Was erwartet ihr von euren Spielern (als SL)?

BoyScout

Dhampir
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RANT incoming...

In Zeiten knapper Freizeit wird ein "normaler" Rollenspielbetrieb in meinen Runden immer schwieriger. Während ich kein Problem habe, einen Großteil der Freizeit in RPG zu stecken, machen das viele Spieler nicht. Das ist auch kein Einzelfall, da ich das rundenübergreifend über die Jahre beobachte.

Das ist erstmal kein Problem. Aber mittlerweile hapert es an den rudimentärsten Aufwendungen. Ausrüstung wird nicht protokolliert, Plotnotizen werden nicht gemacht, die eigenen Spielfiguren (wenn vorhanden) werden nicht bewegt. Die SC-Sheets werden in der SL Wohnung gelagert! Von Traglast und Proviant nachhalten brauchen wir gar nicht erst zu reden. Eine Schummelabsicht ist dabei aber quasi nie gegeben.

Vieles bleibt dann am SL hängen. Interesse ist aber offensichtlich da, sonst gäbs ja keine Mitspieler. Als SL hat man oft das Gefühl, als würden einem die Spieler einen Gefallen tun.
Ich versuche das Problem abzumildern, indem ich es den Spielern so einfach wie möglich mache. Ich händige Ausfüllbögen für Ausrüstung, NPCs etc. aus, ich bewege teilweise ihre Figuren ("noch zwei Felder vor, ja, dann nach links..."), oder erkläre ihnen die frei verfügbaren Regeln (immer und immer wieder).

Als SL erwarte ich mehr vom Spieler als nur zu erscheinen. Alle Dinge, die auf dem SC-Sheet vermerkt werden und die es ihm ermöglichen, ohne die Orientierung zu verlieren, sich in der Spielwelt zu bewegen, sollte ein Spieler selbst nachhalten.
Ist das heute zu viel verlangt?

Verlangt ihr mehr oder weniger?
 
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Ich verlange sogar etwas mehr, habe ich das Gefühl.

Die Spieler müssen selbst ihre Ausrüstung etc. managen, und wenn es Notizen geben soll, müssen sie die selbst machen.
Regelzusammenfassungen erstelle ich, die können sie dann auch benutzen, das sollte dann eigentlich klappen.

Vor allem aber erwarte ich aktives, gestaltendes Spiel.
Da ich recht offen leite, und persönlich nen Hang zum Sandboxing habe, gibt es nix schlimmeres als trantütige Spieler, die einfach nur Platz auf dem Plot-Zug nehmen wollen, und mitfahren.
Das gibts bei mir nicht.
Aktives Spiel und Eigeninitiative werden belohnt.
Wer einfach nur mittrappelt, kann das tun, muss sich aber auch nicht wundern, dass das Spotlight nicht von alleine kommt, und "persönlicher Plot" nicht reihum jeden trifft, auch wenn er außer körperlicher Anwesenheit nichts leistet.

Rant Ende.
 
wie belohnst du das denn? Also der Hinweis "ihr werdet mehr Spaß haben, wenn ihr mehr Aufwand betreibt", wird wohl nicht ernst genommen.

Wobei ich hier nochmal ganz klar sagen muss, dass ich es nicht als große Leistung empfinde, Notizen mit einem Stift auf Papier zu machen und vielleicht mal ein paar Zahlen zu addieren!
 
Naja - wer aktiv spielt, seinem Charakter Ziele setzt und diese verfolgt, wird dabei auch Erfolge verbuchen können, Ziele erreichen, vorankommen, etc.
Wer einfach nur mitläuft, wird das nicht tun.
Sachen aus seiner Hintergrundgeschichte werden ihm von mir auch nicht ständig als persönliche Verwicklungen zugespielt.

Generell bedeutet aktives Mitspielen, dass ich als SL auch mehr Bälle zuspiele, auf die Bälle der Spieler eingehe, und sich das gemeinsame Spiel in die Richtung entwickelt, die die Spieler möchten und verfolgen.
Wer dabei selbst keine Initiativen setzt, wird mehr oder weniger Statist im Spiel der restlichen Gruppe.

Ich versuche das OT immer anzusprechen, wenn ich das Risiko sehe, und anzuregen, auch selbst etwas weniger passiv zu spielen. Ist jemand aber als Statist zufrieden, ist das auch in Ordnung.
Die Hauptsache ist, dass alle am Tisch Spaß haben.
 
Also eigentlich erwarte ich das auch. Allgemein eben auch mal OT über das SPiel reden, Das motiviert ja auch ein wenig.


Ansonsten würd ich nicht jedes Kinkerlitzchen belohnen, aber durchaus das eine oder andere unter "Selber Schuld" laufen lassen.
 
Ich erwarte von meinen Spielern, daß sie AKTIV mitspielen. Ich bin nicht deren "Pflegekraft", daß ich ihnen jeden Handgriff abnehmen muß.

Wer nicht einmal seinen Charakterbogen LESEN mag (und, ja, solchen Spielern begegne ich leider immer wieder), der spielt SCHLECHT, der ist ein SCHLECHTER ROLLENSPIELER und - vermutlich - auch ein schlechter Mensch, denn er trägt seine eigene Faulheit auf dem Rücken anderer Leute, den Mitspielern und dem SL aus, was man als guter Mensch nun einmal NICHT tut.
 
Nun, das ist aber nunmal gefühlt das Gros der Rollenspieler.

Also ich habe jetzt schon einmal das Argument gehört, dass es ja keinen Spaß mache, bestimmte Dinge tun zu müssen. So mache es keinen Spaß, seinen Vorrat an Fackeln nachzuhalten.
Das zweite Argument ist: Es verlangt ja niemand, dass der SL die Arbeit macht. Man lässt das dann einfach WEG!

Die Frage ist dann natürlich: Muss denn alles in jedem Moment Spaß machen? Macht dem SL alles Spaß? Das bezeichne ich als Eintagsfliegendenke. Schließlich kann ja z.b. eine nervige Buchführung auf einem SC Bogen (ich weiß, klingt trocken), mittel- bis langfristig zu interessanten, spaßigen Entscheidungen führen ("lasse ich 5 Fackeln hier, damit ich noch einen Goldbarren MEHR tragen kann?").
 
Beim lesen des Eingangsposts kam mir sofort der Gedanke, dass deine Spieler wohl was weniger aufwändiges spielen wollen weil ihnen Felder auf der Battlemap zählen zu doof ist wenn sie für eine generelle Übersicht zu nutzen reiht und der Erzählanteil ihnen wichtiger ist. Gibt ja auch genug Spiele ganz ohne Battlemap und auf welche Art zu spielen man steht ändert sich doch auch über die Zeit. Damit kann ich natürlich falsch liegen aber deswegen:
Die Frage ist dann natürlich: Muss denn alles in jedem Moment Spaß machen?
Nein. Da nicht alle den gleichen Geschmack haben muss man auch mal Kompromisse machen. Frag doch deine Spieler mal woran das liegt. Vielleicht lassen sie sich ja überreden die Battlemap wieder ernsthaft zu nutzen wenn Kleinkram wie Fackeln zählen weg fällt oder umgekehrt oder sie sind dafür zu begeistern wenn ihr ab und an mal wechselt zwischen einem System mit viel protokollieren und einem reinen Erzählsystem das vielleicht auch jemand anders leitet?
 
Die in dem Friday Five aufgerschriebenen Dinge kann man von einem Spieler fast immer erwarten (vor allem grundlegende Regelmechanismen kennen; eine Ausnahme kann man auf Cons oder anfangs bei Neueinsteigern eventuell machen).

Daß die Spieler selber würfeln, ihre Miniaturen verschieben oder ihre Ausrüstung verwalten (falls im System erforderlich) erwarte ich ebenfalls.

Was ich dagegen nicht nur für unproblematisch, sondern sogar für äußerst sinnvoll halte, ist die Charakterbögen beim Spielleiter (oder bei demjenigen, bei dem man sich normalerweise trifft) zu lassen. Und zwar nicht unbedingt um Manipulationen oder den Einsatz in anderen Kampagnen zu verhindern.
OffTopic
In der ersten Midkemiarunde war es in den Siebzigern ein Novum, die Charakterblätter nach dem Spielabend wieder beim Spielleiter abzugeben, um zu verhindern, was damals anscheinend nicht so selten war, nämlich mit dem Charakter zwischen verschiedenen Kampagnen hin- und herzuspringen, wodurch dann z. B. ein Krieger plötzlich ein besseres magisches Schwert hatte, obwohl die Gruppe immer noch im selben Dungeon wie in der letzten Sitzung war.

Es ist vielmehr so, daß manche Spieler halt etwas verplant sind und dazu neigen, ihren Charakter zu verlegen oder daheim zu vergessen. Es kann auch mal sein, daß ein Spieler einfach nicht kommen kann, aber die Werte des Charakters in der Sitzung gebraucht werden. Und nein, ich meine damit nicht ihn bei irgendwelchen Selbstmordaktionen einzusetzen. Es kann z. B. auch mal einfach sein, daß die Gruppe ein Artefakt gefunden hat und der Magier, dessen Spieler nicht da ist, eigentlich vom Spielleiter für die Analyse vorgesehen war.
 
Tatsächlich hab ich bisher als SL auch meistens die Bögen verwahrt. Auch aus praktischen Gründen -> Vorbereitung. Wobei ich keine Schmerzen damit hätte, dem jeweiligen Spieler den Bogen mal mitzunehmen etc, um seinerseits sich vorzubereiten. Das find ich dann sogar löblich.

Die Idee einiges zu vereinfachen finde ich dabei gar nicht zu verkehrt, je nach Gruppe. Das ist dann tatsächlich auch SL und Systemabhängig. Manchmal ist ein "Ersetze maximale Traglast durch gesunden Menschenverstand"
 
Was mir wichtig ist (in Reihenfolge der Wichtigkeit):
1. Einhaltung der Spielregeln (traurig das ich das erwähnen muß, aber ich habe immer mal wieder Spieler dabei gehabt die anfingen zu schummeln wenn ihnen das normale Powergaming nicht mehr stark genug war. Ein absolutes No-Go für mich.)
2. Begeisterung am Spiel. Dazu gehört auch das man nicht nebenbei mit dem Smartphone spielt/chatted, Comics liest oder dergleichen. Das ist in Ausnahmefällen okay wenn der Charakter auf Eis liegt, aber selbst dann sollte man dadurch nicht die anderen Spieler ablenken.
3. Kenntnis der grundlegenden Regelmechanismen bzw der Wille diese zu erlernen
4. Kenntnis der Spezialregeln des eigenen Charakters bzw der Wille diese zu erlernen

Was ich NICHT erwarte (ohne Sortierung):
- Kenntnis des Settings. Als SL weicht meine Ansicht / Darstellung eines Settings oftmals vom offiziellen Canon ab. Da ist es meist eher störend wenn Spieler ein Setting gut kennen bzw auf ihrer Ansicht beharren.
- Kenntnis aller Regeln (insbesondere Regeln die man nur selten braucht oder die für andere Charaktere gelten)
- Notizen machen. Vor allem weil ich selbst als Spieler da auch sehr faul drin bin. Meiner Ansicht nach sind das oftmals Dinge die für den Charakter recht wichtig wären und er sich somit automatisch daran erinnert (notfalls kann man noch eine Probe verlangen). Wenn die SC's z.B. eine Schriftrolle mit einem wichtigen Rätselspruch studiert haben, so können sie bei mir einfach nachfragen wie das Rätsel war und ich lese es wieder vor. Gleiches gilt für NPC Namen. Wiederkehrende NPC's kennen die Spieler meist auch ohne Notizen wenn der SL sie interessant genug dargestellt hat.
- Kleinteilige Buchhaltung. Wir machen uns meist keine Gedanken über Nahrungsvorräte, kleinere Ausgaben oder Traglast. Das meiste wird einfach durch einen fixen Wert "Lebenshaltungskosten" abgebildet und kleine Ausgaben wie ein Bier für den Informanten sind da auch mit drin. Nahrung-, Wasser und Traglast kommen wirklich nur dann zum Tragen wenn es für das Abenteuer wichtig ist (Marsch durch die Wüste, Plünderung eines Drachenhortes mit mehr Schätzen als man tragen kann o.Ä.). Dann werden die Spieler aber im Vorwege darauf hingewiesen bzw es ergibt sich für alle logisch aus der Situation. So bleibt mehr Zeit für das eigentliche Spiel.
 
p.S.
mit Battlemat hat das nichts per se zu tun. Im Moment leite ich ohne Battlemat und auch von anderen SLs wurden die in den letzten ~2 Jahren so gut wie nie eingesetzt.

Mittlerweile sammele ich SC Bögen auch ein. Mir gefällt die Methode auch gut, da ja auch nicht immer alle Spieler mit dabei sind. Das ist aber nicht damit zu vergleichen, die Dinger UNGEFRAGT einfach irgendwo rumliegen zu lassen nach dem Motto "wird schon ein Idiot einsammeln". Und DAS ist das Thema.

Das viele Leute einfach zu verplant für RPG sind, könnte natürlich sein.


Meine Vermutung ist ja - das ist dann aber stark auf meinen weiteren Rollenspielerkreis beschränkt - dass viele grundlegende Aspekte wie Ausrüstung nachhalten, NPCs Namen kennen etc., so gut wie nie eine Rolle gespielt haben, als man noch in der Findungsphase war. So dass man sich das abtrainiert hat. Wir haben z.b. früher viele Reisekampagnen gespielt, da ist der Name eines NPCs ungefähr 1 Abenteuer lang bedeutend. Und gerade, wenn man eher storylastiger, märchenonkeliger spielt, dann neigt man ja auch dazu, irgendwie alles zu ignorieren, was nicht zu Teh Story gehört.
 
Wobei ich keine Schmerzen damit hätte, dem jeweiligen Spieler den Bogen mal mitzunehmen etc, um seinerseits sich vorzubereiten. Das find ich dann sogar löblich.
Auch in einem solchen Fall fände ich es sinnvoll, wenn der Spielleiter eine Abschrift, Fotokopie oder einen Scan des Charakterbogens hat (zwischendurch kann man ihn aktualisieren). Dann können sich sowohl der Spieler als auch der Spielleiter besser vorbereiten und die von mir vorher geschilderten Vorteile bestehen weiterhin.

Außerdem finde ich es generell gut, wenn es vom Charakter noch eine Sicherheitskopie gibt, falls z. B. mal die Tasche mit dem Originalbogen gestohlen wird, die Katze ihn zerreißt, eine volle Colaflasche am Spieltisch umfällt oder unachtsame Ehegatten/Eltern/Mitbewohner usw. ihn versehentlich ins Altpapier werfen.

Edit: Und wenn der Spielleiter mal für einen Charakter eine verdeckte Probe würfeln möchte, muß er nicht "Was hast du in Menschenkenntnis/Schätzen/[beliebige Wissensfertigkeit]?" fragen.
 
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Ich habe auch immer einen Sandkasten, man hat ja keine 12jährigen, sondern 5 Spieler, die sich mit massig Spielerfahrung brüsten, aber wenn nicht ein Anstoss von aussen kommt tut sich nicht, meistens kriegen sie eine Liste, was ihre Kräfte können, aber irgendwie scheint lesen schwierig zu sein.
Dann die Frage, da kommen wir nicht weiter, da musst du uns helfen und ich weiss genau einer oder 2 kann es, aber dann (alles studierte Leute) "Das ist ja in Englisch"

ich fasse es nicht, es gibt Plot, aber der sollte natürlich einfach sein, denn denken und Rätsel sind einfach zuviel verlangt ...

Auf die Frage, ob sie denn keine Lust mehr haben und wir es lassen sollen, bekomme ich die Antwort: Nein, im Gegenteil, wir wollen mehr Sessions, du hast da tolle Stories...

Meistens habe ich 1 oder 2 Spieler, die die Story voran treiben und den Rest, der keine Ideen hat oder eher bremst und am Ende das Geschrei, wenn die Antagonisten schneller waren und ihnen das Objekt wegschnappen. Oder wenn sich ein NSC nicht alles gefallen läßt. Es ist WoD und nicht Ponyhf.
Aufzeichnungen mache ichmir meist auch nicht, aber ich habe festgestellt, meist kann ich es mir besser merken als die die es aufschreiben.
Wenn jemand sich idetiches Gedächtnis aufschreibt, dann hat er eben das, was er sich aufgeschrieben hat und nicht alles, was in meinem Kopf ist.

DieCharbögen habe ich in meinem Rechner und hin und wieder will ich halt ein Update.

Auf Cons oder wenn einer Anfänger ist, dann sitzt der neben mir und bekomt Hilfe, bis er es alleine kann
 
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Beim lesen des Eingangsposts kam mir sofort der Gedanke, dass deine Spieler wohl was weniger aufwändiges spielen wollen weil ihnen Felder auf der Battlemap zählen zu doof ist
Ich habe schon Spieler in Fate Accelerated Runden erlebt, denen es offenbar "zuviel geistiger Anforderung" war, sich ihre paar Aspekte, die Approaches und die wenigen Stunts auf dem Charakterbogen anzuschauen!

Fate Accelerated ist schon sowas von runterabstrahiert, hat keinerlei Ausrüstungsverwaltung, der Charakter paßt komplett auf eine Visitenkarte, so wenig gibt es da aufzuschreiben.

Aber mit manchen Spielern stellt sich ein Spielgefühl ein, als ob man es mit geistig Minderbemittelten oder früh Vergreisten zu tun hat. Das ist schon kein "Aufmerksamkeitsdefizit" mehr, sondern das müßte ja eigentlich im normalen Straßenverkehr schon bei der ersten Ampel mit dem sofortigen selbstverschuldeten UNFALLTOD der Betreffenden enden, wenn sie denn im sonstigen Leben solch eine ARSCHLOCH-Verhaltensweise an den Tag legten.

Das ist es, was ich mit "SCHLECHTER MENSCH" bei solchen Leuten meine. - Man geht doch nicht in eine Spielrunde mit anderen Leuten, die GEMEINSAM Spaß haben wollen, mit einem SL, der sich all die Vorbereitungs-ARBEIT gemacht hat, um sich dann auf diese Art wie die LETZTE SAU zu benehmen!
 
Ich formuliere eigentlich keine konkrete Erwartungshaltung, aber das, was ich als Standard ansehe, machen die Spieler von alleine:
a.) Eigenen Charakter und sein Equipment verwalten,
b.) Geschichte und Hintergrund halbwegs präsent haben,
c.) aktiv mitspielen.

Zum Thema Charakterbogen muss ich sagen: Fast alle Spieler, die ich kenne - meine Wenigkeit eingeschlossen - verwalten ihre Charaktere irgendwo digital, sei es einfach als Textdatei, sei es mit einem speziellen Programm. Das finde ich auch gut, und das macht es einfach, den Bogen eines SC zusätzlich "beim SL" zu lagern. Ich selber mache das schon seit vielen Jahren so, weil ich ein Schlamper bin, der Papierbögen auch gerne mal verbusselt. :whistle:
 
ich habe so einen ähnlichen Beitrag mal in einem anderen Forum gepostet. Die Reaktion war total überheblich und verlogen.

Ich denke da ist einfach eine Menge schlechte Stimmung unter den "Erwachsenen" und sie haben deshalb keine Zeit mehr, weil sie sich gegenseitig tierisch unter Druck setzen und wenn sie mal frei haben, eher zum Einschlafen neigen, als einem Hobby nach zu gehen. Zu einem Hobby gehört einfach eine passionierte, bescheidende Lebenshaltung, ansonsten findet man schnell keine Freude mehr daran.

Finde mal jemanden für irgendein anderes Hobby. Ist überall das selbe "Dilemma"
 
"Zu einem Hobby gehört einfach eine passionierte, bescheidende Lebenshaltung"
mmh, darüber habe ich noch nicht so nachgedacht, aber wenn ich mir überlege, auf was ich aus Zeitgründen alles fürs RPG freiwillig "verzichte" und wieviele hunderte Stunden (heute z.b. wieder 4) ich pro Jahr am Hobby sitze, wieviele Dinge ich mir anlerne, und dann andere Leute 20 min. vor Spielbeginn absagen, weil sie "irgendwie heute so platt sind", dann fragt man sich schon, ob man wirklich dasselbe Hobby betreibt.
 
Und dann kommt sehr schnell Frust auf.
Wenn man selbst sehr viel Herzblut reinsteckt, ganz viel Zeit und Mühe aufwendet, und dann kommt so gar nix zurück, außer mit Glück körperlicher Anwesenheit und ein "war ok, aber die nächsten zwei Sessions müssen ausfallen weil neue Netflixserie", dann fühlt man sich schon verkohlt.

Und steckt zukünftig weniger Zeit rein für diese Gruppe.

Genauso, wenn im Spiel eh nicht erkundet wird und die Freiheit einer offenen Spielwelt voller Plothooks, Fraktionen etc nicht genutzt wird. Dann wird eben zukünftig gar nix mehr vorbereitet und ausgearbeitet und rein improvisiert, weil Vorbereitung eh nicht gewürdigt wird. ^^
 
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