Fanzine-Mitarbeit - jeder darf

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In "Leerlaufzeiten" (witziges Wort) lese ich Bücher oder "echte" Zeitschriften wie den National Geographic. Das einzige, was ich mit Papierzines mache, ist sie irgendwann ungelesen wegzuwerfen. Da sind nämlich meistens schon das Papier und die Bindung so schlecht, daß die nach einmaligem Durchblättern einfach nur noch scheiße aussehen. Außerdem habe ich mit den Jahren gelernt, möglichst keinen unnötigen Krimskrams in meine Wohnung zu packen. Das staubt nämlich nur ein (und wenn man da selbst putzen muß, ist das halt irgendwie blöd).
 
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Außerdem habe ich mit den Jahren gelernt, möglichst keinen unnötigen Krimskrams in meine Wohnung zu packen. Das staubt nämlich nur ein (und wenn man da selbst putzen muß, ist das halt irgendwie blöd).

Das ist vernünftig. Mein Arbeitsraum gleicht mittlerweile einer Hobbithöhle mit all dem unnützen (aber leibenswerten) Krimskrams - und mit meinem sonstigen Papierzeugs kann ich sicher die Kulisse von einer staubigen Bibliothek für Cthulhu-Live herstellen :)

Muss aufpassen dass ich die Grenze zum Messie nicht überschreite :)
 
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Ich sehe das Thema wie Georgios (Post Nr. 12) und – um das Thema „Verstimmung Settembrini gegenüber” anzusprechen, von dem kirilow gesprochen hat – diese Verstimmung gehört zu den springenden Punkten, denn es geht um Vertrauen.
Wollen die 100 Euro im Voraus als Kapitaleinlage oder sowas?
 
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Wollen die 100 Euro im Voraus als Kapitaleinlage oder sowas?

Der Anstifter will alle Leute aus "seinem" Hobby raushaben, die nicht so spielen, wie er sich das vorstellt.

Schafft er das, wenn irgendwelche Leute "seine" Idee eines Fanzines umsetzen? Nein.
Verschafft er sich damit Gehör und Glaubwürdigkeit? Ja. Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass nur weil er gelernt hat andere nicht mehr auf seinem Blog wegen ihrer Art Rollenspiele zu spielen als Spielevergewaltiger, moralisch degenerierte oder psychisch und sozial geschädigte Menschen zu bezeichnen, es irgendeine Veränderung bei ihm gab?

Ich befürchte, ich habe einfach nicht die Charaktergröße um den von ihm propagierten Hass und die Verachtung für andere zu vergessen und sein zu lassen. Vor allem wenn es absolut kein Anzeichen dafür gibt, dass seine Überzeugungen sich irgendwie geändert haben.
 
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Ich sehe das ganze eher nicht als Settembrini-Projekt. Dass er kein Macher ist, ist ja bekannt. Für Harald hingegen lege ich meine Hand ins Feuer. Und deswegen unterstütze ich das Projekt auch. Nicht umsonst frisst der Hofschrat ja in seiner Ankündigung Kreide: Weil er im Gegensatz zu den meisten Postern hier über eine gewisse Einsicht verfügt. Weil er begreift, dass er mit seinen Beiträgen mehr als nur seine eigenen Fanboys erreichen muss, wenn er irgendwann mal irgendwas bewegen will, und dass er das nur kann, wenn das Zine zugleich auch Inhalte hat, die andere Leute ansprechen. Das Prinzip ist "eine Hand wäscht die andere". Und es zwingt ihn, sich zu benehmen und endlich mal drauf verzichten, seine an sich guten Ansätze durch irgendwelche Unsäglichkeiten zu konterkarieren. So profitiert Rollenspiel-Deutschland endlich mal von seinen vorhandenen Qualitäten. Das ist ein Win-Win, rafft ihr das echt nicht?
 
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Der Anstifter will alle Leute aus "seinem" Hobby raushaben, die nicht so spielen, wie er sich das vorstellt.
Nehmen wir mal an, das wäre so. Na und? Wir alle wissen, daß das ein unmögliches und geradezu lächerliches Ziel wäre, da ihm dazu die Mittel fehlen.
Ich denke doch, wir können es Rollenspielern im Allgemeinen selber überlassen, ob sie Settembrinis hinterhältige Propaganda schlucken oder nicht. Mir erschließt sich auch einfach nicht, was das mit Vertrauen zu tun hat. Vertrauen ist nur nötig, wenn Du jemandem etwas überläßt. Davon kann bei diesem unverbindlichen Fanzine keine Rede sein (wenn man um seine Autorenrechte zittert, kann man ja auf entsprechend restriktive Nutzungsrechte des Zines pochen.)
 
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Das ist ein Win-Win, rafft ihr das echt nicht?

Was es sein kann und was daraus wird, sind zwei paar Schuhe. Die Möglichkeit dass viele von so einem Fanzine profitieren könnten, ist offensichtlich. Darüber muss nicht weiter gesprochen werden.

Aber ob das unter dem Strich auch so sein wird und man auf lange Sicht nicht einem hasswütigen Egomanen noch mehr Einflußlorbeeren zukommen lässt, ist Spekulation. Für mich wiegen die (potentiellen) Nachteile halt schwerer, als die (potentiellen) Vorteile. Das letzte was irgendjemand braucht ist ein fanatischer Demagoge, der "so schlecht nicht sein kann, weil der doch Abenteuer. ins Leben gerufen hat".

Die Vorstellung man könnte seine Energie und seine Person für etwas produktives nutzen, ohne sich dabei mit seinem unzumutbaren Wahn herumschlagen zu müssen, halte ich für illusorisch. Wenn er eine Sache bewiesen hat, dann dass seine Ideologie absolut und kompromisslos ist. Anpassen tun sich immer die anderen. Einsicht ist das letzte was du bei ihm finden wirst.

Ein Rollenspiel-fanzine ist eine tolle Sache. Ein Rollenspiel-fanzine mit dem er irgendwas zu tun hat, stinkt unweigerlich nach Ausbau seines Personenkults und von sowas lasse ich die Finger. Sowas verleiht ihm und seinem Wahn nur mehr Respektabilität unter Rollenspielern, raffst du das echt nicht?

Aber ob ich dafür bin oder nicht, ist egal. Das Ding ist im Rollen und es wird entweder dazu führen, dass das Hobby einen neuen kreativen Schub bekommt oder dass den indiskutablen Ansichten eines Bloggers im Fahrwasser des 'zines noch mehr Gehör verliehen wird. Ich schätze es wird ein wenig von beidem werden. Mich stört das, andere nehmen das gerne in Kauf. Daran ist nichts ungewöhnliches.

Ich hoffe, dass sich die Mühen und die Arbeit, die sich andere für das Fanzine machen, sich auch für sie auszahlen werden.
 
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Wer ist dieser Settembrini eigentlich? Und was hat der für Jünger? Kann mich mal jemand aufklären? Gerne auch per PM.

.oO(Wieso hab ich eigentlich keine Jünger?)
 
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[wiki]Settembrini[/wiki]
 
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Ja, schon. Ein übrigens sehr amitioniertes und gutes Projekt.
Aber: eben kein PRINTfanzine. Und das wollen wir machen.

Danke für das Lob - wir geben uns Mühe. Und es ist schön zu sehen, dass das Projekt anklang findet und scheinbar in die richtige Richtung geht.

Grundlegend mag ich jedes Projekt im Bereich des Rollenspiels, dass etwas bewegen will - aber ich kann mich mit dem Konzept eines reinen Print-Magazins nicht anfreunden. Das mag natürlich jeder für sich selbst bewerten, für mich überwigen bei sowas eher die Contra-Punkte.

Dennoch sollte man das alles wohl im Auge behalten und sehen, was sich so ergibt. Wie es ankommt, kann man eh erst in ein paar Monaten sagen.



SoFar
MB
 
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Ach, ist die Geschichte jetzt doch zu einem tatsächlichen Projekt ausgewachsen? Hatte mir die Diskussion eine zeitlang angesehen, kam dann aber aus Zeitmangel nicht dazu es weiter zu verfolgen.

Ich hasse es zwar, das jetzt sagen zu müssen, aber Settembrini hat sich in den letzten Wochen und Monaten arg zurückgeschraubt und gibt auch erstaunlich oft sinnvolles von sich, noch dazu in wesentlich gemässigterer Form als früher. Ich wäre also bereit dem ganzen eine Chance zu geben.

Meine chance, alle zu schocken: this man speaks my thoughts.
 
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Vielleicht versucht da jemand einfach nur wieder salonfähig zu werden. ;)
 
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Welche Wellen ein Typ doch schlagen kann, alleine dadurch, daß er sich in einer bestimmten Art und Weise zum Thema Rollenspiel äußert. Ganz ehrlich: als Egozentriker verspüre ich ein wenig Neid.
 
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@Georgios:

Auch ich bin oft genug mit Settembrini zusammengerasselt, habe ihn verflucht und seine Beleidigungen geschluckt. Trotzdem unterstütze ich dieses Projekt. Warum ? Weil jeder, der dort mitwirkt und nicht zu Settembrinis Fraktion gehört sondern eine andere Meinung hat, dazu beitragen hat, dass das Fanzine ausgewogen und vielseitig wird. So habe ich grade einen Artikel zu DSA4 gelesen und bestimme mit, ob er veröffentlicht wird. Und das gleich in der ersten Ausgabe.
 
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Dann will ich als "Macher" (jetzt muss ich mir wieder das Hirn mit Seife auswaschen, uhhh) auch mal meine zwei bis drei Sätze dazu sagen.

a) Ich liebe es, print- UND pdf-Ausgaben des gleichen Produktes zu haben
b) Eingegangen sind bisher folgende Artikel: Ein Abenteuer-Ideechen, ein Abenteuer (Game of Thrones), einmal Hausregeln (DSA4), nochmal Hausregeln (Skull&Bones); angekündigt ist weiteres.
c) Das Logo könnt Ihr schonmal unter http://www.abenteuerpunkt.de/ bewundern.
d) Artikel, die von zwei Peers abgenickt wurden, werden ohne Änderungen übernommen. Einzig Copyright-Disclaimer und gestiftetes Artwork können dazukommen
e) Wir haben offizielle Erlaubnis zur Nutzung der Spielenamen und -werte unter anderem von Ulisses, 13Mann und RedBrick bereits erhalten, das Feedback der Verlage ist gut. War ja auch klar, wir machen ja Werbung für die.
f) Es gibt keine Chef- oder sonstige Redaktion. Ich bin der Herausgeber eines Periodikums, die Artikel gehören den Autoren. Abgenickt werden sie nicht von mir, sondern von zwei Leuten, die sich nicht dafür schämen, dass ihr Name neben dem des Autors auftaucht. Wenn jemand keine Peers benennen kann, erwähne ich im ORK - dass aufgrund der Genese ein Unterforum für das Fanzine eingerichtet hat - und sobald die schweizer Domain aktiviert ist, auf der Webseite, dass Peers gesucht werden. Das hat bisher gut geklappt.
g) ViSdP braucht man nur für Publikationen aus Deutschland, ich lebe aber in der Schweiz.
h) Eine Einreichung habe ich bisher weder von Settembrini, noch von Georgios erhalten.
i) Wenn tatsächlich nur die das Fanzine kaufen, die es selbst mitgestalten, dann ist diesen zwei Dutzend Leuten schon geholfen. Wie ich schon anderswo schrieb: Wir haben keine Zielgruppe, wir haben uns. Wir haben keine Qualitätsansprüche, wir haben Fantasie.
 
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Silence sollte mal was von seiner Rollenspielwürze dort einreichen. Ausgewählter Inhalt und schön kompimiert fänd ich das gut.
 
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