Aventurien Woher kommen die Soldaten?

The Saint

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Wir haben gestern unsere Hand mal an meiner horasischen Conquistadoren und Politik Kampagne versucht - beim Durchsehen von FHI ist dann beim Durchrechnen im Kopf etwas aufgefallen...

Die Horasische Flotte ALLEINE wäre ausreichend 3 Städte KOMPLETT zu entvölkern - dabei hätte man noch keinen einzigen Soldaten für die Landstreitkräfte ausgehoben...

Woher kommen also die Soldaten? Kann ich das unter "Da hat einer nicht nachgedacht" verbuchen, oder ist das Horasreich tatsächlich bis unter das Dach militarisiert?

Bei ersterem... Wie groß darf ich mir so eine Aventurische Schlacht eigentlich vorstellen?
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Die berühmte Frage wie regenerieren Mittelreich und Schwarze Lande ihre Truppen?

Wie gross ist die Flotte im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung?

Bei Silkwiesen brachten Beide Seiten nichtmal jeweils 10.000 Mann Kampftruppen auf.

in der 3 Dämonenschlacht boten die Verbündeteten ca 15.000 Mann auf
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Naja das Aventurien eigentlich keine Armeen haben könnte bei den Bevölkerungszahlen war doch eigentlich schon lange klar. Ich würde es deutlich unter "Altlast die man sich nicht zu berichtigen traut." verbuchen und die offiziellen Bevölkerungszahlen schlicht mal ignorieren, die machen doch eh keinen Spaß.

Bei ersterem... Wie groß darf ich mir so eine Aventurische Schlacht eigentlich vorstellen?
Also eine ordentliche wichtige Schlacht sollte einfach mal nicht unter mehreren tausend Mann ablaufen, sonst sieht das doch einfach mal nach nix aus. Persönlich würde ich zum Augenmaß mal einen Blick auf historische Schlachten des 14-17 Jhds werfen. Zum Vergleich Bosworth Field (1485) die Entscheidungsschlacht der Rosenkriege hatte etwa 13.000 Beteiligte und war eine innerenglische Angelegenheit. (und England war bevölkerungsschwach)
Die beiden zentralen Schlachten der Türkenkriege im 16. Jhd Wien und Lepanto brachten schon über 100.000 Kämpfer aufs Parkett. (Waren allerdings auch eher multinationale Angelegeheiten, das osmanische Reich war ein Imperium auf der Gegenseite fanden sich christliche Allianzen).
Im ganzen würde ich für wichtige Schlachten als Eckdaten irgendwo zwischen 5-10.000 und 100.000 Mann ansetzen, je nach Beteiligten und Ausmaß der Schlacht. (und nicht zu vergessen auch dem Ort und der Jahreszeit, Versorgung ist bekanntlich eines der größten Probleme einer Armee.)
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Zum Vergleich Bosworth Field (1485) die Entscheidungsschlacht der Rosenkriege hatte etwa 13.000 Beteiligte und war eine innerenglische Angelegenheit. (und England war bevölkerungsschwach)
Gleichzeitig hatte der War of the Roses aber fast ganz Engalnd unter Waffen, d.h. es gab kaum noch Reserve nach oben, das meiste was da war, war tatsächlich auf die eine oder andere Weise im Feld.

Im ganzen würde ich für wichtige Schlachten als Eckdaten irgendwo zwischen 5-10.000 und 100.000 Mann ansetzen, je nach Beteiligten und Ausmaß der Schlacht. (und nicht zu vergessen auch dem Ort und der Jahreszeit, Versorgung ist bekanntlich eines der größten Probleme einer Armee.)
In AVenturien würde ich wichtige Schlachten, nicht zuletzt auf Grund der Ausdehnung des Kontinents, nicht über 10.000 Leuten veranschlagen, es sei denn man hat einen Fall von 'Totalem Krieg'.
Für andere Schlachten sehen auch schon mehrere Hundertschaften auf beiden Seiten eindrucksvoll genug aus.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

In AVenturien würde ich wichtige Schlachten, nicht zuletzt auf Grund der Ausdehnung des Kontinents, nicht über 10.000 Leuten veranschlagen, es sei denn man hat einen Fall von 'Totalem Krieg'.
Für andere Schlachten sehen auch schon mehrere Hundertschaften auf beiden Seiten eindrucksvoll genug aus.

Gut lass mich die Grundaussage erweitern, neben den offiziellen Bevölkerungsangaben vergesse man auch die Entfernungsangaben, die machen nämlich genausowenig Spaß.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Ergo:
Man kann Aventurien vergessen?
Es ist also doch 'nicht nachgedacht'?!
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Ergo:
Man kann Aventurien vergessen?
Es ist also doch 'nicht nachgedacht'?!

1. Nein
2. Was genau war daran:
Ich würde es deutlich unter "Altlast die man sich nicht zu berichtigen traut." verbuchen und die offiziellen Bevölkerungszahlen schlicht mal ignorieren, die machen doch eh keinen Spaß.
nicht zu verstehen?
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Leserechtschreibschwäche? :D
Hab ich überlesen. Tut mir leid.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Gut lass mich die Grundaussage erweitern, neben den offiziellen Bevölkerungsangaben vergesse man auch die Entfernungsangaben, die machen nämlich genausowenig Spaß.

Das ist ein wahres Wort.
Ich habe so die Faustregel in MEINEM Aventurien:
Entfernungen mal zehn, Bevölkerung mal 10.
Dann ist nicht alles so dicht gedrängt nebeneinander und vermindert ein wenig den Kulturenclash.
Dann haben die Städte interessantere Einwohnerzahlen.
Und: dann kann man "besser aussehende" Schlachten darstellen.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Wir haben gestern unsere Hand mal an meiner horasischen Conquistadoren und Politik Kampagne versucht - beim Durchsehen von FHI ist dann beim Durchrechnen im Kopf etwas aufgefallen...

Die Horasische Flotte ALLEINE wäre ausreichend 3 Städte KOMPLETT zu entvölkern - dabei hätte man noch keinen einzigen Soldaten für die Landstreitkräfte ausgehoben...

Woher kommen also die Soldaten? Kann ich das unter "Da hat einer nicht nachgedacht" verbuchen, oder ist das Horasreich tatsächlich bis unter das Dach militarisiert?
Die Zahlen waren strategische Lügen, um den Gegner einzuschüchtern.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Oder von einem Klüngel Illusionsmagier? :rolleyes:
Spaß beiseite: Daß in Aventurien aufgrund von Ausdehnung und BevZahl einiges im Argen liegt ist doch nicht neu.
Geh einfach davon aus daß, so kein WIRKLICHER Grund angegeben wird, Unstimmigkeiten Altlasten sind und ändere sie.
Ganz einfach:cool:
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Die Zahlen waren strategische Lügen, um den Gegner einzuschüchtern.

Das nicht unbedingt.

MWn hatten in der Frühen Neuzeit Söldnereinheiten praktisch nie ihre Nennstärke, sondern auch vor Feldzügen schon meist nur ca. 2/3 davon. Die Differenz an Sold hat dann der Oberst, der mit der Aufstellung des Regiments auch Unternehmer war, in die eigene Tasche gesteckt. Wenn ich mich richtig erinnere, steht ähnliches auch im FHI, wobei ich nicht weiß, ob Saint_of_Killers das bei seiner Berechnung nicht schon berücksichtigt hat.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Es geht ja nicht um Söldner. Das sind die regulären Schiffsbesatzungen, die ganze Städte entvölkern!

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: DSA wäre deutlich genialer, wenn die Redaktion das Ganze einem Realitätscheck unterziehen würde!
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: DSA wäre deutlich genialer, wenn die Redaktion das Ganze einem Realitätscheck unterziehen würde!

Das sehen wir sicher ähnlich. Gerade die Entfernungen und Bevölkerungszahlen sind bei diesem Thema ja Dauerbrenner.

Ich wollte nur darauf hinweisen, daß in vormodernen Armeen Sollstärken teilweise deutlich über der tatsächlichen Personalzahl liegen können. Auch später in regulären Heeren waren meist nur Kader immer präsent und der Rest wurde im Bedarfsfalle aufgefüllt. Flotten sind da natürlich weit weniger flexibel. Wobei im Horasreich noch vielleicht ein Problem sein kann, daß fast die Hälfte der Armee irgendwelche Garden waren, wenn ich mich recht entsinne. Allerdings habe ich jetzt gerade mein FHI nicht zur Hand, um das nachzuprüfen. Wobei die (mir unbekannte) KMK da wohl auch deutlich umgestaltet haben wird.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Das ist ein wahres Wort.
Ich habe so die Faustregel in MEINEM Aventurien:
Entfernungen mal zehn, Bevölkerung mal 10.
Was Schub sagt.

Du zoomst nicht Bevölkerung und Geographie sondern du verzerrst sie.
hundert mal mehr Fläche und 10 mal mehr Menschen, reduziert die Ration von Bevölkerung zu Fläche um das zehnfache.

Die Zahlen waren strategische Lügen, um den Gegner einzuschüchtern.
DASS ist die Sauberste Erklärung ohne die Bevölkerungszahlen und Entfernungen anpassen zu müssen.

Was auch ginge wäre bei den offiziellen Bevölkerungsangaben davon auszugehen das nur Bürger ab einem gewissen Einkommen oder ähnliches erfasst sind. Dann müste man nur noch die Entfernungen zusammen frickeln.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Was Schub sagt.
Du zoomst nicht Bevölkerung und Geographie sondern du verzerrst sie.
hundert mal mehr Fläche und 10 mal mehr Menschen, reduziert die Ration von Bevölkerung zu Fläche um das zehnfache.

Jo, ist klar, so geht die Rechnung nicht auf.
Ist auch nur so als grobes Richtmass bei mir. In dicht besiedelten Gebieten sind die Orte schon so nahe nebeneinander wie offiziell vorgesehen. Snjepengurken liegt auch bei mir immer noch dicht bei Gradnochsnjepengurken.
Nur für Reisen in weiter entfernte Länder rechne ich so im Schnitt mal 3 bis mal 5. Momentan spiele ich eine Kampagne im Bornland, da sollen die Ortschaften schon ein paar Tage weiter auseinanderliegen um das Gefühl eines weiten unbesiedelten Landes zu bekommen. Und die Khom ist ja sowieso das Aufzeige-Beispiel.
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Schön, dass unsere Runde sich nicht so sehr darauf konzentriert, wieviele Meilen es bis zur nächsten Stadt sind, sondern gleich nach der Reisedauer fragt. Wenn man sich als Meister hier nicht so genau auskennt und auch gerade keine Tabelle auf dem Tisch liegt, wird halt gerade mal anhand der Kartenlage und den Erfordernissen des Abenteuers geschätzt.

Nachgemessen hat bei uns noch keiner. Wir spielen viel lieber :D Aber jedem so, wie es ihm beliebt :)
 
AW: Woher kommen die Soldaten?

Nachgemessen hat bei uns noch keiner. Wir spielen viel lieber :D Aber jedem so, wie es ihm beliebt :)
So einen Schwachsinn verkneift man sich spätestens, wenn man mal einen Condottiere mit eigener Truppe gespielt hat und Entfernungen abschätzen muss, oder einen Langstreckentransversalis machen wollte, oder ...
 
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