Banalität

Taldrit

Herzog des Chaos
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8. April 2009
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391
Ich hab jetzt viel darüber gelesen und mit Leuten geredet, was es bedeutet Glamour zu sammeln, wo man das kann und wie das geht und was für Arten von Glamour es gibt. Aber es stellt sich mri immer wieder die Frage: "Wenn selbst schreckliche Dinge wie ein ausgeweidetes Menschenkind in bestimmten Situationen Glamour für einen Sluag sein kann, wie kann dann überhaupt noch etwas banal sein?"

Mir stellt sich also die Frage: "Was ist Banalität? Was ist normal? Was ist langweilig? wie bekommt der Changeling hier Banalität, also unter welchen Umständen?"

Jemand von euch der mir da weiterhelfen kann?
 
AW: Banalität

Wenn du dir den Wandel von Childling über Wilder zum Grump bis hin zum "vergessenen Kithain" ansiehst wird es vielleicht deutlich.
Es geht um das Erwachsen werden. Den Verlust von Wildheit, die Aufgabe der Utophien und dem Verblassende von Phantasien. Immer mehr Verantwortung zwingt einen in starre Bahnen. Alltägliche Verpflichtungen, die einen nicht mehr frei und egoistisch handlen lassen. Es verlieren sich die Reibungspunkte mit anderen und die Kampfbereitschaft sinkt. Statt dem poralisierendem Schwarz-Weiß-Denken der Jugend, wird alles zunehmend grau (mit abnehmendem Kontrast). Das Leben verläuft immer in ruhiger. Mit mehr Lebensjahren wird der Freundes und Bekanntenkreis kleiner. Der Mensch richtet sich ein. Ganz bedächtig kommt zur Ruhe. Bis zum Stillstand, wenn sein Leben verlischt.

Das ist für mich Banalität.
 
AW: Banalität

Banalität ist auch "sachen hinnehemn" sie akzeptieren, oder auch einem kind erzählen es gäbe keinen weihnachtsmann...

alles fantasielose ist banal...

ein 0815 beamter könnte sehr hohe banalität angehäuft haben, genauso ein mathemathik lehrer oder professor ... bei letzterem könnte man aber fast schon wieder glamour finden (wenn er in bereiche vorstößt die seine fantasie beflügeln und somit den traum bereichern).


apathie kann banalität sein,
einen regulären job haben kann banalität sein,
immer wieder das gleiche machen/tragen/sagen/... kann banal sein (gleichzeitig sind jährliche feste voller glamour)

für dich als SL: wenn du meinst dass es langweilig wird, was dein(e) Spieler da anstellen, kriegen sie banalität. Er brät seine feinde immer auf die selbe weise? Zack banalität. Er springt jeden tag auf häuser? zack banalität. Er hat am ende nen geregelten job? voilà, hier ist die banalität. will er nen gegenzauber starten? boing, der banalitätshammer schlägt zu. er will sich in seinen sterblichen schein retten weil ihn ne böse schimäre sonst killt? schimpau! Banalität.
 
AW: Banalität

Für mich bedeutet Banalität das "Sich-damit-Abfinden". Jedesmal wenn jemand "es ist halt so" sagt.

Den SC würde ich immer ein gewisses Unwohlsein beschreiben, wenn sie in der Nähe einer banalen Person sind.

Personen mit hohen Banalitätswerten hat Krümael schon genannt, ich erweitere die Liste noch:

Zahnärzte
Leute, die nur an die Wissenschaft glauben und einfach langweilig sind
die alte, schon verkalkte Oma von nebenan
Leute, die nur über Job und Hämorrhoiden reden
Polizisten, die einfach nur ihre Schicht/ ihren Arbeitstag runterreißen
 
AW: Banalität

"Wenn selbst schreckliche Dinge wie ein ausgeweidetes Menschenkind in bestimmten Situationen Glamour für einen Sluag sein kann, wie kann dann überhaupt noch etwas banal sein?"
du setzt deine moralvorstellungen ein, um das ästhetische empfinden eines sluags in frage zu stellen? allein diese kategorisierung ist bereits vorstufe zur banalität. für feen ist alles vorstellbar, nichts ist unmöglich. die morbidität, die eitelkeit, komplexität des lebens und eleganz des todes sind ineinandergreifende elemente eines systems, das die schöpfung in ihrer ganzen schönheit umgreift, und die sich vor allem im tod zeigt. wenn das werden an einen punkt kommt, an dem es für einen moment stillsteht, bevor es für immer vergeht... wen sollte diese empfindung nicht erheben?
:cool:

lg
 
AW: Banalität

Um es vielleicht nochmal auf den Punkt zu bringen: Es ist nicht entscheidend WAS jemand macht um banal zu sein. Was wirklich ausschlag gebend ist ist seine Einstellung zu dem was er tut.

Auch der langweiligste Bürojob kann Glamour abwerfen... wird das aber in den seltensten fällen tun, da die meisten menschen diese Arbeiten nunmal als todlangweilig ansehen und sich damit abgefunden haben.
 
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