Rollenspiel in den Medien / der Pop-Kultur

Teylen

Kainit
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16. August 2007
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Ich habe gerade der neuen TV Serie "Cult" eine Chance gegeben und dabei mehr oder weniger überrascht festgestellt das, zumindest kurz, das Thema Rollenspiel angeschnitten wurde.

Nun denke ich das es durchaus interessant sein könnte die Darstellungen in TV-Serien und anderen Medien, so den man sie bemerkt, in einem Thread zu sammeln und vielleicht kurz zu beschreiben wie es geschah, wirkte. Vielleicht ergeben sich je nach Serie auch Diskussionen.

Zu dem Stein des Anstoss.
"Cult" als Serie bewegt sich wohl im Bereich zwischen Mystery und Krimi Serie. Die Serie verfolgt einen ehmaligen Reporter der ein eher schwieriges Verhältnis zu seinem Bruder hatte. Der Bruder wiederum ist ein Fan der Serie "Cult", eine Serie in der Serie bei der es um einen Kultführer geht, der überall Schläfer und Agenten hat, sowie wohl die Familie einer Polizisting versteckt hält. Die Serie in der Serie ist als Mystery Drama aufgebaut und es gibt einerseits eine Fanbase die im Netz sowie der Sendung nach Hinweisen sucht. Ein wenig wie bei Lost. Andererseits gibt es eine "undercover Fanbase" die wohl tiefer in die Materie einsteigt und daran glaubt das es Verbindungen von der Serie in die normale Welt gibt. Der Bruder gehörte wohl zu letzteren Fanbase und verschwindet kurz darauf "spurlos" von der Bildfläsche. Nachdem er ein Gespräch mit dem Ex-Reporter hatte und ein Telefonat führte.
Der Ex-Reporter setzt sich nun wiederum daran dem verschwinden seines Bruders auf den Grund zu gehen, Unterstützung erhält er hierbei von einer Frau die bei der Serie im "Recherche" Team arbeitet und ebenfalls wittert das etwas gehörig schief läuft.

Auf das Thema Rollenspiel kommt man nachdem der Ex-Reporter + Frau in einem Lokal recherchieren in dem es publicviewings für die Fans gibt. Sie gehen in eine Geek Ecke und man findet das Bild des Bruders in dem Kostüm eines der Chars der Serie.
Daraufhin sucht die Frau nach "roleplayers", also Leuten die sich als Charaktere verkleiden, für Events an bestimmten Flecken treffen und dabei "extremly underground" sind. Dabei schaut man auch in einen RPG-Chat rein:

cultrpg.jpg

Danach werden die Leute besucht, die sich an einer Set-Location eingenistet haben und bei eintreffen der Protagonisten auf der wilden Flucht sind. (Der Rest der Handlung ist weniger auf RPG bezogen als auf den Kult um Cult)

Allgemein eine imho eher harmlose Darstellung soweit, wobei ich es schon merkwürdig finde das RPG-Spieler als extrem undergrundigst dargestellt werden ^^;
 
Durchaus erwähnenswert finde ich die Darstellung von Pen&Paper Rollenspiel in Jim Butchers "Dresden Files" Romanserie. Da spielt der Großstadtdetektiv und Magier Harry Dresden mit einer Gruppe befreundeter Kiddies (ja, sie sind Werwölfe) öfter mal am Wochenende eine Runde PnP um auszuspannen - allerdings dann am liebsten dumpfe Barbaren und ja keinen Zauberer als Charakter :rolleyes:

Allerdings ist die Romanreihe nicht nur deswegen lesenswert...

Da es aber zu den Büchern auch ein eigenes Rollenspiel auf FATE-Basis gibt, denke ich mal, dass der Autor ohnehin firm genug in der Materie ist... ;)
 
Wenn Rollenspiele in Medien Erwähnung finden, tauchen sie meistens dann auf, um das Verlierer-Image des Film-/Serien-Idioten noch zu verstärken (Allan bei Two and a half man, Spence bei King of Queens fallen mir da als spontane Beispiele ein).

Und im Mainstream ist das Thema sowieso erst angekommen, wenn's bei Southpark vereimert wird.
 
Irgendwo gibt es schon einen alten Thread dazu. Da war schon sehr viel gesammelt.
 
Das mag sein, aber ich gehe davon aus, dass die Romane nicht "mal eben so" in ein RPG portiert wurden, sondern dass da auch ein gewisses Grundinteresse des Autors vorlag ;)
 
Irgendwo gibt es schon einen alten Thread dazu. Da war schon sehr viel gesammelt.
Ich habe ihn nicht gefunden, sonst hätte ich meinen neulichen "Fund" dort gepostet ^^

Davor war es mir in der aktuellen 8ten Supernatural Staffel aufgefallen.
Dort hat man sich in der Episode "LARP and the Real Girl" ausgiebig und imho durchaus liebevoll dem Thema LARP angenommen.
Wobei Supernatural eh des öfteren RPG nahe oder Geek Themen einbezieht.
 
Ehrlich gesagt: Ist mir relativ schnurzenpiepe, ob Rollenspiele(r) in den Medien als
a) unsexy Verlierer
b) sozial inkompetente Vollhonks
c) extrem intelligente und hypersexy Waschbrettbauchs mit extrem langen ... Haaren
dargestellt werden.

Ich habe gespielt, da haben bei Thema Rollenspiel alle
a) gelacht.
b) geweint.
c) mich bemitleidet.
d) interessiert geschaut.
e) Frauen gefragt, ob sie nicht mal mitspielen könnten.
f) mit den Achseln gezuckt.
g) gesagt "Ah! Am Computer!"
h) gesagt "Ah! Im Swingerclub 'Bizzare'!"
i) noch ein Bier bestellt und wieder über Fußball geredet.

Und ich habe? Genau: Weitergespielt und mir nichts davon angenommen (Nein! Auch als Single spielte bei mir keine Frau "mal mit". Man spielt ja auch nicht "mal" beim FC Hackensporn in einem Auswärtsspiel im Sturm oder in der Abwehr.).

Jupp - bin ein FAN. Kommt von Fanatiker. Und die haben sie in jedem Bereich nicht alle. Fußballfans stehen in der Öffentlichkeit der Medien ja auch eher als prügelnde, gröhlende, biersaufende Unterschichtenspacken dar - außer bei WMs. Da sitzen die als blonde, süße Mädels auf den Schultern ihrer Abiturienten- oder Studentenfreunde und feuern beim Rudelgucken in den Nationalfarben angemalt die Mannschaft an.

Wo gibt es eigentlich D&D-Schals?
 
Also gerade so als Fan mag ich es wenn "meine Sache" im TV erwähnt wird.
Nun und erwähne dann auch die Erwähnung.
So ähnlich wie ich gerade jeden Happen zu GoT sammle.
 
HJ, du tönst hier immer so viel von Toleranz gegenüber Crossgendern und was weiß ich noch....

Jetzt trag gefälligst die Fahne der Toleranz voran und kauf Dir so einen Schal! :D
 
Bei Community gibt es diese Dungeons & Dragons Folge.



Es bewegt sich irgendwo zwischen einem liebevollen Augenzwinkern (ich glaube ein paar der Schreiber und Produzenten sind selbst mal aktive Spieler gewesen) und der altbekannten Leier des Rollenspiels als Kompensation für fette Menschen mit mangelnden social skills bzw. Flucht in eine "bessere Welt". Das einzig wirklich Gute daran war im Grunde das kurze Verlieren von Abed und Annie im Ausspielen der Sexszene und Pierce, der die Sache mal wieder viel zu ernst nimmt und den Übertroll miemt.

Nichtsdestotrotz rein vom szenischen Aufbau / der Erzählweise auf gleicher Stufe mit so ziemlich allen anderen Folgen dieser genialen Serie.
 
[War als direkte Antwort auf Halloween Jacks Abneigung gegen Frauenkleider gedacht]

Unseren Fanatiker dürfte das weniger stören (natürlich nur, wenn er auch D&D-Fanatiker ist). Selten so gelacht.
 
Bei dem Clip kann man weiterklicken auf "Community - D&D Characters". Wie aus dem Leben gegriffen - und mein nächster Charakter wird 100%ig "Bingbong der Bogenschütze" heißen. Oder "Maaahr". Wahrscheinlich ein Zwergen-Klingone-Halb-Dunkelelfen Waldläufer-Berserker-Zauberer mit vier Armen. Hach ... Powergaming. |:)
 
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