[Unknown Armies] Spielbericht "Der Ausbruch"

Skar

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Im neuen UA-Szenarienband "Schnellschüsse" findet sich das Szenario "Der Ausbruch". Ein Abenteuer, dass als Halb-LARP-Umsetzung vorgeschlagen wird.

Und genau so haben wir es gespielt. 2 SL und 10 Spieler traten an. Ums mal vorweg zu nehmen es gab Standing Ovations im Rollenspiel.

Die Vorgeschichte:

4 Inhaftierte konnten aus dem Gefängnis ausbrechen. Einen Wächter als Geisel mit sich führend, wurde ein Auto inklusive zweier Insassen unter Kontrolle gebracht, mit dem die Flucht fortgesetzt wurde.
Im schweren Unwetter wurde aber die Kontrolle über den Wagen verloren und man flüchtete zu Fuß mit den Geiseln weiter zu einem einsamen Haus.

Das Abenteuer:

Mit des Wächters Pistole und Elektoschocker stürmte man das Haus und nahm das dort wohnende Ehepaar zusätzlich gefangen. Bei der darauf folgenden Untersuchung des Hauses traf man auf ein paar seltsame Spielzeuge und Geräte (wer ein wenig von UA kannte, wusste sicher, dass es sich um einen Mechanomanten in diesem Haus handeln musste, das tat dem Abenteuer aber keinen Abbruch). Ein Raum im Obergeschoß blieb uns verschlossen und der stockdunke Keller (konnte nur mit Augenbinde betreten werden) enthielt ein Geheimnis, vor dem die Flucht die beste Option zu sein schien.

Das Haus hielt einige weitere Waffen bereit, die die Exhäftlinge weiter in Sicherheit wiegten, aber es kam erstens anders und zweitens als man denkt.

Aber ich will euch gar nicht zu viel verraten, schliesslich MÜSST ihr das auch noch spielen.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Cool! Klingt ja nach einem vollen Erfolg. Würd ich gern mehr von hören - vielleicht kannst du ja sagen, was genau die Leute so begeistert hat, ohne allzu schlimm zu spoilern?
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

justy hatte sich gestern auch schon ein wenig dazu geäußert... und wurde (wohl aufgrund des Threadtitels) promp verschoben: *Click me*

Ich hab bislang einen ziemlich umfassenden Spielbericht geschrieben. Aber der fällt wohl hier unter den Bereich "zu viel" verraten.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Eins Vorweg: Es hat extrem viel Spass gemacht!

Durch das "Live" spielen musste viel direkt umgesetzt werden und es gab keine langwierigen Diskussionen um Pläne "Wie machen wir es?".

Alle standen unter Stress und ich finde das alle Ihre Rolle echt gut gespielt hatten. Und mit lediglich zwei toten (SC's) ging die Sache doch recht gut aus. Ausserdem haben meiner Meinung nach auch alle recht gut Ihre Figur gespielt und Ihr UA Wissen oder andere Dinge getrennt zwischen Spielen und echtem Wissen.

Die Arbeit der SL war ebenso hervorragend.

Zur Story wurde schon genug gesagt, denn so wie ich Tim verstanden habe wird es vermutlich auf der MitSpielen die Gelegenheit geben das weitere von Euch dieses echt tolle Szenario spielen können.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Cool! Klingt ja nach einem vollen Erfolg. Würd ich gern mehr von hören - vielleicht kannst du ja sagen, was genau die Leute so begeistert hat, ohne allzu schlimm zu spoilern?

Wie ich das überblicken konnte, hielten sich die Live/Larp-Erfahrungen der Spieler in Grenzen. Dessen Anteil am Rollenspiel wurde für dieses Szenario aber sehr positiv aufgenommen. Der Hauptbereich war eigentlich immer noch pen&paper würd ich sagen - die Würfel waren immer in der Hosentasche.

Dann wäre noch die Freiheit der Agierenden zu nennen. Zwar hatte man vorgefertigte Charakterprofile, konnte aber so handeln wie man es für richtig hielt.

Irgendwie wirkte sich der Spielablauf als Halblive positiv auf den Vorstellungsraum aus und als stimulierend für das Spiel. Das Spiel wurde außerdem dynamischer, weil praktisch keine SLCs (NSCs) vorhanden waren.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

justy hatte sich gestern auch schon ein wenig dazu geäußert... und wurde (wohl aufgrund des Threadtitels) promp verschoben: *Click me*

Ich hab bislang einen ziemlich umfassenden Spielbericht geschrieben. Aber der fällt wohl hier unter den Bereich "zu viel" verraten.
Dann nutze die Spoiler-Funktion: [ spoiler]Text[/spoiler] (ohne das Leerzeichen nach dem "[".)
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Na gut, auf deine Verantwortung. (UNd somit ist alles im Spoiler für solche Leute gedacht, die das Szenario schon gespielt haben oder nie Spielen werden.) Ach ja, der Spielbericht ist ursprünglich für ein anderes Forum verfast worden und fast daher das ganze aus meiner Sicht zusammen, wie ich es mitbekommen habe. Deshalb fehlen auch einige Namen der SCs. *pfeif*
Aber die Hauptrolle: "Bors", ein Automat. (Eine der Gruppierungen des magischen Untergrundes neigt offenbar dazu sich und alles andere in maschienen umzuwandeln, bis dann nur noch eine menschliceh Hülle mit Uhrwerk innen drin übrig bleibt. Genaueres dazu, wenn das notwendige Kleingeld zusammengekratzt worden ist.) Der Typ ist ein ehemaliger Sowjet-General, der immer noch in seiner Uniform rumrennt und nur deshalb sein Schicksal erleiden musste, weil er der Frau seines "Meisters" Uda irgendetwas antuen wollte. Jedenfalls hockt er die meiste Zeit in einem Koffer in einem Abstellraum und wartet darauf irgendetwas irgendwem anzutun.....

Die Ausgangsbasis war jedenfalls, das ein Trupp entflohener Sträflinge mit Geiseln (Ich glaube darunter eine besorgte Mutter, eine Anwältin und ein Regierungsbeamter des Geheimdienstes) das Auto verreckt ist und in der entsprechenden Nacht auch noch ein mordsmässiges Unwetter herrscht. Ergo beschließen diese Häftlinge zusammen mit ihren Geiseln ein nahegelegenes Haus für die Übernachtung zu erstürmen und nehmen die Bewohner des entsprechenden Hauses dann auch noch gleich als zusätzliche Geiseln. (Und wissen dementsprechend nicht was auf sie zukommt. *pfeif*)

Aber wie das halt so ist: Uda und seine Frau Ela machen es sich an einem stürmischen Abend gemütlich in ihrem Haus, als plötzlich ein Haufen Rüpel die Bude stürmt, ein paar gefesselte Personen vor sich hertreibend und den beiden auch noch fuchtelnderweise die Pistolen vor die Nase hält. Naja, und wie das so ist durchsuchen die entsprechenden Herren auch noch den Rest des Hauses, um herauszufinden, ob da nicht noch irgendetwas anderes vorzufinden ist. In der Küche finden die Herren nur ein paar Messer...... und einen seltsamen Automaten, der anscheinend gerade dabei ist das Geschirr zu spülen. Von der Art her sowas wie ein paar Arme, die nach den einzelnen Tellern greifen und weiter zuschlagen. Ach ja: Und am Schlüsselbord hängen ein paar Schlüssel, die so ziemlich nach Auto aussehen. Einer nimmt sie und sie werden im Rest des Spiels nie wieder gesehen.

Der Rest des Hauses ist mal mehr, mal weniger interessant eingerichtet. In einem Gästezimmer sitzt offenbar ein Mädchen. Aufgefordert mit nach unten zu kommen scheint diese langsam, irgendwie mechanisch in einen Zustand des Wachseins zu gelangen und spricht die beiden Gangster an: "Welches Lied soll ich für euch spielen?" - bei näherem betrachten stellt man fest, das nur der Oberkörper menschlich ist: untenrum ist sie nur ein einziges, großes Gestänge. Wieder auf dem Flur, im ersten Stock des Hauses beginnt es allerdings auf einmal laut zu werden: Irgendjemand klopft gezielt, hart und mit gewallt gegen eine Tür. Da man das Geräusch nicht genau einordnen kann und offenbar auch nicht nachprüfen will, wird die Tür, die an sich schon ziemlich stabil aussieht, einfach mit einem Stuhl blockiert. Tja, wenn man sich da nicht verrechnet hat.

Die Gangster gehen wieder nach unten, versuchen vor der Küche sich ein wenig zu besprechen, als mit einem mal es wieder an der Tür klopft: Die Polizei ist angerauscht. In Ermangelung einer anderen Idee schleift man die Dame des Hauses In Richtung Tür, um die beiden Polizisten irgendwie abzuwimmeln. Das ihr auch mehr oder weniger gelingt. Folge ist wieder durchs Wohnzimmer in die Küche, wo die übrigen Geiseln vor neugierigen Blicken geschützt sind, in den Flur zur weiteren Beredung miteinander über das weitere vorgehen. (Man hat mitlerweile festgestellt, dass Uda Spielzeugmacher sei, was die komischen Gegenstände überall im Haus erklärt, sowie das zwei Autos in der Garage stehen, von dehnen eines keinen Schlüssel hat und das andere keine Reifen mehr. - Wir erinnern uns, dass man bereits irgendwo einen Autoschlüssel gefunden hatte, der nie mehr gesehen ward.) Als plötzlich mit einem mal von "oben" das laute Getöse zu hören ist, was passiert, wenn eine überstarke Person eine Tür aus den Angeln schlägt und sie an der gegenüberliegenden Wand aufschlägt.

Endergebnis: Panik! Man schleift Uda heran, will von ihm wissen, wer da oben sich aufhält, während mit lautem Schritten eine Person langsam nach unten kommt. Uda versucht irgendwas davon zu erklären, das Bors das da oben sei und er eigentlich davon ausgegangen sei, dieser "Bekannte" wäre schon längst nach Hause gegangen und dergleichen. Jedenfalls erscheint Bors kurz darauf am Treppenansatz und stapft auch diese Stufen runter, schnauzt einen der Gangster an, der die Pistole von Bors im Haus gefunden und an sich genommen hat, bekommt aber von Uda den Befehl nicht über zu reagieren. Das kurz darauf erschallenen "Ja Meister.", läßt das ungute Gefühl, das man ohnehin schon in diesem Haus der Abstrusitäten bislang hatte noch mehr auffahren. Anschließend bekommt Uda en Befehl, Bors zu befehlen in den Keller zu gehen... Eine Aufforderung, der Bors schließlich, nachdem Ula sie gesagt hat nur nachkommen muss. Er stapft also durch die Küche ins Wohnzimmer, reißt dort die Tür aus den Angeln, die in Richtung Keller führt und stapft in eben diesen hinab.

Der Keller ist dunkel, es herrscht ein ziemliches Zwielicht, man sieht allerdings in ein paar Umrissen die ziemlich kuriose Werkbank des Spielzeugmachers Uda. Aber wesentlich interessanter in diesem Zusammenhang ist, dass offenbar die übrigen Anwesenden das plötzliche Auftauchen von Bors, sowie dessen Zertrümmerungsfeldzug durchs Mobiliar des Hauses mit noch mehr Verwirrung aufgenommen haben. Und zumindest einer der Geiselnehmer wollte anscheinend nicht den Erklärungen abwarten, was jetzt genau dieser Seltsame "Roboter" eigentlich sein sollte. Stattdessen ist er, während der Rest seiner Kollegen erstmal irgendwelche Fragen an die Nachzügler stellt, Bors einfach in den Keller nachgelaufen. Sein Pech halt: Jedenfalls ist der mann, der mit einer Spitzhacke bewaffnet ist erstmal in gewisse, nicht gerade leise Kampfhandlugnen mit dem Apparat anschließend verwickelt, bei dehnen er erstmal ein paar Löcher in den sowjet reißt, die dessen Innenleben freilegen. Und das scheint den guten Bors nur irgendwie noch wütender zu machen. (Und brachte mich dazu noch mal schnell nahczusehen, ob ich nicht eventuell doch noch einen W10 hatte, der niedrig wirft. UA ist ein Prozent-System vom Würfelwurf her. Also Rollunder.) Uda wird mal wieder herangezogen und befielt dem guten Bors rufend seinen Kontrahenten nicht umzubringen. Was natürlich zur Folge hat, dass der entsprechende Gangster mal an einem physikalischen Experiment Teilnimmt: Er fliegt die Treppe rauf!

Und wird natürlich bewußtlos wie er im Anschluss an diesen Wurf ist erstmal neben der Kellertür gegen die Wand gelehnt. Bors folgt zwar dem Körper bekommt aber auf dem letzten Stufen dann den Befehl im Keller zu bleiben. (Mist! Also wieder nach unten.) Jedenfalls überschlagen sich darauf die Ereignisse. Die Polizisten von forhin kommen noch einmal ans Haus: Diesmal kann man allerdings aufgrund fehlender Gardinen, die als Fesseln herhalten mussten nicht verbergen, dass im Haus ein gewisses Chaos herrscht. Und verienzelte, besonders kluge Gangster, die sich in Udas Kleidung gezwängt haben versuchen in diesem Augenblick sich vom Rest ihrer Kompangnions zu trennen. Ein paar, offensichtliechere werden festgnommen und mit der Waffe im Anshclag shcon mal in Richtung Auto geschafft. (Nur gabs da noch einen Zwischenfall mit dem ziemlich bissigen Hund des Spiezeugnmachers Uda. Immerhin hat Uda dem Hund befohlen einen der Gangster noch zu fassen, als dieser sich mit den Polizisten duellieren wollte. Naja, Befehl zum Rückzug, aber das wars dann auch schon.) Die zwei mit Handshcellen ausgestatteten werden ins Polizeiauto geschafft und anschließend wirds richtig dramatisch.

Wir erinnern uns daran, dass der Spielzeugmacher Uda eine Frau namens Ela hatte, oder? Diese beginnt mit einem mal laut auf zu schreien. Bricht zusammen und stammelt irgendwas davon, das Uda sie umgebracht hätte. Verstört wie sei in diesem Augenblick ist rennt sie in die Küche greift zu einem Messer und schlitzt sich den Arm auf. Nun: Das ganze hat ziemliche Ähnlichkeit mit dem, was durch die Löcher von Bors zu sehen ist. Und wo wir gerade von Bors reden: Der macht sich gerade in diesem Moment wieder durch schwere Schritte im Keller bermerkbar. Eventuell noch vorhandene, noch nicht abgeführte oder sonstwie anderweitig in Schach gehaltene Gangster bekommen das kalte Grausen. Flehen die Polizisten an, sie vor dem Ungetüm im Keller zu schützen. Das ganze führt dann jedenfalls dazu, dass der eine Polizist "George", seinen Kameraden "Jonny" in den Keller schickt. Alles was man noch höhrt ist, dass da unten irgendwas gegen die Wand aufshclägt, während Ela ihrem Göttergatten eine Mordszene macht, ihn wegstößt und weiß der Geier was noch. In diesem Chaos will dann ruft George, der sich immer wieder in Richtung Kellertür nähert nach Jonny, was da unten denn los sei. Der gute sollte ja schließlich längst wieder oben angekommen sein, wenn da nicht größere Probleme aufgestoßen wären. Antwort: "Jonny hat sich schlafen gelegt." Verwirrt über diese Antwort stürmt jetzt auch der verbliebene Polizist in Richtung Kellertür, sieht runter und Bors raufkommen (in dem ja immerhin schon zwei ziemlich gewalltige Löcher von der Spitzhacke prangern und das Innenleben preisgeben) und bekommt es mit der Angst zu tun. Kurz gesagt: So schnell hat man einen Polizisten noch nie einen Tatort voller verdächtiger flüchtend verlassen sehen. Und im Hof höhrt man nur noch das Quietschen durchdrehender Reifen, während der Streifenwagen das Weite sucht.

Allerdings ist in der zwischenzeit noch einiges anders Passiert: Die Geiseln haben versucht die Entführer breitzureden, sich zu ergeben oder wenigstens ihnen dabei zu helfen die anderen wieder Dingfest zu machen. Das hat zur Folge, dass jetzt der festgehaltene Kriminalbeamte wieder "frei" und in bewaffnung ist. Ebenso einer der Entführer, der sich in diesem Irrenhaus dann doch dazu entschlossen hat mit dem Beamten zu kämpfen, wenn er auch anschließend auf jeden Fall sein Glück in der Flucht suchen wird, anstatt wieder in den Knast zu wandern. Diese beiden Helden jedenfalls bekommen mit, dass Bors die treppe heraufkommt, ins Wohnzimmer schreitet und auf sie zu geht. (Und dabei übrigens ziemlich wütend aussieht.) Nur: Kurz darauf bricht er zusammen, aus seiner Stirn ragt die Spitze einer Spitzhacke. Unser physikalisches Versuchskaninchen (ihr wißt schon, dass das austesten sollte was passiert wenn ein Mensch die Treppe hoch statt runter fliegt) ist irgendwie wieder zu sich gekommen, hat den Pickel neben sich gesehen und auf den guten Bors hinterrücks eingedroschen. (und dabei wohl ziemlich entscheidende Komponenten erwischt.) Bors tot! Dafür allerdings hat der Beamte, der in diesem Moment natürlich aufgrund der eriegnisse einen ziemlich nervösen Daumen hat nun auch das kalte grausen bekommen und drückt lieber ab, anstelle irgendwelche unnötigen Fragen zu stellen. "Kaninchen" tot!

Während man jetzt die Polizei ruft, das Weite sucht, oder, wie es im Falle des Beamten der Fall ist, einfach in der Küche an der Wand zusammenbricht versucht Uda zu retten, was noch zu retten ist. Die erstbeste Idee war es natürlich den guten Bors zu reparieren, aber der ist anscheinend schwerer betroffen, als das man ihn in der kürze der gegebenen Zeit noch notdürftig zusammenflicken könnte. Und während jetzt schon die mit Blaulicht heranheischende Polizei zu höhren ist, macht der Spielzeugmacher das einzige, was er denkt, dass es für ihn noch irgendeinen Zweck hätte: Er macht ein Feuer im Keller, dass das ganze Haus niederbrennen und damit sämtliche Beweise seiner Existnez ausgelöscht werden sollen. Rennt nach oben, will durch die Küche und die hintere TÜr verschwinden.... und fängt sich eine Kugel des Geheimdienstlers ein, der jetzt einfach auf alles Böse ballert, das ihm entgegenkommt. Und Uda ist für ihn die Quelle allen Bösens. Uda tot!

Zusammenfassend kann nur noch gesagt werden: Der geflüchtete Gangster hockt jetzt in einem morschen Holzhaus in den Everglades. Einer der anderen Entführer wird hinterher freigesprochen, weil die Anwältin nachweisen kann, dass dieser zu unrecht wegen des Verbrechens das er begangen haben soll verurteilt worden ist. (Ein klassischer Fall von LaS halt. - Latino am Steuer) Das Feuer konnte gelöscht werden, und somit das Labor des Doktor Frankenst..... äh, des Spielzeugmachers Uda besichtigt und mit all seinen Wundern betrachtet werden. Tja, und Ela ist irgendwann während des Chaos einfach so in die Nacht verschwunden. Alleingelassen mit all ihren Ängsten und bitteren Erkenntnissen ihres jetzigen seins.

Edit: Ach ja, das ganze ist in seiner ursprünglichen Pracht übrigens da zu bewundern: *Click me*
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Es hat sehr, sehr viel Spass gemacht!!! Es war ein sher schoenes Rollenspielerlbenis mit sehr schoen ausgespielten Rollen.

Das halb-live Spiel hat mir sehr gut gefallen und hat erstaunlich gut funktioniert, nur selten musste das Spiel unterbrochen werden, um zu wuerfeln oder auf einen Spielleiter zu warten. Ich habe den Eindruck gewonnen, das sich Szenario sehr gut fuer diese Art der Umsetzung eignet.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Hmm... kann mich leider diesen uneingeschränkten "Ich fands toll" überhaupt nicht anschließen. Mag sein das das überraschend kommt, aber die Leute sollten ja auch alle Seiten hören.
Zuvorderst sei gesagt, am Sezaniro liegt meine nun....Meinung nicht. Dazu kann ich im Grunde direkt nichts sagen, da es nun mal sehr mit der Umsetzung zusammenhängt. Prinzipiell würde ich aber sagen lässt sich das sehr gut auch umsetzten, wenn...) und das war das Problem):

Das ganze konsistent gespielt wird! Ich mache hier auch keinem der Mitspieler einen Vorwurf, ihr habt das wirklich klasse gemacht, aber die SL hätte um einiges mehr machen können! Ich habe mehrmals mitbeobachten müssen wie sich beide SLs mit der gleichen Person beschäftigt haben und alle anderen in Ermangelung der Beantwortung von Frage nichts unternhemen können. Wofür gabs denn dann zwei? (Tip von mir: Entweder eine zweite SL nehmen die auch was macht, ich hab zB. keinerlei Hilfe von Chris bei Spielerprobs gesehen, mag aber daran liegen das alle immer nur Tim geschrien haben, oder noch eine weitere)
Dann.... war am Anfang der Raum genau aufgeteilt, aber man konnte von einem Bereich in einen anderen sehen, und das beeinflusst, ob man nun möchte oder nicht die eigene Handlung. Außerdem was mich dann so ab der Hälfte extremst gestört hat, war das plötzlich der Teil der Wohnzimmer war, Keller war... warum auch immer. Obwohl das vorher vor der Tür war.(Tip von mir: Da hilft eigentlich nur bei der SL konstantes Spiel was bestimmte Raume betrifft, oder wenn man das nicht kann oder möchte, mehr Räume nehmen, dass sich auch wirklich bewegt werden muss.)
Eine dritte Sache noch. So etwa ab der Hälfte, fragt alle paar Minuten jemand: Wer ist denn jetzt wo? Bist du hier oder wo anders? usw.... auch da hätte ich mir eine bessere Aufteilung gewünscht, damit man sieht was auch Sache ist.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

@Caninus:
Ist mir nicht aufgefallen, aber ich war auch viel im Haus unterwegs und wenig im Wohnzimmer. Von daher vielleicht kein Wunder.

Dass das Wohnzimmer am Ende auch als Keller herhalten musste, war eher auf Platzprobleme zurückzuführen, würd ich sagen. Aber mich hatte das auch nicht so gestört.

Das Durcheinander mit den SL wird wohl darauf zurückzuführen sein, dass 10 Spieler anwesend waren.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Ich möchte kurz ein paar Worte sagen.

Ich habe zwei SC's exklusiv betreut - Ella und Uder, da diese beiden ja diese besondere Beziehung haben. Und ich glaube, da können sich weder Stargazer noch Lou beschweren, daß ich nichts getan hätte. Mit beiden habe ich mir am Anfang mehr Zeit genommen, um da bestimmte Punkte zu erklären und sie zu briefen, und auch während des Spieles habe ich besonderes Augenmerk auf die beiden gerichtet - was nicht heißen soll, daß die anderen SC's - wenn etwas anlag - zu kurz gekommen wären.

Tim und ich hatten vorher die Chars durchgesprochen, die Räume verteilt (wer für was zuständig ist) usw. Und eigentlich hat das ganz gut geklappt, finde ich.

Platzmäßig haben wir unser Bestes aufgrund der Raumproblematik gegeben. Außerdem waren das mit dem Keller schließlich Dinge, die ihr zumindest OOC mitbekommen habt und die auch recht relevant waren.

Mir hat es sehr viel Vergnügen gemacht, und ich mache das auch noch mal gern. =o)
 
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Wollte das Szenario (ohne irgendwelche LARP-Experimente) schonmal auf 'ner TeckCon leiten, hab aber zu der späten/frühen Uhrzeit nicht genug Spieler zusammenbekommen. Vielleicht auf einer anderen TeckCon... ;)
 
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Wollte das Szenario (ohne irgendwelche LARP-Experimente) schonmal auf 'ner TeckCon leiten, hab aber zu der späten/frühen Uhrzeit nicht genug Spieler zusammenbekommen. Vielleicht auf einer anderen TeckCon... ;)
Dann frage aber GERADE bei einer Con-Runde, ob die Spieler damit klar kommen, wenn sie als Geisel genommen werden, bzw. wenn sie die Geiselnehmer spielen sollen.

Als dieses Szenario in einer unserer UA-Kennenlernrunden im Verein auf dem "Spielplan" stand, da wurde ich - glücklicherweise - vorab vom Spielleiter darauf aufmerksam gemacht, daß es um eine Geiselnahme gehen wird. Da das eines der Themen ist, die ich - egal von welcher Seite - als Spieler NIE spielen werde, hatte ich dieses Szenario ausgelassen. Die anderen Szenarien im gleichen Band sind jedoch von mir als durchaus empfehlenswert angesehen. (Eines davon habe ich in den Weird West verlagert und es mit DL:R durchgespielt - mit dem Resultat, daß es weit düsterer und viel, viel blutiger abging, als in der Runde, in der wir es nach UA-Regeln gespielt hatten.)

Bei UA-Szenarien kommen, ich will nicht sagen ständig, wohl aber gehäuft, Themen vor, die nicht jeder gleichgut verkraften kann (selbst wenn er es meint, das zu können).

Das ist insbesondere bei Con-Runden, wo man seine Mitspieler noch weniger kennen wird, als in regelmäßigen Runden, ein Risiko, auf daß man fairerweise die an solchen Szenarien Interessierten hinweisen sollte.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

@Felix

Gut, du hjast nur zwei Spieler betreut. Hättest das dann aber vielleicht auch mitteilen können, oder?
Und ähm... "damit ihr das OOC seht" ist mal mit die bescheuertste Begründung die ich je gehört habe! Warum denn das? Damit den Spieler die Spannung genommen wird was denn hinter eigentlich verschlossener Wand passiert, und man nur entfernt gruselige Geräusch hört?
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Als dieses Szenario in einer unserer UA-Kennenlernrunden im Verein auf dem "Spielplan" stand, da wurde ich - glücklicherweise - vorab vom Spielleiter darauf aufmerksam gemacht, daß es um eine Geiselnahme gehen wird. Da das eines der Themen ist, die ich - egal von welcher Seite - als Spieler NIE spielen werde, hatte ich dieses Szenario ausgelassen.
Ein großer Vorteil war sicher, dass man die Spieler alle schon mal gesehen hatte oder ein wenig kannt. So wusste ich als Geiselnehmer, dass ich die Wächter-Geisel ruhig am Kragen packen konnte, ohne dass es auch nur ein winziges Problem geben würde. Andersrum wusste die Geisel, dass ich ihr z.B. nicht die Handschellen zu fest machen würde (haben wir sogar offen gelassen, damit er würfeln konnte).

Das wird aber wohl allgemein ein Larp-Problem sein, denke ich. Im reinen p&p sehe ich z.B. gar kein Problem.
 
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Die Situation war ja von Anfang an allen bekannt, also durfte es in der Richtung keine Probleme geben, und gab es nicht.

Was ich schade fand, das zwei der Geiseln (Hippie-Mutter und Anwältin) bei uns nicht soo die Rolle spielten. Zumindest hatte ich das Gefühl. Sie haben zwar auch immer versucht Steve (also mich) zu beeinflussen, aber das wars schon. OK, sie habens ja auch geschafft und mein Lohn war die Freiheit.

Und das ich als Geiselnehmer die Geiseln in einem Live auch mal anbrülle gehört doch dazu.

Ich fand auch das die SL die Figuren recht gut verteilt haben.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Sodale, die wenigen Punkte, die mir nach reiflicher Überlegung durchaus nochmal'ne erwähnung wert waren:

Im Grunde genommen wars toll alles in einem. Allerdings was so gesehen letzten Endes schade war waren die passiveren Charaktere. (O.K., mit dem NPC des Bors hatte ich die Rampensau auf allen Hochzeiten gepachtet, aber dass dann dabei im Konzept noch ein paar Leute auftauchen, die weniger stark ins Geschehen involviert sind macht das ganze etwas komplizierter-leider.)

Und das andere Hauptproblem bleibt in Form der "schlechten" Abgrenzung bestehen. Aber naja, der Punkt mit den nicht abgetrennten resp. chaotisch aufgeteilten Räumen ist mir auch schon noch aufgefallen. Zumindest hatte ich im Zusammenhang mit der Kellerszene das Gefühl gehabt, dass da bei jemand anderem Platz weggenommen wurde. Aber das ist in soweit nicht all zu schlimm und eher nebensächlich.

Wie gesagt: Es war insgesamt super (von meiner Warte aus) das der gute Bors leider viel zu schnell aus der Aktion geschieden ist war ja leider nunmal Teil des Spielverlaufs und somit nicht mehr zu ändern. Und die paar kleinen Problemchen oben kann man so gesehen auch außer Acht lassen.
 
AW: Spielbericht "Der Ausbruch"

Orakel: dein "die Rampensau auf allen Hochzeiten" finde ich im übrigen sehr passend. :ROFLMAO:Das ist eine klasse Beschreibung. Und ich glaube, ich werde dein dämonisches Grinsen, als ich dir den SLC (so heißt das bei UA) beschrieben habe, nicht vergessen.

Eindeutig passend besetzt. <gg>
 
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