[29.04.2008] Ein gemütlicher Abend für Zwei, bitte

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"Von meiner Seite aus, wäre alles klar", antwortete Helena. "Wir werden auf jeden Fall pünktlich sein, bis später."

Da Rothschild schon gesagt hatte, daß er sich beieilen wollte, legte sie auf udn widmete sich wieder ihren weiteren Tätigkeiten.
 
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Ferdinand legte auf und gab Julian das Handy zurück.

„Nun kann ich dich endlich richtig begrüßen."

Er gab Julian die Hand und lächelte ihn an.

„Hallo Julian“, begrüßte Evelina ihn nun und umarmte ihn kurz.

„Anfangs hatte ich einen guten Eindruck von Frau O´Niell, aber da hatte ich mich sehr in ihr getäuscht", erzählte Ferdinand Julian.

„Mittlerweile verstehen wir uns nicht sonderlich gut, gestern hatte ich mit ihr ein recht unerquickliches Gespräch. Sie unterstellte mir die schlimmsten Sachen, zum Beispiel, dass ich die Mission dafür missbrauchen würde um mich an Herrn Crain zu rächen.
Bei dieser Frau müssen wir aufpassen. Sie dreht einem leicht das Wort im Mund herum. Sie behauptet Herrn Nox zu respektieren, aber dennoch drang sie in seine Zuflucht ein, und nun also setzte sie sich erneut über seine Anweisung hinweg, die lautete, dass ich die Teilnehmer für die Mission auswählen soll.“

Ferdinand schüttelte den Kopf.

„Aber sie scheint einen guten Draht zur Obrigkeit zu haben, nun, sie ist selbst Toreador, von daher müssen wir umso mehr aufpassen, denn sie könnte uns sehr schaden.
Was hat Frau O´Niell denn vorhin zu dir gesagt?“
 
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Endlich konnte Julian die anderen Beiden begrüßen. Er verstaute sein Handy wieder in der Hosentasche, bevor er Ferdinands Handschlag und Evelinas Umarmung erwiederte.

" Es freut mich sehr, dass ihr hier seit. "

Allein von dem, was er mitbekommen hatte, machte diese O'Niell einen rest suspekten Eindruck auf ihn. Wirkliche Sypathie würde nie aufkommen können. Und jetzt erst recht nicht. Aber ihr Draht zu Obrigkeit...

" Ich habe zwar nicht gelauscht, aber einpaar Gesprächsfetzen durchaus mitbekommen. Nicht wirklich die Art und Weise, mit der man einem Teamführer und Ancilla gegenüber tritt. Und da entgleitet mir glatt die Sprache, es ist einfach nur daneben!
Aber nun gut. Ich habe etwas für dich. "

Dabei drehte Julian sich um und ging aus der Küche Richtung Wohnzimmer. Als er wieder kam hatte er einen Regenmantel in der Hand. Irgendwie wirkte er komisch. Sehr steif am Rücken, es waren Handschuhe integriert und das ganze Konstruckt schimmerte in einem leichten Kupferton.

" Das ist emine vorbereitung für dich. Sie ist nur noch nicht ganz fertig gestellt. Das geht auch nur, wenn du sie bereits angezogen hast.
Dies ist ein Strommantel. Im Rückenbereich sind Batterien in Reihe geschalltet und sorgen so für eine Stromstärke die man brauch, um starke Krämpfe hervor zu rufen. Der ganze Mantel sowie die hinzugefügten Handschuhe sind mit Kupferdraht umwickelt. So wird jeder der dich anfasst oder den du anfasst starke Krämpfe in der jeweiligen Gliedmaße haben und ist somit Handlungsunfähig beziehungsweise Handlungseingeschränkt. Die Batterein am Rücken fungieren gleichzeitig noch als kleiner Rückenpanzer.
Selbst verletzen kannst du dich damit nicht. Die Batterien sind durch Folie abisoliert und der gesammte Mantel und die Handschuhe sind aus Gummi. Entstandene Fücken oder Löcher wurden mit Silikon abgedichtet. Dir sollte also nichts geschehen. "

Stolz präsentierte Julian bei seiner Ausführung die jeweiligen partien des Mantels, sodass Ferdinand ihm auch besser folgen konnte, sollte er nicht so viel Ahnung von der Materie haben.

" Wenn du ihn dann bitte anziehen würdest? Ich muss den Draht nämlich noch mit den Batterien verbinden. Und es wäre ungünstig gewesen, dies vorher zu erledigen. "

Dabei hielt er Ferdinand den Mantel so hin, dass dieser einfach nur hinein schlüpfen musste.
 
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Julian war ja ein richtiger Tüftler. Ferdinand bestaunte den Mantel, lauschte Julians Ausführungen und war sichtlich gerührt. Da vergaß er sogar seinen Frust in Bezug auf die dreiste Toreador.

„Eine solche Mühe hast du dir gemacht - ich danke dir, Julian.“

Ferdinand schlüpfte in den Mantel.

„Da fühle ich mich doch gleich viel sicherer mit so einem Schutzmantel. Aber sobald alles fertig präpariert ist kann ich niemanden mehr berühren ohne dass derjenige einen Stromschlag bekommt? Ich hätte dich eigentlich gern zum Abschied umarmt, dann sollte ich das besser schon vorher machen."

"Evelina, gibst du mir den Umschlag?"

Evelina holte einen Briefumschlag aus ihrer Handtasche und gab ihn ihrem Vater.
Dann übergab Ferdinand Julian den Umschlag.

"Bitte bewahre diesen Brief gut auf und öffne den Umschlag nur dann wenn mir etwas zustößt. Darin ist ein Abschiedbrief, und Henry hat beschrieben wie du mit Hilfe von Evelina Zugang zu meinem Vermögen bekommen kannst. Das ist mein Erbe, leider nur ein finanzielles, ich würde dir viel lieber auch ein geistiges Erbe vermachen, aber das braucht Zeit, und ich hoffe sehr die werden wir noch haben."

Ferdinand umarmte Julian und hielt ihn eine Weile an sich gedrückt. Dann löste er sich wieder aus der Umarmung und sprach: "Wie gern hätte ich auch einen leiblichen Sohn gehabt, einen Sohn wie dich.“

„Ich möchte dich auch noch schnell umarmen, wenn das gleich nicht mehr geht“, entfuhr es Evelina, und schon lag sie in den Armen ihres Vaters.

„Und du musst gesund zurückkommen, Vater.“

Es fiel ihr schwer sich wieder von ihm zu lösen.
 
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Julian wirkte beschämt, als er so von Ferdinand gelobt wurde.

" Ach... glaube mir, es ist nicht viel dabei. Terry hat es mir gezeigt. Er hat viele verschiedene Strommäntel, wie er sie nennt. Und der Täter bekommt keinen starken Stromschlag. Vielmehr verkrampft seine Muskulatur. Ich werde es dir gleich auch mal demonstrieren. "

Er lächelte. Es freute Julian sehr, dass Ferdinand der Mantel gefiehl. Ein sehr praktischer Mantel, welcher hoffentlich auch Werwolfe das Fürchten lehren kann. Sonst hätte er seinen Sinn verfehlt. Aber für Vampire und Menschen reichte es alle mal.

Dann nahm er den Umschlag entgegen und wirkte... irgendwie verwundert, aber auch entsetzt. Ok, bei dieser Misson konnte alles passieren. Aber musste man sich deswegen gleich auf das Schlimmste einstellen?! Falsch war es sicherlich nicht, doch recht pessimistisch.

" Gut, dann lass ich ihn bis nachher auf der Kumode liegen. Damit wir ihn nachher wieder finden. "

Dabei zwinkerte er Evelina zu udn erwiederte Ferdinands Umarmung. Auf den Rest ging er nicht ein. Das wollte er auch nicht. Es würde die Stimmung zu negativ prägen. Und schließlich sollte es ein gemütlicher Abend werden.
Als die beiden sich gelöst hatten, nahm Julian den Lötkolben und befestigte das letzte Kabel mit dem Draht. Nun stand Ferdinand unter Strom. Dann ging seine Hand langsam in Richtung von Ferdinands Brustkorb.

" Nun sieh gut hin, damit du gezeilt gebrauch von dem Mantel machen kannst. "
 
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„Umbringen will ich gewiss niemanden damit.“

Ferdinand war nicht ganz wohl dabei, dass Julian sich jetzt offenbar gleich einen Stromschlag holen würde um das Ganze zu demonstrieren.
Er wollte doch nicht, dass Julian Schmerzen erlitt, aber Ferdinand wollte Julian jetzt auch nicht davon abhalten das zu tun was er für richtig befand.

Evelina blickte gebannt, aber auch ein wenig besorgt auf den Mantel und dann auf Julian.

„Du willst Vater jetzt anfassen? Aber tut das nicht ziemlich weh?“

„Kann ich denn die Stromzufuhr irgendwie regulieren?" fragte Ferdinand.

"Steht der Mantel dann die ganze Zeit unter Strom? Verbraucht das denn nicht ziemlich viel Energie? Mit solchen Dingen kenne ich mich nicht aus."
 
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Out of Character
Sorry, aber hatte ja gesagt, dass ich im Klausurenstress bin. Dann will er mal was schreiben


Julians Hand ging langsam in Richtung des Mantels. Er war darauf gefasst, gleich unter Krämpfen in Hand und Unterarm zu leiden und die leichten Schmerzen noch einpaar Stunden ertragen zu müssen. Dann umschloss eine Hand Ferdinands oberarm. Nichts! Fragend verlor sich Julians Bklick in Ferdinands Augen. Was war los? Schien diese Kronstruktion Vampiren doch nichts auszumachen? Aber wieso funktionierte es dann bei Terry immer?

" Ich... ich weis nicht was da los ist. "

Gab er zu, wirkte dabei aber Geistesabwesend. In seinem Kopf ratterte er noch einmal alles ab. Die Anschlüsse waren alle ordentlich gelötet, die Batterien richtig angeschlossen, der Drath richtig verlegt und voneinander isoliert. Aber wieso funktionierte es dann nicht?! Wut stieg in ihm auf. Die Wut über seine unzulänglichkeit, sein Versagen. Ferdinand hatte sich auf ihn verlassen und wurde nun enttäuscht. Wie würde es dann erst mit Ev elina werden? Würde er auch wieder scheitern? Wahrscheinlich! Schließlich gelang ihm noch nicht einmal eine kleine Bastelei wie diese. Wie sollte er da bloß einen Menschen so manipulieren zu können, dass dieser Gefühle für ihn entwickelte?!

" Es... es tut mir leid, aber er funktioniert nicht.
Und ich schäme mich dafür, dass ich dich so enttäuscht habe. Du hast dich auf mich verlassen und ich habe dich enttäuscht. "

Sein Blick wanderte zu Boden. Langsam ließ seine Hand Ferdinands Oberarm los und sank, fast in Zeitlupe, nach unten. Reglos stand Julian da. Seine Laune war mies. Er war deprimiert und von sich selbst enttäuscht. Wieder einmal hatte er sich seine Unfähigkeit vor Augen geführt.Und nicht nur das, dadurch hatte er eine andere Person in Gefahr gebracht, die sich auf ihn verlassen hatte.
 
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Out of Character
Nicht so tragisch - und wenn der Thread nicht fertig wird können wir ja in „Abseits der Nacht“ noch weiterschreiben“, da gibt es kein Zeitlimit.



Ferdinand legte Julian eine Hand auf die Schulter und sprach mit sanfter Stimme.

„Aber nein, mein Lieber, ich bin nicht enttäuscht. Ich hatte doch gar nicht von dir erwartet, dass du etwas solches für mich machst und freue mich immer noch darüber, dass du dir wegen mir soviel Mühe gemacht hast. Bitte sei nicht betrübt, dass der Mantel nicht funktioniert. Das sind eben die Tücken der Technik. Es gibt nichts wofür du dich schämen müsstest, du hast doch dein Bestes versucht. Wenn du mit Absicht etwas schlecht erledigst, dann wäre ich enttäuscht.“

Er nahm dann seine Hand wieder weg und fuhr fort:

„Aber du könntest etwas anderes tun was nützlich für die Mission wäre. Lässt du Henry jetzt von deinem Blut trinken? Er könnte gerade heute eine kleine Stärkung gut gebrauchen. Aber nicht zuviel, für Evelina soll auch noch etwas übrig bleiben. Wenn du einverstanden bist gehe ich jetzt mit Evelina so lange in einen anderen Raum.
Auch sie wird sich freuen, wenn du sie heute von dir trinken lässt. Das stärkt unsere Zusammengehörigkeit.“

Henry lief schon das Wasser im Mund zusammen, er verbarg wie aufgeregt er war und wartete hoffnungsvoll ab wie Julian reagierte.
 
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Julian spürte Ferdinands Hand auf seiner Schulter. Es tat gut. Gab ihm ein Gefühl von Zuversicht und Sicherheit. Wie sein Vater es früher bei ihm hervor rief.

" Trotzdem bin ich mit mir selbst nicht zufrieden. Du hattest dich darauf verlassen und deswegen weniger Vorbereitung in diesem Bereich getroffen. Und nun stehe ich mit fast leeren Händen vor dir. "

Sein Blick hob sich wieder und die unzufriedenheit stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er konnte es besser. Das wusste er auch. Und dennoch funktionierte es nicht wie es sollte. Auch der Fehler kam ihn nicht in den Sinn, obwohl er alle Arbeitsschritte wieder und wieder in seinem Geiste durchging.
Dann seine Chance! Er konnte die Enttäuschung wieder gut machen. Und nur mit Blut. Davon hatte er genug.

" Aber natürlich werde ich dies tun. Henry, hättest du vielleicht gerne ein Glas dazu oder geht es so? "

Dabei deutete er mit seiner Hand ins Wohnzimmer.

" Ihr könnt es euch so lange ruhig im Wohnzimmer gemütlich machen. Es ist nur noch etwas leer, da mein Flügel noch nicht angekommen ist. "
 
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„Freut mich, dass du einverstanden bist. Henry trinkt immer direkt aus meinem Handgelenk, und Evelina auch, das gefällt ihnen so am besten, und mir auch.“

„Es würde mich freuen, wenn ich auch bei dir aus dem Handgelenk trinken darf“, äußerte Henry und war voll freudiger Erwartung auf das Trinken.

„Dann gehen wir also so lange ins Wohnzimmer“, sagte Evelina, und auch sie war schon voller Vorfreude auf Julians Blut. Ferdinand und Evelina verließen das Zimmer und schlossen die Tür hinter sich.

Nun waren Julian und Henry also allein und Henry konnte Julian doch noch das sagen, was er ihm vorhin schon gern gesagt hätte.

„Ja, und was ich dir noch sagen wollte, Julian, vorhin wurde unser Gespräch ja unterbrochen.
Mir ist sehr an Evelinas Wohl gelegen, und ich habe im Prinzip nichts dagegen wenn sie einen Liebhaber hat wenn sie sich das wünscht. Aber es sollte jemand sein, der ihr nicht das Herz bricht, das sehe ich ganz genauso wie Vater.
Es wäre mir sehr viel lieber wenn du es wärst und nicht Herr Cortés. Bei ihm stünde in der Tat zu befürchten, dass er sie verletzt.
Diesen Toreador, ich habe ihn von Anfang an nicht gemocht. Schon allein die Art wie er Evelina angestarrt hat, wie er sie angeschmachtet hat und um sie herumscharwenzelt ist während ich dabei war, ohne Rücksicht darauf, dass sie mit mir verheiratet ist. Vater zuliebe hätte ich den Toreador als Liebhaber meiner Frau akzeptiert, aber mögen könnte ich diesen Herrn nie, und sein Blut würde ich ganz gewiss nicht trinken wollen."

Henry konnte wirklich nicht begreifen was Evelina an diesem schleimigen Frauenhelden fand.

"Bei dir ist es etwas ganz anderes. Wir mögen dich alle, und auch ich würde mich sehr freuen, wenn du zu unserer Familie gehörst.“

Er sah Julian freundlich an.
 
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