Die 5. Tradition: Gastfreundschaft

Das wäre ohnehin eine klassische Möglichkeit. Theater und Museen sind ja häufig Elysien. Es macht also Sinn einfach auf Gutdünken an passige Orte zu gehen und darauf zu hoffen einem Vampir zu begegnen.
 
Die Einstellung vorausgesetzt, wäre eine Strafe, wenn so ein "Vergehen" aufgedeckt wird ja auch besonders hoch.

Reicht doch eigentlich, wenn man die Herrschaften höflich bittet, sich selbst wieder aus der Stadt zu entfernen. In dem man ihnen das sagt, während man sie pfählt und irgendwo an ein Schiff klebt, was nach Europa fährt, beispielsweise. Man muss ja nicht gleich unhöflich werden. Ein gütiger Prinz lässt mit sich reden. Oder zumindest hört er sich die Bettelei noch an, bevor's nach Übersee geht.
 
Ich hab das Gefühl viele unterschätzen hier die Größe von manchen Städten. Wenn man mal Berlin als Beispiel nimmt mit ~4 Mio. Einwohnern, hat man ~40 Vampire (Verhältnis stammt aus dem Camarilla Handbuch, Seite weiß ich grad nicht mehr). Also selbst wenn man in den angesagtesten Ecken der Stadt rumhängt, wird man bei der bloßen Masse der Leute die da unterwegs sind kaum wen finden, zumal in Maskerade sich ja Vampire nicht gleich zwangsläufig automatisch erkennen.
In nem ähnlichen Thread wurde ja schon mal Diskutiert, wie denn Vampire in der Stadt überhaupt mitkriegen, ob neue anwesend sind. Da wurde auch immer mal wieder geschrieben: Zugänge werden bewacht. Aber bei ner Großstadt mit min. 50 Straßen die in die Stadt führen + Bahn, Schiffe und Flugzeuge + dem Verkehrsaufkommen (auch in der Nacht) sollte jedem schnell klar werden, dass das quasi ne Sysiphosaufgabe ist.

Ich finde auch die Graffiti Idee bis jetzt am besten, wenn man nicht die Möglichkeit hat sich vorher über Kontakte zu melden.
Sowas wie "Handy an Fahnenmast binden" ist meiner Meinung auch etwas, was im Großstadttrubel einfach untergeht, bzw. die Gefahr das unbeteiligte da unabsichtlich in den Kommunikationsversuch rein grätschen ist viel zu hoch.
 
In der Neuzeit gehe ich davon aus, dass bekannt ist, wer der jeweilige Prinz einer Camarilla-Stadt ist. Bei einem Besuch in der anderen Domäne kann man sich z.B. wenn es sein muss (nicht gerade die hohe Etikette) per Handy in der eigenen (vorigen) Domäne an den Hüter des Elysiums oder wer dafür zuständig sein soll wenden und diesen darum bitten, den Besuch beim Hüter des Elysiums der anderen Stadt anzukündigen. Auf diesem Wege erhält man die Info, wo man in der anderen Stadt hingehen soll und wird dort abgeholt und ins Elysium gebracht.

Jeder Camarilla-Vampir, der nicht länger in Starre lag, kann diesen Weg gehen und daher ist es nicht nötig andere Wege anzubieten. (Will man dem Sabbat denn wirklich mit Graffiti ausschildern, wo das Elysium ist?)



Wenn man diesen Weg nicht nutzt, benötigt man eine Begründung, warum man das nicht getan hat. Hat man keine oder kommt raus, dass sie gelogen ist, sieht’s schlecht aus.

Ob man dafür vernichtet wird, hängt wohl davon ab, wie paranoid der Prinz ist und wie viel Ärger er schon mit dem Sabbat hatte, ob er ein „Sicherheitsrisiko“ am liebsten vernichtet. Man kann aber auch in dem Fall lediglich verbannen.

Je nach Prinz und Region kann es auch deutlich milder ausfallen.

Übrigens eine Möglichkeit alle Register zu ziehen das Urteil zu beeinflussen. Der eigene Mentor könnte ein Wort bei seinem alten Bekannten, einem Ahnen der Domäne einlegen, der wiederum ein gutes Wort beim Prinzen einlegt – und außerdem stehe ja nun fest, um wen es sich handelt und dass er kein Sicherheitsrisiko ist.



In Vampire aus der alten Welt ist das wesentlich schwieriger. Es gibt nicht unbedingt einen Kommunikationsweg, ein Elysium gibt’s auch nicht und unter bestimmten Umständen weiß man gar nicht, wer der Prinz der anderen Stadt ist. Und wie „fremdenfeindlich“ er ist. Da sollte man ohne mehr Informationen eine Reise vielleicht besser gar nicht unternehmen.

Die Informationen kann man aber evtl. clansintern oder bei Nosferatu einholen, vielleicht auch bei Nomaden wie Gangrel oder Ravnos, weil die schon mal dort waren. Einen Ghul mit Auspex 2 losschicken wäre sonst ratsam, wenn man so glücklich ist einen zur Verfügung zu haben.
 
Ich gehe davon aus, dass die Tradition möchte, dass man sich vorstellt, bevor man in der Stadt aktiv wird. Sobald du also anfängst zu jagen, Kontake zu knüpfen, usw. solltest du dich vorgestellt haben oder eine sehr gute Begründung, warum das nicht passiert ist, solltest du dabei entdeckt werden ("Ich bin fast verhungert in der Stadt angekommen und musste mir etwas Blut besorgen, damit nichts schlimmeres geschieht" zieht vermutlich, wenn man nur einmal jagen war. "Ich habe niemanden gefunden und entsprechend schon mal angefangen mich zuhause zu fühlen" dürfte auf wenig Verständnis stoßen).
Dabei macht es sicherlich Sinn, Orte aufzusuchen, an denen man Vampire vermutet und entweder selbst einen zu entdecken oder entdeckt zu werden. Solange man aufzeigen kann, dass man sich redlich bemüht hat, sollte einem nichts widerfahren.
 
Das Thema ist zwar schon älter, aber da ich erst kürzlich von neuen Spielern etwas ähnliches gefragt wurde, möchte ich da doch noch etwas zu schreiben.

Grundsätzlich irrt ein Spielercharakter ja nicht alleine durch die Gegend, er hat immer die SL über sich schweben. Also stellt sich in erster Linie gar nicht dem Spieler die Frage, sondern der Spielleitung. Und ich denke, dass in 99,9% der Fälle die Spieler aufgrund einer Entscheidung der SL völlig unvorbereitet in einer völlig fremden Umgebung stranden (hatten wir zB mal mit einer Zeitreise). Da muss die SL einfach liefern. Seien es Ravnos-Markierungen, SchreckNet-Anzeigen oder einfach ein Empfangskomitee, die Spielleitung muss sich da etwas einfallen lassen, weil sie es "verbockt" hat.
Markierungen kenne ich von Ravnos, Gangrel und Brujah, das SchreckNet ist ja allgemein bekannt, denke ich, und Vampire kennen verschiedene Möglichkeiten ihre Domänen zu überwachen.
 
Auch dann muss der Erzähler keinesfalls einfach liefern. Zunächst sollte von den Spielern was kommen. Ansonsten kann ich meine Story auch gleich vorlesen und meine Spieler nicken dann gelegentlich beifällig...
 
Auch dann muss der Erzähler keinesfalls einfach liefern. Zunächst sollte von den Spielern was kommen. Ansonsten kann ich meine Story auch gleich vorlesen und meine Spieler nicken dann gelegentlich beifällig...
Ich sage ja nicht, dass das vom Spielleiter vorgelesen werden muss...
Trotzdem sollte man wissen warum man Spieler in eine fremde Umgebung wirft und auch, wie sie da wieder heraus kommen. Wie gesagt, normalerweise geht das nicht vom Spieler aus. Entweder weiß der erfahrene Spieler, dass es eine doofe Idee ist oder der unerfahrene Spieler bekommt den Hinweis von anderen. Wenn ich als SL die Spieler in die Situation bringe, muss ich ihnen auch einen Weg ermöglichen. Das muss ja nicht ein leuchtender roter Pfeil sein, aber es sollte lösbar sein.
 
Hehe, ich habe den Eindruck Ihr verrennt Euch gerade ein wenig in in die Frage "Wessen Aufgabe ist es eigentlich eine Lösung für das Problem anzubieten?".
Klar - auch über diese Frage sollte man sich in seiner Spielrunde einig sein.

Bloß nutzt mir - sollte das der Gruppen-Konsens sein - die Information "Da muss schon der SL etwas vernünftiges anbieten!" reichlich wenig, wenn ich selbst dieser SL bin und vor der im Eingangspost gestellten Frage stehe:
Aber wie sieht das praktisch aus? Wenn aus einem Grund eine Vorankündigung nicht möglich ist und es den Vampir in eine andere Stadt verschlägt. Wie findet er das Elysium, um sich dort vorzustellen?
Und wie verhindert er, dass er auf der Suche danach nicht als Eindringling gewertet wird?

Welche konkreten Möglichkeiten habe ich denn da als SL?
 
Dazu gab es doch schon Ideen.
Es könnten NSC auf die Spieler zukommen, möglich sind den Spielercharakteren bekannte Zeichen. Ich fand das mit den Telefonzellen sehr witzig, wenn auch nicht so förderlich für die Maskerade.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die SL für etwaige Fehler die Spieler nicht bezahlen lassen sollte und dass es schon einen guten Grund für die Situation geben sollte.
 
@nirby
Angesichts der Tatsache, das die Telefonzellengeschichte von einem Freund stammt, dessen Freundeskreis es witzig fand, Telefonzellen nicht umzudrehen, sondern mit Schraubendreher und Akkuschrauber fein säuberlich auseinanderzunehmen, ganz ohne Superkräfte zu besitzen, muß eine umgedrehte Telefonzelle keinen Maskeradebruch bedeuten.
Anders als eine herausgerissene Safetür in einer Bank oder ein in ein Haus geworfenes Auto. ;)

@all
Ganz allgemein bin ich aber der Meinung, das ein SL schon liefern können sollte. Nein, nicht für jeden Blödsinn, in den sich die Charaktere selbst hineinreiten, es gibt für alles Grenzen, aaaber doch bestimmt für den Kram, der auf seinem Mist gewachsen ist und auch für gewisse "Standardsituationen", zu denen für mich das "neu in der Stadt-Szenario" durchaus zählt.
Oder anders, wenn der Erzähler nix zu erzählen hat, ist er falsch in seinem Job.
Warum ? Weil ich denke, das jeder, der den Erzählerjob ein wenig meisterte, schnell begriffen hat, das die Spieler jeden noch so schlauen Plan, den man vielleicht für sie gehabt hat, mit geradezu unfehlbarer Zielsicherheit vereiteln werden.
Wie im Krieg.
Du gehst rein mit voller Mannstärke, kompletter Ausrüstung und einem todsicheren Plan rein, aber dennoch schaffen es Spieler+Umstände oft genug, alles bis zur Unkenntlichkeit zu verändern/sauen. Und darauf hat ein anständiger SL auch anständig reagieren zu können. Meine eSeL's-Gebot ist immernoch, das die Spieler am Ende einer Spieleabends, SPAß gehabt haben sollen und nicht, das ich mir am Schluß eine 1+ in Regelfickerei verdient hab.

LG Sam
 
Also Zeichen dürften wohl die dümmste Idee sein, die man sich für das Setting einfallen lassen kann. Oder zumindest die zweitdümmste, dnn immerhin kann man den Sabbat auch noch offen einladen...
 
@Wulf
Nein !
Das ist ein ganz normales markieren des Reviers, wie Raubtiere es nunmal tun. Vampire ebenso. Und auf eins kannst du dich verlassen, Wulf, nämlich darauf, das der Sabbat eine Stadt ganz sicher einnimmt, wenn der Ort keine eigenen Raubtiere besitzt, oder eben welche, die zu feige sind, ihr verdammtes Jagdgebiet zu verteidigen.
Sobald ein Prinz nichtmehr in der Lage ist, sein Gebiet mit seinen Herrschaftssymbolen zu kennzeichnen, IST das ein Zeichen von untolerierbarer Schwäche, denn er kann die Ordnung nichtmehr aufrecht erhalten.
Wenn es soweit kommt, WIRD der Schwächling abgelöst. Falls nicht vom Sabbat, von der Camarilla selbst oder den Anarchen oder jedem anderen der Blut wittert.
Und überhaupt, was heißt denn bitteschön "den Sabbat einladen"? Die Sekten sind im Krieg ! Jede feindliche Stadt ist eine Einladung ! Die Frage ist bloß, wie stark sie verteidigt wird.
Deshalb behaupte ich genau das Gegenteil !
Wenige oder keine Zeichen mehr in einer Stadt sind eine Einladung an den Sabbat, das eine Camarilla-Stadt sturmreif ist, ansonsten würde das Zeichensystem nämlich funftionieren. ;)

LG Sam
 
@Sam

Das Argument der Schwäche kann ich nachvollziehen und wende es selbst in bestimmten Situationen an. Aber wenn es Schwäche zeigt das Elysium nicht öffentlich auszuweisen, dann ist es auch Schwäche
  1. Kein Verzeichnis sämtlicher Zufluchten u.ä. (z.B. Unternehmen) des Prinzen öffentlich zur Verfügung zu stellen (das heißt ja, dass der Prinz zu schwach ist seinen Besitz zu verteidigen)
  2. Als Prinz Bodyguards zu haben (zu schwach sich selbst zu verteidigen)
  3. Keine Liste aller Zufluchten aller Vampire der Domäne zur Verfügung zu stellen (Prinz ist zu schwach die Bewohner seiner Domäne zu schützen)
  4. Als Prinz nicht regelmäßig das Elysium besuchen (der Prinz ist so schwach, dass er sich verkriechen muss, er ist zu schwach sich zu schützen außerhalb seiner Zuflucht - also kann er auch seine Domäne und deren Bewohner nicht schützen)
  5. Als Prinz Verdunkelung zu benutzen (der Prinz ist zu schwach einen Angriff abzuwehren, er muss sich davor verstecken)
  6. Und diese Dinge kann man auch auf andere Vampire übertragen: XYZ ist schwach, also schlagen die anderen Camarilla-Raubtiere zu und krallen sich dessen Hintergründe
Wo willst du da die Trennlinie ziehen und wie willst du begründen, dass du die Trennlinie an dieser Stelle ziehst?



Ich gehe davon aus, dass die Tradition möchte, dass man sich vorstellt, bevor man in der Stadt aktiv wird. Sobald du also anfängst zu jagen, Kontake zu knüpfen, usw. solltest du dich vorgestellt haben oder eine sehr gute Begründung, warum das nicht passiert ist, solltest du dabei entdeckt werden ("Ich bin fast verhungert in der Stadt angekommen und musste mir etwas Blut besorgen, damit nichts schlimmeres geschieht" zieht vermutlich, wenn man nur einmal jagen war.

Die Ausrede kann man aber auch bringen, wenn man gerade beim 21. Mal jagen erwischt wurde. Es weiß ja keiner, dass man schon 20x gejagt hat, weil man zuvor nicht erwischt wurde. Somit muss man sich gar nicht vorstellen, um zu jagen und auch Sabbatanhänger werden nicht überführt, wenn man sie bei der Jagd erwischt – der sagt einfach, er sei gerade erst hungrig angkommen. Überprüfen lässt sich das nicht ohne grob gegen die Etikette zu verstoßen (z.B. per Beherrschung).



Ganz allgemein bin ich aber der Meinung, das ein SL schon liefern können sollte. Nein, nicht für jeden Blödsinn, in den sich die Charaktere selbst hineinreiten, es gibt für alles Grenzen, aaaber doch bestimmt für den Kram, der auf seinem Mist gewachsen ist und auch für gewisse "Standardsituationen", zu denen für mich das "neu in der Stadt-Szenario" durchaus zählt.

Oder anders, wenn der Erzähler nix zu erzählen hat, ist er falsch in seinem Job.

Warum ? Weil ich denke, das jeder, der den Erzählerjob ein wenig meisterte, schnell begriffen hat, das die Spieler jeden noch so schlauen Plan, den man vielleicht für sie gehabt hat, mit geradezu unfehlbarer Zielsicherheit vereiteln werden.

Wie im Krieg.

Du gehst rein mit voller Mannstärke, kompletter Ausrüstung und einem todsicheren Plan rein, aber dennoch schaffen es Spieler+Umstände oft genug, alles bis zur Unkenntlichkeit zu verändern/sauen. Und darauf hat ein anständiger SL auch anständig reagieren zu können. Meine eSeL's-Gebot ist immernoch, das die Spieler am Ende einer Spieleabends, SPAß gehabt haben sollen und nicht, das ich mir am Schluß eine 1+ in Regelfickerei verdient hab.

Du tust so, als würde ein bestimmter Zusammenhang zwischen bestimmten Dingen existieren, zwischen denen es diesen nicht gibt.

Wenn der Erzähler zu jeder Situation (wie z.B. die Tradition der Gastfreundschaft im Spiel gehandhabt wird) eine plausible Antwort/Lösung hat, dann heißt das nicht, dass die automatisch Spaß macht.

Wenn der Erzähler sämtliche Regeln zu 100% befolgt, dann heißt das nicht, dass der Spieleabend keinen Spaß machen kann. Das geht durchaus beides gleichzeitig. Vor allem bei einem Spiel mit guten (Haus-)Regeln.

Es ist sogar möglich keinen Spaß zu haben, wenn man die Regeln nicht befolgt. Auf das strikte Befolgen der Regeln zu verzichten nur um nicht die Regeln zu ficken bringt das Spiel nicht voran, Regeln nicht zu befolgen ist nämlich kein Selbstzweck.

Und du redest du einerseits von Standardsituationen und dem, was auf dem Mist der Erzählers gewachsen ist, begründest („weil“) das aber damit, dass Pläne nicht den Feindkontakt überleben. In der Situation, wo der Plan vereitelt wurde, nützt es dem Erzähler aber auch nichts, wenn er Standardsituationen und Situationen, die er sich ausgedacht hat, handhaben kann, denn nun ist ja durch die Aktionen eine Situation entstanden, die sich der Erzähler nicht ausgedacht hat und die auch keine Standardsituation ist.
 
Und man sollte bitte nicht aus den Augen verlieren, dass der Maskerade-Gedanke schon beinahe paranoide Züge in er Camarilla annimmt, was auf Grund der Entstehungsgeschichte kein Wunder ist und mit Inquisition 2.0 in der 5th edition auch wieder überlebensnotwendig ist. Jason Carl geht sogar soweit, dass er sagt, dass Camarillavampire zum großen Teil auf Mobiltelefone verzichten, was mir in der Runde allerdings zu weit gehen würde. In jeder meiner Runden, in der ein Camarilla-Blutsverwandter auf die Idee kommt, spezielle "Vampierzeichen" zu verwenden, werden definitiv der Prinz und auch die Ahnen der Gegend massiv dagegen vorgehen.
 
@Ancoron Fuxfell und @Wulf
Tja, also ich lese da nur eines heraus, nämlich, das ich wahrscheinlich nicht viel Spaß mit euch am Tisch haben würde. Ihr seid wie Anwälte und das ist mir zutiefst unsympathisch. Als ob ihr die ganze Zeit damit zubringen würdet, jede Spielesuppe nach Haaren zu durchsieben.
Ich stell mir grad vor, wie ihr vor lauter Meckerei kaum mehr zum spielen kommt. Aber hey, bei uns kommen wir oft genug vor lauter Lachen kaum zum spielen und so hat wohl jeder seins.
Meinereiner bleibt beim Zweiten. ;)

Und was die Geheimniskrämerei angeht, so ist diese kein Problem. Und zwar so richtig keins !
Außer, man spamt Vampire ebenso wie Gangs. In diesem Falle dürften die ganzen "Geheim"-Zeichen schon recht auffällig sein. Da frage ich mich schon, was ihr bei euch für einen extremen Kainiten-Import-Export in den Städten habt. Aber das soll nicht mein Problem sein.
Viel Spaß bei eurem Kram.

LG Sam
 
@Samsonium

Ob du es glaubst oder nicht, bei uns wurde gestern viel gelacht. Und Leuten, die du nicht kennst, negative Dinge zu unterstellen und negative Schlagworte einzuwerfen, ist nicht die feine Art und es ist nicht konstruktiv. Und wie du siehst auch nicht zutreffend. Also was soll das? Anstatt auf Argumente einzugehen wirst du persönlich.

Wenn du kritisieren möchtest, dann formuliere die Kritik sachlich und so, dass der andere dadurch in die Lage versetzt wird etwas an seinem Verhalten zu verändern, indem er weiß, welches Verhalten er durch welches neue Verhalten ersetzen sollte.



In deiner eigenen Gruppe darfst du sowieso machen, was der Gruppe gefällt und da hat sonst keiner rein zu reden. Dafür musst du dich nur vor der Gruppe rechtfertigen und vor niemandem sonst.

Das, was nur innerhalb der Gruppe funktioniert, sollte allerdings auch innerhalb der Gruppe bleiben. Wenn ihr euch so gut kennt, dass alles automatisch funktioniert, ist das super und kann so bleiben. Da besteht keinerlei Bedarf etwas zu verändern. Es stellt dann aber auch keine Gesprächsgrundlage fürs Forum dar. Im Forum (zumindest in den gewöhnlichen Threads) muss es um Dinge gehen, die – bei Interesse - in andere Gruppen übertragen werden können. Und da solltest du nur Dinge veröffentlichen, wo es für dich okay ist, dass sie von anderen hinterfragt werden. Wenn du nicht hinterfragt werden möchtest, dann lass privates einfach privat und veröffentliche es nicht.

Wenn du also im Forum etwas beschreibst, was in deiner Gruppe funktioniert, dann lesen das andere mit Hinblick darauf, inwiefern das für andere Gruppen hilfreich ist. Und wo es nicht oder nur eingeschränkt für ANDERE Gruppen hilfreich ist, da wirst du darauf hingewiesen, wo es hakt.

Das ist aber keine Aufforderung daran etwas bei deiner privaten Spielgruppe zu ändern. Es ist lediglich die Aufforderung deine Veröffentlichungen so zu gestalten, dass sie für andere hilfreich sind.

Auch in den Regelbüchern steht ja, dass man das Spiel den eigenen Bedürfnissen anpassen darf, und wenn ihr lila Einhörner mögt und der Meinung seid, dass diese nicht zu auffällig sind die Maskerade zu brechen, dann spielt von mir aus Vampire: Die lila Einhörner. Aber wenn ihr keine plausiblen Gründe für eure Meinungen liefert, dann könnt ihr auch nicht erwarten, dass andere Leute eure Meinung nachvollziehen können.

Das ist aber doch auch gar nicht nötig. Ihr habt Spaß? Dann ist doch alles gut. Ist doch egal was Leute in einem Forum erzählen. Also sollte es dir nichts ausmachen oder wenn doch, dann sprich mit diesen Banausen nicht mehr über lila Einhörner, davon verstehen die einfach nichts.





Wie kann ich als Spieler bei dir als SL meinen Charakter spielen, wenn du mir nicht deutlich machst, unter welchen Umständen du ein Verhalten als „zeigt Schwäche“ auslegst und unter welchen Umständen nicht? Dann interpretiere ich die Situation im Spiel doch anders als du und gehe von falschen Voraussetzungen aus.

Und jetzt sieh das nicht als Vorwurf, sondern beantworte die Frage einfach.

Wenn wir unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was „Schwäche zeigen“ ist und du möchtest als Spielleiter deine Variante durchsetzen, dann musst du den Spielern deine Interpretation dieses Konzepts zunächst erklären. Deshalb habe ich dich ja nach der Trennlinie gefragt.

Und das war als Frage ernst gemeint. Vielleicht kannst du die Trennlinie an einer bestimmte Stelle setzen und das auch begründen. Dann würde ich darüber nachdenken, ob ich das ebenfalls so handhaben würde. Weil, wie gesagt, das Konzept „Schwäche zeigen“ verwende ich bei Vampire in anderen Bereichen gerne, ich finde es nicht unpassend für das Spiel.

Wenn du sagst es wäre Schwäche das Elysium nicht so zu markieren, dass jeder Camarilla-Vampir von auswärts es findet (denn darum geht es ja), womit es logischerweise auch jeder Sabbat-Vampir findet (und zwar völlig unabhängig davon, wie viele Vampire es gibt oder wie oft diese reisen oder umziehen) und dass die Domäne dadurch zum Abschuss freigegeben ist, dann passe ich als Spieler das Verhalten meines Charakters entsprechend an. Indem ich nämlich nach Schwäche Ausschau halte und dann andere Raubtiere darauf hinweise, wenn der Prinz schwach geworden ist. Wenn ich aber dies und das unternehme, weil der Prinz Schwäche zeigt und deine Ansicht als Spielleiter ist es gar nicht, dass der Prinz Schwäche zeigt, dann kommen wir in eine Situation, in der das Spiel in eine Sackgasse fährt. Dann habe ich versucht eine Revolution anzuzetteln, obwohl die Voraussetzungen gar nicht gegeben waren. Und damit ist das Spiel kaputt. Und der ganze Spaß ist dann verdorben.

Insofern: Ich habe im Moment auch den Eindruck, dass ich bei dir keinen Spaß hätte. Es scheint mir so, als würde ich bei dir verwirrt rumsitzen und nicht wissen, wie ich die Situation im Spiel interpretieren soll, weil du sie anders interpretierst und mir nicht erklärst, wie ich deine Interpretation teilen kann. Aber vielleicht kannst du mir ja erklären, wo ich falsch liege.
 
@Samsonium

Damit bestätigst du nur, dass nicht konstruktiv diskutieren möchtest, sondern dich lieber auf persönliche Angriffe beschränkst, die du ggfs. mit einer „Beweisführung“ unterfüttern würdest, wenn es sich nicht erübrigen würde. Aber andere Leute bezeichnest du negativ als „Anwälte“. Wie wäre es mal dein Verhalten zu reflektieren?

Anscheinend hast du kein einziges Argument gegen das vorzubringen, was ich gesagt habe. Daraufhin kann ich nur vermuten, dass meine Ausführungen zutreffen.

Und du bietest mir keine Tipps, die mir irgendwie helfen würden, mein Verhalten zu verbessern. Also werde ich mein Verhalten nicht ändern.
 
Also erstmal: Was habt ihr denn gegen Anwälte? Die sind doch super, besonders die des Teufels. ;)

@Sam

Das Argument der Schwäche kann ich nachvollziehen und wende es selbst in bestimmten Situationen an. Aber wenn es Schwäche zeigt das Elysium nicht öffentlich auszuweisen, dann ist es auch Schwäche
  1. Kein Verzeichnis sämtlicher Zufluchten u.ä. (z.B. Unternehmen) des Prinzen öffentlich zur Verfügung zu stellen (das heißt ja, dass der Prinz zu schwach ist seinen Besitz zu verteidigen)
  2. Als Prinz Bodyguards zu haben (zu schwach sich selbst zu verteidigen)
  3. Keine Liste aller Zufluchten aller Vampire der Domäne zur Verfügung zu stellen (Prinz ist zu schwach die Bewohner seiner Domäne zu schützen)
  4. Als Prinz nicht regelmäßig das Elysium besuchen (der Prinz ist so schwach, dass er sich verkriechen muss, er ist zu schwach sich zu schützen außerhalb seiner Zuflucht - also kann er auch seine Domäne und deren Bewohner nicht schützen)
  5. Als Prinz Verdunkelung zu benutzen (der Prinz ist zu schwach einen Angriff abzuwehren, er muss sich davor verstecken)
  6. Und diese Dinge kann man auch auf andere Vampire übertragen: XYZ ist schwach, also schlagen die anderen Camarilla-Raubtiere zu und krallen sich dessen Hintergründe
Wo willst du da die Trennlinie ziehen und wie willst du begründen, dass du die Trennlinie an dieser Stelle ziehst?

Das sehe ich sehr ähnlich wie du

Ich lasse mich als Erzähler gern darauf ein, dass jedem der fragt zumindest einige Elysien der Stadt mitgeteilt werden, aber selbst da kommt es auch schon auf die befragte Person an. Ein Anarch kann die Frage vermutlich nicht so gut beantworten wie das Kind des Erstgeborenen der Ventrue in der Stadt. Elysien offen zu kommunizieren finde ich vertretbar, gerade auch um Neuankömmlinge vor Schaden zu bewahren. Es hängt aber auch immer davon ab wie sich die Charaktere verhalten, was mich zu meinem zweiten Punkt bringt: Du hast es als Prinz der Stadt doch gar nicht nötig irgendwas zu markieren, wenn der Sabbat eh schon weiß, dass dies dein (Camarilla-)Revier ist. Und wenn ein Caitiff/Anarch sich völlig planlos in deiner Domäne aufhält, dann bestrafe ihn (=Machtdemonstration) ohne lang rumzureden. Gerade wenn ich mir vorstelle, ein Prinz einer Stadt zu sein, würde ich mich hüten irgendwelche Zeichen oder Markierungen zu verwenden - und da ist der Grund der Maskerade noch einer der eher weiter hinten steht. 1. Will ich die Vorgänge in meiner Stadt so gut es geht kontrollieren können und die gesellschaftlichen Strukturen so undurchsichtig wie möglich gestalten. Das gelingt mir am besten, wenn ich die bereits ansässigen Kainiten durch Elysien, Veranstaltungen und Regeln kontrolliere und die von außerhalb kommenden Vampire zunächst einmal davon ausschließe, indem ihnen eben nicht sofort alle wichtigen Informationen, wer sich wo aufhält oder aufhalten könnte, zugespielt werden. Ein Neuankömmling geht dann eben zuerst auf die Suche, informiert sich, kommt auf Empfehlung oder wie auch immer.
2. finde ich Markierungen spielerisch/erzählerisch auch einfach zu platt: Ich würde mir als Sabbat einen Ast freuen, wenn auf jedem Dach eine Flagge mit zwei Eckzähnen gehisst werden würde. Lass mir ein halbes Jahr Zeit und ich hab dir als halbwegs fähiger Tzimisce eine Armee zusammengestellt, die deine Großstadt innerhalb von maximal ein paar Nächten platt macht. Tagsüber Bombenangriffe verüben zu lassen mache ich übrigens auch außerordentlich gern. Umgekehrt weiß ich, welche Gebiete ich vermeiden sollte und kann mich in den "weniger präsenten" breit machen. Ein guter Prinz und die Camarilla erst recht, braucht keine "Markierungen" um die Macht in einem bestimmten Gebiet aufrecht zu erhalten, da gibt es viel deutlich geeignetere und weniger mittelalterliche Methoden als gegen eine Wand zu pinkeln.

EDIT: Ich erinnere mich übrigens gerade sinngemäß an die Clan-Novel der Setiten. Hesha will sich beim Prinzen von Kalkutta vorstellen und wird zu Beginn gefragt, warum er das denn tue, schließlich sei sein Clan nicht Mitglied der Camarilla. Hesha begründet dies daraufhin mit bestimmten Interessen.
 
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