Männliche Amazone oder männliche Sharisad

Jadeite

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Ich weiß, dass es nicht vollkommen regelkonform ist, aber ich habe irgendwie Lust eine Trap zu spielen und außerdem einen Dispenz des möglichen Spielleiters. Die Frage ist welches Charakterkonzept auf die Dauer interessanter wäre, ein junger Mann der auf einer Amazonenburg aufgewachsen ist oder einer der zur Sharisad ausgebildet wurde.
Bei dem Amazonen würde der (grobe) Hintergrund darin bestehen, dass seine Eltern eine ausgesprochen liebevolle Beziehung hatten und die Mutter nach dem Tod ihres Gefährten, welcher noch vor der Geburt starb, es nicht übers Herz bringen konnte ihr einziges Kind wegzugeben und ihn deswegen auf ihrer Ordensburg als Tochter ausgegeben hat. Dies ging viele Jahr lang gut bis der Betrug kurz nach dem Tod der Mutter doch entdeckt wurde. Da der Charakter, vom falschen Geschlecht abgesehen, bisher ein ausgesprochen rondragefälliges Leben geführt hatte wurde er nicht umgebracht sondern lediglich in die Verbannung geschickt.
Der Sharisade wäre ein junger Novadi dessen Stamm in einer Fehde besiegt wurde. Alle männlichen Mitglieder sollten getötet werden, lediglich ihren jüngsten Sohn konnte seine Mutter zu ihrer Schwester, einer Sharisad, in Sicherheit bringen. Diese erkannte seine magische Begabung und nahm ihn neben ihren anderen Schülerinnen in die Lehre. Nachdem ihm am Tag seines Abschlusses seine Herkunft offenbahrt wurde beschloss er in die Welt hinaus zu ziehen um Rache zu nehmen.
 
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Das erste ist vermutlich einfacher, da seine Geschichte bei Bedarf ausblendbar ist - halt ein Krieger mehr. Die Probleme bei Konzept 1 sind vermutlich eher innerer Natur: Bin ich trotz meines Geschlechts als Diener der Löwin akzeptabel? Konzept 2 muss eher mit den komischen Reaktionen der Umwelt klarkommen. Die frage ist, worauf du mehr Lust hast.
Und was heißt Trab?
 
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Trap ist Internetjargon für einen der Kerl der sich als Frau ausgibt (das weibliche, im Rollenspielbereich recht ausgelutschte Gegenstück ist eine Reversetrap).
An die inneren Probleme des Amazonen hatte ich durchaus gedacht. Er hat ja als Amazone automatisch Vorurteile gegen Männer, außerdem hatte ich überlegt gegebenenfalls noch Weltfremd dazuzunehmen. Er weiß einfach nicht welches Verhalten von einem Mann erwartet wird und wird deswegen teilweise auch weiterhin als Frau verkleidet umherziehen weil er mit dieser Rolle einfach besser vertraut ist. Außerdem ist er nach all den Jahren einfach gewöhnt sich dementsprechend zu verstellen. Insgesamt wird er vermutlich versuchen noch ehrenvoller zu sein als ein normaler Diener Rondras (insofern soetwas überhaupt möglich ist), um sich, der Göttin und seiner Umwelt seinen Wert zu beweisen. Außerdem kommt noch eine starke sexuelle Unsicherheit hinzu da er sich zwar durchaus zu Frauen hingezogen fühlt (Homosexualität ist ja bei Amazonen nichts ungewöhnliches), sich andererseits aber aufgrund seiner Anatomie inadäquat vorkommt.
Der Sharisade wäre deutlich weniger ehrenvoll und wäre gegebenenfalls auch bereit eine Verkleidung als Frau zu nutzen um an seine Opfer heranzukommen.
Aber insgesamt wirkt der Amazone momentan reizvoller.
 
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Warum muss es denn ein männlicher Sharizad sein, wo explizit steht, nur Frauen ? Es gibt doch männliche Zaubertänzer ?
 
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Hallo,


ehrlich gesagt, frage ich mich auch was das soll. Ich halte von solchen Charakteren nichts. Amazonen sollten Freuen sein genau wie Sharizad. Rondianische Krieger gibt es ausreichend, und männliche Tänzer gibt es auch. Warum den Hintergrund DSAs so vergewaltigen ?
 
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Zum einen ist das Konzept die Antwort auf all die Frauen die sich in Aventurien als Mann ausgeben mussten um den gesellschaftlichen Zwängen zu entkommen. Man denke nur an Thaliomel oder Kaiser Hal. Da wurde es einfach mal Zeit das auch ein Mann die Geschlechterrollen in Frage stellt. Die Einschränkungen bei Amazonen und Sharisad sind nicht biologischer Natur sondern allenfalls soziokultureller. Und wenn eine Frau Kaiser des Reiches werden kann sollte es ebenfalls möglich sein eine männliche Amazone zu spielen.
Es geht mir nicht darum irgendwelche wertemäßig grotesken Charaktere zu spielen, sondern um einen etwas ausgefalleneren Hintergrund. Ein Mann der bei Amazonen aufgewachsen ist hat einfach eine vollkommen andere Persönlichkeit als ein normaler rondrianischer Krieger.
Die Konzepte sind weder extrem distruptiv, noch sind die Charaktere dazu konzipiert die Handlung an sich zu reißen und automatisch im Mittelpunkt zu stehen, da finde ich von offizieller Seite her legitime Konzepte wie eigeborene Hexen deutlich problematischer (und ich würde auch keinen eigeborenen Hexer spielen weil es in diesem Fall, wie auch bei Geoden, einen biologische Hinderungsgrund gibt).
 
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Es gibt übrigens männliche "Zaubertänzer" im Sinne der Sharisad, nämlich in Aranien : der Majuna, sogar "NUR" Männer. Vielleicht wäre das ja eine Option oder zumindest Perspektive für dein Konzept.
 
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Insgesamt geht es bei dem Konzept vor allem darum einen männlichen Charakter zu spielen, der Mitglied einer ansonsten reinen Frauenprofession ist. Von daher sind Professionen wie Krieger oder Majuna für das Konzept leider garnicht zu gebrauchen.
 
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Travesti ist sicher mit V-Förmigen Vollbusigen BRUSTpanzer interressanter.
 
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- Könntet ihr ihn vielleicht ein wenig stärker ausbeulen?
- Wieso? Er passt doch perfekt.
- Eben!
 
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Wäre da ein Epilifaxius nicht angebrachter?

Aber ganz ernsthaft, es dürfte in Aventurien eine Reihe von Möglichkeiten geben sich lästiger Körperbehaarung zu entledigen, auch Amazonen wollen schließlich hübsch sein. Der Charakter bekommt einfach anständige Werte in 'Sich Verkleiden' und 'Stimmen immitieren'.
 
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Jede Kultur die Wachs und Feuer kennt kann 'Wachsenthaaren' ist nur die Frage wie effektiv und angenehm...
 
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In Aranien wird der Körperbehaarung gewöhnlich per Rasur oder Alchimist auf den Leib gerückt...
Sicherlich angenehmer als improvisiertes Heißwachs bei der abendlichen Rast im Wald. :rolleyes:
 
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Es geht hier darum einen gequälten Char zu spielen...Heißwachs oder Lötlampe!!!
 
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Hmm, dazu fällt mir nur noch die übernatürliche Begabung für Manifesto zur Feuerenthaarung ein. :)

Aber ich dachte, es soll ein einigermaßen ernsthafter Charakter werden und keiner für eine Comedyrunde. Und regelmäßige Selbstverstümmelung habe ich aus Jadeites Beschreibung nicht herauslesen können. :nixwissen:

Das Konzept hat das Potential für schönes Rollenspiel, wenn es richtig aufgezogen wird. Ich persönlich würde dabei die Amazone vorziehen, da dies eben einen schönen inneren Konflikt birgt und nicht nur einen Zaubertänzer mit extravagantem Kleidungs- und Umgangsstil darstellt.
 
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Da der Charakter kein Travestiekünstler (welche sich nur für die Bühne verkleiden), sondern ein Transvestit ist (da er sich im Alltag derart kleidet), halte ich es aus der Sicht des Charakters für mehr als ernst. Dass das andere Charaktere oder zumindest deren Spieler für seltsam bis lächerlich halten, will ich gar nicht bestreiten. ;)
 
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Zum einen ist das Konzept die Antwort auf all die Frauen die sich in Aventurien als Mann ausgeben mussten um den gesellschaftlichen Zwängen zu entkommen. Man denke nur an Thaliomel oder Kaiser Hal.

Kaiser Hal ist klar, wobei das kein gesellschaftliches Problem war, sondern einfach der Tatsache geschuldet, dass auf dem Kaiserthron nur Männer sitzen durften. Und von Thalionmel weiß ich nur, daß sie schon immer eine Frau war. Wann mußte sie sich als Mann ausgeben ? Oder steht daß im Roman ? In der Wiki steht darüber nix.

Ansonsten ist Aventurien doch emanzipiert, die meisten Berufe stehen Männern wie Frauen offen, es gibt Herscher und Herrscherinnen, Ritter und Riterinnen. Sogar Rohaja regiert als Kaiserin ganz offiziell. Also soviele weibliche Unterdrückung sehe ich da nicht.
 
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