nWoD ohne Übernatürliches?

ElvisLiving

Kainit
Registriert
2. Dezember 2008
Beiträge
5.726
... oder nur mit wenig?
Ich gehe auf eine Schule, die eine zweiwöchige Projektphase hat. in dieser Phasse kann man auch selbst ein Projekt organisieren. Ich dacht daran in diesem Rahmen ein Rollenspielprojekt anzubieten.
Folgende Idee: Man spielt Menschen in einer Großstadt. Diese Großstadt ist das Produkt folgender Metapher: Man nimmt alle Großstdte, wirft sie in einen Topf, stellt ihn auf höchste Flamme. das was danach übrigbleibt ist ein Konzentrat, eine abstrakte Überspizung des Stereotyps Großstadt. Korrupte Bullen, oder reine "Godkops", eine extrem fiese Unterwelt, religiöse und politische Fanatiker...
Man spielt in diesem Setting Menschen, die ebenso konzentriert sind. Sie haben Ziele und wollen sie erreichen. Dazu ahben sie Kontakte zu den einzelnen Gruppen in der Stadt. Überntürliches wollte ich außen vor lassen, es handelt sich ja um ein "Schulprojekt".
Was haltet ihr davon, könnte auch ads Spaß machen, ist es umsetzbar ?
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Politik alleine macht ja nu nicht soooo viel Spaß,
Nimm doch ein Rollenspiel wie Vampire in dem Schon eine Gesellschaftskritik
experimentel mit untergebracht ist.
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Vampire habe ich absichtlich nicht genommen. Aber es wird nicht "nur" Poltik. Es geht einfach um die soziale Interaktion. Ich glaube das ganze wird auch eine Menge Gewissenkonflikte geben SinCity dürfte wohl in die Richtung dieser Großstadt gehen. "Abenteuer" wird es sicherlich auch geben... Autos klauen, dem Psycho seine geisel retten usw.
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Ich finde die idee gut - und das reine nWoD-GRW gut dafür geeignet. Villeicht noch die Debate-Regeln aus RfR?
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Man spielt in diesem Setting Menschen, die ebenso konzentriert sind. Sie haben Ziele und wollen sie erreichen. Dazu ahben sie Kontakte zu den einzelnen Gruppen in der Stadt. Überntürliches wollte ich außen vor lassen, es handelt sich ja um ein "Schulprojekt".
Religiöser Fanatismus, Korruption, psychopatische Geiselnehmer, Berufsverbrecher und SinCity sind okay, aber übernatürliche Elemente passen nicht, weil es ein Schulprojekt ist? In welchem Ghetto gehst Du zur Schule?

Grundsätzlich finde ich den Ansatz gut und wüsste spontan auch nicht, wieso das mit nWoD nicht umsetzbar sein sollte, so universell wie die sind.

Ich empfehle Dir aber auch einen Blick auf Haven - City of Violence, das genau das von Dir gewünschte Thema abdeckt, ohne jegliche übernatürliche Elemente. Quasi "GTA The Roleplaying Game".
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Die Schule nennt sich "Oberstufenkolleg". Man macht da Abi und es ist eine Versuchsschule der Unesco. 50-75% der Lehrer sind Althippies und/oder links angehaucht.
Das Projektist für die LKs Psycho und Soziologie gedacht. Von daher geht das ja. Mir geht es darum, klare soziale strukturen sehen zu können, sozial zu interagieren und seine Rolle gut zu spielen. Diese Konzentration ist nur da, damit das leichter wird. Übernatürliches möchte ich weglassen, weil es nicht zur "echten Welt" gehört.
Ich weiß, das WoD ohne Übernatürlcihes gut geht, ich wollte nur Meinungen hören. Ich danke euch ersteinmal für die Antworten und Quellen, das wird mir sicher weiterhelfen. Ich freue mich noch auf weitere Anregungen.
Eine Frage noch: Glaubt ihr, Rollenspiele können einem helfen, sich in andere reinzuverstzten, sich zu artikulieren, anders zudenken, Dinge aus anderen Blickwinkeln zu sehen, einfach seine sozialen Kenntnisse zu schulen?
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Es gab da ein Rollenspiel in es darum ging zu testen ob ein Chauvinistisches geschlechter Bild über die Regeln gestellt wird. Diese spiel hieß soweit ich weiß Vampire ! nicht das V:tR oder V:tM oder V:tDA
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Es gab da ein Rollenspiel in es darum ging zu testen ob ein Chauvinistisches geschlechter Bild über die Regeln gestellt wird. Diese spiel hieß soweit ich weiß Vampire ! nicht das V:tR oder V:tM oder V:tDA

Aha :O sehr interessant... :nixwissen: Hmmm Oho ... *Bioleck nachmach* Aber im Ernst: danke...
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Am Ende des Projekts muss man ein "Produkt" vorstellen. das sind z.B. Filme oder theaterstücke, Infostände, irgendwelche Angebote...
Meine Ideen dafür wären: Erfahrungsberichte (hat es mir geholfen), Story (was ist dem/den Chars passiert), Rolenspieltheorie.
Was könntet ihr euch vorstellen? Wie könntet ihr zeigen was ihr in einem Projekt erreicht habt... Für das Ganze hätte man ca. 2-3h.


------- Automatische Beitragszusammenfassung -------​
ElvisLiving schrieb nach 36 Sekunden:

Hab ich die ganze Zeit überlesen: Was ist RfR??
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Was sagt denn die "Debate Regel"?
Ich habe mir das Quellenbuch offensichtlich noch nicht angesehen...
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Ich finds sehr gut, dass du den übernatürlichen Schnick-Schnack für das Projekt ausblenden willst. Das Hobby leidet eh unter der Fokussierung auf Genres mit fantastischen Elementen.

nWoD wäre auch meine erste Wahl, um in der echten Welt zu spielen. Die debate-Regeln aus RfR liefern dir halt ne Möglichkeit, den Ausgang von Diskussionen (speziell öffentlichen Debatten) durch Regeln zu erwürfeln. Für deine Zielsetzung, durch das Spiel Perspektiven zu vermitteln, nutzt es aber wohl mehr, sowas auszuspielen statt es auf die abstrakte Regelebene zu bringen. Und nur dafür das Quellenbuch anschaffen lohnt sich auch nicht.

Zitat von ElvisLiving
Eine Frage noch: Glaubt ihr, Rollenspiele können einem helfen, sich in andere reinzuverstzten, sich zu artikulieren, anders zudenken, Dinge aus anderen Blickwinkeln zu sehen, einfach seine sozialen Kenntnisse zu schulen?
Generell: Nein.

Eine Rollenspielsitzung ist in vielerlei Hinsicht mit einem Film vergleichbar. Klar gibts Filme, die helfen, andere Blickwinkel zu vermitteln. Aber die, die in erster Linie auf Unterhaltung abzielen, können das nicht. Bei Rollenspielen steht die Unterhaltung im Vordergrund, wobei es egal ist ob das jetzt in Form von Stimmungsspiel oder Buttkicking passiert - es ist beides Unterhaltung.
Ich halte es nicht für unmöglich, dass das Medium Rollenspiel auch einen Lern- oder wenigstens Aha-Effekt produzieren kann. Dafür müssen aber alle Spielteilnehmer darauf hinarbeiten, einen solchen zu erzeugen, und sich sehr einig darüber sein, welche Fiktion eigentlich am Spieltisch entstehen soll.

Das Bestreben, mit Rollenspiel auch tatsächlich etwas zu vermitteln gibts jedenfalls. Hier in Schweden werden p'n'p-Rollenspiele teilweise im Konfirmandenunterricht eingesetzt. Es gibt Abenteuerhefte, in denen die Spieler vor moralische Entscheidungen gestellt werden sollen.
Habe gelesen, dass diese drei Bände, die von der Diözese Västerås entwickelt wurden und auch noch vertrieben werden, für viele Leute hier den Erstkontakt mit dem Hobby darstellen und auch außerhalb des Konfirmandenunterrichts eine gewisse Beliebtheit haben.
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Ich finds sehr gut, dass du den übernatürlichen Schnick-Schnack für das Projekt ausblenden willst. Das Hobby leidet eh unter der Fokussierung auf Genres mit fantastischen Elementen.

nWoD wäre auch meine erste Wahl, um in der echten Welt zu spielen. Die debate-Regeln aus RfR liefern dir halt ne Möglichkeit, den Ausgang von Diskussionen (speziell öffentlichen Debatten) durch Regeln zu erwürfeln. Für deine Zielsetzung, durch das Spiel Perspektiven zu vermitteln, nutzt es aber wohl mehr, sowas auszuspielen statt es auf die abstrakte Regelebene zu bringen. Und nur dafür das Quellenbuch anschaffen lohnt sich auch nicht.

Generell: Nein.

Eine Rollenspielsitzung ist in vielerlei Hinsicht mit einem Film vergleichbar. Klar gibts Filme, die helfen, andere Blickwinkel zu vermitteln. Aber die, die in erster Linie auf Unterhaltung abzielen, können das nicht. Bei Rollenspielen steht die Unterhaltung im Vordergrund, wobei es egal ist ob das jetzt in Form von Stimmungsspiel oder Buttkicking passiert - es ist beides Unterhaltung.
Ich halte es nicht für unmöglich, dass das Medium Rollenspiel auch einen Lern- oder wenigstens Aha-Effekt produzieren kann. Dafür müssen aber alle Spielteilnehmer darauf hinarbeiten, einen solchen zu erzeugen, und sich sehr einig darüber sein, welche Fiktion eigentlich am Spieltisch entstehen soll.

Das Bestreben, mit Rollenspiel auch tatsächlich etwas zu vermitteln gibts jedenfalls. Hier in Schweden werden p'n'p-Rollenspiele teilweise im Konfirmandenunterricht eingesetzt. Es gibt Abenteuerhefte, in denen die Spieler vor moralische Entscheidungen gestellt werden sollen.
Habe gelesen, dass diese drei Bände, die von der Diözese Västerås entwickelt wurden und auch noch vertrieben werden, für viele Leute hier den Erstkontakt mit dem Hobby darstellen und auch außerhalb des Konfirmandenunterrichts eine gewisse Beliebtheit haben.

Erstmal Danke für die Antwort.
Deiner Meinung zu dem sysem (dein 1. teil), der kann ich nur zustimmen. Aber: wenn man tatsächlcih in einem Rollenspiel eine Stadt Augbaut mit sozialen Gruppen und sozialen Netzwerken, die Spieler diese erforschen, oder einfach in eine andere Rolle schlüpfen, dass sie so nicht vom Abstakten in das Allgemeine ableiten können?
Ich werde nicht "Aufgabenlösen" spielen, sondern es wird tatsächlich in erster Linie um "soziale Interaktion" gehen.
Galubst du nicht, das man unter diesen Voraussetzungen auch einen Lerneffekt erzielen kann??
Moralische Fragen sollte es übrigens auch geben, sollten aber eher im hintergrund stehen.
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Reingeschaut ;)

Zu Gruppen/Kulturen steht hier nach noch nicht viel, wir können da aber gern zusammenarbeiten. Ist halt die Frage bis wann du den Kram brauchst. Vor Ende diesen Monats bin ich da nur "eingeschränkt handlungsfähig".

Ich werde nicht "Aufgabenlösen" spielen, sondern es wird tatsächlich in erster Linie um "soziale Interaktion" gehen.

Ich fände eine Beispiel- / Schlüsselsituation die du dir so vorstellst spannend. So wie bisher beschrieben habe ich den Eindruck das es evtl zu wenig konfliktträchtig wird um Leute die das noch nie gemacht haben in die Handlung reinzuziehen.
 
AW: nWoD ohne Übernatürliches?

Man wird menschliche Charaktere spielen mit wirklich stark ausgearbeiteten Hintergründen. Der Schwerpunkt des Spiels dürfte regeltechnisch in die sozialen Vorzüge fallen.
Bsp.: Ich spiele den leicht paranoiden Bankkaufmann mit Kontakten zu der italienischen Mafia... Mein Ziel: Bankvorsitzender werden. Meine Mittel? Wen kann ich benutzen, was kann ich tun um mein Ziel zu erreichen? In etwa darum sollte sich das Spiel drehen...
Ich habe mit der Ausgestaltung noch ca. ein halbes Jahr zeit... Ist also nicht so schlimm.
Setting wäre also: Konzept konzentrierte Großstadt...
Diverse Gruppen z.B. Mafia, Polizei, High Society, Ghettogangs, usw.... Alles konzentriert und ziemlich streotyp. Warum so? Damit man besser soziale Tatbestände, also werte und so, von Gruppen besser herausarbeiten kann, es einfach soziologischer wird.
Über das Wochenende kann ich hier wohl nicht reinschauen, denn ich habe nur in der Schule Internet... Ab Mittwoch kann ich wieder antworten. Ich guck um 2 nochmel rein
 
Zurück
Oben Unten