[SIFRP] Alternative Storyline Song of Ice and Fire

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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"A Game of Thrones" als Fernsehserie zu sehen, hat es mir angetan, und meine kreative Energie wieder ein wenig auf Westeros gelenkt.

Ich bastel gerade an einer Idee für das SIFRP (Song of Ice and Fire Role Playing) Game.
Einen komplett neuen Handlungsstrang zu entwickeln wäre mir definitiv zu viel Aufwand. Außerdem reizt mich das "was wäre, wenn"-Spielchen...
Ich dachte daher eher daran, die Story schon recht früh von der Romanvorlage abweichen zu lassen. Denn alle meine Spieler kennen bereits die Serie und die meisten die Romane, also will ich ihnen etwas anderes liefern.
Dabei hatte ich mir überlegt, dass Eddard Stark nicht von den Lannisters in King's Landing hingerichtet wird.
Statt dessen hat er auf Littlefingers Rat hin Janos Slynt (Kommandant der Goldröcke/Stadtwache) bestochen bzw. absetzen lassen und der "Putsch" hat geklappt.
Cersei und ihre Kinder sind in seiner Gewalt und er ist auf König Robert's Letzten Willen hin Regent und Truchsess für den Kronprinzen Joffrey.

Dieses Setting bietet glaube ich genügend Konfliktpotential. Hier ein paar Fragen, die noch offen sind:


- Eddard Stark braucht einen Grund, warum er Cersei und ihre Kinder nicht komplett absetzt bzw. ins Exil schickt. (Um sie zu töten ist er nicht skrupellos genug) Ich denke, ein brauchbares Motiv wäre dazu entweder, dass er ohne einen Kronprinzen das Amt des Truchsesses nicht ausfüllen könnte, seiner Meinung nach aber er der einzige ist, der das Geschick des Reiches wenden kann.

- Alternativ denke ich darüber nach, Eddard gar nicht die Information über Joffreys Abstammung besitzen zu lassen. Dann wäre er ein treuer (=sturer) Truchsess, der den Thron für Joffrey frei hält, egal was für ein Monster der Kleine auch ist.

- Caitlynn Stark hätte dann selbst auch keine festen Beweise für die Beteiligung der Lannisters beim Attentatsversuch auf Bran. Bran, Rickon und Hodor hätte ich erst einmal aus der Story ausgeklammert bzw. als Herren auf Winterfell zurück gelassen. Bei einem möglichen Fall Winterfells kann man sie ja immer noch entkommen lassen...

- Roberts Brüder Renley und Stannis werden die neue Thronfolge wahrscheinlich nicht sonderlich toll finden.
Stannis selbst wird sich so lange fügen, bis er davon erfährt, dass Joffrey, Myrcella und Tommen gar nicht Roberts Kinder, sondern Jaimes Bastarde sind.
Wie Stannis davon erfährt, habe ich noch nicht ausgearbeitet.

- Renley würde es gut zu Gesicht stehen, kühn gegen Stark vorzugehen bzw. selbst irgendwelche Behauptungen aufzustellene, die die Thronfolge in Frage stellen und Joffrey das Recht absprechen, den Eisernen Thron zu besteigen.
Renley selbst hatte sich in der Originalvorlage ja bereits gegen die etablierte Ordnung gewandt und seinen Bruder Stannis übergangen. Ich unterstelle ihm deshalb genügend Motive, Joffrey für ebenfalls nicht gut genug für den Eisernen Thron und sich selbst natürlich für besser geeignet zu halten.
Die Tyrells würden ihn dabei unterstützen in der Hoffnung, sich weiter gegen die Martells zu etablieren und gegenüber den Lannisters Boden gut machen zu können...
Brienne von Tart wäre natürlich noch weiterhin absolut vernarrt in Renley und würde ihm treu dienen. Ihre Motivation, sich Caitlynn Stark anzuschließen käme nie zu Stande...

- Janos Slynt hätte ich von Eddard Stark hinrichten lassen (hatte sich gegen die "rechtmäßige" Machtübernahme Eddards gestellt); gemäß den Gesetzen des Nordens für Ned das Schwert selbst.

- Joffreys Verlobung mit Sansa Stark würde weiterhin bestehen. Allerdings würde sie nichts desto trotz ihm gegenüber irgendwann verbittern (auch wenn wahrscheinlich wesentlich später als noch in der Romanvorlage, schließlich kann er sie nicht so grenzenlos abartig behandeln wie in der Romanvorlage, da ihr Vater der eigentliche Herrscher ist und seine Handlungen nicht so komplett ohne Zügelung durchführbar sind, wie noch als Kindkönig...) Sansa wäre natürlich auch nie geflohen und wäre noch am Hof ihres Vaters. (Wie man sie storyeffektiv nutzen kann, muss ich noch überlegen...)

- Thyrion wäre nie von Caitlynn Stark gefangen genommen worden und wäre nicht in die Eyrie verschleppt worden... außer Caitlynns Schwester Lysa hätte dies in ihrem scheinbaren "Wahn" und ihrer Besessenheit bezüglich des Schutzes ihres Sohnes (des kleinen Lords der Eyrie) veranlasst...
In letzter Konsequenz würde das auch bedeuten, dass Bronn sich niemals Thyrion angeschlossen hätte... oder zu einem wesentlich anderen Zeitpunkt... Ob ich diese interessante "Zweierbeziehung" überhaupt auflösen will, weiß ich noch nicht...
Die eigentliche Frage ist: Wenn Bronn sich nicht Thyrion anschließt... für wen kämpft er dann? Lady Stark? Quasi als Ersatz für Brienne? Für Bronn ist Caitlynn glaube ich nicht kaltherzig, berechnend und zynisch genug...

Wo könnte in so einem Setting Platz sein für die Spielercharaktere?
Ich meine, es gibt ein sehr gutes Einführungsabenteuer für SIFRP (Peril at King's Landing), vielleicht bietet das schone inmal ein paar Ansatzpunkte. Leider kenne ich das aber noch nicht...


Alternativ überlege ich, die Spielercharaktere die Information über Joffreys Abstammung erhalten zu lassen. Was die Spieler dann damit machen, ist natürlich ihre Sache...
Auf die Art und Weise wären die SCs dann jedenfalls immer mitten im Geschehen (und hätten eventuell sogar einen Krieg verursacht, der ganz Westeros verwüstet...)


Irgendwelche Ideen, was noch möglich wäre?
 
AW: [SIFRP] Alternative Storyline Song of Ice and Fire

Hier noch ein paar Gedanken eines Freunde daszu:

Spassigerweise hatte ich ne ähnliche idee für ne alternative storyline mit dem selben ansatzpunkt.

Was wäre, wenn Eddard die Hilfe von Renley angenommen hätte? Er könnte Cersei und ihre Kinder als Geißeln halten.
Offiziell würde er als Truchseß auftreten, bis Stannis seinen Anspruch auf den Thron geltent macht.
Allerdings würde das ganze Unterfangen nach aussen hin ziemlich nach Putsch aussehen, da die Beweise, dass Joffrey ein Bastard ist, ziemlich dünn sind.
Die Hilfe von Janos hätte er zusätzlich mit in Anspruch nehmen können (zumindest um sich sicher zu sein, dass sich die Goldröcke da raushalten).
Er hätte ihn aber nie zum Ritter geschlagen oder mit Land versehen, sondern lediglich durch Littlefinger bestechen lassen.
Die Aussicht auf einen Titel wäre also zB noch ein Ansatzpunkt, an dem Cersei bzw die Lanisters hier einen Hebel ansetzen könnten.
Ein weiterer Punkt für den Einsatz der Goldröcke zusätzlich zu Renleys Truppen wäre, dass er Renley unter Kontrolle halten muss, der sicher mit eine Krönung gerechnet hat. (was Eddard wohl nicht zulassen würde, da er Stannis für den rechtmäßigen Nachfolger hält).
Das wäre ein weiterer möglicher Verbündeter für die Lannisters. Renley wäre, gerade im Süden, beliebt genug und hat einen gewissen Anspruch auf den Thron (aus sicht aller, die Stannis für ungeeignet halten) und die Lannisters, die dank der Geißeln offiziell nicht handeln können, könnten ihn mit den nötigen Finanzen unterstützen.

Ein Grund Cersei & Co nicht sofort ins Exil zu schicken bzw hinrichten zu lassen könnte Littlefinger bzw Varis liefern, die beide vor dem unweigerlichen Krieg mit den Lannisters warnen würden und zumindest einen Aufschub bis zur Ankunft Stannis inkl Streitmacht empfehlen.

Damit hätten wir ein Szenario Lannister+Renley/Martells vs Stark+Stannis Werfen wir noch die Stämme mit in den Topf, die Tyrion nach Verlassen der Eyrie angeworben hat, könnten diese zB Caitlynn nach ihrer Abreise aus ebendieser Abfangen und als Gefangene zu Tyren bringen. Gerade Jamie würde sich dann auf Seiten der Lannisters für einen Geißelaustausch einsetzen. Sollte Tyren sich hier stur stellen und Cersei & Co im Zuge der Kampfhandlungen zwischen Renley & Eddard befreien wollen, könnte hier Jamie evtl eine Einzelaktion durchführen.
Weiterhin wird Eddard ebenfalls an einem Geißelaustausch interessiert sein, um seine Frau zurückzubekommen, wird das aber, sobald Stannis eingetroffen ist, nur gegen dessen Willen durchführen können, der auf eine Hinrichtung von Cersei &Co pochen wird.

Wir hätten damit anfangs einen Putsch von Renley&Eddard vs Cersei &Joffrey, Daraus folgend einen Krieg zwischen Stannis+Eddard vs Renley&Lannisters Falls Stannis vor dem Geisselaustausch eintreffen sollte:
die einzelaktion könnten hier Stannis und Eddard gegeneinander aufbringen, wohingegen die Einzelaktion von Jamie von Tyren wohl eher verziehen werden wird.
Danach hätten wir die Starks verfeindet mit den Lannisters, die jetzt keinen Grund mehr hätten, nicht direkt gegen sie vorzugehen, und Stannis der hauptsächlich mit Renley beschäftigt sein wird. Ein möglicher Verbündeter der Starks wären hier die Greyjoys, da die Starks immer noch dessen Sohn als Geißel halten. Andererseits würden diese den Starks bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in den Rücken fallen, um sich daraus vorteile zu verschaffen.

In beiden Fällen wäre es möglich, dass Cersei Janos mit der Aussicht auf einen Titel ködert, um sich bei der Belagerung auf die Seite der Lannisters/Renley zu schlagen, und ihnen die Tore zu öffnen. Durch den Geißelaustausch könnte Cersei die Nachricht an Tyren & Co weitergeben. Wenn sie es richtig timen, wäre es sogar möglich, Renleys Truppen erst an den Mauern auflaufen zu lassen, diese dann von hinten aufrollen (z.B. mit hilfe der Stämme, die als kanonenfutter gute dienste leisten würden), um anschließend mit hilfe der Goldröcke die stadt zu stürmen.
dann hätten wir die Lannisters in Kings Landing, Stannis auf dem Rückzug, vermutlich mit Seeblockade um die Stadt aushungern zu lassen.
Und Renley, der wohl ebenfalls auf dem Rückzug sein wird, wenn er dabei nicht draufgegangen ist.
Allerdings hätten in diesem Fall die starks gute chancen vorerst aussen vor zu sein, da sich die Lannisters hier auf Kings Landing konzentrieren.
Hier würden sich allerdings die Starks dann auf einen Krieg vorbereiten, da die Lannisters in Kings Landing mit ihnen noch ne Rechnung offen haben und sie (im gegensatz zu den Lannisters) noch kein stehendes Heer haben. Im Zuge dessen könnte Eddard als König im Norden ausgerufen werden.
Die Greyjoys könnten in diesem Fall dazu verleitet werden den Red Keep anzugreifen, während die Streitkräfte der Lannisters in Kings Landing gebunden sind.

Allerdings sehe ich momentan noch nicht wirklich, wie und wo man da die Spieler einbauen könnte, ohne dass sie sofort von einer der Seiten gemeuchelt werden würden, sollten sie irgendwie halbwegs relevant werden :p

Das dürfte auch bei deinem Setting ein Problem sein, denke ich.
Die Info über Joffreys Abstammung ist ziemlich brisant und, sollte eddard nicht daran glauben, würde man ihn zum feind haben (die Lannisters eh) und kann sich eig nur noch zu stannis oder renley flüchten.
Sollte eddard daran glauben, würde das seinen herrschaftanspruch in frage stellen, auch ziemlich riskant.
in beiden fällen wäre man also bei renley noch mit am besten aufgehoben und der wird eh drauf pfeiffen, wenn er stannis in der thronfolge umgeht.
von dieser seite wäre also kein schutz zu erwarten

unabhängig von dem ganzen zeugs bleibt die frage, was littlefinger und varis für pläne haben.
beide sitzen in sehr interessanten positionen gerade littlefinger wird etwas gegen die herrschaft von lannistern haben (die auf seine fähigkeiten als schatzmeister nicht angewiesen sind), da das seinen Einfluss deutlich schwächen würde.
varis hingegen scheint vor allen an einem stabilen reich interessiert zu sein. Eine möglichkeit das reich zu einen wäre ein Feind von aussen.
Hierzu könnte er zb eine Invasion der Dothraki veranlassen.

hm ... glaub da was halbwegs ausgeglichenes hinzukriegen, dass nicht nach 2 Spielabenden mit einem Jeder gegen Jeden und toten Spielercharakteren endet könnte anspruchsvoll werden.
 
AW: [SIFRP] Alternative Storyline Song of Ice and Fire

Der Ansatz klingt interessant (hatte mir beim lesen auch schon ähnliche Gedanken gemacht).
Gefällt mir so weit, werde es sicher weiterverfolgen.
 
AW: [SIFRP] Alternative Storyline Song of Ice and Fire

Ic hglaube solange die Information von Joffreys Abstammung trotzdem ans Licht kommt, wird sich nicht viel ändern.
Sobald das eintritt wird Eddard den Thron an Stannis abgeben (denn die Ehre gebietet es und Eddard is nahezu lawful stupid). Das Macht dann die Front zwischen Lannister und Stark/Baratheon auf. Gleichzeitig wird die Reach die Möglichkeit sehen als Konzession für Neutralität Renly+Margaery auf dem Thron zu platzieren (was wohl an Eddards und Stannis 'Ehre' scheitern wird, denn die beiden sind wirklich sehr unflexibel), womit wir, unter etwas anderen Vorzeichen, den 'War of the Four Kings' haben: Lannister gegen Stark gegen Baratheon gegen Greyjoy.
 
AW: [SIFRP] Alternative Storyline Song of Ice and Fire

Du musst mir erstmal helfen. Hat Stannis einen Erben? Wenn nein könnte er Renly als Nachfolger ernennen und ihm anbieten ihn bis zu seinem Tod zur Hand des Königs zu machen sobald er den Thron besteigt, um ihn auf seine Seite zu ziehen. Dadurch könnte sich eine starke Allianz gegen Eddard bilden, zumal Tywin Lannister versuchen könnte Eddard und Roberts Brüder gegeneinander auszuspielen um seine Enkel wieder in die Hand zu bekommen und dadurch die Macht der Starks wieder einzudämmen.
Die Spieler sollten als Vasallen einer der Parteien angehören oder als Söldner angeheuert werden, hierbei klar mit dem Hintergrund das ein Seitenwechsel für sie tödlich endet.
Wenn sie zur Seite von Stannis oder Renly gehören haben sie die Aufgabe herauszufinden was hinter der Herkunft der Kinder von Cersei steckt (es gibt da Gerüchte über die Verknüpfung der Lannisters in den Tod der Hand des Königs).
Arbeiten die Spieler für die Lannisters sollen sie die Familienmitglieder am Hofe schützen und Mittel und Wege finden Cerseis Kinder auf sichere Weise aus Eddards Zugriff zu befreien und nach Casterly Rock (stört es Euch eigentlich auch das das in der Serie Casterly Stein oder Kings Landing Königsmund heisst?) zu bringen. Außerdem könnten die Spieler sobald sie das Geheimnis um die Herkunft der Kinder erfahren versuchen die Beweise verschwinden zu lassen um Lannisters Anspruch zu schützen.
Die Spieler könnten auch als Vertreter der Martells unterwegs sein, die den geeigneten Bündnispartner für die zukünftigen Auseinandersetzungen suchen und hoffen dabei etwas gegen eine der Parteien in die Hand zu bekommen soie etwas über die ermordung ihrer Familienmitglieder in Erfahrung zu bringen oder wenn möglich dafür Rache zu nehmen.
Als Parteigänger der Starks könnte man die Spieler über das Meer schicken um zu versuchen die Allianz der Targayiens mit Khal Drogo zu verhindern oder mit den Dothraki einen Frieden einzugehen. Hierbei könnten Sansa oder Myrcella als alternative Bräute für den Khal angeboten werden. Das sollte natürlich scheitern aber man könnte versuchen die Spieler zu bewegen sich Daenerys anzuschliessen.
Zuletzt bliebe auch die Möglichkeit die Spieler zu Mitgliedern der Nachtwache zu machen, die sich am Hofe der Unterstützung der Häuser für ihre Aufgabe suchen - man könnte ihnen dann Beweise zuspielen über die Herkunt der Cersei - Kinder. Sie sollten das dann politisch ersuchen einzusetzen um die Wache zu stärken.
Wichtig ist auf jeden Fall das sich die Spieler auf ein Lager einigen in dem sie stehen wollen bevor es losgeht, wenn man da verschiedene Parteigänger hat wird das böse enden.
 
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@Smokey:

Korrekt. Mit dem Unterschied, dass Thyrion wahrscheinlich nciht in die Eyrie verschleppt wird und Arya vorerst nicht aus Kings Landing flieht... genau so wenig wie Eddard geköpft wird. Vorerst ;)
Außerdem hätte der späte Lord Frey vorerst keinen Grund, Rob auf der Bluthochzeit zu töten... bzw. nicht die notwendige Rückendeckung durch die Lannisters. Ich meine: So lange Eddard lebt hat der Norden keinen Grund sich zu erheben und es wird den "König im Norden" nicht geben... Für Haus Stark sehe ich da DURCHAUS einen großen Unterschied... sie verlieren wesentlich weniger Protagonisten ihres Fürstenhauses...

@Totz:
Soweit ich weiß hat Stannis eine Tochter aber keinen männlichen Erben (Die kleine mit der Grauflechte und dem Narren Flickenfratz). Ihr Ehemann wäre demnach sein Erbe...

Und nein, es stört mich nicht wie das in der Deutschen Version heißt (ich schau und lese die Englische :p )
 
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Wobei die strategische Situation natürlich drastisch anders ist:
Mehr als Hälfte von Westeros ist auf Stannis Seite (Levies of Dragonsstone, the North, the Riverlands, Kings Landing und Teile der Stormlands). Wenn man jetzt noch Dorne den Kopf von Clegane und Tywin Lannister anbietet wird das ein Curbstomb Battle, aber kein ordentlicher Krieg mehr.
edit: Die Eyrie wäre wahrscheinlich auch auf der Seite Stannis, wahrscheinlich gegen den Kopf Cerseis.


Es ist allerdings die Frage ob der Master of Whispers das ganze sich einfach so stabilisieren lassen würde.
 
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Stimmt, also könnte eine der Intrigen sein das Renly auf Stannis Angebot als Hand des Königs eingeht und die Spieler bittet dafür zu sorgen das seine Nichte einen Unfall erleidet, wa sdie dann wieder in Konflikt mit der roten Frau bringen sollte oder umgekehrt sie könnten versuchen das Kind vor Rebnlys Attentätern retten und so Stannis vertrauen gewinnen (was das auch immer Wert sein mag).
 
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Mit andere Worten: "Fast schon langweilig"

Ich glaube, da fehlen ein paar anheizende Konflikte, die das ganze zersplittern und unübersichtlicher machen... damit das richtige SOIAF-Feeling aufkommt ;)
 
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Stimmt, also könnte eine der Intrigen sein das Renly auf Stannis Angebot als Hand des Königs eingeht und die Spieler bittet dafür zu sorgen das seine Nichte einen Unfall erleidet, wa sdie dann wieder in Konflikt mit der roten Frau bringen sollte oder umgekehrt sie könnten versuchen das Kind vor Rebnlys Attentätern retten und so Stannis vertrauen gewinnen (was das auch immer Wert sein mag).

Klingt prinzipiell ganz gut. Wobei ich sagen muss, dass mir vom reinen Gefühl her eher eine Art Seitenwechsel für die Spielercharaktere vorschwebt, ähnlich wie ihn (scheinbar) Brienne von Tart hinter sich hat...
 
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Achwas - Stannis ist ein dermaßenes Ekel das der doch die meisten seiner Bündnispartner in kürzester Zeit vergrätzt so das die schnell die Seite wechseln. Geht mal davon aus nur weil in den Büchern die Lannisters als die Schurken und Unsympathen dastehen ist das nach aussen hin eben nicht so. Cersei ist das Bild einer Königin mit ihren wundervollen Kindern und rein äußerlich ist Geoffrey der ideale Kronprinz.
Den anderen Häusern werden die Lannisters ganz schnell wie ein feuchter Traum vorkommen wenn sie erstmal mit Stannis zu tun hatten. Eine Hinrichtung oder Enteignung eines alten Vasallen eines der anderen Häusern wegen irgendeiner Lappalie (Steuerhinterziehung) und Pläne die Adligen zu verpflichten alle Söhne außerhalb der Erbfolge an die Nachtwache abzugeben oder die zwingen ihre Kette zu schmieden oder eine enorm hohe Kopfsteuer für jede Eheschliessung mit Mitgift zu zahlen (die halbe Mitgift an die Krone) würde da schon Stimmung machen. Stannis könnte auch androhen die alte Religion landesweit zu verfolgen oder gewisse Enteignugen rückgängig zu machen durch die Robert Targayien - treue Adlige ruiniert und seine Parteigänger belohnt hat. Oder er könnte die Staatsfinanzen durch Sondersteuern gegen den Adel sanieren wollen - schon geht es rund und das sind alle Dinge die einem Herrscher Stannis zuzutrauen wären. Der Typ ist ein Miesepeter der stur nach seiner Moral handelt und jeden vor den Kopf stösst, Tywin Lannister ist da diplomatischer und hat eine starke Hausmacht hinter sich während Stannis niemand freiwillig folgt (außer dem Zwiebelritter) und er keine eigen nennenswerte Macht darstellt.
 
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Noch mal ein interessanter Punkt:

In diesem Szenario ist Tyrion nie in die Hände der Starks gelangt, hat also auch nie seine besondere Befähigung unter Beweis stellen müssen (ebensowenig wie er Bronn kennengelernt hat).
In meinen Augen ist Tyrion eine Art Joker, der sich in fast jeder Situation zurecht finden kann (das hat er ja in den Büchern unter Beweis gestellt). Aber so OHNE spezielles Aufgabengebiet wäre er für mich so schwer fassbar wie Varys...

Außerdem dürften die Greyjoys nie gegen die Starks Krieg anfange, immerhin ist ja Theon immer noch in der Gewalt der Herren von Winterfell...
 
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Tyrion könnte nur hinter den Kulissen arbeiten weil er ja nicht nur kleinwüchsig sondern auch dem Volk verhasst ist. Er würde im Rat seines Vaters sitzen und für alle unpopulären Gesetze oder Steuern vom Volk verantwortlich gemacht werden (siehe die Hurensteuer in den Romanen).
Die Spieler könnten nach und nach herausfinden das dieses Bild in der Öffentlichkeit falsch ist und versuchen mit ihm eine Macht im Hintergrund zu bilden, zumal klar ist das Jaime nicht das Erbe seines Vaters antreten will und Geoffrey nichts taugt.
 
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Wobei mir Tyrion als Anhängsel seines Vaters nicht gefällt... da kommt er nicht zur Geltung. Tywinn schafft es einfach viel zu gut, ihn "klein zu halten". Tyrion entwickelt erst wahre Größe, wenn er selbst walten und schalten kann... Und erst dann wird er gefährlich ;)
 
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Stannis ist ehrenhaft, nicht dumm.
Außerdem will er nur sein Recht als König und nicht mehr, es steht also kaum zu erwarten, dass er übergriffig wird.
Ebenso fängt die ganze Sache mit seiner roten Prophetin erst richtig an, als ihm das Wasser immer höher steigt...
Aber was wenn er sich entschliesst Eddard Stark dafür zu bestrafen, dass er Hand an Mitglieder der königlichen Familie gelegt hat (weil Stark da noch nicht wusste, dass Joffrey ein bastard ist?!).
Dann hätten wir auch endlich wieder ein Königreich des Nordens.
 
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@ Durro - Das ist es ja - Tywin fühlt sich durch seinen Sohn und seine Kleinwüchsigleit entehrt, hält ihn ja sogar für illegitim weil ein lord wie er eben keinen Gnom zeugen würe - er wird Tyrion zu nichts kommen lassen. So lange Tywin lebt wird Tyrion nichts erreichen können

@ Smokey Crow - Ich habe nie gesagt das Stannis dumm oder im Unrecht ist, aber er ist zumindest nicht weise in seiner Regierung und er ist nicht kompromissfähig. Allein mit der Wahl seiner Religion bringt er schon große Teile des Nordens gegen sich auf, er hat durch seine Härte und gnadenlose Rechtsauffassung so gut wie jeden mächtigen Lord verärgert, unter anderem alle die seinem Bruder später gegen ihn folgen bevor dieser stirbt und er kommt diesen Leuten, die er dringend brauchen könnte, auch nach Renlys Ermordung keinen Millimeter entgegen, weil sie eben Verräter sind. Stannis wird wahrscheinlich bis zu seinem Tod im Recht sein, aber deshalb taugt er nicht als König.
Nur mit Härte versichert man sich nicht der Loyalität seiner Adligen und Soldaten, außerdem ist Stannis ein humorloser Paragrapghenhengst. So regiert man kein Land.
 
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Ja, Stannis ist verstockt und engstirnig ohne Ende.

Vieles davon kommt aber auch sicherlich aus der Verbitterung, die er während der Belagerung von Dragonstone aufgebaut hat. Und diese Verbitterung resultiert auch daraus, dass er - obwohl er sich im Recht wähnt - über die schwächsten Kräfte der "4 Könige" (er, Renley, Joffrey, Rob) verfügt. Ich denke deswegen lässt er sich auch überhaupt mit der Roten Zauberin ein (und weil ihm seine Alte damit im Nacken sitzt, sollte man ja auch nicht vergessen...)

Aber nochmal zurück zur Ausgangsstellung:
Wenn wir jetzt also Ned mit Joffrey und Cersei & Co in King's Landing lassen, wie bringen wir die Situation zur Eskalation?
Und wie könnte die Situation in einer anderen Weise eskalieren, als in der Romanvorlage, OHNE eine eindeutige Sieges-Situation für eine Macht zu schaffen?
Also, unter der Prämisse, die Charaktere so wie sie zu Beginn des Buches sind (Verbitterung und Hass nehme ich mal an entsteht erst im Verlauf der Handlung) ohne sie zu verbiegen (Ned Stark würde nie etwas unehrenhaftes tun... und wenn, dann offen ohne Heimlichkeit und Schliche, um ein größeres Übel zu verhindern)
Die Kunst ist es ja, eine Situation zu schaffen, die schon durch kleine aber bedeutende Ereignisse kippen kann (und zwar am besten möglich oft, um die Situation spannend zu halten)....
 
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Mal meine (etwas müden) Anregungen: Du ahst Recht, ned ist der perfekte "Lawful Good" Typ (mit geradeso genug pragmatismusspuren um nicht Stannithart zu sein).

Ergo ist die Lösung ihn auf eine auch ... graue Macht hinzubiegen einfach:; lass ihn ohne sein Wissen im Unrecht sein. Er wird mit seinem beträchtlichen Willen und seiner Ehre das falsche tun. Ein zwar ehrbarer aber eben doch knallharter Gegner. Tragischer gehts nicht (im Buch stirbt er zwar, aber seine Ehre ist unbefleckt, auchw enn die dumme masse anders denkt).
Lass ihn als Truchsess/Hand einfach seinb estes tun, aber inseiner Situation in der er ohne sein Wissen de facto "der Böse" ist.
Später kann man es ihn dann (stückchenweise oder als Schock) erfahren lassen, und die Tragik der Entscheidung ist auch wieder gegeben: Ehre, Familie, Königreich?
 
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