Der Unheimliche Westen Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Wirrkopf

Titan
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Hallo,

heute wende ich mich mal mit einem Hilfegesuch an das kompetenteste Rollenspielforum, das ich kenne.

Ich setze gerade eine Rollenspielrunde zusammen. Das Amt des SL liegt wohl in meiner Verantwortung.

Alle konnten sich sehr schnell auf „Steampunk“ einigen.

Das Problem allerdings, den einen ist Deadlands zu dreckig und unzivilisiert, den anderen ist Rippers zu viktorianisch und etikettebelastet.

Einen Kompromiss habe ich bereits gefunden. Es wird DL gespielt, aber das Zentrum der Kampagne sollen die zivilisierten Gegenden Amerikas sein. Also im Wesentlichen, die großen Städte der Ostküste. Mit gelegentlichen „Expeditionen“ in entlegenere Gebiete.

Ich überlege die SC relativ schnell als Pinkerton Agenten anwerben zu lassen, sodass ich relativ einfach eine Missionsstruktur hinbekomme.

Also einige vorgefertigte Abenteuer werde ich einfach „umlackieren“ Zum Beispiel werde ich „Last Stop“ als Kennenlern Abenteuer verwenden und dabei einfach die SC in das erste klasse Abteil des Zuges setzen.

Ich suche allerdings noch alles mögliche was mich auf diesen speziellen Splat des Wilden / oder des Abgedrehten Westens Vorbereiten kann.

- Spielberichte, von Leuten die ähnliche Experimente gemacht haben
- Internetquellen über diesen Teil Amerikas zu der fraglichen Zeit
- Sehenswerte Filme zu dem Thema
- Lesenswerte DL Quellenbücher
- Ideen für Rippers Deadlands Crossovers
- Alles, was mir sonst noch helfen kann

Vielen Dank schonmal für eure Mithilfe.
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Du solltest Dir die Quellenbände: "Back East: The North" (und eventuell "Back East: The South") durchlesen.

Dort findest Du ALLES, was Du für Deadlands im "zivilisierteren" Teil Amerikas brauchst. Und da Du mit Pinkerton-Agenten ankommst, solltest Du Dich entscheiden: Entweder VOR 1877 spielen und Pinkerton-DETEKTIVE verwenden, oder ab 1877 spielen und AGENCY-OPERATIVES spielen (die Pinkerton-Detektei macht ab diesem Zeitpunkt nicht mehr "in übernatürlichen Sachen", sondern ab da sind die "Men in Black Dusters" zuständig).

Comic-Quelle: W.E.S.T. - Die passen hier bestens für das zivilisierter Feeling.

Filme: The Gangs of New York.

Rippers/Deadlands-Crossover: KEINE gute Idee! - Der Weird West ist vollständig anders begründet und ausgerichtet als Rippers.

Rippers in den USA spielen: GUTE Idee! - Das wird ja auch schon durch die entsprechenden Logen in den USA unterstützt. Dazu brauchst Du übrigens auch keinerlei zusätzliche Informationen, da Rippers ja Steampunk/Weird-Science, Superpowers, Miracles, Magic, Psionics und Rippertech alles gut gemischt mit Monstern, Mutationen und sonstigen Menschenfeinden bietet.

Eine Ostküsten-Runde voller "Seltsamkeiten" geht mit Rippers "out of the book".

Noch ein Lesetipp: "Sixguns&Sorcery" - das Nordamerika-Quellenbuch für Castle Falkenstein paßt hier als Ideenlieferant für ein nicht ganz so "kitschiges" Grusel-Nordamerika, wie man es üblicherweise in Deadlands geboten bekommt.



Willst Du nach DL Classic Regeln spielen: Das Quellenbuch "Back East: The North" ist ein MUSS.

Willst Du nach SW-Regeln spielen: Rippers-Settingband plus eventuell den Rippers Companion. Keine Deadlands-Bücher notwendig (oder auch nur sinnvoll).

Willst Du nach SW-Regeln, aber IM WEIRD WEST SETTING spielen, dann DL:R als Basis. Leider kommen die Back-East-Trailguides erst nächstes Jahr heraus. Daher eventuell doch noch in "Back East: The North" für DL Classic investieren.

Willst Du ein weniger käsig-kitschiges Nordamerika spielen, dann überlege Dir den Wechsel auf Castle Falkenstein, für das "Sixguns&Sorcery" eine wirklich SEHR stimmungsvolle und gut gelungene Umsetzung sowohl des Westens wie des Ostens Nordamerikas bietet.
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Alle konnten sich sehr schnell auf „Steampunk“ einigen.

Das Problem allerdings, den einen ist Deadlands zu dreckig und unzivilisiert, den anderen ist Rippers zu viktorianisch und etikettebelastet.
Ganz anderer Tipp: Finsterland.

Das ist ein österreichisches Rollenspiel, angesiedelt in einem fiktiven Kontinent vor ca. wilhelminisch-viktorianischer Kulisse. Aber weit weniger formell, etikettelastig, dafür mit Magie und Monstern.

Es ist einen Blick wert. Kostenlose Materialien zum Reinlesen (Quickstart-Abenteuer mit Kurzregeln und anderes Material findet man HIER).
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Vielen Dank schonmal für diese ausführliche Antwort.

Und da Du mit Pinkerton-Agenten ankommst, solltest Du Dich entscheiden: Entweder VOR 1877 spielen und Pinkerton-DETEKTIVE verwenden, oder ab 1877 spielen und AGENCY-OPERATIVES spielen (die Pinkerton-Detektei macht ab diesem Zeitpunkt nicht mehr "in übernatürlichen Sachen", sondern ab da sind die "Men in Black Dusters" zuständig).

Die Entscheidung habe ich schon vor dem Post gefällt.
Die SC werden einige Jahre VOR 1877 angeworben und werden den Strukturwandel der Organisation miterleben.
Wobei den SC natürlich freisteht was sie damit machen. Und ob sie mit der neuen Linie konform gehen.
Mein Vorteil die Spieler kennen DL bisher nur von meinen zusammenfassungen.

[quote/]Willst Du nach DL Classic Regeln spielen: Das Quellenbuch "Back East: The North" ist ein MUSS.

Willst Du nach SW-Regeln spielen: Rippers-Settingband plus eventuell den Rippers Companion. Keine Deadlands-Bücher notwendig (oder auch nur sinnvoll).

Willst Du nach SW-Regeln, aber IM WEIRD WEST SETTING spielen, dann DL:R als Basis. Leider kommen die Back-East-Trailguides erst nächstes Jahr heraus. Daher eventuell doch noch in "Back East: The North" für DL Classic investieren.[/quote]

Welche Regeln in den Quellenbüchern stehen ist mir zum glück egal, ich werde eh auf ein bewährtes Haussystem Konvertieren.

"Sixguns&Sorcery"

Wird beides organisiert und gelesen.

Obwohl ich Finsterland gegenüber eher Skeptisch bin.
Bisher hat mich noch kein Setting mit Wilhelminischer Ausrichtung überzeugen können.
Ich kann nicht mal wirklich definieren warum. Ich mag diese Epoche einfach nicht.
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Zu Finsterland: Es ist NICHT "wilhelminisch" ausgerichtet!

Die Spielwelt ist eine rein FIKTIVE. Sie verwendet nur gängig Steampunk-Versatzstücke, wozu eben viktorianisch/wilhelminische Mode, Architektur, sozialer Umgang usw. gehören. Aber Finsterland ist KEIN Spiel des "Besuchskarten-Hin-und-Her-Schiebens"!

Wilhelminische Epoche: Nun, da spielt halt Deadlands auch drin. - Epoche heißt ja nicht, daß man genau mitten im wilhelminischen Preußen spielen muß. Das ist nur die grobe historisch angelehnte zeitliche Einordnung, so daß man weiß, daß die Leute Stehkragen und Gehstock verwenden im Unterschied zu Bundfaltenhosen und Fedora.
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Danke schonal bis hier.

Bin immer noch für jede Hilfe dankbar.

Vor allem suche ich noch nach guten Film, Comic und Buchquellen.

Nichts mit Weirdness, aber eben Dinge die ein Gefühl für das angestrebte Setting geben.
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Was interessiert Dich denn, Pinkerton, oder allgemein das Leben an der Ostküste ~1875?

Für Pinkerton hätte ich ein paar Tipps:
The Molly Maguires(Film), American Outlaws(schlechterer Film), IIRC hat der Sherlock Holmes Roman "Tal der Furcht" auch einen Pinkerton
 
AW: Die Ostküste – Suche Quellen und Inspirationen für „zivilisierteres“ Deadlands

Was interessiert Dich denn, Pinkerton, oder allgemein das Leben an der Ostküste ~1875?

Was Filme und Comics angeht letzteres. - Meine Hauptpriorität

Was Pinkerton angeht, bin ich mit Offiziellen DL quellen wohl besser dran. Immerhin wurde die Organisation ziemlich umgedeutet.
 

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