Necropolis [Necropolis 2350] Politische Situation

Pyromancer

Kainskind
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So 100%ig durchschaue ich die politische Situation auf Salus nicht. Hier mal meine Sicht der Dinge, bitte korrigiert mich, wo ich falsch liege:
Aaalso, es gibt die Kirche mit dem Papst als Oberhaupt, die die offizielle Weltregierung bildet. Sie herrscht über die auf der Karte rot eingezeichneten Gebiete. Innerhalb dieser Gebiete gibt es aber Konzern-Enklaven, Städte und Fabrikanlagen mit Zäunen drumrum, innerhalb deren nicht Kirchenrecht, sondern Konzernrecht gilt.

Außerdem erheben Konzerne auch Anspruch auf große Gebiete (blau auf der Karte); diese Gebiete sind aber zum Großteil unbewohnt und leer, bis auf ein paar isolierte Konzernstädte und Anlagen.

Die Konzerne mögen sich gegenseitig nicht, bilden aber die Konzern-Union als Gegengewicht zur Kirchenmacht. Die Konzerne mögen auch die Kirche nicht, treiben aber Handel mit ihr.

Stimmt das so grob?

Was ich mich frage: Warum sind die Konzerne böse? Was erzählt man dem einfachen Volk, was den Rittern, warum die Konzerne böse sind? Was TUN die Konzerne für böse Dinge (ja, im Buch steht darüber einiges, aber das ist alles geheim und nicht allgemein bekannt)?

Und noch zwei völlig unabhängige Fragen:
Gibt es Informationen über das einheimische Leben auf Salus?
Und wo finde ich Werte für den "SBACula" (der 4 Meter große, bucklige Frankenstein mit der Minigun) aus dem Rephaim Set 2?
 
Den ersten Teil sehe ich genau so wie du, kann dort nichts hinzufügen (evtl. noch, dass die Extraterritorialität eben weit über die Stadtgrenzen hinausreicht).
Warum die Konzerne "böse" sind? Wer beutet denn die Menschen aus ohne ihnen Nahrung und Bildung zukommen zu lassen? Wen interessieren die eigenen Bürger nicht wenn ein Gebiet nicht länger wirtschaftlich rentabel ist (und damit einfach den Kadavern überlassen wird? Die Konzerne sind Verräter am heiligen Kirchenstaat und spielen somit direkt dem Feind in die Hände. Durch sie sterben viele gute Soldaten die andernfalls gegen die Rephaim ihren Dienst hätten tun können. Ohne die Existenz der Union wäre der Krieg gegen die Rephaim schon lange gewonnnen (wobei das letzte jetzt nur Propaganda ist, da hätte jemand noch was gegen...)
Klar auf der Kirchenseite des Ideologie-Zaunes haben es die Leute nicht gerade gut. Fast kein Geld (hohe Steuern), Inquisition, so gut wie keine Freiheiten.
Den Konzernbürgern geht es aber noch schlechter weil sich die Union (anders als die Kirche) nicht verpflichtet fühlt für das leibliche und seelische Wohl ihrer Bevölkerung zu sorgen.

Einheimisches Leben (im Sinne von Kirchenbürgern) bekommt man im N2351-2355 Update. Dort (oder im Tales from the Frontline #1) finden sich auch die Werte für den SBACula.
 
Wenn du Leuten Tag für Tag einbleust etwas sei böse, verrucht und der Gegner, dann glauben die Leute es irgendwann. Dafür braucht man selten eine "Begründung" oder sie können noch so an den Haaren hergezogen sein. Die Massen ist blöd und eine Herde Schafe. Schau dir doch einfach mal die medialen Nebelbomben im realen Leben an, die weltweit manche Regierungen, Organisationen und Firmen im letzten Jahrzehnt an den Tag legten.

Das ist auf Salus auch nicht anders. Und die beste Methode ist so stark mit Scheiße auf andere zu werfen, dass die eigenen Leute nicht merken wie sehr man selber Scheiße an den Hacken hat.
 
Warum die Konzerne "böse" sind? Wer beutet denn die Menschen aus ohne ihnen Nahrung und Bildung zukommen zu lassen? Wen interessieren die eigenen Bürger nicht wenn ein Gebiet nicht länger wirtschaftlich rentabel ist (und damit einfach den Kadavern überlassen wird? Die Konzerne sind Verräter am heiligen Kirchenstaat und spielen somit direkt dem Feind in die Hände. Durch sie sterben viele gute Soldaten die andernfalls gegen die Rephaim ihren Dienst hätten tun können. Ohne die Existenz der Union wäre der Krieg gegen die Rephaim schon lange gewonnnen (wobei das letzte jetzt nur Propaganda ist, da hätte jemand noch was gegen...)
Klar auf der Kirchenseite des Ideologie-Zaunes haben es die Leute nicht gerade gut. Fast kein Geld (hohe Steuern), Inquisition, so gut wie keine Freiheiten.
Den Konzernbürgern geht es aber noch schlechter weil sich die Union (anders als die Kirche) nicht verpflichtet fühlt für das leibliche und seelische Wohl ihrer Bevölkerung zu sorgen.
Das Problem ist tatsächlich, daß die Konzerne ihre Bürger "gebrauchen" und nach reinen Nützlichkeitserwägungen wegwerfen. Eine massive Sozialdystopie des ungehinderten Kapitalismus eben. - Die Kirche hingegen tritt mit einem moralischen Anspruch auf, auf den sie auch durchaus festgenagelt werden kann. Sie MUSS fürsorglich sein. - Und mehr noch: Die Kirche ist in den Zeiten, wo tatsächlich alle - Konzernbürger wie Kirchenbürger - ums Überleben kämpfen, die EINZIGE Seite, welche den Menschen seelischen Zuspruch und so etwas wie HOFFNUNG geben kann.

Bei allen Problemen, die eine so auf das nackte Überleben ausgelegte Kirchenstaatsordnung mit sich bringt, ist die Kirche tatsächlich die Seite, in welcher ein Menschenleben noch einen ethisch-moralischen Wert hat, während die Konzernlande die reine Nützlichkeitserwägung praktizieren - in der wohl schärfsten und konsequentesten Form, die man sich vorstellen kann.

Die Settingbücher zu Necropolis sind aber natürlich aus der Perspektive der Spielercharaktere, also der Ordensritter, welche der Kirche angehören, geschrieben. Daß es hier zu "überzogenen Darstellungen" kommt, ist normal. - Auch die Konzerne machen ja Anti-Kirchenpropaganda.

Was aber den "PR-Krieg" anbetrifft: Der wirkt sich NICHT auf die Handelsbeziehungen aus (die vor allem nicht-öffentlich ablaufen), da auf beiden Seiten die Machthaber ja nicht selbstmörderisch blöde sind und genau wissen, daß die größte Bedrohung für ALLE aktuell von den Rephaim ausgeht.
 
Wenn du Leuten Tag für Tag einbleust etwas sei böse, verrucht und der Gegner, dann glauben die Leute es irgendwann. Dafür braucht man selten eine "Begründung" oder sie können noch so an den Haaren hergezogen sein. Die Massen ist blöd und eine Herde Schafe.

Ich werde nächste Woche zum ersten Mal Necropolis leiten, und hätte ich meinen Spieler gerne schon ein bisschen mehr an die Hand gegeben als "das hat man euch halt so gesagt", zumal es potentiellen nicht-tödlichen Kontakt mit Konzernern geben wird - vielleicht wird sogar geredet! ;)
 
Es ist schon weit mehr als "das hat man Euch so gesagt". - Es gibt NIEMANDEN in Kirchengebiet, der nicht mit der entsprechenden Darstellung des Kirchenmediennetzwerks aufgewachsen wäre. Somit ist das alles einfach KEINE FRAGE für einen normalen Kirchenbürger. (Siehe die Wahrnehmung des Restes der Welt durch Chinesen oder US-Amerikaner - das sind sogar recht gute Beispiele dafür, wie sehr sich "tendenziöse Darstellungen" als "die Fakten" in die Köpfe der Leute schleichen können.)

Dann ist es tatsächlich so, daß bei Befreiungen von Konzerngebiet durch Kirchentruppen gerade die geknechteten Arbeiter tatsächlich DANKBAR für die Befreiung sind. Endlich kümmert sich jemand um sie, statt sie einfach auszubeuten und, sobald sie nicht mehr können, verrecken zu lassen.

Weiters gibt es natürlich durchaus offizielle diplomatische Kontakte zu den Konzernlanden. Und es gibt ja auch Konzerne, die durchaus nicht ungern mit der Kirche kooperieren. -Aber das ist eben eher so wie damals im Kalten Krieg. Auch damals konnte man Westprodukte im Ostblock produzieren lassen. Und auch damals gab es "inoffizielle" oder gar offizielle Kontakte.

Bei den Ordensrittern ist der Fall aber noch ein ganzes Stück anders: Sie sind TIEFGLÄUBIG. Und zwar ALLE, denn sonst hätten sie es niemals durch die beinharten Aussiebverfahren geschafft. - Was der Papst und sein Mediennetzwerk verkündet, das STIMMT einfach! - Erst im Laufe des Dienstes werden sich (sicher!) Glaubenskrisen einstellen, aber bei "frischgeweihten" Ordensritter noch nicht.

Als Ordensritter ist man so oder so von der Kirchenlinie nicht nur vollkommen überzeugt, sondern sogar soweit motiviert diese kompromißlos mit Waffengewalt durchzusetzen.

Klar kann man immer noch "nicht-gewalttätige" Kontakte mit Konzernleuten pflegen, so diese in entsprechend reglementiertem Rahmen erfolgen. Wenn eine Konzernpatrouille auf Kirchenland angetroffen wird, dann sind das SPIONE oder KUNDSCHAFTER, die mit aller Härte zurückgeschlagen und vernichtet werden. - Umgekehrt passiert das ja einer Kirchentruppe, die sich z.B. durch Navigationsfehler in Konzerngebiet begeben hat, auch: Die werden zerlasert, weggesnipert und ausgebombt.

Da schenken sich beide Seiten mit der Groben Kelle (tm) ein.

Salus ist eine Welt eines länger als die Rephaim-Bedrohung bestehenden Kalten Krieges, der früher sogar mal HEISS gewesen ist! - Heiß! Das heißt, kurz vor einem echten globalen nuklearen Schlagabtausch! - Und aktuell ist er eben ein Kalter Krieg, weil beide Seiten nicht nur einander KEIN STÜCK weit trauen können, sondern beide Seiten mit den Rephaim einfach nicht mehr genug Energie aufbringen können, einander aus vollen Zügen umzubringen.

Die Konzerne haben kein wirkliches ethisches Gegenmodell gegen das moralisch-ethische Modell eines Guten Kirchenbürgers und Gläubigen (tm) aufzubieten. Sie lassen die Menschen mit ihren spirituellen, ihren seelischen Problemen im Regen stehen - und wer daran zerbricht, der wird von den Mühlen der Ausbeutungsmaschinerie zermahlen. - Demgegenüber bietet die Kirche das Konzept der GEMEINDE, der Glaubensgemeinsschaft, der Hilfe im Jetzt UND im Jenseits. Das ist in einer Zeit, wo alle ums Überleben kämpfen einfach ein stärkerer Trost als eine 0,02%-ige Gehaltserhöhung in den Konzernlanden sein kann.

Wie gesagt: Die Ordensritter-SCs sind STRENGGLÄUBIG und KIRCHENTREU. Sonst wären sie keine Ordensritter geworden. - Damit stellen sich viele Fragen im Umgang mit Konzernleuten auch erst, wenn man in wirklichen KRISENsituationen erleben mußte, daß Konzernleute auch Menschen mit Gefühlen sind, statt nur geldgierige, über Leichen gehende Söldner-Verbrecher. - Aber so etwas ist eben eher Gegenstand der Komplikationen von Ordensritter-Missionen.

Was übrigens das "vielleicht wird sogar geredet" anbetrifft: Es ist bekannt, daß in den Konzernlanden Psioniker (in Kirchenlanden "Hexer" genannt!) vorkommen. Läßt man einen von diesen zu nahe herankommen, um "zu reden", dann kann es sein, daß das Nächste, was man tut, seinen Kameraden in den Rücken zu schießen ist. - Daher dürften GERADE Ordensritter solchen Kontakten gegenüber alles andere als aufgeschlossen sein. - Es ist halt schon scheiße, wenn man eine ganze Lanze Servienten dadurch verloren hat, daß ein Konzern-Psioniker den eigenen Brenner dazu gebracht hat, seine Brandgranaten einfach auf der Stelle zu zünden. Hat man als Erster Ritter erst einmal eine halbe Lanze an Ordensrittern durch Versuche "friedlicher Kontaktaufnahme" mit dergestalt erklärten Feinden verloren, dann wird zuerst geschossen, und dann eventuell Fragen gestellt.
 
Klar, die Charaktere glauben!
Aber es hilft mir schon, wenn ich den Spielern erzählen kann, dass ihre Charaktere miterlebt haben (selbst oder im Fernsehen), wie von Kirchentruppen befreite Konzernsklaven ausgemergelt und bleich aus unterirdischen Fabrik-Höllen gestolpert kamen, oder wie Konzernmanager, von der Kirche vor einem bevorstehenden Rephaim-Angriff gewarnt, fertige Waren und was an Maschinen portabel war auf Züge luden und davonfuhren, und die Menschen ihrem grausigen Schicksal überließen. Das WIRKT einfach besser als einfach zu sagen: Die sind halt böse und ihr hasst die.

Danke für die Antworten soweit!
 
Und kann mir jemand bitte drei Sätze über das einheimische Leben auf Salus schreiben? Nur, damit ich eine ganz grobe Vorstellung habe, und nicht später, falls ich mir 2351-2355 hole, alles wieder umschmeißen muss.
 
Steht alles im Spielteil im Kapitel Bevölkerung. Da ändert auch die Erweiterung nicht viel.

Da Optik mehr sagt, als tausend Worte hier was zum Aussehen der Siedlungen:
TAG Wiggy schrieb:
What is the tech level of Salus like? Are corporations sky high towers of glass and steal? are church farmers living in thatched huts using oxen to plow? I'm trying to wrap my mind around the disparity thematically. Are buildings run down or outdated?

Pretty much all of them. Richer peasants have tractors and nicer houses, but generally the Church states are a little backward,. The cities are Gothic in style (think Gotham City from the early modern Batman movies). The Corporation has hints of Bladerunner -- shiny corporations and skanky worker districts.

The Mother Church chapter in the 2351-2356 Update goes into more detail about the tech.
 
Mit "einheimisches Leben" meinte ich das Leben, das auf Salus existierte, bevor die Menschen ankamen. Da muss es ja was gegeben haben!
 
Dazu steht ja was im Necropolis-Settingbuch. Wenig, aber ausreichend. - Es gab zwar ein wenig Tier- und Pflanzenwelt, die wurde jedoch von den irdischen "Invasoren" ziemlich übergebügelt.

Und was eventuelle "Ureinwohner" anbetrifft: Lies doch einfach mal was über den Hintergrund der Rephaim im Settingbuch.

Mehr gibt es nicht über "einheimisches Leben". Und mehr habe zumindest ich noch nie gebraucht.
 
Wenn du die Zaal meinst, dann gibts es dazu (neben den Seiten im Basisbuch) noch etwas im Szenario "The long sleep". Beschreibt eine unterirdische Stasiseinrichtung und deren Wächter. Die Infos hab ich mal für ein etwas exotischeren Abend genutzt.
 
Der folgende Abschnitt fiel in der TAG-Version wohl dem Rotstift zum Opfer. Einige Teile davon wurden in der Weltbeschreibung eingearbeitet...

Necropolis (Pinnacle Version) schrieb:
Mundane Beasts
Many Earth species were transported to Salus during the colonization. Most were domesticated species, such as cattle, sheep, goats, and domestic pets. Conservationists and collectors bought others. A few species, rats and cockroaches being the most notable, hitched rides.
Of course, Salus had a fully evolved biosphere when it was discovered, and all bar a few species have adapted to living with humans and the beasts they brought with them. To create a native beasts simply choose an Earth animal and change its color or give it a Monstrous Ability or two.
Animals in Undead-held areas are often corrupted by the presence of darkness generators—they attack living targets on sight (regardless of whether they are carnivores or herbivores), are usually bigger (add one or more levels of Size), and are Fearless.
The following animals from the Savage Worlds Bestiary can be encountered on Salus as unaltered Earth imports or modified to be native fauna—alligator/crocodile, bear, bull, dire wolf, dog/wolf, horse, lion, mule, sharks, snakes, and swarms.
 
In meinem Manuskript der deutschen Necropolis-Übersetzung stand noch:
Importierte Biosphäre

Genetisch modifizierte Körner und Getreide von der Erde konnten sich dem nährstoffarmen Boden von Salus anpassen. Es wurden auch einige Früchte und Gemüse von der Erde importiert, wobei einige davon den Salus-Boden besser vertragen als andere. Grundsätzlich kann man jede Frucht, die auf der Erde angebaut wurde, auch auf den Märkten von Salus finden.

Während des langen Sommers und Herbstes können in den ergiebigsten Agrargebieten bis zu fünf Ernten eingeholt werden, doch ist die Qualität oft gering. Im Sommer findet Landwirtschaft nur in den tropischen und äquatorialen Regionen statt, von denen nur wenige dicht besiedelt sind.
Viele Spezies von Nutztieren wurden ebenfalls nach Salus transportiert. Geflügel, Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine werden gezüchtet, und mussten der neuen Umgebung nur ein wenig angepasst werden. Kaninchen wurden als reiche Nahrungsquelle eingeführt, und haben sich vielleicht als zu anpassungsfähig herausgestellt. In den ersten Jahrzehnten entkamen viele Tausende in die Wildnis und begannen sich fortzupflanzen. Heute, zwei Jahrhunderte später, findet man sie auf einem guten Teil des Planeten im Überfluss.

Katzen und Hunde verschiedenster Rassen sind auch im 24. Jahrhundert noch beliebte Haustiere und zahlreich vertreten. In abgelegenen Regionen sind viele Hunde verwildert und jagen in Rudeln, ähnlich denen der afrikanischen Wildhunde auf der Erde. Ratten sind ein weit verbreitetes Nagetier und lassen sich in den meisten menschlichen Siedlungen finden. Sie wurden zwar nicht absichtlich nach Salus gebracht, aber es war wohl unvermeidlich, dass sie den Menschen begleiteten.

Viele Spezies, die auf der Erde vom Aussterben bedroht waren, haben in der unberührten Wildnis eine neue Heimat gefunden. Elefanten, Nashörner, Tiger und Wölfe wurden, nebst vielen anderen, nach Salus gebracht und auf die eingeborene Wildnis losgelassen. Alle haben sich angepasst und ernähren sich von eingeborenen Pflanzen und Tieren.
sowie:
Normale Tiere

Viele irdische Spezies wurden während der Kolonisierung nach Salus gebracht. Die meisten waren domestizierte Spezies, wie Rinder, Schafe, Ziegen und Haustiere. Umweltschützer und Sammler (wie Zoologische Gärten) brachten andere mit. Einige Spezies, Ratten und Kakerlaken insbesondere, sind als Blinde Passagiere mitgekommen. Natürlich hatte Salus eine voll entwickelte Biosphäre, als die Welt entdeckt wurde. Der Großteil der Spezies hat sich an das Leben mit den Menschen und den Tieren, die diese mitgebracht haben, angepasst. Um ein eingeborenes Tier zu erschaffen, nimm einfach ein irdisches Tier, ändere dessen Farbe und sonstiges Aussehen oder füge ihm ein oder zwei Monster-Merkmale hinzu.

Tiere in Rephaim-Gebieten sind oft durch die Gegenwart der Dunkelheits-Generatoren korrumpiert – sie greifen Lebewesen auf Sicht an (egal ob sie Fleisch- oder eigentlich nur Pflanzenfresser sind), sind üblicherweise größer als normal (erhöhe ihre Größe um +1) und Furchtlos (wie das entsprechende Monster-Merkmal).

Die folgenden Tiere aus dem Grundregelwerk von Savage Worlds können auf Salus als unveränderte Erdimporte vorkommen oder äußerlich angepasst, um lokale Fauna darzustellen — Alligator/Krokodil, Bär, Haie, Hund/Wolf, Löwe, Maultier, Pferd, Schlangen, Schreckenswolf, Schwärme, Stier.
 
Beide Abschnitte finden sich nur in der Pinnacle-Version von Necropolis, nicht in der TAG-Version.

Wiggy hat bei einer Anfrage im TAG-Forum darauf verwiesen, aber anscheinend auch beide Versionen verwechselt. Hab ihn mal darauf aufmerksam gemacht... :)
 
Dann müssen die in letzter Minute von jemandem bei Prometheus Games aus dem Manuskript herausgestrichen worden sein. - Denn die Übersetzung, deren letzten Korrekturgang ich gemacht hatte, basierte auf dem von TAG selbst zum Zwecke der Übersetzung an den damaligen SW-Chefredakteur Daniel Mayer übergebenem Originaltext.

Und das war zu einem Zeitpunkt, an welchem Necropolis 2350 schon LANGE erschienen war!

Es wurde hier vom damaligen Necropolis-Team ja NICHT die alte Pinnacle-Ausgabe übersetzt, sondern Necropolis 2350!

Komisch, daß diese Abschnitte in der TAG-Ausgabe nicht (mehr) enthalten sein sollen. - In meinem Druckexemplar der deutschen Necropolis-Ausgabe habe ich diese Abschnitte auch nicht auf die Schnelle gefunden. Ich hatte mir die elektronische Fassung nicht gekauft, weil ich ja das finale, korrigierte und so gut wie fehlerfreie Manuskript in diversen Versionen eh auf dem Rechner habe. Ich spiele schon seit Jahren nur auf Basis dieser Necropolis-Regelfassung und war mir nicht bewußt, daß wohl doch noch vor Drucklegung irgendwelche Streichungen am deutschen Manuskript erfolgt sein müssen. - Schade. Denn ohne diese Streichungen wären die hier angesprochenen Punkte eben klarer gewesen.
 
Hab Wiggy darauf angehauen die gestrichenen Abschnitte evtl. als Freebie zu veröffentlichen. Bleibe dran! ;)
 
Der Absatz Normale Tiere findet sich auf S. 242 im dt. Necro., den adneren Part hab ich beim durchblättern gerade auch nicht gefunden, ich bin mir aber recht sicher, dass der auch drin ist.
 
Hatte primär erstmal an die englische Version gedacht. Wenn sie in der deutschen drin sind, kann man sich die Übersetzung sparen. Danke für den Hinweis! ;)
 
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