute schon wieder anfangen zu überlegen, wo man reduzieren könnte.
 
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Ich spiel ein Durro-Dun in einer sonst recht normalen Gruppe (Heilungsmagier, Schwertgeselle und als weiterer Exot ein zwergischer Söldner). Es kann schon recht kompliziert sein, als Barbar in Tierfellen durch die Stadt zu laufen, während man keine Ahnung davon hat, wie der ganze Quatsch da funktioniert und für sich selbst ja einen viel höheren Status hat, als für die Menschen, die einen da sehen.
Wenn dann die Leute mit den Stangenwaffen auf einen zukommen und einen eindeutig angreifen wollen, aus Gründen, die man verdammt noch mal gar nicht versteht, dann kann die folgende Abwehrreaktion ebenfalls gewaltige Probleme mit sich bringen.
Mittlerweile begebe ich mich einfach nicht mehr in Städte, falls es nicht unbedingt sein muss. Stadtabenteuer mit einem Tierkrieger sind also nochmal eine ganz andere Herausforderung, sorgen aber auch für ein sehr belebtes Rollenspiel am Tisch.

Je kleiner die Menschengruppe ist, mit der man sich abgeben muss, desto einfacher wird es eigentlich. Unterkunft ausserhalb von Städten zu finden ist meist gar nicht so schwer, da die anfängliche Angst und das Misstrauen sehr schnell in Neugier und dann auch Sympathie umschlagen.

Insgesamt macht es sehr viel Spaß den Charakter zu spielen, wenn man eben damit klar kommt (und es auch selber so ausspielt), dass man in der Gesellschaft Probleme bekommen kann. Wenn der Meister vergisst, dass man da in Fellen mit riesiger Zweihandaxt auf dem Marktplatz rumsteht, dann muss man ihn eben nochmal daran erinnern und nicht stillschweigend hinnehmen, dass der Händler einen wie 'nen normalen Kunden behandelt.

Der Vorteil ist natürlich, dass man selten Opfer eines Taschendiebstahls wird und so mancher Räuberhauptmann hat sich nochmal anders überlegt, ob er unsere Gruppe angreifen soll, nachdem mein Charakter dort aufgetreten ist.

Ich weiss, du wolltest es nicht hören, aber ich bin der Meinung, dass Exoten in einer Gruppe in Ordnung sind, wenn es nicht zu viele werden. Wenn die ganze Gruppe aus Exoten besteht, dann sollten die Hintergründe der Charaktere aufeinander abgestimmt sein (echsische Gesandtschaft oder sowas). Wenn plötzlich der Durro-Dun mit dem Achaz-Kristallomanten und der Goblin-Schamanin im Horasreich rumlaufen, dann wird es schon sehr kompliziert und auch ein wenig unglaubwürdig.
 
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Wenn der Meister vergisst, dass man da in Fellen mit riesiger Zweihandaxt auf dem Marktplatz rumsteht, dann muss man ihn eben nochmal daran erinnern und nicht stillschweigend hinnehmen, dass der Händler einen wie 'nen normalen Kunden behandelt.
Um erhlich zu sien, hat dann der SL schon vergessen, das er mit so einer Waffe garnicht erst in die Stadt rein kommen würde...
Die Probleme fangen eigentlich nicht erst in der Stadt an, sondern bereits beim Betreten derselben. Je nach Stadt ggf. sogar schon alleine wegen der unzüchtigen Kleidung... (die Herrin TRAvia sieht das garnicht gerne)
 
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In einer meiner Gruppen gibt es einen Trollzacker ... mit miserabler Eigenschaft Klugheit. Also insgesamt Klugheit 6. Dafür würden sich die meisten Orks und Goblins schämen!
 
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Zählt alles unter KL 7 nicht eigentlich zu den Tieren?

Eine so niedrige Eigenschaft würde ich jedenfalls nicht zulassen...
 
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Was angesichts der Tatsache, dass es das untere Ende des normalen Spektrums bei Orks und Gobbos ist ziemlich unsinnig ist. Die brauchen dafür nichtmal ne miserable Eigenschaft.
 
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Kurzer Check:
KL 5 - Katze, Wolf, Schwein
KL 6 - Affe, Eule, Rabe
Darüber wird für Tiere nichts angegeben. In Hinblick auf das was PaciFist schreibt, scheint sich hier ein Regeldesigner (ausnahmsweise mal) was gedacht zu haben.
 
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Ich hab auch grade nochmal nachgesehen:
Nach WdH 11f darf jede Eigenschaft (außer dem SO), nur im Bereich von 8 bis 14, vor V/N und Rassen-Mods, liegen.
Miserable Eigenschaft darf nur einmal je Eigenschaft gewählt werden und senkt nur um einen Punkt.
Ein Ork mit miserabler Eigenschaft KL kann also idT eine KL von 6 Erreichen kann... Ein Elf übrigens auch *g* Ein Schelm wer böse dabei denkt.
Aber gibt es sonst noch Rassen mit einen Malus auf eine Eigenschaft, die das ermöglicht?
 
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Ähm nein ein Ork mit miserabler Eigenschaft würde auf 5 absinken, ebenso wie ein Gobbo (beide haben KL -2), was meinst du warum ich schrieb, dass KL 6 bei beiden das untere Ende ihres Normalbereichs ist? (also 8-14 +/- Rassenmodifikator)

Wenn dus toppen willst mach nen Ork-Findelkind bei Ferkinas draus und pack dann ne miese Eigenschaft KL drauf, dann schafft es der Ork sogar auf KL 4. (hmm quasi antipowergaming, mit welcher abstrusen Kombo krieg ich den gammeligsten Attributswert ever hin, auch mal lustig)
 
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Ob man den Ork irgendwie abrichten kann? Normale gesellschaftliche Talente greifen da doch eh nicht mehr^^
 
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Ähm nein ein Ork mit miserabler Eigenschaft würde auf 5 absinken, ebenso wie ein Gobbo (beide haben KL -2), was meinst du warum ich schrieb, dass KL 6 bei beiden das untere Ende ihres Normalbereichs ist? (also 8-14 +/- Rassenmodifikator)
Stimmt, da war ja was...
Ist aber Ausgesprochen krank...
Ich für meinen Teil würde keine Eigenschaft unter 7 zulassen. Aber jedem das seine :D
 
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Ob man den Ork irgendwie abrichten kann? Normale gesellschaftliche Talente greifen da doch eh nicht mehr^^

Ganz zu schweigen von SFs wie Kulturkunden, Meister der Improvisation etc. Die greifen dann auch nicht mehr.
Aber im allgemeinen hast du recht, IMHO haben abrichtbare Tiere wie Äffchen KL um die 4...:D
 
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Ähm nein, wie Maeschda schon angab, Affe, Eule und Rabe waren die Beispiele für KL 6 (findet sich bei der Beschreibung des Attributo)

Allerdings sollte man durchaus annehmen, dass halbwegs unabhängig vom Klugheitswert der Verstand eines Kulturschaffenden schon einfach in der Basis etwas anders strukturiert ist als der eines Tieres, beides also nicht zwingend 100% vergleichbar ist.
Jemand der nen Reversalis Attributo oder nen Entzug von Nandus Gaben abgekriegt hat und dann in den Bereich fällt dürfte meiner Meinung nach unter der Wirkung auch eher wie jemand mit ernsthafter geistiger Beeinträchtigung wirken und muss nicht zwingend anfangen zu grunzen, weil seine KL grad aufs Niveau eines Borstentieres gefallen ist.

Ich für meinen Teil würde keine Eigenschaft unter 7 zulassen.
Wie gesagt kommt drauf an, wenn man mal Orks oder Gobbos in der Runde haben sollte (was ja selten genug ist) finde ich schon, dass sie das normale Rassenspektrum (und das schließt KL 6 UND CH 6 ein) nutzen dürfen. Ich würde den Spieler lediglich drauf hinweisen was er sich selbst damit antut...
 
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Auch in dem Falle würde ich dem Spieler sagen, das Eigenschaften unter 7 nicht in die Tüte kommen. Da 7 mMn der Mindestanspruch für ein einigermaßen vernuftbegabtes Lebewesen ist.
Und das Spreche keiner der aventureischen Kulturschaffenden Rassen ab. Gleich ob Ork, Elf oder Gobo...
 
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So ist es auch (mal von den Vegetarischen Tieren abgesehen, deren Verdauungssystem ist auf diese sehr unpraktische Kost abgestimmt). Das Idealste Fleisch, das mit der Idealsten Zusammensetzung an Nährestoffen, Eiweißen und Basaltstoffen, für einen Menschen ist das Fleisch eines Menschen. Das wir es nicht essen, ist rein ethischer Natur.
Und was die Echen angeht: Richtig, die meisten fressen Insekten. Brauchen aber auch sehr viel davon.
Guckt man zu anderen Raubtieren, die warmblutfleisch fressen, stellt man schnell fest, das diese im Verhältnis (auf den Brennwert) weniger Fressen müssen.

Die eigene Art fressen die wenigsten Lebewesen, nur nur aus ethischen/sozialen Gründen. Der Grund liegt darin, dass solche eine Abneigung evolutionäre Vorteile mit sich bringt: wenn ein Wildschwein ein Wildschwein frisst, nimmt es dabei alle Krankheitserreger und Parasiten auf, für die es selbst auch anfällig ist. Wenn es hingegen einen Vogel frisst, wird nur ein kleiner Teil dieser Überraschungen gefährlich werden.

Edit: Ah verdammt, gerade erst gesehen, dass da noch ein paar Seiten folgen...
 
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