[03.05.2008] Hurra, wir leben noch

Kiera McKinney

Die Dunkle Macht
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24. Mai 2007
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Kiera war es gewohnt, die erste zu sein, die am Abend wach war und so war es auch heute, davon ging sie jedenfalls mal aus.

Bevor sie die Augen öffnete ging sie einzeln die Funktionen ihres Körpers durch und offenbar war alles in Ordnung. Arme und Beine waren noch dran, verletzt schien auch nichts zu sein und denken konnte sie auch. Sie spürte das Material einer Decke oder etwas um sich rum. Draußen dürfte es noch hell sein, wie dicht Viktors Auto war, wußte sie allerdings nicht, von daher versuchte sie sich mal noch nicht herauszuschälen.

"Hallo, ist da noch wer?" fragte sie einfach mal in den Raum. Vielleicht war ja Rashid oder Gabriel da.
 
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Nach einer kurzen Phase der Ruhe war eine Bewegung zu spüren und einige Augenblicke später meldete sich die unverkennbare, jedoch erschreckenderweise anscheinend allem Lebens beraubte Stimme Viktors.

"Ja!"

Der bullige Tremere hatte schon seit einiger Zeit in dem Wagen gesessen und irgendeinen nicht sichtbaren Punkt vor sich in der Dunkelheit angestarrt.
In ihm war alles wie erfroren.

Nichts hatte mehr Bestand.
 
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Das klang ja garnicht gut, aber zumindest war sie nicht die einzige, die so früh wach wurde. Also schälte sie sich aus dem Leichensack.

"Also vernichtet sind wir noch nicht", stellte sie fest und betrachtete den Mann vor sich. Anhand einiger Umstände konnte sie sich ausrechnen, dass er nicht zu den gefühllosen Tremere gehörte.
"Ich wünsche jetzt mal keinen guten Abend, immerhin ist das ganz großer Mist, was da passiert ist. Wenn man einen guten Freund verliert, ist das immer schlimm."

Und schrie irgendwie nach Rache, doch das sagte sie dann nicht.
 
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