Ausgefallene "Abenteuer" Ideen

Arkangelus

Ancilla
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15. September 2008
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Ich weiß nicht obs sowas schonmal gab, darum verweißt mich bitte, falls es hier schon was zu dem Thema gibt :)

Also mich würde mal interessieren, was ihr bisher schon für aussgefallene Aufträge /"Abenteuer" hattet.

Als Beispiel hatten wir mal ein, was extrem gutes Rollenspiel von meinen Spielern verlangte. und zwar hatte die komplette Gruppe ihr gedächtnis verlohren, von dem tag an wo sie den Kuss empfingen. Sprich, sie erinnerten sich nciht dan ihre existenz als Kainiten. Und es galt dann zum eienn, herraus zu bekommen, wie es dazu kam, dass sie ihre Erinnerung verloren hatten (bzw. das sie sie verloren hatten, da einige einfach nur dachten sie wären irgendwie betäubt und verschleppt worden oder so) und zudem noch den Sabbatheschern zu entkommen die dort überll waren. Als kleines Hindernis konnten sie (wegen der genannten Sabbathescher) das gebäude in dem sie waren nciht verlassen. Das lustige war dann vorallem, dass die Leute aus der gruppe aus verscheidenen Epochen stammten, da sie alle zu verschiedenen Zeiten gebissen wurden. Wir haten einen Deutschen der dachte es sei 1990, eine weitere Deutsche, die dachte es sei 2002 (die kam noch am besten klar mit allem ;-) ), eine eine russische ehemalige KGB Agentin (nur erinnerte sie sich nicht an das "ehemalig") die dachte es sei 1968, eienn britischen Chantleman der dachte es sei 1750 und einen "Wikinger" der dachte es sei 1120 (der hatte es am schwersten ... naja eigentlicht, der dachte es sei Ragnarök und freute sich auf de schlacht ;-) ).
Ach zudem war noch einer von den Sabbatheschern dabei, der ebenfalls sein gedächtnis verloren hatte. Wusste natürlich keiner das der Böse war (nichtmal er selbst)

Was hattet ihr schon so für ausgefallenes?
 
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Da wir keine "Abenteuer", bzw. Episoden spielen, sondern unsere Charaktere Teil einer fortlaufenden Handlung sind (also das Ganze Bauernschach, was man an Maskerade entweder liebt oder hasst), gibt es nicht wirklich bahnbrechende Aktionen.

Mir fiele nur eine Nacht ein, in der wir den benachbarten Sabbath anlässlich des Besuches eines mexikanischen Archbishop ein wenig dezimieren wollten.

Nachdem wir das Gebäude des Treffens (ein ehemaliger Aldi in einem Gewerbegebiet, umgebaut zu einer Veranstaltungslounge mit Laufsteg, Buffet und sowas) ausgekundschaftet hatten, nahmen wir uns vor, das Wasser der Sprinkleranlage gegen Benzin auszutauschen.
Das war kein großes Problem; Tankwagen auf der A3 angehalten, Fahrer dominiert und mit dem Sprit aus der ARAL eines Mitspielers und einiger gefälschter Dokumente den Tag vor dem Überfall den Flüssigkeitsaustausch betrieben.

Wie es der Zufall so wollte, wurde unsere Torri-Begleitservicebesitzerin nebst ihrer "Angestellten" (eine Torri, eine Brujah und ein Brujah als Fahrer) für eine kleine Showeinlage gebucht.
Diese sollten dann zwecks Auslösen der Sprinkler und dezimieren der Gästeschaar ein paar Napalmsätze mitnehmen (getarnt als Getränkeflaschen) und diese im geeigneten Augenblick den Gästen vor die Füße schmeissen.
Also gaben sich unser Setiten-Drogenkoch, unsere Malki-Chemietechnikerin und mein Tremere-Forensiker an die lustige Kochstunde und erstellten dabei auch gleich 3,5l hochreines Napalm, das bei längerem Sauerstoffeinfluss ziemlich flott hochgehen würde.

Der Rest der Story ist schnell erzählt; unser Team (also die Hostessen) kam ungesehen (von Vampiren mit Auspex) rein und man wartete auf das Erscheinen des Archbishop.
Der tauchte dann auch samt ortsansässigem Pack und seiner Leibgarde (Ghoule und Kainiten) auf.
Unser Team im Inneren flog auf, warf die Bransätze und verpisste sich (im Kreuzfeuer der Ghoule und dank der Unterstützung der Übrigen) schleunigst aus dem Gebiet.
Leider war der Bishop gewarnt und verließ das Gebäude, just bevor die Sprinkler im Inneren an- und das Gebäude hochging.
Ein großteil seiner Mannschaft wurde dann vom (eigentlich zur Rettung des Infiltrationsteams) heranbrausenden Tremere und seinem Setitenkumpel mit dem 3,5 Tonner über den gehweg verteilt, der Archbishop und seine zwei engsten Vertrauten (ein Paktierer mit ziemlich übler dunklen Thaumaturgie und ein Pistollero mit einem eisernen Ehrencodex) entkamen mit schwersten Blessuren.

Nicht ganz bilderbuchmäßig; immerhin wurde der komplette Klüngel der Sabbathdomäne vernichtet und von der Mannschaft des Archbishop blieb nach einer weiteren Nacht auch nur noch er selbst übrig.
Über den Verlust unbeteiligter Menschenleben konnte man hinwegsehen - wären die doch beim Sabbath eh selbst Abendessen gewesen.

Bekannt wurde das Ganze unter dem Namen "Operation Catwalk"
 
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Und, äh, was haben die Ermittler der Behörden zu dem Spektakel gesagt? Das ganze Feuer und Spuren von Napalm?
 
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Das kommt wahrscheinlich darauf an wer die Schweinerei aufzuräumen hat..also bei uns macht das der Sheriff ^^ und dann sollte man noch jemanden haben der die Polizisten blitzdingst..*jedi-handbewegung* "Ihr habt hier nichts auffälliges gesehen...":ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Das kommt wahrscheinlich darauf an wer die Schweinerei aufzuräumen hat..also bei uns macht das der Sheriff ^^ und dann sollte man noch jemanden haben der die Polizisten blitzdingst..*jedi-handbewegung* "Ihr habt hier nichts auffälliges gesehen...":ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Der Sheriff räumt euren Charas hinterher??? Bei uns ist das gang und gebe, dass man selbst zur Wahrung der Maskerade verpflichtet ist. Wenn bei uns sowas passieren würde und die Charas würden sich drauf verlassen dass der Sheriff die Putzfrau mimt, dann würde selbiger zwar kommen aber der hatte da was ganz anderes im Sinn als aufräumen ;-)
 
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Klar ist jeder verpflichtet aber der Sheriff hat das letzte Wort.Und wenn dem das nicht passt...tja dann..hmm wird "aufgeräumt" ^^
 
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Ja ... nur unser Sheriff würde da die Charas aufräumen und nicht hinter ihnen her ;-)
 
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Bei uns gab es mal folgende Episode:

Wir spiel(t)en in einer fiktiven deutschen Großstadt.
Das Klüngel wurde von den ortsansässigen Malkavianern um Hilfe gebeten, eine der ihren, äußerlich ein kleines Mädchen, aber ein ziemlich ausgekochtes Biest) war in sich selbst gefangen und kam nicht mehr heraus. Dazu wurden die Charaktere in ein altes, heruntergekommenes Kino geladen (ähnlich dem aus dem Clanbuch), wo alle anderen anwesend waren. Der Film selbst war eine sehr krude Aneinanderreihung von Szenen, woraufhin die Charaktere sich an einem Ort außerhalb der Stadt wiederfanden. Alles wirkte grau, farblos, alt, obwohl es dieselbe Stadt war. Ewiges Zwielicht herrschte an diesem Ort, nur vereinzelt gab es Licht aus Wohnungen oder von Straßenlampen.
Aus dem Kino jedoch wuchsen dunkelheit und Tentakel, so daß sich das Klüngel erstmal nicht hintraute.
Zur Orientierung schauten die Charaktere in eine Wohnung hinein und fanden eine alte Frau, die dort saß und auf nichts reagierte. Ein paar Meter entfernt stand ein Mann unter einer Laterne, ebenso reaktionsarm wie wie alte Frau. Aus dem Theater, in dem ab und zu Elysium war, kam auch Licht, dort fand sich ein Bühnenarbeiter, der, ebenfalls im Licht, noch am Lichtgalgen herumschraubte und mit dem sie zumindest etwas reden konnten. Viel erfahren haben sie jedoch nicht.
Nach und nach sind sie darauf gekommen, daß es sich bei den Leuten um Verstorbene handelt, und je stärker das Licht in ihrer Nähe noch an war, desto "stofflicher" waren sie noch. Verblaßte das Licht allmählich, reagierten sie nicht mehr und verschwanden letztendlich ganz.
Die Charaktere fuhren nun mit einem uralten, rostigen Krankenwagen durch die Stadt und trafen an verschiedenen Orten (Sitz des Malkavianer-Erstgeborenen sowie des Prinzen, auch an der Oper) auf Ahnen ihrer jeweiligen Clans.
Das Krankenhaus selbst bestand aus dunklen, unheimlichen Gängen, wo Puppen als Wachen oder Schockelemente dienten (aus Wänden brechen, Harlekine mit Messern, etc.). Am Ende fand sich ein Raum, in dem die Puppen aller Malkavianer der Stadt aufgereiht waren - das kleine Mädchen jedoch war kaputt und lag auf einer Werkbank. Der Ahn selbst sprach nur in Gegenfragen und verwirrte die Gruppe mehr, als daß er ihnen half.
Anschließend besuchte das Klüngel das Observatorium, nur um da auf die Geister von Werwölfen zu stoßen, denen sie haarscharf entkommen konnten.
In der Oper fand sich ein Toreador, der an allen Charakteren etwas auszusetzen hatte, an der äußeren Erscheinung von jedem herummäkelte und dies nun mit Hammer und Meißel zu ändern trachtete, schließlich kann nur er über wahre Schönheit entscheiden. Daraufhin entspann sich mit dem Toreador des Klüngels ein sehr interessantes Gespräch über die Notwendigkeit des Häßlichen, damit man das Schöne überhaupt erkennen vermag.
Anschließend (mit einigen Schwierigkeiten ob der Ansammlung von Geisterwesen auf den Straßen) kam man zur Unterkunft des Prinzen (eine alte Burg), nur um dort auch einem Ventrue-Ahn zu begegnen, der natürlich absoluten Gehorsam verlangte und Ungehorsame als Trinkvorrat bunkerte. Auch hier konnten sie mit knapper Not entkommen.
All diese Sachen wurden getan, weil sie sich erstmal umschauen wollten. Auf dem Rückweg zum Kino stellten sie fest, daß die wabernden Tentakel immer noch da waren und die Bewohner der Geisterstadt auch ängstlich darauf reagierten.
Jedoch fuhren sie kurzerhand mit dem Krankenwagen mitten hinein, nur um dann plötzlich in einem Kinderzimmer zu sein - das Zimmer der kleinen Malkavianerin, die ihnen panisch mitteilte, daß sie sich alle verstecken müßten, denn gleich komme der Schwarze Mann! Alle Charaktere haben sich also irgendwo im Kinderzimmer versteckt, was teilweise sehr lustig war. Dann erschien der Schwarze Mann. Natürlich fand er jeden in seinem Versteck. Daraufhin wurde mit jedem Charakter separat gespielt. Jeder bekam ein Angebot des Schwarzen Mannes, daß er ihnen bei einem ganz besonderen Wunsch helfen würde, verpackt in ein sehr schönes Gespräch über ihre Ängste, Schwächen und Ziele. Als Gegenleistung forderte er lediglich die Seele der Malkavianerin. Jeder Charakter jedoch hatte abgelehnt, so daß sie letztendlich mit der Kleinen aus dem Zimmer gehen konnten - und im Kino wieder aufwachten.

Das war eine sehr interessante Erfahrung, denn auf das ihnen Bekannte konnte sich keiner verlassen.
 
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Jear das klinkt ja hammer. genau sowas meinte ich. Total Psycho ^^ Coole sache ... Waren die Vampire in dieser "Totenwelt" auch alles "verstorbene"?
 
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Das interessanteste Setting von dem ich gehört habe, war eine ganze Chronik auf einem Schiff. Ich hab die Geschichte nicht selbst mitgespielt, sondern auch nur hier im Forum davon gelesen, aber die Idee gefällt mir unheimlich gut.
Ist jetzt nicht so "bombastisch" wie Amnesie, Brandsätze oder Geisterstädte, aber ich kann mir die Atmosphäre auf so beengtem Raum sehr dicht und spannend vorstellen. ;)

Bei unserer eigenen Gruppe ergeben sich die Geschichten letztlich aus der Tagespolitik der jeweiligen Domäne und den Charakteren darin. Recht spektakulär für den Spielercharakter (und auch die Spielerin) war wohl die Kombination folgender Ereignisse: Der Spielercharakter hatte seinen halb-starren Erzeuger versteckt gehalten. Als der wieder zu sich kam, wurde er aufgrund vorangegangener personeller Ausfälle recht flott Primogen der Brujah, camarillatreu und total engagiert. Bald darauf kam dessen Erzeuger in die Stadt, ein echtes Relikt der Anarchenrevolte und immer noch voll auf den Barrikaden. Nun war die ganze Lage in der Stadt wegen des drohenden Sabbats eh angespannt und es traute sich keiner so recht, offen gegen den alten Anarchen vorzugehen, der Hilfe gegen den Sabbat verspricht. Der gründet also im Industriegebiet eine "Baronie" und irgendwie läuft in der Stadt plötzlich alles so, wie es für ihn praktisch ist. Der Spielercharakter kommt nun dahinter, dass sein Erzeuger ebenfalls Anarch ist, aber ein recht erfolgreiches Chamäleon. Ist also kein Wunder, dass der Baron so gut darsteht, wenn er quasi vom Primogensrat Unterstützung erhält. Dazu kommt jetzt noch, dass es für den Spielercharakter so aussah, als wolle der Baron ihn vernichtet sehen, und zwar aus Eifersucht, weil der Spielercharakter eine sehr gute Beziehung zu seinem Erzeuger hatte. Der Erzeuger wiederum verhielt sich dem Baron gegenüber total treudoof, so nach dem Motto: "Aber nein, er hat doch gesagt, es wird schon alles in Ordnung kommen, also mach Dir mal keine Sorgen".
Das Ende vom Lied war dann, dass der Spielercharakter dem Prinzen Infos über die Pläne des Anarchen hat zukommen lassen, gleichzeitig seinen Erzeuger gewarnt hat, er solle möglichst rasch die Stadt verlassen und selbst auch die Beine in die Hand genommen hat. Was für ein Showdown! ;)
 
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hmmm ... die Idee mit dem Schiff find ich auch sehr interessant. Wir hatten bei Jäger mal einen Deadwalk der auf nem Luxusliner passiert ist, dass war auch sehr spannend, vorallem das fehlen der Fluchtmöglichkeit. Das Schiff trieb mitten auf dem Atlantik und von den ca. 800 Menschen an bord waren viellecht 10 noch keine Zombies.
Bei Vampire stell ich mir dabei vorallem interessant vor, wie man es schafft seine "Essgewohnheiten" auf so engem Raum zu tarnen. ( erinnert mich an Interview mit einem Vampire "Und obwohl das Schiff frei von Ratten war, befiehl die Crew eine merkwürdige Seuche ..." ^^ )
 
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@Arkangelus: Die Spielercharaktere waren quasi die einzigen Lebenden, hm, nein, lieber: die einzig aktiv Existierenden. Alle anderen menschlichen Bewohner waren in der realen Welt bereits gestorben und die Stadt war so etwas wie ein kurzer Zwischenstopp auf ihrer weiteren Reise nach wohin auch immer. Das haben die Charaktere nach ihrer Rückkehr festgestellt, als sie Zeitung gelesen habe: Autounfall mit tödlichem Ausgang, ein Bühnenmechaniker, der von einem Scheinwerfer erschlagen wurde, etc.
Die drei Ahnen... nun, entweder wurden sie an den Orten, wo sie gefunden wurden, vernichtet, oder sie liegen dort in Starre, das wurde bewußt offengelassen.

Ansonsten: guck dir mal was von David Lynch oder andere Mindfuck-Sachen an, da bekommt man schnell Ideen...
 
AW: Ausgefallene "Abenteuer" Ideen

Die drei Ahnen... nun, entweder wurden sie an den Orten, wo sie gefunden wurden, vernichtet, oder sie liegen dort in Starre, das wurde bewußt offengelassen.

Sowas ist immer gut ^^

Ansonsten: guck dir mal was von David Lynch oder andere Mindfuck-Sachen an, da bekommt man schnell Ideen...

Es geht mir weniger um Ideen (davon hab ich selbst genug, was nicht heißt das ich was genial nicht vielleciht mal selbst verwende) sondern mehr um Erfahrungsaustausch. Dennoch danke für den Tipp (fals ich mal keine idee für was ausgefallenes habe ;) )
 

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