[05.05.2008] Ein Start als Tremere

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"Ja, dann bin ich da, übertag machen das andere, aber nachts machen nur mein Sohn oder ich hier Dienst", erklärte sie. "Naja, untertags ist es leichter Hilfen zu finden und da sind auch oft nur 2 oder 3 Leute da. Da verdienen sich manche ein paar Euro dazu, die hier jobben."

Sie angelte nach einer Schachtel Zigaretten und hielt sie Anna hin.

"Kippe?"
 
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"Ne danke, ich rauche nicht. Aber das passt dann ja gut, wenn nur du und dein Sohn hier nachts sind. Vielleicht erzählst du ihm ja schon mal von mir. Ich werd mir wohl noch ein paar andere Klamotten besorgen, wenn ich öfter her komm'. Das, was ich jetzt hab, passt dafür nicht so ganz. Dann würde ich aber 'nen Mantel drüber ziehen. Du hättest nix dagegen, wenn ich den dann zum Aufbewahren zu dir geb, wenn ich drinnen oder? Habt ihr hier denn eher Stammpublikum oder wechselt das eher?"
 
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"Nee, den Mantel kann ich hier schon hinlegen, das geht." Zu der Ablehnung der Zigaretten zuckte sie die Schultern und zündete sich dann selber eine an.
"Viele kommen öfters, aber es gibt auch Laufkundschaft, die kommen einmal und dann nie wieder. Das ist wie überall, ich denke einige wohnen auch hier in der Nähe."

Dann kam einer der Männer raus und hieb im Vorbeigehen Anna auf den Hintern.

"Bis demnächst, Lisie", rief er den Kartenverkäuferin zu.
 
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Anna hob nur eine Augenbraue und sah dem Kerl hinter her. Ja, auch mit so was musste man in diesem Umfeld leben. einen Kommentar konnte sich Anna verkniff sich Anna allerdings nicht. "Wasch dich das nächste mal vorher und zieh was ordentliches an. Dann kommst'e vielleicht auch ran." Das war einer von denen, die gewollt hatten, ihr aber nicht gefallen hatten und der ihr zum Dank was hinterlassen hatte.. na ja, was soll's.

"Ich mach mich dann auch mal vom Acker, Lisie. Übrigens: Das passt. Ich bin Lisa. Bis bald."
 
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"Ja, gut Lisa, dann machs gut, wir sehen uns bestimmt wieder." Sie sah auf die Uhr, naja eine Weile mußte sie noch, aber die Zeit würde sie auch noch rumbekommen.

"Ich wünsch dir einen schönen Tag."

Irgendwie war das doch noch ganz interessant geworden, denn meistens war die Arbeit sehr langweilig.
 
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-------------------- ca. 1 Stunde später zurück im Gildehaus -----------------

Die Jagd war erfolgreich gewesen, nicht nur für Anna, auch für Judith, die ihre ersten Versuche mit Bravour gemeistert hatte. Mit Caitlin Tipps und ihrem netten Äußeren hatte sie wenig Schwierigkeiten, sodass die beiden Frauen gesättigt und zufrieden in Haus zurückgekehrt waren.

Nun war sie sie gekommen, die große Stunden der frischgezeugten Tremere. Trotz der Nachricht an den Lord - ihren Sire - war von Johardo nichts zu sehen. Caitlin hatte ihm eine Nachricht per Kurier geschickt, eine Antwort war bislang nicht eingetroffen. Vielleicht war die Zeit einfach zur kurz gewesen. Doch der Lord war informiert worden und so zog die Regentin das Ritual vorschriftsmäßig durch.

Um den ganzen einen trotzalledem feierlichen Toutch zu geben, war der Ritualraum wunderschön mit Kerzen versehen und geschmückt. Auf dem altarähnlichen Tisch lag ein dickes Buch, bereits an der passenden Stelle aufgeschlagen und ein silberner, edler Kelch stand daneben. Gabriel, der Gehilfe der Regentin stand daneben und wachte über die Relikte, während Maria an Judiths Tür klopfte um sie abzuholen. Auch Anna war bereits informiert und würde sich wohl in Kürze einfinden.
 
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Anna kam auch schnell herbei. Ihre Haare schimmerten glänzend in dem Kerzenlicht und lagen recht dicht an ihrem Kopf an. Sie hatte zwar noch Zeit zum Duschen gefunden, aber das Haare föhnen hatte sie vorzeitig unterbrechen müssen. Sie trug nun also wieder ihren typischen dunklen Hosenanzug mit einer hellen Bluse. Von ihrer Hektik zum Schluß war ihr wenig anzumerken, als sie in den Raum trat, nur die Haare sprachen deutlich davon. Mit diesem Zeug im Haar hatte sie nicht hier her kommen wollen.

Anna war froh nur Gabriel in dem Raum zu sehen. Sie fand ihn merkwürdig. Es war fast wie... Weihnachten oder etwas ähnliches. Weihnachten traf es nicht ganz, aber die Feierlichkeit die im Raum hing, erinnerte Anna nun einmal daran, wie sie als kleines Kind auf den Ruf der Glocke in das festlich geschmückte Wohnzimmer kam und mit staunenden Augen den Weinachtsbaum mit all den Kugeln und Lichtern betrachtete und natürlich den Geschenken darunter.

So konnte es also auch sein. Heute war sie die Erwachsene. allerdings war sie eine Erwachsene, die nicht die geringste Ahnung hatte, was sie jetzt hier tun sollte. Was gehörte zu diesem feierlichen Ritual? Sie, der in Fragen der Etikette und der Riten der Tremere kaum jemand etwas vor machen konnte, war schlicht und ergreifend ratlos.

Sie nickte Gabirel leicht zu, während ihr blick all diese Eindrücke in sich aufsog. "Soll ich etwas bestimmtes tun?", verreit sie ihre Unwissenheit, auch wenn sie selbst wieder einmal völlig ruhig wirkte.
 
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Gabriel schmunzelte und meinte locker: "Nichts, was Sie nicht tun möchten. Dies ist mein erster Einschwörungsritus, daher weiß ich nicht, was normal ist. Aber die Regentin sagte zum Ablauf, dass sie wohl das Blut dort in das Blut der sieben verwandeln wird, Judith es trinkt und dann der Eid gesprochen wird. Dieser wird von Miss McKinney und Ihnen gleichzeitig Zeile für Zeile gesprochen und von Judith nachgesprochen. Falls Sie sich über den genauen Wortlaut unsicher sind, können Sie gerne ablesen, ich habe den Text hier liegen." er deute auf das alte aber sehr gut erhaltene Buch, welches offen aufgeschlagen vor ihm lag.

Er trug einen Anzug, der deutlich ungewohnt für ihn war. Jedenfalls zupfte er immer wieder an seiner Kravatte herum. Dennoch hatte er sich augenscheinlich große Mühe gegeben, denn es war ein feierlicher Anlass und er ersehnte den Tag, an dem er an Judiths Stelle stehen würde.
 
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"Gern", sagte Anna. "Ich habe ihn bisher nur ein einziges mal gehört und nachgesprochen." Wann das gewesen sein durfte, konnte Gabriel sich wohl ausmalen. Damals hatte sie den Text nicht lesen können und so war ihr der genaue Wortlaut nicht präsent. Sie ging zu dem Buch und überflog den aufgeschlagenen Text. Wenigstens musste es Gabriel so vorkommen, als würde sie nicht viel mehr als einen flüchtigen Blick darauf werfen - oder sie las sehr schnell.

Die ganze Atmosphere hatte Anna so eingenommen, dass sie auf diese Kleinigkeiten nicht achtete. Zu sehr waren ihre eigenen Gefühle in dieser Situation drin. Sie dachte noch nicht einmal daran, dass es Gabriel merkwürdig vorkommen musste, wenn sie nachher den Text kannte. Vielleicht hatte sie ja noch Zeit um sich zu besinnen. Dann würde sie vielleicht doch noch das Buch zur Hilfe nehmen, wenn sie der jungen Tremere den Text vor sagten. Aber so eben hatte sie auswendig gelernt, was dort auf den Seiten Stand.
 
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Maria stand derweil vor Judith´s Tür und klopfte höflich. Es wurde Zeit. Eine Wahl hatte das Küken kaum. Nur wenn man die Möglichkeit der Vernichtung als Option zum Eid betrachtete. Und Maria, die Ihre Herrin zwar noch nicht gut kannte, wusste trotzdem eines: In dieser Hinsicht waren alle Regenten gleich. Mochten sie noch so verständnissvoll und umgänglich sein, wer den Eid nicht leistete, durfte keine Gnade erwarten.

"Judith? Sind sie fertig?" fragte sie behutsam.
 
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Judith hörte das Klopfen. Es ist wohl jetz tso weit.

Judith atmete noch einmal tief ein. Aus Gewohnheit, denn es passierte nichts.

Dann ging sie zur Tür und trat heraus.

Ich bin soweit.

Wenn man bedenkt, das Judith vor nicht allzulanger Zeit noch komplett verbrannt war, sah sie recht gut aus.
 
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Maria nickte und überreichte Judith einen Umhang. Es war der Zeremonie-Umhang der Adepten, ihr erster Schritt auf dem Weg zur Magus. Dann ging sie vorran und führte die junge Tremere in das wohlbeleuchtete Zimmer, welches als Ritualraum diente.

Anna Reben und der Guhl Gabriel waren bereits anwesend und entsprechend feierlich gekleidet. Während die Adeptin des 5ten Zirkels mit dem Lesen einer Passage in einem Buch beschäftigt war, warf Gabriel ihr ein Lächeln entgegen und nickte dann kurz. Danach ging er zur rückwärtigen Wand und klopfte dort an der Tür. Wenige Sekunden später betrat Caitlin den Raum. Sie trug das schlichte schwarzem Zeromoniegewand mit dem silbernen Kragen der Regenten. Ihre Frisur war noch immer dieselbe, die sie während der Jagd gehabt hatte, was damit zu begründen war, dass die Regentin die Zeit für letzte Vorbereitungen und nicht für persönliche Dinge genutzt hatte.

Sie schritt zu Mitte des Raumes und sprach mit ruhiger Stimme: "Komm zu mir, Kind. Leider ist dein Sire, unser Lord, nach wie vor in Warschau verhindert, doch ich bin sicher, in Gedanken ist er bei uns. Du hast eine schlimme Zeit erlebt, aber wie ichs ehe, befindet sich deine Haut und dein Äußeres auf dem Weg der Besserung. Ich hoffe deiner Seele geht es ähnlich.“

Sie pausierte kurz und sah Judith in die Augen. Nun folgte eine sehr ernste Frage:„Seit jeher ist es Tradition in Haus und Clan Tremere, dass Küken bei ihrer Zeugung das Blut der Sieben trinken. Danach spricht das Küken einen Eid um die Bindung zu unserem Haus zu vertiefen. Ist es dein Wunsch eine Adeptin dieses Hauses zu werden und dich an unseren Clan zu binden?"
 
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Ist es dein Wunsch.... Das hatte ER sie nicht gefragt. Er hatte sie einfach gezwungen.

Anna versuchte, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
 
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Judiths Augen waren ein wenig traurig, als sie erfuhr das Lord Johardo nicht anwesend sein wird, aber er wird sicher wichtige Gründe haben.

Auf die Frage antwortete sie selbstsicher Ich möchte eine Adeptin des Clan und Haus Tremere werden. Ja.

Ihre Stimme klang selbstbewusst.

Judith hatte keine Angst vor dem was kommen wird, aber respekt. Und sie war soch irgendwie froh das Johardo nicht da ist. Sie konnte sich noch an die Vereidigung von Magus Gellar erinnern. Das war gar nicht schön gewesen. Nicht so feierlich wie hier.
 
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Caitlins eigene Einschwörung war damals wesentlich karger und kürzer ausgefallen. Es war eine Pflichtübung gewesen, überschattet von der Trauer um ihre ältere Zwillingsschwester. Doch es waren auch andere zeiten gewesen, denn die Gepflogenheiten gegenüber Frauen haben sich in den letzten 150 Jahren verändert.

Und so versuchte Caitlin auch unter diesen widrigen Umständen eine möglichst schöne Zeremonie zu gestalten, die die ernste Bedeutung des Ganzen noch unterstrich.

Nachdem Judith ihren Willen kund getan hatte, nickte Caitlin und Gabriel trat auf sie zu. Er hielt den silbernen Kelch mit beiden Händen vor sich und überreichte ihn der Regentin mit einer tiefen Verbeugung. Sie nahm ihn und reichte ihn sogleich an Judith weiter. „Trink“ sagte Caitlin schlicht und während das süße Kainitenblut die Kehle des Kükens hinablief, vollendete sie das Ritual, mit dem sie dieses Blut, welches aus ihrer Vene stammt, in das der sieben verwandelte. Schluck für schluck, Silbe für Silbe vollendete sich das Band an Haus und Clan Tremere.

Gabriel nahm den leeren Kelch entgegen und stellte ihn zurück auf den Tisch.

Damit war der erste Teil geschafft. Doch Caitlin hatte nach wie vor einen ernsten Geichtsausdruck. Sie nickte nur und winkte Anna zu sich heran. Als diese neben ihr stand, sprach sie weiter: "Der folgende Eid besteht nicht aus leeren Wörten. Wir Tremere leben diesen Kodex, er macht uns aus, er bestimmt unser Denken, Handeln und Fühlen. Nimm diese Worte ernst und bewahre sie in deinem Herzen."

Sie pausierte einen Moment und sprach dann zeitgleich mit Anna und doch jede für sich:"

Ich, Caitlin Gillian Mc´Kinney, (Anna Liesa Reben) schwöre hiermit Haus und Clan Tremere und all seinen Mitgliedern immerwährende Loyalität. Ich bin von ihrem Geblüt und sie von meinem.

Wir teilen unsere Leben, unsere Ziele und Errungenschaften. Ich werde denen gehorchen, die zu meinen Vorgesetzten zu bestimmen dem Haus gefällt, und meine Untergebenen mit allem Respekt und aller Fürsorge behandeln, die sie verdienen.

Ich werde kein Mitglied des Hauses und Clans Tremere seiner magischen Kräfte berauben oder den Versuch dazu unternehmen. Das hieße unser Haus schwächen.


Ich werde nur in Notwehr oder wenn ein Magus von einem ordnungsgemäß einberufenen Tribunal zum Gesetzlosen erklärt wurde Mitglieder des Hauses und Clans Tremere töten oder den Versuch dazu unternehmen. Wenn ein Magus ausgestoßen wurde, werde ich alles tun, um einen solchen Magus seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Ich werde mich in allen Entscheidungen des Tribunals halten und respektvoll die Wünsche des Inneren Rates der Sieben und meiner Vorgesetzten achten.


Das Tribunal soll im Geiste des Kodexes Tremeres sowie des Periphären Kodexes handeln, wie er von einer korrekt zusammengesetzten Körperschaft von Magi ausgelegt wird. Ich habe das Recht, gegen eine Entscheidung vor einem höheren Tribunal Berufung einzulegen, wenn es bereit sein sollte, mir sein Ohr zu leihen.

Ich werde durch mein Tun Haus und Clan Tremere nicht in Gefahr bringen. Ich werde mich auch nicht in die Angelegenheiten der Profanen mischen und so Verderben über mein Haus und meinen Clan bringen.


Ich werde im Umgang mit Teufeln oder anderen auf keine Weise den Clan in Gefahr bringen und werde auch die Feen auf keine Weise belästigen, die sie veranlassen könnte, am Haus und Clan Tremere Rache zu nehmen.

Ich schwöre auch, die Werte und Ziele der Camarilla hochzuhalten, und werde die Maskerade wahren. Sofern diese Ziele den meinen zuwiderlaufen, werde ich die meinen nicht auf eine Weise verfolgen, die die Maskerade gefährdete. Die Stärke des Hauses und Clans Tremere hängt von der der Maskerade ab.

Ich werde keine Magie einsetzen, um Mitglieder des Hauses und Clans Tremere magisch zu beobachten oder in ihren Angelegenheiten herumzuschnüffeln. Dies ist ausdrücklich verboten.

Ich werde nur Lehrlinge ausbilden, die diesen Eid leisten und sollte sich einer von ihnen sich gegen Haus und Clan wenden, werde ich der erste sein, der ihn niederstreckt und der Gerechtigkeit überantwortet.


Keiner meiner Lehrlinge soll Magus genannt werden, ehe er geschworen hat, den Kodex hochzuhalten. Ich werde alle meine Lehrlinge mit allem Respekt und aller Fürsorge behandeln, die sie sich verdient haben.

Ich gestehe meinen Ahnen das Recht zu, meinen Lehrling zu übernehmen, sollte sich herausstellen, dass mein Lehrling für die Arbeit eines Ahnen von Wert ist. Alle sind Mitglieder des Hauses und Clans Tremere und zunächst an diese Gebote gebunden. Ich werde mich dem Recht meiner Vorgesetzten beugen, solche Entscheidungen zu fällen.

Ich werde das Wissen von Haus und Clan mehren und alles, was ich auf meiner Suche nach Weisheit und Macht finde, mit all seinen Mitgliedern teilen.


Hinsichtlich der Künste der Magick sollen keine Geheimnisse gewahrt oder gemacht werden, und ich werde auch nicht dsa Tun anderer geheimhalten, das Haus und Clan Tremere schaden könnte.

Ich fordere, im Falle eines Bruchs dieses Eides aus dem Haus und Clan ausgestoßen zu werden. Wenn ich ausgestoßen werde, so bitte ich meine Brüder, mich zu finden und zu erschlagen, damit mein Leben nicht in Würdelosigkeit und Niedertracht fortgesetzt werde.

Ich erkenne an, dass die Feinde des Hauses und Clans Tremere meine Feinde sind und seine Verbündeten die meinen. Lasst uns zusammenarbeiten und groß und mächtig werden.

Hiermit leiste ich diesen Eid am 05.05.2008. Wehe dem, der mich versucht, diesen Eid zu brechen, und wehe mir, wenn ich der Verführung erliege."


 
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Anna stellte sich wie beordert neben die Regentin und ihr Blick ruhte ruhig auf dem Kücken. Gemeinsam mit der Regentin sprach sie nun den Schwur das zweite mal in ihrem Leben und sie hatte nicht daran gedacht, das Buch noch weiter zu Hilfe zu nehmen. Klar erklangen ihre Worte gemeinsam mit denen der Regentin und verwoben sich gemeinsam mit den Antworten Judiths nach jeder Zeile fast zu so einer Art Gesang.

Es gab Zeilen in diesem Schwur, die ihr ausserordentlich schwer fielen und wenn sie allein gewesen wäre, wer weiss ob ihre Stimme an ihnen gebrochen wäre. Dieser Schwur war so anders. Beim ersten mal hatte sie kaum gewusst, was sie tat und was von ihr verlangt wurde. Dieses mal legte sie den Schwur freiwillig ab und mit Überzeugung.
 
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Judith trank das Blut der sieben. Es schmeckte Stark.

Dann Sprach auch Judith den Schwur. Sie kannte Ihn schon recht gut.


Ich, Judith von Junkersdorf, schwöre hiermit Haus und Clan Tremere und all seinen Mitgliedern immerwährende Loyalität. Ich bin von ihrem Geblüt und sie von meinem.

Wir teilen unsere Leben, unsere Ziele und Errungenschaften. Ich werde denen gehorchen, die zu meinen Vorgesetzten zu bestimmen dem Haus gefällt, und meine Untergebenen mit allem Respekt und aller Fürsorge behandeln, die sie verdienen.

Ich werde kein Mitglied des Hauses und Clans Tremere seiner magischen Kräfte berauben oder den Versuch dazu unternehmen. Das hieße unser Haus schwächen.

Ich werde nur in Notwehr oder wenn ein Magus von einem ordnungsgemäß einberufenen Tribunal zum Gesetzlosen erklärt wurde Mitglieder des Hauses und Clans Tremere töten oder den Versuch dazu unternehmen. Wenn ein Magus ausgestoßen wurde, werde ich alles tun, um einen solchen Magus seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Ich werde mich in allen Entscheidungen des Tribunals halten und respektvoll die Wünsche des Inneren Rates der Sieben und meiner Vorgesetzten achten.

Das Tribunal soll im Geiste des Kodexes Tremeres sowie des Periphären Kodexes handeln, wie er von einer korrekt zusammengesetzten Körperschaft von Magi ausgelegt wird. Ich habe das Recht, gegen eine Entscheidung vor einem höheren Tribunal Berufung einzulegen, wenn es bereit sein sollte, mir sein Ohr zu leihen.

Ich werde durch mein Tun Haus und Clan Tremere nicht in Gefahr bringen. Ich werde mich auch nicht in die Angelegenheiten der Profanen mischen und so Verderben über mein Haus und meinen Clan bringen.

Ich werde im Umgang mit Teufeln oder anderen auf keine Weise den Clan in Gefahr bringen und werde auch die Feen auf keine Weise belästigen, die sie veranlassen könnte, am Haus und Clan Tremere Rache zu nehmen.

Ich schwöre auch, die Werte und Ziele der Camarilla hochzuhalten, und werde die Maskerade wahren. Sofern diese Ziele den meinen zuwiderlaufen, werde ich die meinen nicht auf eine Weise verfolgen, die die Maskerade gefährdete. Die Stärke des Hauses und Clans Tremere hängt von der der Maskerade ab.

Ich werde keine Magie einsetzen, um Mitglieder des Hauses und Clans Tremere magisch zu beobachten oder in ihren Angelegenheiten herumzuschnüffeln. Dies ist ausdrücklich verboten.

Ich werde nur Lehrlinge ausbilden, die diesen Eid leisten und sollte sich einer von ihnen sich gegen Haus und Clan wenden, werde ich der erste sein, der ihn niederstreckt und der Gerechtigkeit überantwortet.

Keiner meiner Lehrlinge soll Magus genannt werden, ehe er geschworen hat, den Kodex hochzuhalten. Ich werde alle meine Lehrlinge mit allem Respekt und aller Fürsorge behandeln, die sie sich verdient haben.

Ich gestehe meinen Ahnen das Recht zu, meinen Lehrling zu übernehmen, sollte sich herausstellen, dass mein Lehrling für die Arbeit eines Ahnen von Wert ist. Alle sind Mitglieder des Hauses und Clans Tremere und zunächst an diese Gebote gebunden. Ich werde mich dem Recht meiner Vorgesetzten beugen, solche Entscheidungen zu fällen.

Ich werde das Wissen von Haus und Clan mehren und alles, was ich auf meiner Suche nach Weisheit und Macht finde, mit all seinen Mitgliedern teilen.

Hinsichtlich der Künste der Magick sollen keine Geheimnisse gewahrt oder gemacht werden, und ich werde auch nicht dsa Tun anderer geheimhalten, das Haus und Clan Tremere schaden könnte.

Ich fordere, im Falle eines Bruchs dieses Eides aus dem Haus und Clan ausgestoßen zu werden. Wenn ich ausgestoßen werde, so bitte ich meine Brüder, mich zu finden und zu erschlagen, damit mein Leben nicht in Würdelosigkeit und Niedertracht fortgesetzt werde.

Ich erkenne an, dass die Feinde des Hauses und Clans Tremere meine Feinde sind und seine Verbündeten die meinen. Lasst uns zusammenarbeiten und groß und mächtig werden.

Hiermit leiste ich diesen Eid am 05.05.2008. Wehe dem, der mich versucht, diesen Eid zu brechen, und wehe mir, wenn ich der Verführung erliege.


Viel änderte der einengende Schwur nicht für Sie. Hatte Sie Ihr Leben schon vor sehr vielen Jahren den Clan überschrieben. Kein Mensch den sie zu lebzeiten kannte lebte noch, so lange war sie schon in den Diensten des Lords. Jetzt endlich ist Judith zu einem der Tremere geworden. Wenn auch anders als vom Lord geplant.

Judith lächelte die beiden an. Sie war glücklich.
 
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Caitlin nickte der Tremere zu und sagte: "Ich heiße dich in Haus und Clan Termere willkommen, Adeptin des ersten Zirkels." Dann beugte sie sich vor und küsste der jungen Kainitin auf die Stirn.

Nun sah sie Judith an und der ernste und würdevolle Gesichtsausdruck wich einem freundlichen Lächeln.

"Ich habe dich bereits der Seneshall angemeldet, du bist also jetzt ein offizielles Küken der Stadt. Dennoch solltest du deine persönliche Vorstellung morgen, insofern es die Kriegslage zuläßt, nachholen. Ich bin sicher, Lady Noir wäre sehr erfreut darüber, dich wiederzusehen." Dann wandte sie sich an Anna und sagte: "Gleiches gilt für Sie Anna. Ihre Unterlagen habe ich ebenfalls eingereicht, dennoch wäre eine persönliche Vorstellung bei der Seneshall angebracht. Alle offenen und strittigen Fragen sind schließlich geklärt.

So meine Damen, in Anbetracht der späten Stunde entschuldigen Sie mich bitte, ich habe noch einen Heimweg vor mir. Anna, wir sehen uns morgen direkt im Café. Kommen Sie gut vorbereitet, das Ritual, von dem Sie sprachen könnte durchaus nützlich sein. Judith, du bleibst hier im Gildehaus. Mit deinen Fähigkeiten bist du dem Kampf gegen Garou nicht gewachsen...." und Johardo reißt mir den Kopf ab, wenn dir was passiert...

"Was deinen Untericht und den generellen Ablauf dieses Gildehauses betrifft, so sprechen wir morgen darüber. In Abwesenheit deines Sires werde ich vorläufig als deine Mentorin fungieren. Guten Tag."

Caitlin sah ihre beiden Schützlinge nocheinmal kurz an und verließ nach deren Verabschiedung den Raum. Gabriel begleitete sie, während Maria langsam begann, die Kerzen auszupusten.
 
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Anna nickte zu nächst zu den einzelnen Aussagen der Seneschall und dann blickte sie der Regentin etwas hilflos hinter her, auch wenn das hilflose darin nicht zu erkennen war. Wie... Judith sollte sich morgen der Seneschall vorstellen? Wann denn bitte sehr? Und auch, wenn die Lage von Judith eine besondere war, sie allein zur Seneschall gehen zu lassen, kam einfach nicht in Frage. Das gehörte sich nicht.

"Meinen Glückwunsch, Judith.", sprach Anna dann erst einmal das Obligatorische aus. "Ich werde morgen früh aufstehen und sehr bald mit der Akademie telefonieren. Melde dich bitte trotz deiner früheren Freundschaft zu Lady Noir zu mindest das erste mal nicht eigenständig im Büro der Seneschall, sondern warte, bis du von mir hörst. Hast du ein Auto zur Verfügung? Eventuell würden wir mit zwei Wagen fahren, damit ich zum Café weiter fahren kann, während du ins Gildenhaus zurück fährst."

Und ich soll Judith einführen?!
 
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Out of Character
Ahm, Judith ist keine Gefangene des Gildehauses. Sie kann es natürlich verlassen und es war keine Rede davon, dass sie es allein machen sollte oder dass Anna sie einführen sollte. Auf die Idee, dass Judith das noch vor der Sitzung um 20:30 machen würde, kommt Caitlin gar nicht. Ich denke dafür ist die zeit eh viel zu knapp, denn Noir ist übder das Meeting informiert und will vielleicht selbst teilnehmen. Die Vorstellung sollte besser hinterher stattfinden und da würde Caitlin euch (zumindest Judith) - insofern Caitlin dann noch lebt - selbst hinbegleiten. Aber wenn Anna das so interpretiert und danach handelt... Bitte ;)
 
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