Call of Cthulhu Card Game

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Seit einigen Tagen hab ich es und auch schon ein paar mal gespielt. Also ich bin kein Experte was das Spiel betrifft aber aus meiner bisherigen Sicht kann ich folgendes Sagen:
Ja es macht unheimlichen Spaß.
Anspruchsvoll: Es ist auf jeden Fall leichter zu spielen als Arkham Horror.
Zusätzlich wird es im Hauseigenem Forum sehr gut unterstützt und jede noch so blöde und nervtötende Frage wird mit aller Seelenruhe beantwortet.
 
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Ich finde es ein schönes Spiel, weil es nicht nur auf Zerstörung des Gegners ausgerichtet ist.

Jeder Spieler kann dabei Karten aus 7 verschiedenen Fraktionen auswählen (3 menschliche, 4 auf Seiten der großen Alten) und gegen den anderen Spieler antreten, um so schnell wie möglich 3 offen ausliegende Storykarten zu “erforschen”.

Dazu muß man 5 Hinweis-Marker (kennt man vielleicht vom “Arkham Horror”-Brettspiel, nur das sie hier eckig sind) auf seiner Seite der Story platziert haben.

Diese Storykarten werden zufällig aus einem festen Story-Deck mit 10 Storykarten gezogen, 3 davon liegen immer aufgedeckt in der Mitte des Tisches.
Während des Spieles machen die Spieler Züge, spielen Karten aus, die bezahlt werden müßen, legen die ausgespielten Charakter-Karten an eine Storykarte an, spielen ggfs. Support-Karten aus und versuchen diese
Story-Karten zu gewinnen.

Ist mindestens eine Charakter-Karte an eine Story-Karte angelegt, erfolgt ein Kampf (der sogenannte Icon-Struggle) in vier Bereichen, die immer nacheinander in der gleichen Reihenfolge abgearbeitet werden müßen.
Diese Struggles werden immer in der Reihenfolge Terror, Combat, Arcane, und Investigation abgehandelt.
Die Reihenfolge ist wichtig, weil in allen Struggles der angreifer oder Verteigier Nutzen daraus ziehen kann.

Der Spieler, der einen Terror-Struggle verliert, muss sofort einen seiner Charaktere, der an
dieser Story anliegt, auswählen, von dieser Story in den allgemeinen Spielbereich legen und auf den Bauch umdrehen.
Dieser Charakter ist ab sofort wahnsinnig (insane), gehört nicht mehr zu dieser Story, er flüchtete sozusagen aus der Situation und irrt nun Kauderwelsch redend und sabbernd umher.
Dieser wahnsinnige Charakter lässt sich aber später unter Umständen wieder in den "erschöpft"- Zustand oder erneut "bereit" machen.
Alle Charaktere, die einen Terror-Icon oder das Schlüsselwort Willpower (Willensstärke) auf der Karte haben, können aber nicht wahnsinnig oder ausgewählt werden.
Wenn also alle Charaktere des unterlegenen Spielers, beim Terror-Struggle, ein Terror-Icon haben oder Willpower, passiert für diesen Spieler absolut gar nichts.

Der Verlierer eines Combat-Struggles muss sofort einen seiner Charaktere, der an dieser Story
anliegt, bestimmen, der eine Wunde bekommt.
Die meisten Charaktere werden bei einer Wunde sofort getötet, die Karte kommt danach auf den Friedhof (kann aber evtl. durch andere Karten wieder erweckt werden).
Einige der Charaktere haben jedoch das Schlüsselwort "Toughness" (Zäh) auf ihrer Karte.
Diese können dann mehr als eine Wunde einstecken, bevor sie durch eine weitere Wunde getötet werden.
Als Beispiel: Ein Charakter mit Toughness +2 auf seiner Karte wird erst bei seiner 3. Wunde getötet.
Dem Spiel liegen Marker bei, die zum markieren auf die Karte gelegt werden (die Rückseite der Hinweismarker).

Der Spieler, der den Arcane-Struggle gewinnt, kann sofort irgendeinen seiner Charaktere, die an dieser
Story angelegt sind, von der Exhausted/Erschöpft-Position in die Ready/bereit-Position bringen (der Charakter ist
immer noch an die Story gebunden, aber nicht länger exhausted). Mit dem Erschöpfen eines Charakters kann man unter Umständen sofort einen Effekt auslösen.

Der Spieler, der den Investigation-Struggle gewinnt, kann sofort einen Erfolgsmarker an die Story, der er zugeordnet ist, anlegen.
Dies kann schon der Marker sein, der dazu führt, das der Spieler diese Story
gewinnt, wofür 5 Erfolgsmarker benötigt werden.

Gewinnt er, nimmt er dann die Story-Karte sofort an sich und entscheidet, ob er eventuell deren besonderen Effekt, den jede Story hat, einmalig nutzen möchte. Das möchte man nicht immer, denn meist betreffen sie beide Seiten.

Wurde die Story noch nicht gewonnen, bestimmt der aktive Spieler, ob er bei dieser Story Erfolg hatte.
Dazu zählt er die Skills (ein Wert in der Mitte des linken Randes der Karten) aller seiner noch anliegen Charaktere zusammen, egal ob ready oder exhausted.
Nur insane Charaktere zählen nicht mit.
Diese Zahl ist der Gesamt-Skill.

Wenn der Gesamt-Skill des aktiven Spielers größer ist als der seines Gegners, dann darf der aktive
Spieler einen weiteren Erfolgsmarker an die Story anlegen.
Ist der Gesamt-Skill seines Gegners Null oder weniger, so wird die Story als "unangefochten" gewertet. Der aktive
Spieler kann sofort einen weiteren Erfolgsmarker an die Story anlegen.

Mit einem einzigen Kampf lassen sich also sehr schnell 3 Erfolgsmarker "verdienen".

Mit Hilfe von Verstärkungskarten kann auch ein Kampf mehrfach ausgefochten werden.
Dann bekommt der Gewinner sogar für jedes Symbol (weil jedes einen gesonderten Kampf darstellt) einen weiteren Erfolgsmarker.
Das gilt entsprechend auch für die anderen Symbole, jedes steht für einen Kampf mit der entprechenden Belohnung oder Strafe.

Eine gewonnene Story-Karte wird durch eine neue vom Story-Deck ersetzt.

Die Regeln gibt es auch als Tutorial Video auf englisch erklärt: Fantasy Flight Games [Call of Cthulhu LCG - Support] - Leading publisher of board, card, and roleplaying games.

Schön ist auch noch das "Game of Thrones" Kartenspiel, das auch zum LCG umgewandelt wurde.
 
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Ich hab mir auch das Grundspiel gekauft letztes Wochenende und gestern mal mit einem Kollegen ein paar Spiele gemacht, muss sagen es gefällt mir wirklich gut!

@ leichter als Arkham Horror: Es gibt sicher weniger einzelne Regeln... aber die Entscheidungen die man treffen muss sind imho viel schwerer, bei Arkham is es nur rumlaufen, Karte ziehen, hoffen das nix schlimmes passiert, beim LCG kann man wirklich taktisch und überlegt spielen, klar manchmal machen einem die Karten einen Strich durch die Rechnung, kann bei jedem Spiel mit Zufallsfaktor passieren, aber insgesamt denke ich ist es sehr viel schwerer das Kartenspiel gut zu spielen, als Arkham gut zu spielen.
(weil man bei Arkham nicht wirklich viel beeinflussen kann... und bevor mir einer vorwirft ich hätte Arkham nur nicht verstanden: Ich hab es letztes Jahr ständig gespielt, inclusive der 4 ersten Erweiterungen...)
 
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Hier muß ich noch ergänzen:

Im Core-Set vom LCG sind 165 verschiedene Karten enthalten, jede genau einmal. Damit wird also im "Highlander"-Format gespielt. Das macht die Entscheidung, ob man eine Karte als Ressource an eine Domäne anlegt oder besser ausspielt, wirklich schwer, aber auch herausfordernd.

In der Box vom Core Set sind von allen 7 Fraktionen jeweils 20 verschiedene Karten enthalten. Für einen schnellen Spielbeginn zu Zweit mixt man einfach jeweils 2 Fraktionen zusammen, dazu jeweils 7 der 14 zusätzlichen neutralen Karten und kann sofort loslegen.
Dazu gehören noch 10 Storykarten und eine Conspiricy-Karte, die wie eine Story-Karte wirkt, aber aus der Hand gespielt wird.

Eine Karte darf aber bis zu 3 Mal ins Deck getan werden. Wenn man also das Core Set dreimal kauft, hat man einen schönen Kartenpool für den Deckbau. Und wenn man weiß, das eine Karte noch zweimal drin ist, fällt die Entscheidung natürlich leichter, auch mal eine gute, teuere Karte als Ressource zu verwenden, weil man sie eh noch nicht ausspielen kann.

Und 3 Core-Sets sind normal immer noch billiger, als ein einzelner Booster-Display eines "normalen" Tradingcard-Games. Und hier weiß man immer, was drin ist, weil es keine common, uncommon und rare-Karten gibt, die zufällig verteilt werden.

Statt der Booster Packs gibt es monatlich feste Erweiterungspacks (hier wird es Asylum-Pack genannt), die 40 Karten enthalten, von denen 10 Karten einmal vorhanden sind und die restlichen 10 Karten dreimal.

Auch damit läßt sich der Kartenpool gut ergänzen. Im derzeitigen "Dreamland"-Zyklus, bestehend aus 6 Erweiterungspacks, werden Karten eingeführt, die "Tag" und "Nacht" auslösen, sowie Karten, die je nach Tageszeit schwächer oder mächtiger werden.

Im Frühjahr ändert sich bei den Asylumpacks auch was: ab da sind in jedem Pack 60 Karten, immer noch 20 verschiedene, aber dafür jede nun grundsätzlich dreimal.

Außerdem erscheint Secrets of Arkham, die erste "Deluxe CoC LCG Expansion"

Darin sind 100 neue Karten (50 verschiedene, jede zweimal), die jede Fraktion um 6 Karten bereichern und 8 neue neutrale Karten bringen.
Außerdem gibt es ein neues Story Deck mit 10 neuen Story-Karten.
 
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Ist eigentlich noch jemand aus dem Ruhrgebiet hier der CoC spielt oder es mal gerne testen würde?

Könnte mich da für ein Testspiel anbieten, und wenn ihr schon zockt kann man sich ja auch mal treffen ;)
 
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ja.. hoffentlich kommts dann auch bald.... sollte ja eigentlich schon lange da sein.... Hoffe mal das sich das 1. Asylum Pack vom neuen Cycle nicht auch verspätet....
 
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Laut FFG-Seite sind das Whispers in the Dark Asylum Pack und die Secrets of Arkham DeLuxe-Expension noch auf dem Schiff unterwegs.

Zusammen mit der Game of Thrones: Lords of Winter DeLuxe-Expansion und dem A King in the North Chapter Pack.

Da wird wohl wieder einiges auf einem Schlag erscheinen!

Sofern nicht noch ein Vulkan ausbricht, Gegenwind oder Gegenstrom herrscht, Skaven das Schiff entern usw...
 
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Was ist eigentlich "besser" (Anspruch) das CoC TCG oder das CoC LCG?

Ist das CoC TCG das gleiche, welches es schon mal auf deutsch gab (Mythos) bzw. gibt es das CoC TCG auch auf deutsch?
 
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Regeltechnisch sind LCG und TCG das gleiche, Mythos ist was ganz anderes.

Vom TCG gab es imho nur eine Edition auf deutsch, das LCG gibts gar nicht auf deutsch.
 
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Ubnd noch eine 3. Vorschau auf die bald erscheinende "Secrets of Arkham DeLuxe-Expension"

Fantasy Flight Games [News] - Secrets Unveiled, Part 3

Das LCG Coreset beinhaltet Nachdrucke der wichtigsten Karten aus allen TCG Editionen, manchmal mit kleinen Anpassungen.

Erst die Asylum Packs bringen komplett neue Karten dazu, die es vorher nie gab. Man kann sogar die TCG und LCG Karten mischen, aber auf Turnieren ist natürlich nur noch der LCG Kartenpool zulässig.

Zur deutschen Edition gibt es auch noch Reste einer offiziellen Website, wo man noch die Regeln auf deutsch und Kartenlisten runterladen kann:

Call of Cthulhu CCG
 
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Bis auf wenige Feinheiten sind die Regeln identisch.

Früher durfte z.B. jede Karte noch bis zu viermal im Deck sein, heute ist halt nur noch dreimal.
 
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Wenn du das neuste FAQ dazu nimmst sollte es in jedem Fall passen.
Hab am Anfang auch mal die deutschen Regeln gelesen und ich erinner mich auch an keinen Unterschied zu den LCG Regeln. (außer halt das 3 mal gleiche Karte jetzt das Limit ist statt 4 mal)
 
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Hab mein Secrets jetzt zuhause und die Karten schon in Decks verbaut, wirklich eine sehr schöne Erweiterung!
Freu mich schon auf das erste Asylum Pack des neuen Cycles, ist auch schon bestellt und bringt ja endlcih das neue Format (jede Karte 3 mal)
 
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